Arroganz

By Quzelkurt

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Shana ist ein temperamentvolles, 16-jähriges Mädchen, das gerade dabei ist, die Oberstufe zu besuchen und ihr... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81
Kapitel 82
Kleine Warnung
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119
Kapitel 120
Kapitel 121
Epilog
Fortsetzung
Buch ist draußen
Kleine Erklärung (können alle lesen - kein Spoiler)

Kapitel 13

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By Quzelkurt

Can

Wieso ist das Mädchen so kompliziert? Wieso versteht sie nicht, dass sie einfach auf mich hören soll und sich mir nicht widersetzen soll? Dann hätten wir diese Probleme nicht und ich hätte sie mir sogar einfach klären können, wenn ich wollte. Mag sein, dass dir die Mädchen zu Füßen liegen, aber diese Weiber sind keine richtigen Frauen, sondern nur naive Dinger, die für ein paar Tage, Wochen oder Monate durch angebliche Zuneigung gestillt werden! Eine richtige Frau ist noch nie in dein Leben getreten! Das stimmt nicht. Als sie das gesagt hat, war ich perplex. Als ob sie etwas vom Leben weiß. Die richtige Frau werde ich schon finden! Ich werde ihr schon zeigen, wer hier das Sagen hat. Es dauert nur, dann wird auch Shana mir nicht mehr widersprechen. Sie muss aber erst einmal aufhören, so frech zu sein. Sie ist zu mutig mir gegenüber. Sie hat mich geschlagen! Sowas erlebe ich zum ersten Mal. Kein Mensch schlägt mich. Niemand! Das macht mich schon wieder wütend. Wir haben gerade Pause. Ramazan, Malik und ich sitzen gerade in der Ecke und reden über die Shisha-Bar, zu der wir heute hingehen werden. Ramazan und Malik diskutieren, welchen Geschmack wir heute testen wollen. Ich schaue ich kurz zu Shana. Nicht, weil ich sie sehen will einfach nur so. Ihre Freundin steht gerade auf, nun sitzt sie alleine am Tisch, bis sich ein Junge zu ihr setzt. Ich ziehe die Augenbrauen zusammen, als ich Cihan erkenne. Seit wann ist dieser Junge auf dieser Schule? Wieso kenne die beiden sich? Wieso interessiert mich das? "Bist du auch dafür?", holt mich Malik aus meinen Gedanken. Ich schaue langsam zu ihm. "Wofür?", frage ich. "Für Melone-Minze?" "Jaja, geht fit." "Nein, Mann, Orange ist besser", beschwert sich Ramazan. Ich bin gerade so fokussiert auf das Geschehnis zwischen Shana und Cihan. Vor allem wie er sie anguckt. Was guckt er sie so an? Er zieht sie ja förmlich aus mit seinen Blicken. Dieser Pisser! "Was ist los?", fragt Malik mich wieder. "Was soll los sein?" "Du schaust richtig aggressiv." Ich bemerke, wie angespannt meine Haltung ist. "Hat dich Shana schon wieder geärgert?", gibt Ramazan schmunzelnd und neckend von sich. "Halt's Maul, Cihan ist bei ihr", murre ich. "Ja und? Wir haben nichts mehr mit ihm zu tun. Oder ist da jemand eifersüchtig?", fragt Ramazan und wackelt mit seinen Augenbrauen. Ich muss den Jungen mal dringend schlagen. Ich und eifersüchtig auf dieses Mädchen? Was hat sie denn, außer einer lauten Stimme? Niemals werde ich eifersüchtig werden, wegen ihr. "Nein. Niemals wegen ihr. Aber, wenn sie mich nicht ranlässt, soll sie auch Cihan nicht an sich ranlassen!", knurre ich. Dieser Hund war schon immer auf Mädchen fokussiert. Er ging so weit, dass er uns hintergangen hat. Der Bastard. "Als ob sie ihn an sich ranlässt. Das ist Shana!" Zu Ramazan hat sie für diese zwei Wochen relativ guten Kontakt. Vielleicht weiß er ja was über die. Ich werde ungeduldig. Ich will alles über dieses Mädchen wissen. Malik bemerkt meine Unruhe. "Ich gehe das mal kurz klären", gibt er Bescheid. Beim Verrat hat es besonders ihn getroffen. Er läuft mit einem festen Gang auf die beiden zu. Angekommen bei ihnen, legt er einen Arm um sie, was mich etwas stört. "Was weißt du über Shana?", frage ich Ramazan. "Nicht wirklich viel. Sie möchte Medizin studieren." Sie möchte Medizin studieren. Sowie du. Deswegen war sie dir immer überlegen! Nein, sie wird es nicht mehr sein! "Mehr weißt du nicht?", hake ich nach. "Nein, wir kennen uns gerade mal ein paar Tage und snappen seit zwei Tagen oder so." Sie snappen? "Wieso snappst du mit ihr?", will ich bissig wissen. Wieso ist sie so freundlich zu allen, außer zu mir? "Sicher, dass du nicht eifersüchtig bist?", fragt er mich und zieht lächelnd eine Augenbraue hoch. Es ist einfach nur Aufregung, weil sie so anders zu mir ist. Mehr nicht! Malik kommt wieder zu uns und somit beenden Ramazan und ich unser Gespräch. "Was hat sie gesagt?", will ich direkt wissen. "Sie meinte nur, dass wir nicht besser sind." Warum sagt sie sowas? Ich werde wütend. "Was weiß sie schon?!", brülle ich. "Beruhig dich doch mal." "Nein, Malik! Ich will wissen, was sie für ein Verhältnis zueinander haben! Vielleicht ist sie auch so eine Verräterin, wie er!", kommt es bissig von mir. "Nein ist sie nicht. Sowas würde ich ihr nie zutrauen", mischt sich Ramazan ein. Ich muss es wissen. Heute noch!

Nach der Schule warte ich auf sie vor der Mädchentoilette, um sie abzufangen. Ihre Haare springen ein wenig beim Laufen. Ich will meinen Finger in einer ihrer Locken stecken. Sie kommt aus der Toilette raus, fährt sich durch ihre dunkelbraunen, mittellangen Locken und schaut mich verwirrt an. Sie verdreht ihre Augen. Sie soll ihre Augen nicht verdrehen! Ich hasse das. "Ist was?", fragt sie genervt. Sie soll nicht so frech werden. "Woher kennst du Cihan?" Sie zieht ihre Augenbrauen zusammen. "Warum?" "Sag einfach!" Wieso sagt sie es einfach nicht? Also läuft da etwas. "Sag doch einfach, warum du es wissen willst?" Wieso will sie es nicht sagen? Wieso zieht sie es so in die Länge? "Ist jemand, den ich kenne", murmele ich verächtlich. Ein verräterischer Bastard ist das. "Ist schon offensichtlich, dass du ihn kennst. Jetzt nenn mir den Grund oder lass mich gehen. Wegen dir verpasse ich schon wieder den Bus!" Ich zucke mit den Schultern. "Mir doch egal. Jetzt sag es endlich!" Dieses Mädchen macht mich echt aggressiv! "Sag doch einfach warum du es wissen willst, Mann!", fordert sie lauter, als davor. Was schreit sie jetzt? "Nein. Jetzt sag!" "Ganz ehrlich? Du nervst!" Sie läuft an mir vorbei. Oh nein, du bleibst hier, Kleines. Ich laufe ihr hinterher und halte sie am Handgelenk fest. "Du gehst nicht, ohne mir zu antworten!" Sie schaut mich unbeeindruckt und sogar spöttisch an. Wieso guckt das Mädchen so? Nimmt sie mich etwa nicht ernst? Dieser Zwerg nimmt mich nicht ernst? "Denkst du ehrlich, ich höre auf dich?" Sie will wieder weitergehen, bis ich sie am Handgelenk zurückziehe, worauf hin sie die Augen verdreht und seufzt. Sie soll ihre Augen nicht verdrehen! "Wenn du es nicht freiwillig tust, wirst du es lernen müssen", sage ich drohend. "Das glaubst du wohl nicht ernsthaft." Verächtlich lacht sie auf. Hör auf mich zu reizen! Ich bringe sie gleich um. "Jetzt sag es endlich!", zische ich. Das Mädchen macht mir unnötig Kopfschmerzen. "Nein, erst sagst du mir, warum du es wissen willst. Das kann Stunden so weiter gehen, also gib lieber auf." Denkt sie ernsthaft, sie kriegt mich klein? "Vergiss es!" "Dann glaub es halt nicht." Sie fängt an zu schweigen, was ich ihr nachmache. Wieso will sie nicht einfach reden? Was hat sie zu verschweigen? Ich kriege es noch raus. Sie soll einfach nur abwarten. Ist sie mit ihm in einer Beziehung? Wieso redet sie immer noch nicht? Das dauert mir zu lange. Nach gefühlten zehn Minuten durchbreche ich die Stille. Das Mädchen hat im Gegensatz zu dir viel Geduld. "Jetzt sag es endlich!" "Nein." "Doch." Nein." Viel durchhalte Vermögen auch. Dieses Mädchen regt mich auf! "Sag es doch jetzt verdammt!", brülle ich. Ich habe keine Geduld, bei mir gibt es so etwas nicht. Sie versucht ihr Lachen zu unterdrücken, prustet dann aber los. Macht sie sich über mich lustig? Ja, macht sie. "Hör auf zu lachen!", schreie ich. Sie soll aufhören mich auszulachen! Sofort verändert sich ihre Miene. "Ich lache wann ich will, lass mich jetzt los!", brülle sie zurück. Mutig ist sie ebenfalls. Mit ihr wirst du es nicht leicht haben. "Ich hab' dir gesagt, dass du mir erzählen sollst, woher du diesen Jungen kennst!", fordere ich von ihr. "Da kannst du lange darauf warten!", gibt sie bissig von sich und verfällt wieder in Stille. Das Mädchen ist verdammt stur! Ich könnte ausrasten.

Nach weiteren gefühlten zehn Minuten halte ich es nicht mehr aus. Shana besitzt viel zu viel Geduld. Ich seufze und sie beginnt zu lächeln. "Wir kennen uns von der alten Schule. Ich dachte, er wäre ein guter Kollege, nicht sowie Ramazan und Malik, aber ganz okay. Jedenfalls ist er mir und den anderen in den Rücken gefallen, indem er uns vor anderen schlechter dargestellt hat, um besser rüberzukommen. Vor allem bei Mädchen." Wenn sie mir jetzt nicht antwortet, bringe ich sie um! Wirst du eh nicht tun. Letztes Mal hat sie dich geschlagen! Mein Kiefer zuckt, wenn ich wieder daran denke. Sie scheint ziemlich überrascht zu sein und schaut mir lange in die Augen. Sie denkt gerade. Aber an was? Denkt sie an Cihan? "Jetzt erzähl, woher du ihn kennst." Ich will auch meinen Teil. Sie erzählt mir, dass ihre Mütter sich gut kennen und sie sozusagen Kindheitsfreunde sind. Jetzt lächelt sie, wieso lächelt sie? Doch nicht wegen Cihan? Selbst wenn, es interessiert dich doch nicht, oder? "Und was läuft da jetzt?" Ich will es wissen. Lächelt sie wegen ihm? Warum lächelt sie wegen ihm? "Warum?", fragt Shana misstrauisch. Sie muss auch wirklich alles wissen. Muss sie immer alles hinterfragen? "Ihr habt doch heute geredet und er hat komisch geguckt", antworte ich kleinlaut. Jetzt denkt sie, du beobachtest sie. "Wie hat er denn geguckt?" Bei der Frage zieht sie eine Augenbraue hoch. Macht sie das extra oder hat sie ihn nicht beachtet? Ich hoffe das Zweite! "Beantworte einfach meine Frage." Sie schaut mich abwartend an. Vielleicht hilft ein Bitte? "Bitte." Nun schaut Shana mich überrascht an, beantwortet aber dann meine Frage. "Da läuft nichts und laufen wird auch nichts." Ich nicke nur leicht und schon wieder kehrt stille ein. Sehr gut. Es läuft nicht zwischen ihnen. Sie ist schon winzig. Wenn sie wieder frech wird, könnte ich sie einfach in eine der Mülltonnen stecken oder so. "Lässt du mich jetzt endlich los? Ich muss den Bus nehmen." Shana holt mich aus meinen Gedanken raus. Ich schaue auf meine Hand, die ihr Handgelenk umschlungen hat. Das ist ein sehr dünnes Handgelenk. "Ach so, stimmt." Ich lasse es los und lasse sie laufen. Ich will zur Haltestelle laufen. Ich bemerke, dass Shana sich verwirrt umdreht. "Ich muss vielleicht auch den Bus nehmen?" Denkt sie, ich laufe ihr hinterher? Shana unterdrückt ihr Genervt-Sein. Wir laufen also gemeinsam zur Haltestelle. Im Bus hört sie Musik. Wieso hat sie es nicht schon auf dem Weg gemacht? Wieso ist dieses Mädchen so unnormal stur? Und wieso muss sie immer das tun, was sie will? An meiner Haltestelle steige ich aus und ich bemerke dabei, dass auch Shana hier aussteigt. Sie läuft vor mir. Also von hinten sieht sie nicht schlecht aus. Sie sollte ihren Rucksack so einstellen, dass man mehr von ihrem Arsch sieht. Ich bin kurz davor zu Hause anzukommen, bis sich Shana wieder mit zusammengezogenen Augenbrauen umdreht. Ich verdrehe die Augen. Ich glaube sie denkt, dass du die beobachtest. "Ich wohne zufälligerweise hier?" Dabei zeige ich auf den Wohnblock, in dem ich seit ungefähr fünf Jahren wohne. "Gut zu wissen", murmelt sie und läuft weiter, ohne sich zu verabschieden. Hoffst du ernsthaft, dass sie sich von dir verabschiedet? Mein Kiefer zuckt. Dieses Mädchen regt mich auf:

Jetzt wohnt ihr noch in der Nähe voneinander.

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