Behind me ~ Tardy

Per xXLiveyouLiveXx

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Taddl, oder besser bekannt als der Schrecken der Schule. Er trug diesen Namen, weil er einer der wenigen war... Més

Prolog/ Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35

Kapitel 12

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Per xXLiveyouLiveXx

Er nahm Gefühle war, die er nicht mehr kannte. Spürte Dinge die in ihm längst gestorben waren. Das Eis um sein Herz hatte zu tropfen begonnen - es begann zu schmelzen. Und das ging ihm deutlich gegen den Strich.

*Taddls POV*

Mit hochrotem Kopf verschwand Ardy aus seinem Zimmer und ich schaute ihm grinsend hinterher.
Es war mir nichts Neues, dass ich eine gewisse Wirkung auf andere hatte, aber irgendwie genoss ich es bei Ardy noch mehr.
Seine Verwirrung, sein Plötzlich gesunkener Mut.
Ja, das war Balsam für meine Seele.
Das einzige was mich störte war, dass ich mich selbst immer mehr zusammen reißen musste um nicht die Fassung zu verlieren wenn ich in seiner Nähe war.
Das ging mir ziemlich gegen den Strich.

Er sollte Respekt vor mir haben.
Er sollte seine sonst so große Klappe verlieren wenn ich da war.
Ich hatte die Oberhand und ich hatte nicht vor von meinem Posten zu weichen.

Immer noch in Gedanken griff ich automatisch nach meiner vorhin heraus geholten Zigarette und klemmte sie mir zwischen die Lippen, ehe ich nach meinem Feuerzeug suchte.
Ich brauchte diese Dinger auch um einen klaren Kopf zu bekommen, denn ich hasste es wenn ich nicht hellwach war.
Die Welt um einen herum mitzukriegen war schon ne coole und hilfreiche Sache, da das fast niemand sonst tat und man so eindeutig überlegen war.

Und das wollte ich sein.

Doch noch bevor ich die kleine Flamme zünden konnte, hörte ich wie sich die Türe hinter mir wieder öffnete und ich spürte die Blicke in meinem Rücken.
Leicht grinsend drehte ich mich zu Ardy und fixierte ihn mit meinen Augen.
Mir gefiel es wie er sich unter meinen Blicken wand und versuchte die Unruhe in sich zu unterdrücken.
Nein, ich liebte es!

„Was ist? Bin ich so umwerfend?" fragte ich keck und setzte ein selbstgefälliges Grinsen auf, während die Zigarette lose zwischen meinen spröden Lippen lag.
Ardy schien aus seiner Schockstarre zu erwachen und zuckte bei meiner Stimme kurz zusammen.
Doch anstatt mir zu antworten, verfiel er gleich in die nächste Starre.
Sein Blick wanderte von meinen Augen abwärts zu meinen Lippen zwischen denen immer noch das längliche Suchtmittel steckte.
Und er blieb dort haften.
Je mehr ich mich darauf konzentrierte was er tat, desto mehr verfiel auch ich seiner weg gedrifteten Stimmung und fixierte unbewusst sein Gesicht um keine einzige Regung darin zu verpassen.
Er faszinierte mich.
Wie er mich betrachtete, mit leicht geöffnetem Mund, trüben, verschleierten Augen die an mir hingen wie zwei Magnete.

In mir begann sich etwas zu regen dass sich schnell als Herzschlag heraus stellte.
Erhöhter Herzschlag.
Warum?
Logisch hätte ich es leicht beantworten können, doch ich wollte nicht.
Wollte mir nicht eingestehen, dass jemand wie er mich so aus der Bahn werfen konnte.
Ich sah wie er schluckte.
Ich sah wie er mit einer schnellen, kaum merklichen Bewegung seine Lippen befeuchtet.
Ich sah wie er verstört blinzelte.

Und dann war der Moment auch schon wieder vorbei.
„Könntest du die bitte wegtun?"

Ich zuckte kurz zusammen und bemerkte wie er auf meine Zigarette deutete.
Nervös kaute er auf seiner Unterlippe herum als ich mich nicht zu seiner Bitte äußerte und diesmal war ich es, der schlucken musste.
Er brachte mich um den Verstand.
„Taddl?"
Mein Kopf schreckte hoch und ich fing seinen Blick wieder auf.
Doch ich sagte immer noch nichts.

Vorsichtig machte der blauhaarige einen Schritt auf mich zu und streckte langsam seine Hand aus.
Sanft berührte sie meine Wange.
Kaum mehr als ein Hauch, als seine Fingerkuppen darüber streichelten und sein Blick ihnen fasziniert folgte.
Ich ließ es zu und beobachtete den Kleineren dabei; konnte nicht verhindern dass ein Schauer über mein Rückgrat huschte.
Eine wohlige Wärme breitete sich in mir aus als die Gänsehaut bereitenden Berührungen weiter zu meiner Unterlippe strichen und sanft ihre Konturen nachzogen.
Mittlerweile stand Ardy mir so nahe, dass ich seinen flachen Atem spüren und seinen aufgeregten Herzschlag deutlich hören konnte.
Die Zeit schien still zu stehen, als Ardy seine Hand drehte um mit den Fingerrückseiten vorsichtig über mein Kinn und meinen leichten Bart strich und sein Daumen den Weg zurück zu meiner vollen Unterlippe fand.
Die Härchen in meinem Nacken stellten sich auf und langsam wurde auch mein Atem schneller.

Ich wusste, dass wir beide all dies nur im Unterbewusstsein mitbekamen und doch irgendwie auch ganz bei der atemberaubenden Sache waren.
Doch es fühlte sich so unnormal gut an!

Ardys Augen fixierten immer noch hinreißend die Konturen und meine Gesichtszüge und sein Gesicht kam meinem gefährlich nahe, bis die Spannung zwischen uns zum knistern begann.
Seine Augen wanderten langsam wieder höher, bis sie an meinen Augen hängen blieben und das war der Moment in dem der Blitz einschlug.
Es durchzuckte mich so heftig, dass sich mein Magen zusammen zog und sich meine Pupillen weiteten.
Erschrocken erwachte Ardy ebenfalls und starrte mich an, ehe er schnell einen Schritt zurück machte. Er griff nach der Zigarette die nur noch halb in meinem leicht geöffnetem Mund hing und schnippte sie weg.
„Bitte hör auf damit." stotterte er mit belegter Stimme und schob sich schnell an mir vorbei. Verwirrt blieb ich stehen und führte meine zittrigen Finger zu meinen ausgetrockneten Lippen welche eben noch von diesen wunderbaren Berührungen liebkost wurden.
Was war gerade passiert!?

Continua llegint

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