BLOODLINE

By narcoswoman

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Vlorë, Albania DARK ROMANCE Er, der König der Unterwelt, der nicht nur in der Dunkelheit lebt, sondern sie le... More

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vlorë
stürmisch braun
pech schwarze Haare
Markantes Kiefer
Wachsam
Schwarz
Herz
Heartless
Blicke
Feuer
Hart
Aidan Demiro
Todesliste
WARNING
Dunkelblau
Emir Egorov
Hass
Meine Hölle
Ihr Schatten
Er
Die Unterwelt
Diamanten
Explosion
Verboten
dunkel Grün
Mein
Der Fall
Hoffnung
Ewigkeit
I&D
Killian Rugova
Tödlich
So lange
Unsterblich
Schönheit
Stolz
Zemer
Paradies
Plottwist
Thron
Queen
Wahl
Kummer
I&K

Tief

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By narcoswoman

I
House of Balloons - the Weeknd

Meine Wange schmerzt höllisch und ich schmecke Blut auf meiner Zunge. Sobald ich mich bewege zischt es durch meinen Kopf und ich halte schmerzerfüllt inne. Verkrampft versuche ich meine Umgebung wahr zu nehmen. Erinnerungen wie ich entführt wurde, schießen wie Blitze durch meinen Kopf. Ich wurde von Aidan Demiro entführt. Seine Leute haben mich in einen kalten und dunklen Keller gesperrt und mir davor ins Gesicht geschlagen. Sie dachten wohl ich wäre noch ein kleines Mädchen, was sich dann heulend in eine Ecke krümmt und darum fleht mich zu befreien. Nicht einmal eine Träne habe ich vergossen.

Ich saß in der Dunkelheit, dort wo ich immer sitze. Dafür muss man mich in keinen dunkeln Raum sperren. Da sitze ich auch so. Viele sehen die Dunkelheit als Feind, doch mir hat sie immer geholfen, es zu überstehen. Man stirbt nicht in der Dunkelheit. Sie ist eine endlose Schleife, die kein Ende hat, genauso endlos wie die Hölle. Das Gute endet immer irgendwann, aber das Schlechte bleibt für immer. Egal was sie mit mir getan hätten, sie hätten mich niemals gebrochen. Das haben die davor nicht geschafft und es wird auch niemals jemand anderes schaffen. Ich bin unberechenbar. Ich verlaufe mich nicht in der Dunkelheit, ich leite sie und lasse mich auch manchmal von ihr führen.

Ich sitze in einem Auto. Einem BMW. Sofort schießt mein Blick zur Seite. Wie um alles in der Welt, bin ich hier her gekommen? Und was zur Hölle hat Diyan hier zu suchen? Fragend runzle ich meine Stirn und sehe ich sein perfektes Gesicht. Sein Kiefer ist angespannt und seine Augen sind auf die Straße gerichtet, doch ich weiß das er meinen Blick spürt. Er spürt alles. Unbewusst kralle ich mich in das Leder, da er so schnell fährt und ich mir davon noch etwas schwindelig wird.

"Was....Wieso bin ich hier?" frage ich ihn mit kratziger Stimme und er sieht immer noch nicht zu mir.

"Ich bringe dich nach Hause." erklärt er kurz und knapp. Ich schlucke hart und blicke auch aus dem Fenster, um mich etwas zu ordnen.

Das ging ja schnell. Auch gut. Wieso er sowas tut, hinterfrage ich nicht, weil es mir schlichtweg Egal ist. Trotzdem zischt Unglaube durch meinen Bauch, als ich etwas näher über diese ganze Situation denke. Er hat mich also gerettet. Mich. Er.

"Wieso?" frage ich ihn direkt und sehe neugierig zu ihm.

"Weil ich für deinen Vater arbeite." erinnert er mich und umfasst sein Lenkrad mit einer Hand. Ich nicke verständlich, da ihn mein Vater bestimmt beauftragt hatte, mich zu holen und das muss man Diyan nicht zwei Mal sagen. Er hat seinen Auftrag erfüllt und ich frage mich wie lange ich hier schon liege und wie lange ich fest gehalten wurde. Es ist bereits Mitternacht, das erkenne ich. Wir biegen in den düsteren Waldweg, der zu meinem Zuhause führt. Wir wohnen an einem versteckten Ort, abseits der Stadt. Weit entfernt von der Zivilisation. Hier her traut sich niemand einfach so hin und wenn dann kommt man höchstwahrscheinlich nicht mehr lebend raus. Ich will gar nicht wissen wie viele Leichen hier schon vergraben worden sind und wie viele verlorene Geister hier rum schwirren.

Meine Augen gleiten automatisch zu Diyan, der immer noch nicht zu mir sieht, was mich wirklich stört. Ich will das seine Augen auf mir liegen. Er parkt vor meinem Zuhause und ich sehe noch weiterhin abwartend zu ihm. Wir schweigen und sitzen einige Sekunden ruhig in seinem Auto. Es wird so still, das ich sogar meinen Herzschlag in meiner Brust pumpen höre.

Dann dreht sich Diyan zu mir und seine fast schwarzen Augen treffen endlich auf meine. Erleichterung macht sich in mir breit, doch ich lasse es mir nicht anmerken. Sofort saugt mich seine Schwärze ein.

Plötzlich tut er etwas so unerwartetes das mein Herzschlag für einen Moment schneller schlägt. Seine Finger legen sich auf meine schmerzende Wange und ich beiße fest meine Zähne aufeinander, um keinen Schmerz zu zeigen. Diyan mustert mich intensiv, sodass seine Augen es sogar unter meiner Haut zu kribbeln bringen. Seine Berührung geht mir bis auf die Knochen und tiefer. Sein männlicher Geruch zieht mich in seinen Ban und ich sehe wachsam zu ihm. Denn bei ihm sollte ich niemals los lassen. Bei ihm sollte ich immer wachsam sein.

Wir schweigen weiterhin und seine Finger liegen immer noch auf meiner Haut. Es fühlt sich so an als würde diese Stelle, an der er mich berührt, zu glühen beginnen und ich versuche mir nichts anmerken zu lassen. Seine Augen sind verschlossen und sein Blick ist ernst. Ich habe keine Ahnung was er mit mir vorhat, doch ich habe eine leise Ahnung das ich alles mit mir machen lassen würde. Sobald er mich so ansieht, will ich mich ergeben. Doch davon darf er nichts erfahren.

Schlussendlich entscheide ich mich dafür das Schweigen zu brechen, weil es mich nämlich sonst erdrückt.

"Danke." hauche ich leise und er sieht mich so fasziniert an, das es heftig in meinem Bauch zu prickeln beginnt. Er sieht mich so an, als wäre ich etwas besonderes und ich ernähre mich von seinen Augen und seiner dunklen Aura. Sie ist wie Futter für meine Seele. Sein Daumen gleitet langsam auf meine trockene Unterlippe und mir stockt dabei mein Atem. Jeder seiner Bewegungen ist so bedacht und so sanft. Sie sind so leise und trotzdem schreit ihm mein Körper entgegen. Atemlos starre ich ihm in die Augen, während mein Herz in gegen meine Brust pocht. Es ist wieder so Still das ich sogar Angst habe, das er meinen Herzschlag hört. Dabei frage ich mich ob ich jemals sein Herzschlag hören könnte.

Seine Fingerknöchel sind aufgeschlürft, doch ich bezweifle das ich ihn jemals mit gesunden Fingern erleben werde. Der Mond erhellt sein Profil und sein Finger drückt härter auf meine Unterlippe. Leicht öffne ich meinen Mund und er streift drüber. Er kommt aus der Dunkelheit und reißt jeden den er anfasst mit.

"Bedank dich nicht." ertönt seine tiefe Stimme und schießt direkt in meinen Magen.

"Nicht jeder Mann tötet für eine Frau." gebe ich von mir und seine Finger wandern langsam meinen Körper hinab. Seine Augen sind weiterhin auf meine gerichtet und verschlingen mich mit jeder Sekunde die verstreicht.

"Ich bin nicht jeder Mann, das weißt du." antwortet er bedrohlich leise und seine Finger gelangen an den Bund meiner Leggings. Er ist wirklich nicht wie die anderen. Er ist der Alptraum jeder normalen Frau die ein bisschen gesunden Menschenverstand besaß. Doch ich besitze keine gesunden Menschenverstand.

Er muss mir kein Messer in den Rücken stechen, weil ich ihm das Messer stolz in die Hand drücken würde.

Jesus Maria ich verliere gleich meinen Verstand. Seine Berührungen sind nicht nur auf meiner Haut, sondern auch auf meiner Seele und ich glaube wenn ich mich jetzt falsch bewege, dann gerate ich in ein Koma. Ich brauche das. Ich will das. Hier. Jetzt. Alles. Ein unmenschliches Verlangen macht sich in mir breit, als er auf meine nackte Haut, zwischen Leggings und Tshirt trifft und darüber streicht. Ein Blitz schießt direkt in meinen Unterbauch und ich halte für einen Moment den Atem an. Ich will meine Fingernägel in seine Haut pressen, bis er blutet. Ich will keine Wärme von ihm, ich will die pure Kälte.

"Ich weiß." erwidere ich quälend leise und seine Finger wandern unter den Bund meiner Leggings. Mein Puls schießt so hart in die Höhe, das ich am liebsten in die Luft springen würde. Noch nie hat mich jemand so berührt. Klar hatte ich Sex. Klar haben Männer mich angefasst, mich gefickt oder mich zum kommen gebracht. Aber das hier. Das übertrifft jede Berührung meines Lebens maßlos. Das hier ist anders. Normalerweise macht mir eine Berührung nicht so viel zu schaffen, doch diese hier lässt meine Haut brennen und meine Seele betteln.

Er weiß das. Er weiß ganz genau was er tut. Er weiß das mein Körper durch dreht. Er weiß was das für eine Wirkung auf mich hat. Verdammt ich bin auch nur eine Frau. Nicht nur Männer hatten das verlangen nach Sex, sondern auch Frauen. Auch ich. Mittlerweile bückte er sich immer weiter zu mir rüber und umso näher er mir kam umso schwieriger fiel mir das atmen. Seine Finger schoben sich nun schnell unter meinen Slip und ich erstarre für einen Moment, als mir die pure Lust durch meinen Magen schoss. Sofort wurden meine Wangen so heiß wie der schlimmste Sommer und als er seine Finger zu kreisen begann, kam ihm meine Hüfte verräterisch entgegen. Mein Körper verriet mich und das brachte mich um den Verstand. Seine Augen lagen dauerhaft auf meinen. Er sah nicht eine einzige Sekunde weg. Genauso wie ich nicht. Ich konnte nicht weg schauen, ich durfte nicht weg schauen.

"Bedank dich bei mir indem du stöhnst für mich." kam es bestimmerisch über seine perfekten Lippen und meine Augenbraun fuhren zusammen. Er massiert mich nun härter und ich zucke nach vorne, weil ich fast gestöhnt hätte. Meine Zähne bissen so hart auf meine Zunge, das ich Blut schmeckte.

Das war nicht nur Sex. Das war mehr. Das war Tief.

"Lass dich fallen." befiehlt er mir finster und dann schob er einen Finger in mich und ich stöhne ungewollt auf. Sein Finger war so tief in in mir, das mir kurz schwindelig wurde. Immer weiter kam ich seinen Fingern entgegen und lies mich immer weiter treiben. Immer weiter an den Abgrund. Immer weiter und weiter. Mein Herz rast so schnell, das ich kurz Panik bekomme einen Anfall zu erleiden. Ich bin bestimmt nicht weit von einem Herzinfarkt entfernt, doch eine dunkle Seite in mir will mein Herz immer weiter treiben. Die Seite in mir will das es stehen bleibt und stirbt.

"Fall. Fall für mich." befiehlt er mir wieder, während er seine Finger immer tiefer und härter bewegte. Der Orgasmus staute sich immer intensiver in meinem inneren aus. Ich hielt mich mit allen kräften zurück, indem ich mich in das Leder krallte. An ihm darf ich mich nicht fest halten. Er ist kein Halt, er ist der Untergang. Ich wollte noch nicht kommen. Ich hatte Angst zu kommen. Ich hatte für eine Sekunde angst zu fallen, weil ich wusste er wird mich nicht auffangen. Er wird mich direkt in die Dunkelheit schubsen und mich dort verrecken lassen.

"Diyan...."flehte ich ihn an. Mein Körper wollte nicht das er aufhört. Meine Dunkelheit probiert seine und ich weiß somit sind wir unzertrennlich. Schwarz und Schwarz vermischte sich. So Endlos wie du Hölle. So kalt wie der Winter in Moskau und so heiß wie Hölle um uns herum.

"Zerspring um meine Finger Ilaria." knurrt er dunkel und ich keuche wieder auf. Ich dachte immer tiefer geht es nicht, doch Diyan zeigte mir erst was wirklich Tief bedeutet. Mein Name liegt auf seiner Zunge wie ein Fluch. Er riss mich mit und mit einem Mal zog ich mich eng um seine Finger herum zusammen, bevor ich los lasse und komme.

Ich falle und das so endlos wie noch nie zuvor. Ich wusste er wird unten auf mich warten, nicht um mich zu retten, denn Diyan war nicht der Held dieser Geschichte. Er ist der Teufel. Sein Höllenfeuer überträgt sich direkt auf meine Haut und brannte sich in meine Seele, während seine eiskälte durch meine Adern in mein Herz fließt.

Das ist mein Untergang.

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