Chance <> (Niall centri...

By Footballgirlxx

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Im jungen Alter sollte ein Kind im Garten spielen, in den Kindergarten gehen, Bilder malen, verstecken spiele... More

Chance
Kapitel 1. Hurt
Kapitel 2.
Kapitel 4.
Kapitel 5.
Kapitel 6.
Kapitel 7.
Kapitel 8.
Kapitel 9.
Kapitel 10.
Kapitel 11
Kapitel 12.
Kapitel 13.
Kapitel 14.
Kapitel 15.
Kapitel 16.

Kapitel 3.

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By Footballgirlxx

Zwei Tage waren schon wieder im Haus Horan vorbei und es war, wie auch nicht anders zu erwarten, alles beim gleichen geblieben.

Doch als Niall nachmittags auf seinem Teppich saß und mit seinen Spielzeugklötzen, die von Bobby zum Glück noch nicht eingesackt wurden, spielte, bemerkte er, dass sein Vater ihn die beiden Tage über nicht angefasst hatte.

Niall durfte gestern sogar mit zum Einkaufen gehen. Auch wenn sich die mangelnde Nahrungsaufnahme immer noch sehr dramatisch war, da sich Bobby einfach nicht um seinen Sohn kümmerte. Trotzdem legte sich ein Lächeln auf den Lippen des drei- Jährigen.

Es sah immer sehr hart und rau aus, wenn man sich die Beziehung zwischen Vater und Sohn im Hause Horan ansah und sicherlich war die Erziehungsmethode oder die Freizeitbeschäftigung von Bobby mit seinem Sohn unakzeptable - straflicher Weise verboten.

Doch Niall wusste, dass sein Vater ihn liebte und er seinen Vater ebenfalls. Denn der Geist eines kleinen Jungens wie Niall's, ließ Kinder nicht nur überaus täuschbar machen, sondern auch das sturste Kind der Nachbarschaft, zum naivsten.

Niall merkte nach einer Zeit, dass er ziemlich durstig war, und stand somit auf, um sich unten was zum Trinken zu besorgen. Stets an seiner Seite war sein Kuschelhund Bello, mit seinem großen Brauen Kulleraugen und der kleinen roten Schleife um den Hals.

Sein kleiner Freund beschützte Niall nachts beim Schlafen und er hatte einen großen Platz im Herzen von Niall gefunden. Er war sein kuschel - und wohlfühl Freund, bei dem er sich in Sicherheit fand.

Ein trauriges Lächeln würde jetzt auf den Mündern vieler Menschen ihren Weg finden, doch für Niall war sein Kuscheltier nun mal sein Superheld.

Unten angekommen bannte sich der Kleine einen Weg zur Küche, zu seiner Verwunderung konnte er seinen Vater nirgendwo sehen.

Doch darum machte Niall sich in dem Moment keine Sorgen, denn nachdem er seine Schultern zuckte, schob er sich einen Stuhl an den Tressen, kletterte hinauf und griff in das Regal, um sich ein Glas zu holen.

Eingeübt goss Niall sich das Wasser ein und lief vorsichtig ins Wohnzimmer, um nichts zu verschütten. Dort setzte er sich auf die Couch und wartete gespannt darauf, was für eine Serie wohl nach der Werbung dran kommen würde.

Während er angelehnt an der Lehne durch die Gegend starrte und durch das große Fenster die Bäume im Garten und beim Nachbarn beobachtete, erblickten die blauen Babyaugen eine bunte Karte auf dem Tisch vor ihm, als er seine Aufmerksamkeit wieder dem Fernseher schenkte.

Wie man es von einem Kind gewöhnt war, sprang Niall aufgeregt auf und sah sich die Karte genauer an. Eine große Torte war zu sehen und viele bunte Luftballons flogen auf der Vorderseite herum, wie früher auf Niall's Geburtstagen auch oder im Kinderhort, wenn ein Kind Geburtstag hat und es einen leckeren Geburtstagkuchen mitbringt.

Niall konnte die Karten zwar nicht lesen, aber er selbst hatte schon oft solche Karten zu seinem Geburtstag früher bekommen.

Seit seine Mutter gestorben war, feierten sie so etwas nicht mehr. Kein Geburtstag, kein Weihnachten, nicht einmal Neujahr.

Im Dunkeln lag Niall dann im Bett, hörten von draußen das laute Knallen und die Freunde der anderen Menschen, während er sich unter seiner Bettdecke versteckte und hoffte, dass das laute Knallen, was ihm mächtig Angst machte, ein Ende fand.

Und irgendwie wurde Niall auf einmal ganz anders zumute. Der Kleine wusste nicht, was passierte, aber ihm überkam der Gedanke, dass heute irgendetwas Besonderes war.

Kurz überlegte der blonde Junge, hielt seinen Kopf schief und schaute wieder einmal aus dem Fenster, um diesmal die vorbeifliegenden Vögel nachzusehen.

Oh nein, hatte er es etwa vergessen?

Er hatte es echt vergessen! Schnell rannte Niall die Treppe hinauf in sein Zimmer und zog unter seinem Bett eine kleine und rotfarbende Kiste heraus und öffnete sie.

In der Kiste war ein Foto seiner Mutter verwart, da sein Vater alles andere von ihr entsorgt hatte. Das war das einzige Foto von ihr, was Niall noch hatte und er war froh darüber, dass sein Vater es noch nicht entdeckt hatte.

Er konnte es nicht ertragen seine verstorbene Liebe jeden Tag aufs Neue ins Gesicht zu sehen, auch wenn es nicht von Angesicht zu Angesicht war, sondern im Sinne eines Bildes.

Die kleinen und weichen Finger von Niall nahmen das Bild in die Hand und legten es beiseite. Denn als Nächstes fanden die kleinen Finger ihren Weg zu dem anderen papierartigem Stück in der Kiste, welches sich als eine Zeitungsannonce herausstellte. Die Todesanzeige von Maura, um genaue zu beschreiben.

Zusammen mit Anna hatte er sie wenige Tage nach dem Tod seiner Mutter im Spielkreis ausgeschnitten. Er hatte sich extra konzentriert, um so genau wie möglichst aus zuschneiden. Mit Anna's Hilfe war ihm das auch wirklich gelungen.

Mit den Komischen Ziffern und Zeichen konnte Niall immer noch nicht viel anfangen, außer die rot eingekreiste Zahl hatte eine Bedeutung, die Niall besser kannte als Viele andere.

Anna hatte damals schreckliches Mitleid mit Niall. Sie beobachtete ihn mit einem traurigen Lächeln, wie er vorsichtig die Anzeige ausschnitt und danach stolz über sein Werk lächelte. Ein kleines Lächeln, was nach dem Tod seiner Mutter nicht oft vorkam. Bis heute nicht.

Sie hatte ihm den Geburtstag seiner Mutter umrandet, bevor sie sich zu ihm umdrehte und sagte "Hier Schätzchen, hier sieht du wann deine Mami Geburtstag hat, bewahre es gut auf Honey!"

So fix, wie Niall mit seinen drei- Jahren war, lief der Kleine in das Zimmer seines Vaters. Er betrat den Raum aber erst, als er sicher war, dass sich sein Vater nicht dort drin befand.

Er horchte mit seinem Ohr an der Tür, zum Glück war alles ruhig.

Als Niall endlich an der Wand, gegenüber das Bett seines Vaters - und das seiner Mutter- angekommen war, suchte er auf dem Kalender seines Vaters das Feld ,welches mit einem roten Rand umrandet war, ähnlich wie auf der Todesanzeige.

Einziger Unterschied war, dass sich der Kasten auf dem Kalender von Bobby verschieben konnte, damit man das Datum jedes einzelnen Tages markieren konnte.

So wie Maura es früher jeden Morgen gemacht hatte. Dieses Morgenritual hatte ihr Mann übernommen, nachdem seine Frau nicht mehr da war.

Daher wusste Niall, dass heute der Tag war, welcher in dem roten Kasten stand.

Und wieder einmal wäre jeder erstaunt über den kleinen Jungen, der die rot umrandeten Zahlen auf der Todesanzeige mit denen aus dem Kasten des Kalenders verglichte.

Und seine Vermutung hat sich bestätigt, heute war der Geburtstag seiner Mutter.

Zwei, drei Tränen liefen dem Kleinen über die Wange, als er zurück in sein Zimmer lief und die kleine Kiste wieder unter das Bett schob. Natürlich nicht ohne vorher die Anzeige sorgfältig wieder hineinzupacken.

Er vermisste seine Mutter über alles. Er vermisste es in ihren Armen zu legen und zusammen mit ihr zu lachen, seine Lieblings Sendung anzugucken oder einfach nur ihr sanftes und wohlfühlendes Lächeln zusehen.

Er konnte nicht ohne seine Mutter leben. Er dachte, er würde nie wieder glücklich werden, ohne seine Mami an der Seite zu haben.

Die Situation war so schon anstrengend genug für Niall, als immer mehr Tränen auftraten und der blonde Junge laut anfing zu schluchzen. Doch als er die Haustür zu knallen hörte, und laute, polternde Schritte die Treppe hoch liefen, zuckte er noch mehr zusammen.

Niall konnte sich schon erraten, was als Nächstes passieren würde, denn er war nicht der Einzige, der an diesem Tag emotional war.

Nur leider ging derjenige anders damit um oder eher gesagt benutzte er andere Mittel, wie berauschende Getränke, die nie gerne gesehen waren.

Laut, zu laut für Niall sprang die Tür auf, zwei Hände stürmten sich auf ihn. Am Arm wird er aus dem Zimmer geschleift bis zum Flur.

"Du bist Schuld", der erste Schlag landete im Bauch. Die anderen folgten überall. "Wegen dir ist sie nicht mehr da, wegen dir!"

Und diesmal beachtete der betrunkene Bobby nicht darauf, welches Körperteil er traf oder nicht. Er schlug einfach drauf zu. Niall, der kleinen, weinende und mit Schmerzen übertönte Junge lies es einfach über sich ergehen.

Irgendwann würde es aufhören, irgendwann gab es immer ein Ende.

Genau dieses trat nach weiteren Körperschädigen Handlungen ein, nachdem Niall nach hinten gedrückt wurde, er, wie in Zeitlupe durch die Luft flog und mit einem harten Aufprall auf die letzte Stufe der Treppe landete.

Endlich war sein erhofftes Ende gekommen.

*~~~~~~~~~~~~~~~~

Hey, ich habe es noch geschafft heute zu updaten, obwohl ich morgen meine Deutschprüfung schreibe :0 Ich will nicht!

Naja auf jeden Fall würde ich gerne wissen, wie euch die Story bis her gefällt und was glaubt ihr passiert als Nächstes? Ach ja auch wenn Bobby ziemlich betrunken war, wollte ich trotzdem, dass er einiger maßen gut redet, denn auch besoffene können das wohl auf die Reihe bekommen :)

Euch noch einen schönen Sontag! <3

lg Julee xx

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