Arroganz

By Quzelkurt

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Shana ist ein temperamentvolles, 16-jähriges Mädchen, das gerade dabei ist, die Oberstufe zu besuchen und ihr... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kleine Warnung
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119
Kapitel 120
Kapitel 121
Epilog
Fortsetzung
Buch ist draußen
Kleine Erklärung (können alle lesen - kein Spoiler)

Kapitel 60

60.8K 2.3K 190
By Quzelkurt

Freitag, 17. März

Seit zwei Tag hängen wir schon an unserer Hausarbeit und haben jetzt schon verdammt viel geschafft. Saliha und Viyan hören nicht auf, mich zu ärgern und erzählen mir immer wieder, wie Can und ich es miteinander treiben. Seine Mutter scheint mich immer mehr und mehr zu mögen, genau wie seine Schwester. Seine zwei jüngeren Brüder Mohammed, auch Momo genannt und Baran, sind extrem sympathisch, höflich und total lustig. Auch sie dachten, dass ich Cans Freundin und zukünftige Frau wäre, was ziemlich lustig war, denn Can hat nur beschämt den Kopf weggedreht. Ab und zu wurde ich Schwägerin genannt, doch das hat mir nichts ausgemacht. Die Familie habe ich ins Herz geschlossen. Mir ist aufgefallen, dass Can der Einzige ist, der die Augen seiner Mutter hat. Er hat noch nie gesagt, dass er etwas zu tun hat, sodass wir nicht an der Hausarbeit hantieren konnten, im Gegenteil. Er lehnt alles andere wegen der Hausarbeit ab. Er nimmt die Arbeit richtig ernst. Das Gute daran ist, dass Aleyna richtig sauer wird. Kaum denke ich an sie, da kommt sie auf mich zu. "Was soll das?", keift sie. "Was soll sein?", frage ich apathisch. "Wieso hängst du mit Can ab?!"

"Bleibt mal locker! Es ist nur wegen einer Hausarbeit", verteidigt Ramazan mich. "Wieso machst du mit ihm eine Hausarbeit?!" Das Mädchen nervt. "Dein angeblicher Freund wollte es so. Jetzt nerv nicht so und hau ab!" Kommt sie sich nicht dumm vor? "Ich lasse mir nichts von dir sagen!" Ich stöhne genervt auf und fahre mir durch meine Haare. "Mädchen, merkst du nicht, dass du dich blamierst?" Aleyna schaut Ramazan fassungslos an. "Was hat sie mit dir gemacht? Du warst sonst nicht so!" Schon wieder stöhne ich genervt auf. Das kann doch nicht wahr sein. "Du nervst!" So sehr, dass ich mir schon am Hinterkopf die Haare raufe. "Merk dir eins, Shana! Can gehört mir und das bleibt auch so!", keift sie. Sie schlägt ihre manikürte Hand auf den Pausentisch auf. "Aleyna!" Oh, oh. Can ist da. Ich grinse. Aleyna japst erschreckt nach Luft, dreht sich mit großen Augen zu ihm. "Geh." Ich mag es, wenn er so elliptisch und kalt mit ihr spricht. Sie kann nichts sagen, entfernt sich deshalb sichtlich angepisst. Endlich! Ich schaue ihr schadenfroh hinterher. Tja, Aleyna. Das war wohl nichts. So gefällt mir Can. Er sollte immer so sein. Dann habe ich auch wie jetzt nichts dagegen, dass er sich zu uns setzt. "Geht's deiner Hand besser?" Ich dachte, dass Ramazans Entschuldigungen zu viel waren, doch Can fragt mich wirklich jede Stunde und selbst gerade während der Spanischklausur, ob alles gut ist und ob er mir ein Kühlakku holen soll. "Es ist schon verheilt. Wie gesagt: wenn überhaupt, dann ist eine Verbrennung ersten Grades." Ich hebe meine deutend linke Hand an. "Shana, ich wollte mich nochmal-," "Ist schon okay, Ramazan", sage ich mit Nachdruck in der Stimme. Wenn er sich noch einmal entschuldigt, kriegt er von mir einen Klaps auf den Hinterkopf und er kriegt sie auch wirklich, nämlich von Can. "Idiot! Wie konntest du sie nicht erkennen?", zischt Can. "Ich war nicht bei mir", murmelt Ramazan beschämt. Seine Hand liegt kratzend auf seinen Hinterkopf. Er schämt sich immer noch. "Lass ihn", schmolle ich. "Das nächste Mal kriegst du mehr Schläge", knurrt Can.

"Doch." "Nein!", widerspricht Can mir. "Wieso?", frage ich verständnislos. "Ich lasse doch nicht zu, dass du ein Stück Haut von mir abschneidest oder generell etwas an meinem Körper machst ... obwohl? Es gibt schon einige Dinge, die du machen könntest", grinst Can und wackelt mit seiner rechten Augenbraue, weshalb er einen Schlag auf den Oberarm bekommt. "Idiot!" Ich ziehe beleidigt die Schnute. Ich wollte für die Hausarbeit auch ein Experiment protokollieren, aber Can will es nicht, da ich angeblich keine Ahnung hätte. "Man kann jederzeit dazu lernen!", informiere ich ihn bissig. "Du weißt nicht, wie eine Biopsie geht. Lass es gut sein, sonst sterbe ich", versucht mir Can zu erklären, was ich aber nicht wahrhaben will. Woher will er das wissen? "Bist doch nur neidisch auf meine Kenntnisse", murmele ich beleidigt. "Shana, jetzt schmoll nicht." Ich drehe mich weg von ihm. Das ist das zweite Mal, dass wir alleine bei ihm sind, und diesmal ist es sein Handy, welches klingelt und das ich mir schnappe."Ja?", frage ich.

"Can?" Höre ich mich sowie Can an?

"Nein."

"Wer ist da?", fragt sie misstrauisch.

"Du hast angerufen, also wer bist du?" Can versucht mir das Handy wegzunehmen, doch ich zeige ihm meine Zunge und laufe im Zimmer herum.

"Shana?", fragt das Mädchen entsetzt.

"Nein, das bin ich", sage ich und schubse Can auf das Bett.

"Hier spricht Aleyna", keift sie. Oh. Ein Grinsen macht sich breit, als ich Cans Brust runterdrücke.

"Ach, Aleyna! Wie geht es dir?", frage ich gespielt freundlich.

"Wo. Ist. Can?" Sie ist wütend, sehr gut!

"Er ist beschäftigt. Ruf später an." Ohne eine Antwort lege ich auf und tue das Handy auf Cans Schreibtisch.

"Was wollte sie?" "Mit dir reden", antworte ich lässig und setze mich an den Laptop. Wir haben schon vierzehn Seiten geschrieben. "Was findest du eigentlich an Aleyna? Sie ist total hässlich", kritisiere ich. "Für meine Bedürfnisse", antwortet er. Mein Gesicht verzieht sich. Idiot! "Oh Gott", gebe ich matt und abwertend von mir. Ist er so einsam und verzweifelt, dass er eine private Nutte braucht? Ich finde eine gute Information über die Epigenetik, als Can plötzlich den Laptop zur Seite legt und mich aufs Bett drückt. Ich keuche, weite meine Augen, als er sich über mich stemmt, habe das Gefühl zu erröten, als er mich mit seinen leuchtenden Augen anstarrt. "Can!" Ich komme langsam wieder zu mir, werde aber immer hysterischer. Was soll ich tun? Was macht er da? Ich versuche ihn an seiner Brust wegzudrücken, doch das bringt nichts. Er kommt mir immer näher, bis sich fast unsere Nasen berühren. Oh mein Gott! Oh Gott! Was macht er da? Warte! "Ich breche dir die Nase, wenn du mich küsst", hauche ich. Seine Augen weiten sich und kurz danach bricht er in ein schallendes Gelächter aus. Ich weiß nicht, ob er meine leise Drohung nicht ernstnimmt, aber was auch immer der Grund ist, wieso er anfängt zu lachen, es lässt mich erleichtert ausatmen. Ich setze mich auf, sehe ihm verwirrt dabei zu, wie er versucht sich einzukriegen. Wie melodisch seine Lache doch ist. Ich weiß gerade nicht, was ich denken soll. Was war das?

"Du hast echt komische Gedanken", schmunzelt er. "Das ist nicht lustig! Was sollte das?!", quietsche ich fast, beginne endlich wieder, zu mir zu kommen und schlage ihn. "Fandest du das denn nicht erregend?", neckt er mich. Mein Körper ersitzt bei dieser komischen Frage. "Als ob ich mich von dir hätte verführen lassen", gebe ich abwertend von mir. "Oh, Shana. Eines Tages wirst du es tun, wie alle anderen." Im Leben nicht! Niemals. "Hoff nicht! Du bist hässlich und eingebildet!" Er lächelt süffisant und kommt mir wieder näher, doch diesmal steige ich aus dem Bett. "Hässlich?", wiederholt er meine Aussage, steigt ebenfalls aus dem Bett. "Jap." Er lacht kurz auf. "Sag mir, ist das hässlich?" Oh mein Gott! Can zieht sein Oberteil aus. Oh. Mein. Gott! Ich drehe mich zur Wand, bete, dass er nicht sieht, wie rot mein Gesicht ist. "Zieh dich an!", kreische ich schon fast. "Nein. Ich muss doch erst wissen, ob ich wirklich hässlich bin." Ich weine gleich. "Du bist hässlich! Fertig ist!", fauche ich. "Wirklich?", haucht er plötzlich in mein Ohr. Ich quieke erschreckt, halte mir schützend die Ohren zu. Ist er verrückt geworden? "Deine Wand ist echt schön! Was ist das für ein Weiß?", wechsele ich interessiert das Thema. Can dreht meinen Rücken zur Wand, die ich gerade noch bewundert hab. Er versucht mich aus der Fassung zubringen und das darf ich nicht zu lassen. Kalt sein! Mein Blick wird desinteressiert.

"Willst du was sagen?", raunt er. "Ja." Sein rechter Mundwinkel zuckt. "Was denn?", haucht er, stützt seine rechte Hand neben meinem Kopf ab. Dass ich durch sein kurzes Mustern erschaudere, bleibt mein ewiges Geheimnis. "Aus welchem Laden habt ihr die weiße Farbe? Die ist echt schön." Sein Blick, der gerade noch so selbstsicher war, ist jetzt verwirrt. Ich darf nicht lachen. Was ein arroganter und selbstverliebter Typ er doch ist. "Dachtest du ernsthaft, damit kriegst du mich klein?" "Na ja, als ich nur mit einem Tuch um die Hüfte vor dir stand, war es anders." Ich presse meine Lippen aufeinander, lasse mich nicht von seinen Fingern um meine Haarsträhne beirren. Oh Gott ... die Erinnerung, als ich auf Knien vor ihm war und er nur mit einem Handtuch vor mir stand, schwirrt mir wieder im Kopf herum. "Da habe ich mich erschrocken", rechtfertige ich mich. "Und was ist mit dem Sportunterricht?" Och nö! "Du bist krank." Ich will ihn wegdrücken, was sich als nutzlos erweist. Stattdessen kommt er mir näher. Das reicht. "Can, hau ab!", zische ich gereizt. "Einmal", raunt er, macht mich damit nur wütender. Was soll der Scheiß?! "Geh doch zu Aleyna!", rufe ich und schubse ihn weg. Spinnt er? Was hat er für gestörte Fantasien? Ich streiche mir über die Arme, so als ob Can Dreck hinterlassen hätte. "Schieb deine verdammten Faxen nicht bei mir ab!", schreie ich schon. Vor Wut zittere ich schon. Ich lass mich doch nicht so behandeln, wie es ihm gefällt!

"Wieso tickst du so aus?" Das hat er jetzt nicht gefragt! Ich schaue ihn fassungslos an. "Ich bin hier, um diese gottverdammte Hausarbeit zu machen und du hast nichts Besseres zu tun, als mich anzumachen und dich auszuziehen? Was soll dir das bringen? Schämst du dich nicht? Versteh es! Ich will nichts von dir! Was geht in deinem kranken Kopf ab?!" Can zieht darf die Luft ein. Er ist total wütend, obwohl er kein Recht dazu hat. "Hör doch auf, dich so vernünftig aufzuspielen. Ich weiß, dass du es nicht bist!", faucht er. Ich keuche empört. "Ich? Ich soll nicht vernünftig sein? Wie oft hast du mir das schon gesagt? Ich habe und werde dir immer sagen, dass du die Hure bist!" "Genug!", knurrt er, doch ich rede weiter. "Nein! Bist du immer noch dabei, mich zu testen? Can, du bist so lächerlich! Vergiss es einfach. Guck, was du gemacht hast! Wegen dir streiten wir uns immer!" Sein Körper spannt sich an. "Meine Schuld?", zischt er. "Ja! Wessen Schuld sonst? Ich mache mich nicht an dich ran! Du sorgst für diese ganzen Streitereien!" Ich tippe nachdrücklich auf seine nackte Brust. Seine Pupillen sind ganz weit, sein Körper ganz angespannt. "Es wäre ganz anders, wenn du ..." Er beendet seinen Satz nicht, sondern starrt mit zusammengepressten Lippen auf die Wand hinter mir. Sprich doch weiter!

"Wenn ich was? Leicht zu haben wäre?" Er antwortet nicht. Sein Blick gilt stur der weißen Wand. "Beende doch deinem scheiß Satz!" Was ist los mit ihm? Das Einzige was er jetzt tut, ist es, mich mit seinen leuchtenden Augen anzustarren, dabei tief ein und aus zu atmen. Was versuche ich hier eigentlich? Das ist hoffnungslos. "War klar", gebe ich schroff von mir und greife nach meinem Rucksack. Ich öffne seine Zimmertür, drehe mich aber noch einmal um. "Du hast irgendetwas zu verheimlichen, Can. Was es ist, weiß ich nicht, aber hoffentlich finde ich es heraus."

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