My Frenemy (GirlxGirl)

By MX_Raventhorn

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Triff Macy, eines der kreativsten Mädchen aus Deutschland. Mit ihrer Ausstrahlung, ihrer Art und amerikanisch... More

Vorwort: No homophobes allowed
Kapitel 1: Der Austausch, Klappe die erste
Kapitel 2: Der Austausch, Klappe die zweite
Kapitel 3: Tanzfieber und Staubwüsten
Kapitel 4: Von versteckten Gefühlen und legendären Auftritten
Kapitel 5: Nichts wie weg von hier!
Kapitel 6: Bonjour, Macy
Kapitel 7: Welcome, Jade
Kapitel 9: Schwarmgefühle, Phase 2: Necken und Gefühle verstecken
Kapitel 10: Schwarmgefühle, Phase 3: Das gewisse Etwas
Kapitel 11: Schwarmgefühle, Phase 4: Vorprogrammierte Enttäuschung
Kapitel 12: Hübsches Desaster
Kapitel 13: Unerwartete Rettung
Kapitel 14: Von Komplikationen und unausgesprochenen Gedanken
Kapitel 15: Löwenzirkus und Rotwein-Chaos
Musik-Tag
Kapitel 16: Lederjackensquad
Kapitel 17: Kunterbunte Überraschungen
Kapitel 18: Ga(y)zing at the stars
Kapitel 19: Plot Twist
Kapitel 20: In Sicherheit
Kapitel 21: Keksmasken und Grillparties
Kapitel 22: Kletterpartien
Kapitel 23: Freaks and angels
Kapitel 24: I Kissed A Girl (And I Liked It)
Kapitel 25: Zufallstherapie und offene Geständnisse
Kapitel 26: Unvergessliche Erinnerungen und Horrortelefonate
Kapitel 27: C'est peut-être juste la faute du destin
Kapitel 28: "Friends"
Kapitel 29: Von Bettperformancen und mehr
Kapitel 30: Pausenclowns
Kapitel 31: Girls Like You
Kapitel 32: Sternenzauber
Kapitel 33: Frieden zwischen Ente und Löwe
Kapitel 34: Lampenfieber, Regenbogenmusical und Konfetti
Kapitel 35: Ein Abend, der nie enden sollte 1.0
Kapitel 36: Ein Abend, der nie enden sollte 2.0
Kapitel 37: Ein Abend, der nie enden sollte 3.0
Kapitel 38: Limousinenfahrten und Rätselraten 1.0
Kapitel 39: Limousinenfahrten und Rätselraten 2.0
Kapitel 40: Limousinenfahrten und Rätselraten 3.0
Kapitel 41: Wurzelhüpfer
Kapitel 42: Eichhörnchenkämpfe
Kapitel 43: Verrückte unter sich
Kapitel 44: Au Revoir...
Kapitel 45: ...und Goodbye
Wie gut kennt ihr Jacy?
Dankeschön...
Ich hab da mal eine Frage...
WICHTIG!!!
WICHTIG!!! #2
Die Fortsetzung ist da!
Die Qual der deutschen Titelwahl

Kapitel 8: Schwarmgefühle, Phase 1: Der Anfang

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By MX_Raventhorn

A/N: Bubblegum Bitch - Marina and the diamonds 

(Der Song passt so ziemlich zu Jade...wenn jemand das Gegenteil davon hören, bzw. den Song hören will, der zu Macy passt, einfach The Outsider von Marina and the diamonds anhören ;))

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Macy:

Meine Augen waren noch geschlossen, mein Atem war gleichmäßig und ich träumte...das hatte ich zumindest gedacht. In meiner Traumvorstellung fand ich mich in meinem alten Kinderzimmer wieder, meine Hand fuhr im Moment über den Kopf meines alten Plüschhundes Pepsi. Er hatte ein so weiches Fell... Moment mal. Wieso fühlte sich das wie...Haare an?

Sofort öffnete ich meine Augen und zog meine Hand zurück, schaute erst diese an und dann in ein Paar braune, amüsiert funkelnde Augen. „Okay, ich kenne ja Schlafwandler, aber Schlafstreichler? Mein Haar muss wirklich weich sein..." Ich rollte mit den Augen und setzte mich auf. „Eher bist du ein Schlafwandler, denn ich hab noch keinen triftigen Grund oder eine Ausrede gehört, warum du neben mir in MEINEM Bett liegst!" Jade schaute unschuldig und gespielt fragend auf ihr Bett, das keine paar Meter von meinem entfernt stand. „Hmm, lass mich nachdenken... Ach ja, irgendjemand hat dafür gesorgt, dass diese Gästematratze so hart ist, dass ich aus Kaugummi bestehen müsste, um nichts zu fühlen!" Sofort fuhr Jade sich dabei über den Rücken, zuckte kurz, als ein Knacken ertönte. Anschließend blickte sie mich mit einem melodramatischen, leidenden Blick an, bevor sie in einem vorwurfsvollen Tonfall fortfuhr: "Und das nennt sich also Gastfreundschaft..."

Genervt stand ich auf, lief zum Schrank und holte mir ein Shirt, auf dem „I hate Mondays" stand, sowie eine zerrissene Jeans. Man musste sich passend zum Tag kleiden. Na ja, der letzte Sonntag war wohl eher Hölle gewesen, als es jeder Montag sein könnte: Jade hatte Mom überredet, einen Radtrip zu unternehmen, bei dem natürlich auch ich hatte mitkommen müssen. Ich konnte mich jetzt noch an ihren boshaften Blick erinnern, als ich mich leise knurrend von der Couch gezwungen und ihr einen Todesblick zugeworfen hatte. Zu meinem Missfallen hatte sie dieselbe Menge an Kondition und ungesagten, nervigen Sprüchen. Sobald das Thema Fitnessstudio zum Gespräch gekommen war und sie mich aufgefordert hatte, sie mal zu begleiten, weil ich das ja dringend nötig, musste ich mich beherrschen, ihr nicht gleich in diesem Moment an die Gurgel zu gehen. 

Die Stimme von erwähnter Nervensäge riss mich wieder aus meinen Erinnerungen. „Das Motto entspricht wohl der Wahrheit, oder? Jemand wie du hasst Montage mit hundertprozentiger Sicherheit." Ich zog beide Augenbrauen hoch. "Woher willst du das wissen?" "Gute Kombinationsgabe. Erstens..." Sie setzte sich auf und reckte den Daumen ihrer rechten Hand in die Höhe, bevor sie fortfuhr: "...du bist jemand, der soziale Kontakte genauso wenig mag, wie ich Big Brother. Zweitens..." Dem hochgereckten Daumen folgte der Zeigefinger. "...du trägst gerne Shirts mit Aufdruck. Wenn ich mir so deinen Schrank anschaue, dann sehe ich Bandshirts und Zitate über das Leben." Schnell zog ich meine Schranktür hinter mir zu. Das Mädchen wurde immer gruseliger. "Du wirkst wie jemand, der nur Shirts kauft, wenn die Aufschrift bestens zu dir und deinen Überzeugungen passt." Sie musterte mich für eine Weile, bevor ein zufriedenes Grinsen ihre Lippen umspielte. "Hab ich recht?" 

Schon alleine, weil ich ihr diese Genugtuung nicht gönnte, wandte ich mich ohne Kommentar von ihr ab und zog die Schublade mit meiner Unterwäsche auf. "Willst du die auch untersuchen?" Fragte ich spöttisch, als ich eine Unterhose, Socken und einen BH herauszog. Jade zuckte nur mit den Schultern, bevor sie mit ihrem Zeigefinger auf die Socken zeigte: "Donald Duck ist deine Lieblingscartoonfigur, da er genauso grimmig wirkt wie du. Willst du nicht zugeben, also versteckst du ihn unter den schwarzen Boots, ohne die du fast nie aus dem Haus gehst." "Woher..." "Die Nutzspuren sagen alles. Du solltest die Dinger mal wieder reinigen." Ich machte mir eine gedankliche Notiz, genau das noch zu tun, bevor ich aufseufzte und die Unterhose hochhielt. "Und?" "Ist ein No-Name Label. Sagt mir, dass du Marken nicht magst und das Kaufen von solchen Produkten für Geldverschwendung hälst. Außerdem ist die Unterhose kein Tanga, soll heißen: Dein Motto lautet: Ich kaufe keine Klamotten, die nicht bequem sind." Und als ob ihre perfekten, richtigen Antworten nicht noch gruseliger werden könnten, sagte Jade, sobald sie meinen schwarzen BH sah: "Wenig Spitze, größtenteils einfarbig. Das macht wahrscheinlich deine ganze Sammlung aus. Hierbei bestätigt sich meine Vermutung mit deinem Kleidungsmotto. Außerdem hast du Körbchengröße..." "Stopp!" Unterbrach ich sie gleich, bevor ich die Sachen zurücklegte und tief einatmete. "Zu passend?" "Zu gruselig." Jade nickte mit einem wissenden Lächeln. "Also hat alles gestimmt." Kaum wollte ich mich in Richtung Bad verziehen, kam auch schon der nächste Kommentar: "Und die Jeans solltest du zurücklegen. In Quebec ist das schon lange nicht mehr in." 

Ich drehte mich, mitsamt meinem Outfit, zu ihr um und zischte: „Wir sind hier zufällig in Deutschland, falls du das nicht mitgekriegt hast. Und hör auf, alles zu kommentieren, was ich mache!" Jade kicherte. „Aber wenn es doch so Spaß macht, einfach meine Gedanken ihren freien Lauf zu lassen und dein rotes Gesichtchen zu sehen, kann das doch nicht so schlimm sein! Du solltest dich wirklich mal entspannen. Geh doch zu deiner Freundin! Normalerweise machen Menschen, die einen lieben, das Leben besser...zumindest behaupten das diese Kitschbücher."

Sofort trat ein rötlicher Schatten in mein Gesicht. „Rebecca ist nur EINE Freundin, nicht MEINE Freundin." „Und trotzdem hättest du es gerne, dass es so wäre." Kam es von hinten, bevor sich Jade mir langsam näherte. „Seitdem ich Luke kenne, habe ich dieses...ach, wie nennt man es nochmal? Ach ja, Gaydar. Ich merke, wann jemand nicht zu hundert Prozent hetero ist. Diese Art, wie du sie anschaust, ähnelt einem verknallten Cartooncharakter. Du wirst rot, egal was sie sagt..." Sie war nur noch ein paar Zentimeter von mir entfernt und strich mir betont langsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht, um sie hinter mein Ohr zu schieben und mich herausfordernd anzusehen. „Wenn du mich ansiehst, spürst du hingegen nichts. Ist das nicht so?"

Ich schlug ihre Hand weg und stürmte, mit meinen Klamotten aus meinem Zimmer, um den Flur entlang und danach gleich ins Bad zu rennen. Mit einem lauten Klacken schlug ich die Tür hinter mir zu und drehte den Schlüssel im Schloss um. Keuchend setzte ich mich auf die Toilette und betrachtete gedankenverloren mein Spiegelbild. Was war in letzter Zeit mit mir los? Erst dieses ganze, inneren Chaos wegen Rebecca und dann dieses Mädchen, das die Sache auch nicht besser machte! Sie raubte mir den letzten Nerv und trotzdem konnte ich, dummer, ehrlicher Mensch mir nicht vorlügen, dass mein Herz gerade eben nicht mit unnormaler Schnelligkeit geschlagen hatte. 

Was war das gewesen? Hatte ich Trottel es ernsthaft geschafft, mich in zwei Personen zu verknallen? Nein. Nein, nein, nein! Diese Nummer ließ ich meinem Schicksal nicht durchgehen! Es gingen keine zwei Personen auf einmal! Für eine musste man mehr empfinden und das wiederum wäre dann diese wahre Liebe. Das andere wäre nur ein...wie hatte ich das denn immer in Kanada genannt? Ach ja, es war das, was es nun mal mit Jade war: Ein Crush. Übersetzt ein Schwarm. Es war ein kurzzeitiges Gefühl, das wieder verschwinden würde. Und wenn ich schon nicht das von Rebecca vertreiben konnte, dann bitte wenigstens dieses Gefühl, das Jade irgendwie auf eine seltsame Art und Weise in mir erzeugte.

*****

„Ich komme mir fast vor wie in einem Zoo. Mengen von Zuschauer scharren sich um die Hauptattraktion und es ist zu laut. Viel zu laut!" Murrte ich genervt, woraufhin Rebecca ein melodisches Lachen von sich gab. „Ach komm schon! Sie genießt die Aufmerksamkeit doch, oder?" „Oh, da kannst du dir sicher sein." Entgegnete ich, immer noch genervt.

Wir waren mittlerweile in der Schule und die erste Reaktion meiner „hochintelligenten" Mitschüler lautete, Jade zu umringen und ihr wild Fragen zu stellen. Noch dazu hingen unsere Jungs fast schon an ihren Lippen und sie selbst - wie könnte es anders sein - trug ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht. Die nächste Aktion der Brünette war ein freches Zwinkern in meine Richtung, woraufhin ich mich nur stöhnend zu meinem Spind umdrehte, um dieses Kribbeln in meiner Magengegend, was mir auch noch ein kleines Lächeln auf das Gesicht zauberte, nicht offensichtlich zu machen. Manno! Konnten diese pubertären Gefühle in mir nicht einmal eine Pause machen? Ich gab ein weiteres Stöhnen von mir, woraufhin Rebecca sich neben mich stellte.

„Mensch Macy, lass dir von ihr doch nicht die Laune verderben!" Ich nickte nur, immer noch teils im Halbschlaf und holte meine Bücher für die erste Stunde heraus. Und ein paar Schokoriegel. Ohne die würde ich garantiert die erste Stunde nicht überleben!

***

Und wie ich die nicht überleben konnte! Die Kombination aus Mathe und Jade waren die Tortur hoch zwei für meine Nerven! Statt die Zahlen von vorne wie jeder normale Mensch abzuschreiben, musste das Fräulein neben mir mal wieder „witzig" sein. Sie schrieb „Macy + Jade =..." auf ihren Block und deutete mit einem Finger auf die Gleichung. „Was würde für ein Pärchenname heraus kommen, wenn man unsere Namen mixt?" „Jade..." „Macade? Jadacy? Ooooooh! Ich hab's!" Ich gab mir sehr viel Mühe nicht schon wieder aufzustöhnen und wandte mich mit einem gefälschten Grinsen wieder zu ihr. „Was denn, Jade? Was ist denn so wichtig, um vielleicht eine Einladung zum Nachsitzen zu kriegen?" Doch sie ignorierte wie erwartet meine versteckte Warnung und quietschte kichernd und natürlich laut „Jacy!" in die Stille.

In dem Moment, wo sich unser Lehrer, Herr Hammelstein, mit den Worten „Ja, haben sie die Lösung, Fräulein Coufleur?" umdrehte, hätte ich entweder loslachen oder mir mit der Hand an die Stirn klatschen können. Da ich nun mal ab und zu ein Fan der Schadenfreude war, entschied ich mich für Möglichkeit Eins. Doch...sagten wir mal so, es war keine gute Entscheidung gewesen. „Fräulein Coufleur und Fräulein Jackson, ich erwarte sie beide pünktlich um drei in der Aula heute zum Nachsitzen!" Mist!


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