Mila's P.o.V.
Nervös lief ich schnell die paar Schritte zurück und lehnte mich an die Wand in der Hoffnung sie hatten mich nicht bemerkt.
Dann aber dachte ich darüber nach was Selena da getan hatte. Sie hatte tatsächlich die wunderschöne Situation zwischen mir und Justin zerstört weil sie eifersüchtig war aber mit welchem Grund sie diese Situation zerstört hatte, das machte mich echt sprachlos. Ist sie wirklich so verzweifelt? Ich meine, ich würde sowas niemals tun.
Ich ließ meine Augenlider zufallen und bedeckte meine Augen dann mit meinen Händen. Tief atmete ich die Luft ein und musste mich in diesem Moment beherrschen, nicht komplett auszurasten bei dem Gedanken wie sie nach Aufmerksamkeit suchte. Die Aufmerksamkeit von Justin.
,,Sie können jetzt zu Mrs Gomez.", hörte ich die Ärztin plötzlich sagen woraufhin ich sie sofort ansah und nur kurz nickte. Ich sah ihr dann hinterher und musste leise seufzen.
Ich drehte mich um damit ich Justin holen konnte aber er stand plötzlich vor mir woraufhin ich kurz zusammenzuckte. ,,Gott, hast du mich erschreckt.", keuchte ich und er lachte kurz. Er drückte seine Lippen kurz auf meine Stirn und gab mir den Becher Kaffee welchen ich entgegennahm. ,,Lass uns rein.", sagte er und lief an mir vorbei in Selena's Krankenzimmer.
Ich folgte ihm dann erst nach einigen Sekunden zögernd ins Zimmer und sah zu ihm, wie er schon auf dem Stuhl neben ihrem Bett saß.
,,Geht's dir besser?", fragte er sie aber ehe sie antworten konnte, blickte sie zu mir rüber und hielt den Blick einige Sekunden länger bei mir. ,,Hey Mila.", sagte sie kühl und sah dann wieder Justin an.
,,Hey.", murmelte ich nur leise und lehnte mich an die Wand.
,,Es geht.. mir ist noch etwas schwindelig auch wenn ich liege und mir ist übel.", seufzte sie und ich bemerkte nur, wie ich den Griff um den Becher verstärkte. Ich bemerkte wie ich mich beherrschen musste, nicht hier und jetzt komplett auszurasten.
,,Was ist denn überhaupt passiert?", seufzte Justin und nahm ihre Hand in seine. Ich beobachtete jeden Ihrer Bewegungen und lauschte jeden seiner liebevollen Worten. Wie er sich Sorgen um sie machte während sie ihn anlog.
,,Ich hab dich gesucht, irgendwann wurde mir dann schwarz vor Augen und ich bin umgekippt, es ging zu schnell irgendwie. Aber jetzt bist du ja da.", seufzte sie und drückte seine Hand.
Ehe er was sagen konnte, fiel der Becher mit dem Kaffee auf den Boden weshalb die Aufmerksamkeit nun auf mich gerichtet war.
Ohne was zu sagen, verließ ich den Raum und lief den Gang mit schnellen Schritten entlang ehe ich die Station verlassen hatte und ungeduldig und mehrere Male auf den Knopf vom Fahrstuhl drückte. Wäre ich dort geblieben dann hätte ich Sie fertig gemacht und Justin wäre sauer auf mich, deshalb muss ich hier weg.
Ich lachte kurz auf bei dem Gedanken wie Selena log und ich nichts dazu sagen konnte.
Ich konnte sehen wie Justin gerade auf mich zulief aber ich stieg schnell in den Fahrstuhl und drückte mehrere Male auf den E Knopf.
Zufrieden seufzte ich aus als die Türe sich noch rechtzeitig schloss bevor Justin den Aufzug aufhalten konnte, denn ich musste mich erstmal beruhigen bevor ich ihm alles erkläre. Ob ich es ihm überhaupt erklären soll? Ob er mir das glaubt? Früher oder später werde ich es ihm so oder so sagen, denn lange werde ich es nicht für mich behalten können da es mich einfach viel zu wütend macht.
Mittlerweile war ich schon Zuhause und lag auf meinem Bett. Ich tippte auf meinem Handy herum und seufzte wahrscheinlich schon zum hundertsten Mal. Der Gedanke wie Selena Justin ins Gesicht log während er sich Sorgen um Sie machte und ich die Wahrheit kannte. Sie hatte anscheinend nicht genug Aufmerksamkeit von Ihm bekommen.
Ich zuckte kurz zusammen als es an meiner Terrassentüre klopfte und wusste sofort wer es war weshalb ich mich seufzend vom Bett erhob. Schon wieder seufzte ich.
Lustlos lief ich zur Türe und öffnete diese nachdem ich die Gardinen zur Seite geschoben hatte.
Ohne etwas zu sagen, drehte ich mich um und lief auf Bett zu auf welches ich mich dann legte.
,,Was sollte das vorhin eigentlich, Mila? Ich will wirklich nicht mit dir streiten aber findest du das nicht unhöflich deinen Kaffee fallen zu lassen und dann einfach abzuhauen? Was war dein verdammtes Problem?", zischte er leise und wandte sein Blick nicht von mir.
Ich knabberte nervös auf meiner Unterlippe rum und raufte mir dann durch die Haare.
Er seufzte leise und setzte sich dann auf den Bettrand. Seine Hand platzierte er auf meinem Oberschenkel während er zu mir runter sah. Ich hob meinen Oberkörper hoch so dass ich nun neben ihm saß und legte meine Hand auf seine.
,,Du wirst es mir sowieso nicht glauben, ich kann es ja selber kaum glauben.". sagte ich und lachte kurz auf wobei ich meinen Kopf schüttelte.
Er beugte sich runter und küsste kurz meine nackte Schulter.
,,Ich glaube dir alles. Erzähl es mir.", hauchte er.
Ich atmete kurz durch und drückte sanft seine Hand.
,,Als du telefonieren warst, da hab ich mitbekommen wie die Ärztin zu Selena ins Zimmer gekommen ist und ich habe halt gelauscht.. Naja, auf jeden Fall hat Selena dann zugegeben, nachdem die Ärztin gemerkt hat dass irgendwas nicht stimmt, dass sie alles nur vorgespielt hat. Also dass sie halt umgekippt ist und das hat sie nur getan, weil sie gesehen hat wie wir uns geküsst haben..", sagte ich und fühlte mich sofort erleichtert, dass ich es ihm gesagt habe. Ich blickte ihn dann an um seine Reaktion zu beobachten und er wirkte ziemlich geschockt.
,,Aber.. Bist du dir sicher, dass du das richtig verstanden hast?", fragte er mich weshalb ich meine Lippenpaare geschockt einen Spalt öffnete und seine Hand losließ.
,,Ist das dein Ernst? Ich habe verdammte Ohren an meinem Hirn hängen, natürlich bin ich mir sicher!", zickte ich ihn an.
,,Tut mir Leid aber ich.. ich kann nicht glauben dass sowas von Selena kommt.", seufzte er und schüttelte seinen Kopf.
,,Ich konnte es auch nicht glauben..", flüsterte ich und blickte runter auf meine Finger.
,,Aber wie konnte der Krankenwagen so schnell da sein? Ich meine, der kam schon einige Sekunden nach dem Kuss."
,,Sie meinte, sie ist dir paar Minuten später gefolgt und hat den Krankenwagen sofort angerufen als sie uns zusammen gesehen hat. Das ist so krank.", sagte ich kopfschüttelnd und sah ihn dann an.
,,Wow und ich mache mir noch so Sorgen, dabei ist sie einfach nur eifersüchtig. Gott bin ich ein Vollidiot.", murmelte er enttäuscht und lachte sarkastisch auf, stieß daraufhin aber einen Seufzer raus.
Ich umfasste seine Wange und drehte sein Gesicht in meine Richtung.
,,Du hast halt ein großes Herz, natürlich machst du dir Sorgen. Ich bin so froh, dass du mir glaubst. Ich habe gedacht du hältst mich für verrückt.", hauchte ich, musste leichte grinsen und strich mit dem Daumen über seine Wange.
,,Ich habe gesagt ich glaube dir alles Mila, also meine ich das auch so.", raunte er gegen meine Lippen auf welche er starrte.
,,Es tut mir Leid wie ich mich ständig dir gegenüber Verhalten habe..", hauchte ich und er hob einen Mundwinkel in die Höhe.
,,Hm.. Entschuldigung angenommen.", sagte er grinsend woraufhin ich sanft gegen seinen Oberarm schlug und kurz darauf presste er seine Lippen sanft auf meine.
Ich seufzte zufrieden als ich seine Lippen spürte denn dieses Gefühl welches sich durch meinen Körper jagte, war unbeschreiblich.
Seine Hände umfassten meine Hüften und zogen mein Gewicht so auf sein Schoß, dass ich mich breitbeinig auf Ihn setzen konnte.
,,I-Ich muss dir was sagen, Mila..", nuschelte er zwischen den Küssen.
Ehe ich was dazu sagen konnte, riss jemand die Türe auf und ich löste mich schnell von Justin. Mein Blick wandte sich zu meinem wütenden Vater an der Türe.
Es tut mir soooo Leid dass ich so lange gebraucht habe! Ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen 😏😃 Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und wundert euch nicht, wenn ihr Kommentare da lässt werde ich immer antworten auch wenn nur smileys kommen, ich will nur dass ihr wisst, ich lese jeden Kommentar und egal was ihr schreibt, ich muss immer fett grinsen. :D und übrigens diese FF hat jetzt 253k Leser, daaaaaanke!!!! 💕💕💕