kapitel 56
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>>Luca<<
Ich laufe durch die Straßen von einer unbekannten Stadt. Ich hab keine Ahnung wo ich bin. Tränen laufen meine Wangen runter. Warum heule ich jetzt? Ich versteh mich selber nicht mehr. Ich verstehe die Welt nicht. Mit gesenktem Kopf gehe ich durch die überfüllte Fußgängerzone. Ich hab sein T-shirt an und der Geruch von seinem Parfüm steigt mir in Nase. Verdammter Mist.
Ich sitze seit zwei Stunden auf einer Bank vor einem Café. Ich weiß nicht wo ich hin soll. Ins Hotel will ich nicht zurück. Ich will Samu jetzt nicht sehen. Mein Handy klingelt. Zum fünften mal in zehn Minuten. Ich gucke auf den Bildschirm. Wieder ist es Samu. Ich kann und will seine Stimme nicht hören. Ich drücke auf Ablehnen und schalte mein Handy stumm. Ich nehme meine Kopfhörer aus meiner Jackentasche und stecke sie in mekn Handy. Die Musik kommt in meine Ohren und macht alles etwas besser. Das nächste Lied beginnt zu spielen. Samus Stimme dringt in meinen Kopf. Schnell überspringe ich das Lied, was aber nix bringt. Ich habe wieder an ihn Gedacht und es tut wieder weh. Ich schlucke kurz und höre dann Muse. Die Lautstärke ist voll aufgedreht. Ich höre nichts mehr außer die laute Musik. Leute laufen an mir vorbei und beachten mich nicht. Eine Gruppe von Jugendlichen kommt an mir vorbei. Sie gucken kurz zu mir und laufen weiter. Mir ist grade alles egal. Nach einer Weile stehe ich auf und laufe weiter. Ich gucke in Schaufenster. In jedem fällt mir irgendwas zu Samu ein. Sei es die Hose oder das Handy. Es macht mich Wahnsinnig. Ich nehme mein Handy raus und gucke drauf. Drei unbeantwortete Anrufe und eine Nachricht. Ich lese die Nachricht. >>Luca. Bitte schreib mir nur ein Wort. Ich mach mir Sorgen. Wo bist du?<< schreibt Samu. >>Mir gehts gut.<< antworte ich kurz. Ich laufe bis zum Ende der Fußgängerzone und beschließe dann ins Hotel zurück zu gehen. Wenn ich es finde...