DARK turns to LIGHT

By TanjaPieper

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Er streckte seinen linken Arm in meine Richtung. "Was siehst du?", fragte er. Etwas verwirrt betrachtete ich... More

DARK turns to LIGHT
Vorwort
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
[infos]
Epilog
Danke

Kapitel 6

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By TanjaPieper

Was redete er da für einen Unsinn? Natürlich trank er Alkohol. Das konnte ich selbst höchstpersönlich bezeugen.

Aber die anderen hatten ihre Aufmerksamkeit bereits wieder auf die Speisekarte gelenkt. Nur ich starrte weiterhin Harry an, der meinen Blick ausnahmsweise erwiderte. Er hob seine Augenbrauen, sodass etwas herausforderndes in seinem Blick lag. Kopfschüttelnd sah auch ihn nun auf meine Speisekarte. Am besten ich beachtete ihn überhaupt nicht mehr.

Die Bedienung kam kurz darauf mit dem Champagner wieder und nahm gleichzeitig unsere Bestellung auf.

Tatsächlich wurde es noch ein ziemlich netter Abend, hauptsächlich dank Louis, der wie immer für gute Stimmung sorgte. Auch mit Niall verstand ich mich immer besser, dasselbe galt für Beth. Die einzige Ausnahme bildete Harry. Immer wieder begegneten sich unsere Blicke. Das Hasserfüllte in seinem verschwand mit der Zeit, stattdessen sah er mich einfach nur prüfend an, als rechnete er damit, dass ich jeden Moment erzählen würde, was auf jener Party passiert war. Aber das würde ich nicht. Denn er hatte Recht. Mir würde niemand glauben. Vermutlich war es am besten wenn auch ich so tat, als wäre es nie passiert. Ich wusste ja selbst nicht mehr, wieso es überhaupt passiert war.

Was hatte mich dazu gebracht, diesen riesigen Fehler zu begehen? Wieso hatte ich soviel getrunken, dass ich kaum noch Kontrolle über meine Handlungen hatte?

Und weshalb behauptete Harry jetzt, dass er kein Alkohol trinken würde, wenn ich ganz eindeutig wusste, dass er in jener Nacht mindestens genauso viel getrunken hatte wie ich?

Zu viele Fragen und keine einzige Antwort.

Und von Harry konnte ich sowieso nicht erwarten, dass er mir irgendeine Erklärung lieferte. Er war einfach nur ein ignoranter und vor allem arroganter Idiot. Und Lügner. Auch wenn ich Beth erst seit wenigen Stunden kannte, wusste ich mit absoluter Sicherheit, dass er sie nicht verdient hatte. Und irgendwann würde ich ihr die Wahrheit sagen. Egal mit welchen Folgen. Sie musste wissen, was er wirklich für ein Mensch war.

"Lizzy? Alles klar bei dir?" Erschrocken zuckte ich zusammen. Noch immer starrte ich Harry an, doch der erwiderte meinen Blick längst nicht mehr. Schnell drehte ich mich zu Niall um, der mich mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. "Äh was?" Ein kaum sichtbares Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Ich hab nur gefragt, was morgen dein erster Kurs ist, aber du warst irgendwie nicht ganz ansprechbar." Sofort spürte ich, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg. "Oh, tut mir leid. Ich... ich war nur in Gedanken.", versuchte ich mich zu rechtfertigen. Mit hochrotem Kopf stocherte ich in meinem Essen herum. "Und?" Verwirrt sah ich wieder auf. "Was?" Grinsend schüttelte Niall den Kopf. "Was ist dein erster Kurs morgen?" Achja. Er hatte mir eine Frage gestellt. "Ehm, Literatur. Glaub ich." Sein Grinsen wurde breiter. "Perfekt." Etwas verwirrt hob ich die Augenbrauen. "Ja?" Er verdrehte die Augen. "Ja. Weil ich ebenfalls Literatur habe." Oh. Kaum blamiert mit meiner Dummheit. "Echt? Cool." Cool. Cool? "Wird bestimmt witzig." Witzig? Was redete ich da für einen Müll? Warum konnte ich kein normales Gespräch mit ihm führen? "Werden wir sehen.", entgegnete Niall, immer noch grinsend. Dann drehte er sich um, da Louis gerade seinen Namen gesagt hatte. Mir entwich ein leises Stöhnen, als ich meinen Blick wieder auf meinen Teller wandte. Wie sollte aus mir jemals ein vernünftiger, erwachsener Mensch werden, wenn ich keine zwei Sätze mit einem Jungen wechseln konnte?

Als ich meinen Kopf schließlich wieder hob, begegnete ich einem Paar grüner Augen. Harry beobachtete mich und zu meiner Überraschung zuckten seine Mundwinkel, als müsste er sich sehr beherrschen, um nicht im nächsten Moment in Gelächter auszubrechen.

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