The worlds between us

By freaklessaf

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« Er gibt mir das echte Gefühl, etwas besonderes zu sein. » _________________________________ Carolyna - Hübs... More

Du hast mir mein Herz gebrochen.
Kapitel 2 [Tony's POV.]

Kapitel 1

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By freaklessaf

[!TRIGGER WARNING!]

Bevor ihr dieses Kapitel lest, wollte ich sagen dass diese Charaktere NICHTS mit mir zu tun haben. Sie sind 100% ERFUNDEN und tragen NICHTS zu meiner Persönlichkeit bei. Es gibt nun mal Charaktere, die anders denken/handeln und ein falsches/anderes Bild von Dingen haben. Jedoch heißt dies NICHT dass ich auch so denke. Ich wiederhole: ICH bin NICHT sowie die Charaktere dieses Buches/Kapitels.

Jeder Mensch ist so schön wie er ist, ihr solltet euch selbst akzeptieren sowie ihr seid und nicht auf andere hören. Jeder Mensch hat etwas einzigartiges, was ihn besonders und wunderschön macht.

🌸

Ich fühlte die kalten Tasten an jedem meiner Finger und achtete konzentriert auf die Reihenfolge der Noten. Meine rechte Hand bewegte sich schnell von einer Seite zur anderen und der Klang des Klavieres hallte durch den Raum und brachte eine nostalgische Atmosphäre um mich herum. Ich schloss meine Augen und ließ meine Gedanken frei. Meine Hände bewegten sich plötzlich von selbst und spielten ihr eigenes Stück. Die Anspannung in meinem Körper verschwand und ich fühlte mich gut.

"Carolyna.", ertönte in meinen Ohren und ich hörte sofort auf die Tasten zu drücken, die inzwischen schon etwas wärmer geworden sind. Es war die hohe und ernste Stimme.

Die Stimme meiner Mutter.

Ich drehte mich leicht zur Seite und schaute sie an. Sie hatte ihre Haare zu einem Dutt frisiert und war dezent geschminkt. Ihre braunen Augen starrten streng in meine und ihr Mund verzog sich zu einer geraden Linie. Sie verschränkte die Arme.

"Das war nicht das Stück was du üben solltest.", sagte sie monoton. Ich schluckte.

"Mutter, es tut mir leid. Meine Hände haben einfach von selbst-"

Ich hielt inne als sie die Hand leicht hoch hob, das Zeichen was bedeuten sollte, dass ich nicht weiter reden sollte.

"Schluss damit.", sagte sie leicht wütend. "Hör auf mir immer diesen Unsinn zu erzählen. Du sollst nur die Stücke spielen die ich dir gebe. Hast du das verstanden?"

Ich nickte und schaute auf den Boden.

Sie seufzte und ging einfach wieder aus dem Spielzimmer raus.

Ich stand auf und legte die Notenblätter in meine Mappe, die auf dem kleinen Tisch neben dem Klavier lag.

Ich schloss die Tür hinter mir und lief durch den langen leeren Flur. Es war schon dunkel draußen. Auf dem Weg zu meinem Zimmer lief ich an dem Büro meines Vaters vorbei. Ich konnte hören wie er gerade ein Telefonat mit seiner monotonen Stimme führte.

Wie immer.

Ich öffnete die Tür meines Zimmers und schmiss mich auf mein Bett. Ein anstrengender Tag, eine anstrengende Mutter und dann noch das anstrengende Klavier spielen.

Ich sollte mich nicht aufregen. Immerhin geht es mir gut, auch wenn es da ein paar Kleinigkeiten im Leben gibt die mich stören.

Aber die hat doch jeder.

Ich holte mein Smartphone aus meiner Hosentasche und checkte ein paar Nachichten.

Hey. ♥

Eine Nachricht von Daryl, meinem festen Freund.

Wir gehen beide in die selbe Stufe, und sind seit ungefähr fünf Monaten zusammen.

Ein wunderschönes Date am Strand, wo er mir seine Liebe gestanden hat. Das war so romantisch. Er, ein Profi Boxer der mir seine Liebe gesteht. Es gibt so viele hübsche Mädchen an unserer Schule, und da verliebt er sich einfach in mich.

Ich will ja nicht selbstverliebt klingen, aber hässlich bin ich nicht.

Hey Schatz ♥

Ich steckte den Akku Kabel in mein Handy und zog mir gemütliche Schlaf Klamotten an. Plötzlich fühlte ich wie mein Bauch knurrte.

Mist, dachte ich und seufzte lange. Auf dem Weg in die Küche bemerkte ich dass meine Mutter anscheinend nicht da war. Ich öffnete den Kühlschrank und holte den Salat raus, den meine Mutter heute Mittag gemacht hat. Normalerweise dürfte ich jetzt nichts mehr essen.

Am Morgen eine Banane.

Am Vormittag eine Reiswaffel.

Am Nachmittag eine Schale Salat.

Das war's. Mehr sollte ich nicht essen, da ich auf meine Figur achten muss. Ich dürfte auf keinen Fall zunehmen, das wäre schlecht für das Ballet.

Jedoch konnte ich heute an nichts anderes denken als zu essen. Wieso, wusste ich nicht.

Mein Magen knurrte lauter. Ich schüttelte den Kopf und legte den Salat zurück in den Kühlschrank. Als ich mich gerade umdrehte, stand meine Mutter vor mir. Ich zuckte kurz und schaute sie mit weit offenen Augen an. Dann seufzte ich erleichtert.

"Wieso erschreckst du mich so-"

"Was wolltest du gerade mit dem Salat anstellen?", unterbrach sie mich und schaute auf mich herab. Mein Lächeln verschwand und ich blickte nach unten.

"Ich habe dich etwas gefragt, Carolyna.", sagte sie streng und etwas lauter als vorher. Sie verschränkte die Arme und tippte mit ihrer Fuß Spitze leicht auf den Boden, ein Signal dafür, dass sie sofort eine Antwort erwartete. Mein Mund öffnete sich, aber ich brachte keinen Muks raus. Ich starrte sie einfach leicht traurig an und sagte nichts.
"Carolyna! Du weißt ganz genau dass ich dir nicht erlaube etwas nach 18:00 Uhr zu essen. Denk doch einfach daran, wie stark du zunehmen könntest."

Ja natürlich. Bei einer Schale Salat werde ich gleich wie eine übergewichtige in diesen TV- Shows teilnehmen.

"Aber ich habe doch gar nichts gegessen!", protestierte ich leicht genervt. Sie hörte diesen leichten Ton natürlich.

"Sprich nicht in diesem Ton mit mir, Carolyna. Du hast die Versuchung gewagt.", sagte sie wütend und starrte mich mit ihren braunen Augen an, die mir einen Schauder einjagten.

War das normal bei Müttern?

"Denk doch mal an das Ballet. Wir müssen deinen C-Cup auf B, besser auch auf A bringen.", erzählte sie mal wieder.

"Du weißt dass es unelegant aussieht mit einer großen Oberweite Ballet zu tanzen. Geh jetzt in dein Zimmer.", sagte sie streng und schaute von mir weg.

Ich nickte einfach und stieg die Treppen hoch zu meinem Zimmer.

Vielleicht hatte sie Recht. Vielleicht wäre es wirklich besser wenn ich eine kleinere Oberweite habe. Die anderen Tänzerinnen schauen mich immer komisch an, wenn ich meinen engen Body anziehe. Auch wenn ich einen Binder trage, wissen die anderen Mädchen über meine Oberweite, wenn ich mich in der Umkleide umziehe. Abgesehen davon dass mir der Binder Schmerzen bereitet, mag ich es Ballet zu tanzen. Den Körper auf eine elegante Art und Weise zu bewegen und zu präsentieren, strahlt eine gewisse Emotionslosigkeit, aber auch Schönheit aus.

Jedenfalls denke ich das.

Ich legte mich ins Bett und machte das Licht aus. Als ich mein Handy entsperrte, sah ich ein paar weitere Nachichten von Daryl.

Wie geht es dir?

Du hast mir den ganzen Tag lang nicht geschrieben. Ist auch alles okay?

Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. Mir wurde ein wenig warm ums Herz, als ich sah wie er sich Sorgen um mich machte. Auch wenn es nichts gab, worum er sich Sorgen machen musste, fand ich es schön dass er an mich denkt.

Ich hatte heute viel zu tun. Aber es geht mir gut. Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht ♥

Ich knippste das Licht aus und schlief langsam ein.

Gute Nacht <3

-

"Komm schon, Lynn!", sagte Sally munter und griff mir an die Schulter.

"Das ist die Gelegenheit! Überleg doch mal! Gratis Essen!", jubelte sie laut und wartete auf meine Antwort. Ein Seufzer entkam meinem Mund.

In der Schule würden sie jetzt eine Catering AG für die Schulcafeteria anbieten. Die achten bis zwölften Klassen dürften an dieser AG teilnehmen. War es überhaupt eine richtige AG?

Sally war eine muntere und glückliche Person. Sie war immer in Bewegung, und immer laut. Sie war für jeden Spaß zu haben.

Ihr Vater würde bald sterben. Er hat Krebs, und wird bald eine wichtige Operation haben. Diese würde aber eh nichts nützen, wenn er nicht aufhört zu rauchen. Sally versucht immer so gut wie möglich optimistisch zu sein. Ihr Vater hat sich nie wirklich um wie gekümmert. Aber sie sieht das Gute.

"Sally, du weißt schon dass du vielen Leuten Essen austeilen musst? Ich weiß doch wie faul du bist.", sagte ich. Sally fuhr mit ihrer Hand durch ihre kurzen braunen Haaren.

"Eeeeeeeh... Jaaaa.. Da hast du Recht.", sagte sie und kicherte. Plötzlich kam Maggie auf uns zu. Sie hatte lange schwarze Haare, und ein geschminktes Gesicht. Die Türkin war zwar ein wenig eingebildet und naiv, aber immer noch liebenswert. Jedoch kann sie sehr schnell aggressiv werden und übertreiben. Ich mochte sie trotzdem. "Hi Lynn!", sagte sie und umarmte mich zur Begrüßung. Das gleiche tat sie bei Sally.

"Na, Maggie? Wie geht es Ethen?", fragte sie grinsend. Maggie schaute sie mit weit offenen Augen an und schlug ihr auf die Schulter. Sie kicherte. "Sei leise! Sonst hört es doch noch jemand!", sagte sie und seufzte. Sally lachte.

Ethen war Maggie's Freund. Sie schrieben jeden Tag miteinander. Jedoch können sie sich nicht wirklich oft sehen, da ihre Eltern es ihr nicht erlauben einen Freund zu haben.

Sie redete jeden Tag von ihm, aber es durfte natürlich keiner wissen, außer wir beide.

Es war aber öfters schon so, dass sie schluss gemacht hatten, dann wieder zusammen waren, dann wieder nicht.

Eine on/off-Beziehung.

"Sorry!", sagte Sally lachend. Ein paar Meter weiter sah ich Daryl, wie er mit seinen Freunden redete. Naja, eigentlich redeten die anderen, er hörte ihnen einfach nur lächelnd zu. Seine blond-braunen Haare waren natürlich wieder perfekt gestylt. Er hatte einen hellen Hautton, und durch sein enges schwarzes Shirt konnte man seine Muskeln leicht sehen. Er war der Schwarm jedes Mädchens dieser Schule. Ich wollte gerade auf ihn zu laufen, doch mein Tempo verlangsamte sich als ich ein Rothaariges dünnes Mädchen sah.

Es war Crystal, ebenfalls eine Freundin von mir. Sie sprach ihn lächelnd an und wickelte eine Haarsträhne um ihr Finger, während sie mit ihm flirtete.

Mal wieder.

Viele Leute sagen, dass eine Freundin eine schlechte Freundin sei, wenn sie sich an deinem Freund ranmacht. Viele Leute fragen mich, ob ich nicht eifersüchtig oder wütend sei. Aber das bin ich nicht. Ich vertraue ihm und ich nehme es Crystal auch nicht übel. Auch wenn ich es manchmal komisch finde, wenn sie sich total darüber freut wenn zum Beispiel Daryl ihr zu winkt, obwohl er dies gar nicht tut. Er schaut mich immer an und er lächelt auch mich immer an. Sally hat sich sogar mal richtig darüber aufgeregt. Sie hasst Crystal, da sie meint sie wäre arrogant und hinterhältig.

Ich sage meistens nichts dazu.

Daryl beachtete Crystal nicht wirklich. Er schaute immer wieder zu seinen Freunden und hörte ihnen zu. Das machte Crystal ein wenig wütend. Ich schüttelte den Kopf und lief weiter. Daryl bemerkte dass ich auf ihn zu kam, und er schaute mich mit einem ehrlichen und warmen Lächeln an.

"Hey Schatz.", sagte er und legte seinen kräftigen Arm um meine Schultern. Er küsste mir auf die Stirn. Ich lächelte leicht.

Crystal's Lächeln wurde milder. "Also.. Ich muss dann mal.", sagte sie lächelnd und ging dann weg. "Wir sehen uns~"

Ich seufzte und schaute nach unten. Er schaute mich an und streichelte sanft meine Wange.

"Schatz, ist auch alles okay?", fragte er mich. Ich nickte und lächelte ihn an.

Plötzlich fühlte ich ein leichtes Stechen in meinem Bauchbereich. Mein Lächeln verschwand und ich legte eine Hand auf meinem Bauch.

"Bist du dir sicher?", fragte er nochmal als er dies bemerkte.

"Ja.", sagte ich als sich ein schwaches Lächeln auf meinem Gesicht breit machte.

Es war alles okay.

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