Only An Affair?

By JiminHasJamsForU

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Sie kennen sich kaum, doch es ist Liebe auf den ersten Blick. Als Jungkook nach einer Weile der Abwesenheit w... More

Wiedersehen
Gefühlschaos³
Innere Leere
Herzschmerz
Einsicht
Love Struggle
Kälte
Schuldgefühle
Besuch
Wieder Daheim
Moralisch Okay?
Gestank
Ein Verletzter Nach Dem Anderen
Ich Will Dich Nicht Verlieren
Überraschung
Liebe ist stärker als der Verstand
Am Tag Danach
Zeit Zu Reden
Zeit Zu Reden (2)
Der Storch kommt nie zu spät
Come Back Home
Tschüss Ferien
Auf dem Klo
Alkohol tötet doch die ein oder andere Hemmschwelle
Ohne Selbstbewusstsein zu spät gekommen
Toiletten und ihre anziehenden Kräfte
Peinlichkeiten in der Schule
Es ist ein Geheimnis
Geständnis
Jungkook Der Herzensbrecher
Versöhnung
Bonus Chapter
2. Bonuskapitel
Epilog
Neue Story Incoming

Gemischte Gefühle

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By JiminHasJamsForU

JUNGKOOK:

Ich klopfte, doch es kam keine Reaktion. Ich klopfte noch ein weiteres Mal. Wieder keine Reaktion. Da er vielleicht schlief, drehte ich mich um, um zu gehen. Doch dann öffnete sich die Tür hinter mir und ein schwarzhaariger Mann trat aus Taehyungs Zimmer. Er war genauso groß wie ich, aber ein bisschen älter. 20 höchstens 22. Bestimmt ein Kumpel von ihm. „Wer bist du?", fragte er mich, nachdem er mich von Kopf bis Fuß gemustert hatte. „Jungkook. Eigentlich wollte ich zu Taehyung. Ist er da? Schläft er?" Der Typ war mir nicht ganz geheuer. „Er ist da. Er wartet auf dich." Er wartete auf mich? War das jetzt ein gutes Zeichen? Erleichterte wollte ich um ihn herumgehen, doch er ließ mich nicht vorbei. Er kam meinem Gesicht so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte. Was hatte Taehyung nur für Freunde? „Hör zu. Tu Taehyung noch einmal weh und du wirst mich nicht vergessen!" Erschrocken trat ich einen Schritt zurück. Er wusste also alles. Mein Schreck stand mir offensichtlich ins Gesicht geschrieben denn dann meinte er ganz unbefangen: „Oh.Du brauchst dich nicht vor mir zu fürchten...außer du verletzt Taehyung noch mal. Ich bin übrigens Hoseok"

Hoseok hob noch einmal kurz die Hand, bevor er einfach davon ging. Was war DAS denn bitte? Gruseligere Freunde hatte er wohl nicht finden können. Als ich mich wieder gefasst hatte, trat ich, dieses Mal ohne zu klopfen, in sein Zimmer ein. Taehyung lag in seinem Bett, seinen Blick auf das Fenster gerichtet. Natürlich hatte er mich bemerkt, aber er wollte mich nicht ansehen, sondern konzentrierte sich voll und ganz auf die Welt außerhalb des Krankenhauses. Da wo er auch gern wäre. Ich blieb erst mal an der Tür stehen, wollte ihm nicht gleich auf die Pelle rücken. Eine ganze Weile stand ich da, ohne dass Taehyung mich auch nur eines Blickes gewürdigt hatte. „Darf ich mich setzten?", durchbrach ich dann die Stille. Immer noch aus dem Fenster blickend, nickte er. Also setze ich mich auf den braunen Stuhl, direkt neben seinem Bett. „Wie geht es dir?", fragte ich ihn, während ich eine Hand nach seiner austreckte, um sie so zu halten wie ich es Gestern tat. Er zog seine nicht weg, sondern ließ mich einfach seine halten und dafür war ich ihm dankbar. Ich streichelte mit dem Daumen über seinen Handrücken. „Gud. Ich gann ende ser Woche nach Hause." Reden konnte er also...irgendwie. Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Sonst wäre er nur noch mehr sauer auf mich gewesen als er es sowieso schon war. „Das freut mich", antwortete ich ehrlich. Nun drehte er doch seinen Kopf, um mich ansehen zu können. Seine wunderschönen, dunklen großen Augen wirkten heute kalt und abwesend. Seinen Blick konnte ich zwar nicht ganz deuten, aber froh mich zu sehen war er irgendwie nicht. Zumindest sah es so aus. „Taehyung...ich weiß nicht was ich sagen soll, außer dass es mir Leid tut..." Jetzt schaute er wieder weg. Wollte meine Entschuldigungen offensichtlich nicht hören. „Ich würde alles tun um das wieder gut zu machen."

„Wirklich alles?", fragte er etwas skeptisch. „Ja" Mehr sagte ich nicht darauf. „Dein Freund der vorhin hier war, ist übrigens mega gruselig. Er hat mir gedroht, falls ich dir noch mal etwas antue" Ihm schlich ein leises Lächeln über die Lippen. „Ernshafd? Eigendlich gennen wir uns ga nich so gud." Was sollte ich darauf jetzt sagen? Keine Ahnung, deswegen ließ ich das so im Raum stehen. Da wir uns nichts weiter zu sagen hatten, redeten wir eine Weile nicht mit einander, saßen nur Händchen haltend in Taehyungs kahlem Krankenhauszimmer. Theoretisch hatten wir genug Gesprächsstoff, doch da dieses Thema für uns beide unangenehm war, redeten wir nicht darüber. Was wir eigentlich hätten tun sollen. Deswegen war ich gekommen, doch ich genoss es einfach so mit ihm zusammen zu sein, ohne an Vergangenheit oder Zukunft denken zu müssen. Ich hoffte dass es ihm genauso ging. Ohne genau darüber nachzudenken näherte ich mich ihm, legte nun meine freie Hand auf Taehyungs andere. Wieder sah er mich mit seinen großen Augen an. Als mein Gesicht seinem so nahe kam, dass ich seinen Atem an meinen Lippen spüren konnte, hielt ich es nicht mehr aus und drückte ihm meine Lippen auf. Er war einfach so anziehend, ich konnte ihm einfach nicht widerstehen. Unsere Augen waren beide geöffnet, seine wahrscheinlich um sehen zu können was ich tue und meine um seine Reaktion zu beobachten. Mit meiner Zunge leckte ich über seine Lippen, bat so um Einlass, welchen er mir auch gewehrte. Nach dem Bruchteil einer Sekunde schubste er mich aber weg, zumindest versuchte er es. Er war noch sehr schwach und zudem hatte ich seine Hände fest gehalten. Der nächste Versuch war ein Biss in meine Unterlippe. „Au" Mit schmerzverzogenem Gesicht ließ ich von ihm ab, stolperte zurück. Das hatte ich nicht erwartet, war von dieser Reaktion etwas geschockt. Verwirrt näherte ich mich wieder Taehyung. „Fass mich nich an! Geh!", schrie er und fuchtelte wie wild mit seinen Armen. „Taehyung", flüsterte ich entgeistert in den Raum. „Hau ab!" Sein Gesicht war vor Wut, Hass und Trauer verzerrt. Und ich wusste nicht was ich tun sollte. Hatte er Angst vor mir? Oder davor dass ich ihm wieder weh tun könnte? Was ich nicht vor hatte. Taehyung hatte so laut gebrüllt, dass eine Schwester nun ins Zimmer gestürmt kam. „Was ist hier los?", fragte sie mit energischem Ton. „Nichs! Er wollde grad gehen!", erklärte Taehyung die Situation der Krankenschwester. Da ich nun keine andere Wahl hatte, ging ich aus dem Zimmer. An der Tür blickte ich noch einmal zurück. Taehyung starrte mir kalt in die Augen. Was hatte ich nur schon wieder getan?

TAEHYUNG:

Nun war es definitiv an der Zeit Jimin anzurufen. Ich musste ihr unbedingt von allem erzählen, ich wusste selbst einfach nicht mehr weiter. Dass ich ihm Krankenhaus war, wusste sie bestimmt schon. Meine Eltern haben ihr bestimmt Bescheid gegeben. War ja kein Geheimnis das sie meine beste Freundin ist. Mir egal was sie getan hatte, außerdem wollte sie ja nur das Beste für mich und das wusste ich sehr wohl zu schätzen. Warum war Jungkook noch mal gekommen? Hatte unser gestriges Treffen nicht gereicht? Um ehrlich zu sein wollte ich ihn noch mal treffen, aber...er sollte mich nicht küssen! Er hatte das Gestern schon getan und das hatte mich bereits mehr als genug durcheinander gebracht. Weshalb ich jetzt auch hier aufzufinden war. Wieso konnte er mich überhaupt so durcheinander bringen? Fast..fast war ich über ihn hinweg gewesen. Wieso hatte er nicht einfach aus meinem Leben wegbleiben können? Oder warum musste er jetzt eine Freundin haben. War er überhaupt schwul gewesen? Oder war das nur zum „ausprobieren"? Und warum ging mir dieser Scheißkerl nicht aus dem Kopf? „Taehyung. ENDLICH! Weißt du wie viele Sorgen ich mir gemacht hab? Und weißt du wie leid es mir tut? Und vor allem...Wie geht es dir?" Wie immer laberte sie gleich drauf los. „Mir gehs gans gud. Ende der Woche gann ich nach Ause!" Das einzigste was ich hörte war Lachen. Nicht im Ernst...musste sich echt jeder darüber lustig machen, wie ich redete? Kurz darauf stimmte ich aber auch mit drauf ein. Beste Freunde eben. Als wir uns wieder gefangen hatten redete sie weiter. „Was ist passiert?" Ich klärte sie über alle Geschehnisse auf, von Gestern sowie auch von heute. „Und jetzt?", fragte sie mich dann als ich fertig war. „Ich weiß es doch auch nich!" „Geh ihm am besten aus dem Weg und lass ihn nicht mehr in dein Zimmer" Sie hatte Recht. Ich sollte ihn einfach nicht mehr an mich ranlassen. Auch wenn sich das zwischen uns nie klären würde...war ich nicht besonders darauf erpicht ihn wieder zusehen. Andererseits hatte ich immer noch Gefühle für ihn und wollte herausfinden ob es bei ihm auch der Fall war. Wenn er überhaupt irgendwas empfinden konnte...immerhin hatte er seine Freundin mit mir betrogen, mich zurückgelassen, war einfach abgehauen und nun hatte er seine Freundin erneut mit mir betrogen. Hatte er nicht aus seinen Fehlern gelernt, oder zählte ich gar nicht zu seinen Fehlern? Aber sonst hätte er ja mit seiner Freundin Schluss gemacht. „Bist du noch dran?", unterbrach dann Jimin meine Gedanken. „Hm aber ich leg jes auf" Wir verabschiedeten uns und dann musste ich erst mal aufs Klo. Ich richtete mich ganz auf, schlüpfte in meine Schlappen und machte mich, mit dem Tropf, auf dem Weg zur Toilette. Diese befand sich draußen im Gang. Ich hatte natürlich das Glück eines der wenigen Zimmer ohne integriertes Bad zu bekommen. Nachdem ich mein Geschäft erledigt hatte und wieder auf meinem Zimmer war, lief ich erst mal auf und ab. Nicht weil ich dann besser Nachdenken konnte oder so, nein ich musste meine Beine stärken. Ich war immer noch sehr wackelig unterwegs und das sollte sich schnellst möglich ändern. Wenn ich wieder daheim war, wollte ich nicht ans Bett gefesselt sein.

Der Rest der Woche verlief ohne besondere Vorkommnisse. Das Essen war wie immer ungenießbar, die Schwestern genervt und man wurde viel zu früh geweckt. Meine Mutter hatte mich jeden Tag besucht. Mein Vater nur ein Mal, denn er musste auf Geschäftsreise. Jimin rief ich auch oft an, um sie stets auf dem Laufenden zu halten, auch wenn es nie etwas Neues gab. Das einzige was irgendwo interessant war, waren Jungkooks Versuche mit mir zu reden. Er wollte mich besuchen, rief mich an, schickte mir Blumen und schrieb mir ständig SMS. Ich war durchaus versucht ihm zu antworten, doch ich konnte nicht. Und jetzt konnte ich endlich nach Hause. Zum Glück kannte er nicht meine Adresse und wer weiß.vielleicht würde ich mir auch eine neue Nummer besorgen, damit er mich nicht mehr belästigen konnte. Allerdings fand ich es auch süß, dass er sich so um mich bemühte. Wusste zwar nicht was genau er von mir wollte, aber trotzallem ließ er nicht locker. Nochmal mit ihm treffen wollte ich aber auch nicht. Er hatte schlicht weg seine Chancen vertan, mich umzustimmen. Und würde er sich nicht von seiner Freundin trennen würde ich sowieso nichts mit ihm anfangen. Freunde würden wir auch nicht mehr werden können. Wir waren einfach nicht für einander bestimmt und das sollte ich akzeptieren. Er war meine erste große Liebe und mehr nicht.

Und jetzt konnte ich endlich wieder nach Hause. Meine Sachen hatte ich bereits gepackt, auch wenn ich nicht viel dabei hatte. Jetzt musste nur noch meine Mama auftauchen und schon konnte ich von hier weg. Ich hasste Krankenhäuser. Sie vermitteln nur Krankheit, Tod und Schmerz. Alles ist weiß und die Leute hier sind nicht mal besonders freundlich. Wenn ich irgendwo nicht sein wollte, dann war das hier. Als dann endlich meine Mutter da war, unterhielt sie sich noch kurz mit dem Arzt und dann konnten wir schon gehen. Erleichtert atmete ich die frische Luft ein, sobald wir aus dem Krankenhaus getreten waren. Da ich noch immer nicht all meine Kraft zurück hatte, stütze ich mich an meiner Mutter bis zum Auto. Die Fahrt über unterhielten wir uns über Haustiere. Wir hatten nämlich vor uns eines anzuschaffen. Wir stritten uns schon öfter darüber ob wir uns einen Hund oder eine Katze zulegen sollten und ich glaube ich hatte meine Mutter fast davon überzeugt, dass Katzen viel pflegeleichter sind und somit wäre das ein großer Vorteil für uns. Mein Vater war nämlich oft auf Geschäftsreisen und meine Mutter arbeitete auch viel. Der einigste der also blieb um sich um ein Haustier wirklich gut zu kümmern war ich, somit hatte ich auch das Hauptstimmrecht. Nicht das ich Hunde nicht mochte, aber ich war eher der Katzentyp. Sie sind niedlich, verkuschelt und man muss nicht Gassi gehen. Allgemein sind sie auch etwas ruhiger und ich glaube das passt einfach besser zu mir. Daheim angekommen begab ich mich direkt in mein Zimmer, packte schnell meine Tasche aus und kuschelte mich in meine Bettdecke, legte mich allerdings nicht auf mein Bett, sondern nahm auf meinem Sessel Platz. Ich liebte diesen Sessel. Er war sehr groß und bequem, aus schwarzem Leder gefertigt und es lagen stets zwei weiße Kissen darauf. Ich schnappte mir eines der Kissen und kuschelte mich an dieses. „Schatz, ich mach dir noch schnell was zu Essen und dann geh ich auf die Arbeit!", schrie meine Mum durchs ganze Haus. Und ja..sie nannte mich Schatz, auch wenn es eigentlich ein Kose Namen unter Paaren war. „Was gibt's?", schrie ich ebenso laut zurück, doch sie antwortete mir nicht. Wie sehr ich sowas hasse. Wer kennt nicht diese Mütter, die irgendwas von einem wollen, rumbrüllen und dann nicht Mal eine Antwort abwarteten. Mütter. Wie sehr sie einem manchmal auf die Nerven gehen konnten. Aber ich liebte sie trotzdem über alles. Da ich aber zu faul aufzustehen, runter zu gehen und nachzufragen, beließ ich es einfach darauf. Ich saß eine ganze Weile so eingerollt auf meinem Sessel bis ich eingeschlafen war.

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