Im Bann der Elemente

Par Claraisance

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Liv war ein ganz normales 15-jähriges Mädchen. Manche Menschen wünschen sich kein normales Leben, sondern ein... Plus

Begrüßung
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kurz...
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Teil 1
Kapitel 35
Kapitel 36
Teil 2
Kapitel 37
Kapitel 38
Teil 3
Kapitel 39
Kapitel 40
Teil 4
Kapitel 41
Kapitel 42
Epilog
Danksagung

Kapitel 23

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Par Claraisance

Ich zog eine meiner weißen Jeans an und mein gestreiftes Oberteil. Da es heute etwas frisch war zog ich meine Jeansjacke drüber. Als ich zur Tür ging, holte ich noch meine hellgrauen Sneakers und lief dann zur Cafeteria. 

In der Cafeteria holte ich mir ein Croissant und schmierte mir schnell Nutella drauf. Sarah oder Thomas sah ich nirgends. Meinen Bruder entdeckte ich auch nicht. Ich schaute auf die große Uhr, die über der Eingangstür hing. Mist...! Noch fünf Minuten. Ich rannte aus der Cafeteria, den Gang entlang und dann  zum Geschichteraum. Als ich dort war setzte ich mich schnell neben Laura. Diese lächelte mich an und schon ging es weiter mit dem Unterricht. Wir mussten wieder einen Heftaufschrieb schreiben und ich fragte mich, ob wir das ab jetzt immer machen werden. 

"Sag mal Laura... Schreibt ihr jedes Mal etwas ab?"

"Ja, bei Mr. Self immer."

Ich stöhnte auf und schrieb weiter. Heute hatten wir eine Doppelstunde Geschichte und das hieß zwei Stunden schreiben ohne Pause. Meine rechte Hand war gerade im Begriff aufzugeben, als es zur Pause klingelte. Laura und ich gingen in den Pausenhof und trennten uns in der Mitte. Sie war eine Luftbändigerin und ging deshalb in ihr Gebiet. Ich ging in das Wassergebiet. Zuerst suchte ich Sarah und Thomas, die jedoch nicht zu finden waren. Da ich eine geduldige Person war, wartete ich neben dem See auf die beiden. Nach einer halben Stunde kamen sie immer noch nicht. Die Pause war bald zu Ende, deswegen machte ich mich auf dem Weg zu französisch. 

Als ich im Raum ankam waren wirklich nur Feurebändiger drinnen. Ich sah mich um und entdeckte Stacey und Lena, die mich nur böse ansahen. "Das kann ja noch was werden" murmelte ich zu mir selbst. Ich ging zum Pult, hinter dem eine junge Lehrerin stand. Sie sah wirklich nett aus und ich fragte mich wie sie es mit dieser Feure-Gruppe nur aushielt. Als sie mir in die Augen sah, erklärte es so einiges. Sie war selber eine Feuerbändigerin. 

"Ich nehme an du bist Liv...!?" sagte Mrs. Oakley mit gelangweiltem Unterton. 

"Ja" antwortete ich ihr. 

"Gut. Setzt dich neben Stacey."

Ich wollte sie gerade fragen ob ich nicht woanders sitzen könnte, als jemand plötzlich von hinten reinrief.

"Sie kann neben mir sitzen Mrs. Oakley." Diese drehte sich zu der Person um. 

"Meinetwegen..." Sie widmete sich wieder den Blättern auf ihrem Pult zu und ich lief zu meinem neuen Platz neben Aaron. Ich hatte vor ihn wie immer zu ignorieren. Nur Aaron anscheinend nicht.

"Du könntest mir wenigstens danken."

"Danke..." erwiderte ich genervt. Aaron sah mich an und wollte etwas sagen, doch Mrs. Oakley begann mit ihrem Unterricht.

"Bonjour Mesdames et Messieurs. Ca va?" Sie schaute in die Runde und da ich die einzige bin, die kein Feuerbändiger ist rufte sie natürlich mich auf. "Ca va Liv?"

"Bien Madame"

"Presentez- vous s'il vous plait."

"Je m'appelle Liv. J'ai 15 ans et j'ai un frere. Il s'appelle Dillan."

"Vous avez des questions?"

Alle Schüler schüttelten den Kopf und schauten mich mit großen Augen an. Aaron neben mir sah so aus als hätte er einen Geist gesehen und Staceys Unterkiefer klappte auf. Mrs. Oakley schaute mich grimmig an, da sie mich wahrscheinlich reinreiten wollte, es aber nicht geschafft hatte. Die zwei Stunden französisch gingen schnell vorbei und so ging ich danach zu Sarah, die ich am Fluss getroffen hatte.

"Wo warst du denn letzte Pause Sarah?" fragte ich sie.

"Tut mir leid. Ich war noch bei Mr. Whiteman, weil ich noch mit ihm sprechen musste. 

"Kein Problem." Ich lächelte sie an.

"Und wie war französisch im fortgeschrittenen Kurs?" neckte mich Sarah.

"Eigentlich ist französisch nicht so schlimm gewesen. Das einzige Problem ist, dass es eine reine Feuerbändiger-Gruppe ist und die Lehrerin ebenfalls ein Feuerbändiger ist.

Sarah schaute mich schockiert und mitleidig an. "Ich hätte da keine fünf Minuten ausgehalten."

Wir redeten über verschiedene Sachen und ich ging dann wieder zum Unterricht. Ich schaute auf den Stundenplan. Eine Stunde Englisch. Diese verging wie im Flug und so konnte ich mich auf bildende Kunst freuen. Dort setzte ich mich auch neben Sarah. Sie konnte wunderschön zeichnen. Mrs. Fast war ebenfalls das Element Feuer, doch sie ignorierte Sarah und mich statt uns runterzumachen. 

"Du kannst voll gut zeichnen Liv" sagte mir Sarah nach dem Unterricht.

"Aber du" rief ich ihr grinsend zu.   

Ich ging in Richtung Sekretariat, da ich mich dort mit Aaron und Dillan verabredete. Als ich dort ankam, sah ich die beiden schon.

"Da bist du ja endlich" rief mir mein Bruder zu.

"Ja, ja" Wir gingen gemeinsam zu Mr. Whiteman. Als wir dort ankamen erklärte Dillan ihm, was Aaron und ich ihm heute morgen erzählt haben. Mr. Whiteman staunte nicht schlecht, doch als Dillan ihm sagte, dass Aaron den Mann auch in seiner Vision gesehen hatte, verschwand sein Staunen.

"Ich glaube ihm nicht. Liv kann vielleicht auch nur geträumt haben."

Mir platzte der Kragen. Das man sowas macht ist echt das Letzte. " Jetzt hören sie mir mal zu" sagte ich wütend. "Nur weil Sie Aaron vielleicht nicht mögen, wegen seines Elements und wegen der Sache von früher, müssen Sie nicht so stur sein. Sie sind der Schulleiter hier und sollten die Schüler auch beschützen. Meine Eltern haben immer auf Sie gezählt und auch an dem Tag, an dem sie für immer verschwunden sind. Und jetzt kommen Sie mir mit <<Sie kann auch nur geträumt haben>>. Deswegen sind wir nicht zu Ihnen gekommen. Dillan erzählte uns, dass der Rat schon nach diesem Mann sucht, also kann ich nicht geträumt haben und Aarons Vision kann nicht falsch sein." Ich war so erleichtert nachdem ich alles aus mir rausgelassen hatte.

Mr. Whiteman, Dillan und Aaron guckten mich verwirrt an. 

"Was!?" fragte ich verwundert.

"Nichts. Ähm Dillan kannst du sie bitte in die Akten des Rates einschreiben. Aaron und Liv sind ab jetzt auch im Rat." Der Schulleiter schaute mich verstört an. "Kommt mit. Dillan du kommst uns nachher nach."

Aaron und ich folgten dem Schulleiter in den Keller. Wir gingen an vielen verschlossenen Türen vorbei. Doch eine Tür war offen. Es war eine riesige Bibliothek. 

"Was findet man in dieser Bibliothek?" fragte ich Mr. Whiteman und zeigte auf das riesige Zimmer.

"Oh...Ähm...Nichts" erwiderte er und schloss die Tür. 

Aha, sie haben eine Bibliothek, die man nicht betreten darf. Das muss ich unbedingt Sarah und Thomas erzählen. Wir liefen eine ganze Weile, bis wir endlich in einem hellen Raum standen. Dort sah ich Thomas mit drei anderen Jungs stehen.

"Was machen die beiden hier Mr. Whiteman?" fragten sie beinahe gleichzeitig.

"Darf ich vorstellen: Das sind Liv und Aaron. Die beiden sind ab heute auch Mitglieder des Rates. Und ihr seht hier Lukas, Ethan, Fabian und Thomas."

Ich begrüßte die vier. Thomas schaute mich beunruhigt an.

"Ihr wisst was der Rat ist?" vergewisserte sich Mr. Whiteman.

"Nein, nicht wirklich." 

"Okay... Also der Rat ist eine, wie kann man es nennen... Sagen wir mal die zwei besten Schüler aus dem Element werden mit dem Rat die Schule und die Schüler vor Angriffen schützen."

Ich nickte, da ich es bisher verstand.

"Fabian und ich sind beide Luftbändiger. Dillan und Ethan sind Erdbändiger. Du und Thomas, ihr seid Wasserbändiger und du, Aaron, und Lukas seid die Feuerbändiger."

Okay, bisher ist alles gut. "Und was ist mit dem Mann?" fragte ich als Dillan zu uns kam.

"Wir vermuten, dass es ein Aalderk ist, der angreifen wollte, aber versagte und sich ermordete um die Spuren zu den Aalderks zu verwischen."

"Um es zusammenzufassen: Wir wissen, dass er an einem Angriff scheiterte und sich selbst tötet."

"Und wir wissen, dass es ein Aalderk ist" ergänzte Dillan.

Ich schaute ihn verwirrt an. "Und woher?"

"Ich konnte seine Gefühle spüren. Diese Gefühle passen sehr gut zu Aalderks." "Und ich konnte in seine Gedanken eindringen." ergänzte nun Thomas.

"Okay und was machen wir jetzt?"

"Leider wissen wir nicht wann der Angriff starten soll und auch nicht wo." sagte der Schulleiter.

Wir diskutierten, doch wir fand keine Lösung. Mr. Whiteman bat uns unsere Augen und Ohren offen zu halten. 

Nach der Sitzung ging ich zu Sarah ins Zimmer und erzählte ihr von der Bibliothek. 

"Liv das ist keine gute Idee. Wir können von der Schule fliegen, wenn wir da rein gehen."

"Ach was. Lass uns am Freitag dort reingehen" sagte ich ihr.

"Du wirst nicht nachlassen oder?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Außerdem kannst du hypnotisieren. Wenn uns jemand entdeckt, dann kannst du ihm Befehle erteilen."

Ich grinste Sarah schelmisch an. Sie fing an zu lachen und kippte vom Stuhl. Nachdem sie sich wieder eingekriegt hat, gingen wir zu Thomas und erzählten ihm von unserem Plan. Dieser war sehr begeistert davon und sagte sofort zu.

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Mittwoch: 2 Tage vor dem Plan

Ich hatte die ersten zwei Stunden französisch. Die vergingen wieder wie im Flug. In der ersten Pause erstellten Sarah, Thomas und ich einen Plan, um in die Bibliothek zu kommen. Wir tauschten die Informationen aus, die jeder von uns über den Raum hatte. 

Nach der Pause hatte ich Freizeit. Freizeit konnte ich sie nicht nennen, denn ich musste noch mein Lied auswendig lernen. Ich entschied mich für Wild Things von Alessia Cara. Ich rannte schnell in das Musikzimmer und musste als erste singen, da ich zu spät kam. Als ich fertig war mit dem Singen starrten mich die anderen inklusive Mrs. Run fasziniert an. 

Thomas sang nicht schlecht und Aaron sang Youth von Troye Sivan. Das klang nicht so toll, aber die Feuer- Ecke klatschte wie verrückt.

"Also die oder der beste war Liv mit einer glatten eins" sagte Mrs. Run am Ende der Stunde.

Heute hatte ich das erste Mal Physik bei Mr. Addison. Er war ein Erdbändiger und sehr nett. Wir hatten als Thema Wetterkunde und nahmen gerade Luftdruck dran. Die Stunde war irgendwie langweilig. Ich war noch nie ein Fan von Physik.

Nach der Stunde ging ich in die Cafeteria und aß zu Mittag. Sarah, Thomas und ich schliffen noch an unserem Plan und verabredeten uns um zwei Uhr am Freitag.

Den Tag verbrachte ich mit Hausaufgaben und schlief todmüde ein.

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Donnerstag: noch 1 Tag 

Am Morgen zog ich schnell mein  türkisfarbiges Kleid mit Taillierung an. Dazu zog ich noch meine braunen Sandalen an. Heute hatte ich Mathe, bildende Kunst, Biologie bei Mrs. Reynold(Erde) und Chemie bei Mr. Twerdy(Wasser). Der Tag zog sich richtig in die Länge und unsere Lehrer gaben uns ein Haufen Hausaufgaben auf. Das war zum Verrücktwerden. Ich verabredete mich mit Sarah und Thomas zum Schwimmen. Ich probierte zum ersten Mal die Unterwasseratmungen aus. Ich war total begeistert, da ich sogar unter Wasser mit Sarah und Thomas reden konnte. Das war echt verrückt. 

Als ich wieder auf meinem Zimmer war fiel ich total erschöpft ins Bett und versuchte zu schlafen.


Du stehst an unserem Grabe- doch trauere nicht,

denn wir liegen nicht hier und schlafen,

Wir sind der Wind, der dich umspielt,

die Sonne über den Feldern,

wir sind die Schneeflocken in der Luft,

der Regen über den Wäldern.

Wir sind die Vögel, die singend rufen,

die Sterne, die dich grüßen aus der Ferne.

Wir sind bei dir, wenn die Sonne sinkt-

du weißt doch- wir sah'n es so gerne.

Wir sind bei dir, ob Nacht oder Licht, geh ruhig zum Grabe,

doch weine nicht, denn wir liegen nicht hier und schlafen.


Ich stand wieder schweißgebadet auf. Diesmal konnte ich mich an die Stimme meiner Mutter erinnern. Mir kamen mehrere Wörter in den Kopf. Was soll das bedeuten? <<Du stehst an unserem Grabe- doch trauere nicht, denn wir liegen nicht hier und schlafen>>

Ich stand auf und ging zu Dillan. Dort klopfte ich und nach einer Weile stand ein verschlafener Dillan vor mir.

"Nicht schon wieder... Was ist jetzt los Liv?" fragte er mich.

"Ich hatte ein riyoon von Mum." Dillan schaute mich erschrocken an. 

Er zog seine Sachen an und wir gingen gemeinsam zu Thomas. Dieser übertrug meine Gedanken zu Dillan. Als der riyoon fertig war, schaute mich Dillan geschockt an.

"Super... Ein Familiengeheimnis. Noch was, was unsere Eltern uns verschwiegen haben."Mein Bruder wurde etwas sauer und schaute grimmig drein.

"Dann müssen wir das Geheimnis lüften" sagte ich nach einem Moment der Stille.

"Und wie Liv?"

Mir kam eine Idee. Ich erzählte Dillan von dem Plan in die Bibliothek einzubrechen. Doch Dillan war nicht so überzeugt davon. Thomas erklärte ihm alles bis zum kleinsten Detail. Mein Bruder konnten wir dann doch gemeinsam überzeugen. 

Dillan und ich verabschiedeten uns von Thomas. Bevor ich meinem Bruder aus dem Zimmer folgte, schielte ich zur Uhr. Drei Uhr morgens. Dillan und ich gingen auf unsere Zimmer. Dort legte ich mich wieder hin und sank in den Schlaf.

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Wow...... Mein längstes Kapitel :))

Kommentieren und voten bitte nicht vergessen. Ich will unbedingt wissen, wie die Story bei euch ankommt. :D


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