Die Jasmin-Chroniken: Teil 1...

Od Donnerwolke1

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«Wenn der Himmel fällt, ist der Untergang gekommen.» Jasmin. Gewittermond. Silberstern. Farnjunges. Eine Einz... Více

Vorwort
Anmeldung (geschlossen)
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• Prolog •
• Teil 1 •
• 1.1 •
• 1.2 •
• 1.3 •
• 1.4 •
• 1.5 •
• Teil 2 •
• 2.1 •
• 2.2 •
• 2.3 •
• 2.4 •
• 2.5 •
• Teil 3 •
• 3.1 •
• 3.2 •
• 3.3 •
• 3.4 •
• 3.5 •
• 3.6 •
• 3.7 •
• 3.8 •
• 3.9 •
• Teil 4 •
• 4.1 •
• 4.2 •
• 4.4 •
• 4.5 •
• 4.6 •
• Epilog •
• Danksagung •
• Charaktersammlung •
• Fortsetzung •

• 4.3 •

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Od Donnerwolke1


Triggerwarnung: Zedernstern hat Schizophrenie und diverse Psychosen und ich habe keine Erfahrung damit, soetwas zu schreiben. Sein Benehmen und seine Reaktionen basieren auf Internetrecherche und der guten alten Fantasie. Sollte irgendjemanden stören, wie ich die Schizophrenie und die Psychosen beschrieben habe, bitte melden und Verbesserungsvorschläge liefern.

Augen bohrten sich von überall in seinen Pelz, ließen ihm keine Ruhe, beobachteten jede seiner Bewegungen.

Zedernstern starrte seine Clan-Kameraden an, die es wagten, ihn anzusehen. Unruhig zuckte seine Schwanzspitze hin und her und Dunkelkralle, der neben ihm lag und eine Wühlmaus verschlang, schien seine Rastlosigkeit zu spüren.

Sein Stellvertreter ließ von der Verstümmlung des Nagers ab und hob seine blutverschmierte Schnauze. Die leicht zur Seite schielenden Augen waren die einzigen, denen er in diesem Clan noch vertrauen konnte.

Der Krieger traf immer die richtigen Entscheidungen. Es war gut gewesen, Thymianblut Jasminhimmel entführen zu lassen.

Wenn der Himmel fällt, ist der Untergang gekommen.

Der Himmel durfte auf keinen Fall fallen. Alle Himmelskrieger mussten am Leben bleiben, sonst würde seine einzige Liebe Silberstern untergehen.

Das galt um jeden Preis zu verhindern.

Es kümmerte ihn nicht, was aus allen anderen wurde, nur seine silberne Distel musste überleben.

„Zedernstern, wir müssen eine Patrouille losschicken, der Einzelläufer ist immer noch nicht zurück."

Dunkelkralle hatte natürlich Recht. Er hatte immer Recht. Er hatte auch gesagt, er solle seine zwei Söhne töten, seine Tochter aber am Leben lassen, dann würde Silberstern sicher zu ihm zurückkehren.

Der DonnerClan-Anführer nickte.

„Nimm Wellenbruch, Moorsprung, Goldauge, Tannenfunken, Wüstendorn und Schneemeer mit. Lasst unserem Gast", er schnurrte leise, „keine Hilfe zuteil werden, egal, wie erschöpft sie auch sein mag."

Sofort sprang sein treuer Stellvertreter auf und jaulte, um die Katzen für die Mission zusammenzutrommeln.

Zufrieden beobachtete Zedernstern eine Weile später aus seinem Bau heraus, wie Thymianblut, oder wie er genannt werden wollte, Thyr, das Lager betrat. Ihm folgte eine graugetigerte Kätzin mit dickem Bauch.

Der Einzelläufer hatte versagt. Und doch war der Anführer zufrieden. Auch sie würde Silberstern hierher locken können. Ihre Tochter, die einzige Verbindung, die er noch zu seiner großen Liebe hatte.

Blaubeerpfote.

Sie sah aus, als würde sie bald platzen und er fragte sich, auf welchen Kater sie sich eingelassen hatte.

Feuerstern? Eiswald? Ein mächtiger Krieger musste es sein, etwas anderes erwartete er nicht.

Dunkelkralle zeigte nun seine langen Eckzähne und Zedernstern wusste, Thymianblut würde zu ihm kommen.

Da war er auch schon.

„Thymianblut, ich bin sehr zufrieden mit dir. Du hast gute Arbeit geleistet."

Der Kater knurrte und er schnaubte verächtlich.

„Was? Dachtest du nicht, du hättest im Clan auch Arbeit? Dachtest du, nach den Kämpfen und Strapazen, die du auf dich genommen hast, kannst du dich zurücklehnen und dich bedienen lassen?"

„Ich wusste nicht, dass ich eine Jungenmutter entführen würde! Das ist grausam, Zedernstern!"

Nun rollte der dunkelbraungetigerte Anführer mit den Augen.

„Du wirst damit auskommen müssen. Bring mir doch bitte Eulenpfote her, ich muss mit ihm reden."

Mit einem letzten Knurren verließ der vernarbte Krieger den Bau und Zedernstern putzte sich verärgert.

„Das war ein kluger Schachzug, Zedernstern. Der Clan wird ihn als Verräter ansehen und vertreiben, weil er es gewagt hat, das Wort gegen dich zu erheben."

Den Anführer durchfuhr es heiß und kalt. War der Einzelläufer ein Verräter? Würde er ihm in den Rücken fallen? Doch Dunkelkralle hatte auch für diesen Fall eine Lösung parat.

„Wenn er dich hintergeht, Zedernstern, dann töte ihn doch einfach. Er wird immerhin sicherlich versuchen, dich zu töten."

Das war eine fantastische Idee. Der dunkelbraungetigerte Kater nickte und fuhr sich mit der Zunge über die Pfoten.

„Eulenpfote solltest du jedoch nicht töten, obwohl er uns ganz offensichtlich verraten hat. Er ist ein Heilerschüler, wir wollen doch nicht den Zorn des SternenClans auf uns ziehen."

Wieder sprach sein Stellvertreter nur die Wahrheit. Und da kam auch schon Eulenpfote.

„Zedernstern? Hab ich - irgendetwas verbrochen?"

Der mächtige Krieger schnurrte mit falschem Bedauern und nickte dann überheblich.

„Du hast in der Tat etwas verbrochen, Eulenpfote. Wie du vielleicht mitbekommen hast, ist vorhin ein Gast eingetroffen. Ich bin mir sicher, du weißt, um wen es sich handelt."

Der junge Schüler schluckte laut. Zedernstern grinste nur in sich hinein, wie einfach es doch war, die Jugend zu verängstigen. Seine Einschüchterungstechnik wirkte immer.

„Eulenpfote. Wir haben einen Verräter im Clan. Bestände die Möglichkeit, dass du weißt, um wen es sich handelt?"

Er konnte spüren, wie die Gedanken des Hellbraunen in seinem Kopf der Wahrheit wie einem guten Beutestück nachjagten. Der Heilerschüler kam nicht drauf. Der Anführer wäre fast in brüllendes Schnurren ausgebrochen, konnte sich aber noch zurückhalten.

Eulenpfote wandte nun panisch seinen Kopf herum, Dunkelkralle hatte den Eingang blockiert und Zedernstern erhob sich in einem gefährlichen Zögern auf die Pfoten.

„Verstehst du es nicht, Eulenpfote? Du bist der Verräter. Und nun würde dir das Schicksal zuteilwerden, das meine Söhne auch ereilt hat, doch es gibt etwas zu feiern. Meine Tochter ist heimgekehrt und ihr zuliebe werde ich dich nicht töten."

Das Maul des Dunkelgetigerten verzog sich zu einem fiesen Grinsen und er murmelte: „Schmeiß ihn zu Blaubeerpfote. Da kann er sich wenigstens nützlich machen."

Mit einem Aufschrei wurde der Schüler davongezerrt und Zedernstern widmete sich dem nächsten Punkt auf seiner Tagesordnung. Er musste seine Gefangenen besuchen.

Himmelpelz, Himmelsflocke, Blaubeerpfote und nun auch Eulenpfote.

Seine Heiler Kleeauge und Sonnentiger dürften nicht so begeistert von der Festnahme ihres Schülers sein, aber sie konnten nichts sagen. Sie waren seine Heiler, er war ihr Anführer, ihr Herrscher, ihr Oberhaupt.

Sie mussten ihm gehorchen, er hatte Macht, sie nicht.

Das sagte ihm Dunkelkralle immer, wenn er an allem zweifelte. An seiner Macht musste er nicht zweifeln, sie war unerschütterlich.

Mit leise knackenden Knochen stolzierte er aus seinem Bau, seine Maske der Unverwundbarkeit musste perfekt sitzen.

Als erstes war Himmelpelz dran. Der Krieger aus dem WolkenClan war dicht am Kriegerbau untergebracht, in einem Geflecht aus Dornen, aus dem es alleine kein Entfliehen gab.

„Du weißt, warum du hier bist?"

Der hellbraune Kater knurrte nur und zog sich tiefer in die Dunkelheit seines Gefängnisses zurück. Zedernstern seufzte, so schien er nicht weiter zu kommen.

„Damit dir nichts passiert. Das passt doch in dein mit Fuchsdung gefülltes Hirn, oder?"

Nach einem Fauchen und keinerlei weiterer Beachtung machte sich der Anführer voll unterdrücktem Zorn zu Himmelsflocke, der WindClan-Heilerin, auf, die im Schülerbau ihr Dasein fristete.

„Himmelsflocke. Ich kann und werde dich nicht rauslassen. Du weißt schon, wieso. Es würde dich nur in die Verlegenheit bringen, alle meine Geheimnisse ausplaudern zu können, deine Befreiung ist also unmöglich."

Die Kätzin starrte unglücklich zu Boden und er knurrte nur hämisch, konnte nicht bereuen, was er tat. Er tat es alles nur für Silberstern. Sie alle waren unwichtig, er musste nur seine Silberstern zurückhaben.

Silberstern wird uns dienen. Sie wird unsere edlen Ziele zu schätzen wissen. Sie wird uns wieder lieben.

Da waren sie, die Stimmen, die ihn bei Verstand hielten. Sie allein hatten dafür gesorgt, dass er seine große Liebe nicht aufgegeben hatte.

Mit einem Schnauben trabte er weiter in Richtung Kinderstube, in der Blaubeerpfote und Eulenpfote gefangen gehalten wurden, als urplötzlich ein schweres Gewicht auf seinem Rücken landete.

Der eigentümliche Geruch des DonnerClan-Einzelläufers stieg ihm in die Nase und bevor er reagieren konnte, bohrten sich schon dessen Zähne in seine Kehle und zerrissen sie.

Der letzte Gedanke, der Zedernstern noch berührte, war ein wunderschöner.

Nun endete sein achtes Leben. Und er konnte Silberstern nicht verlassen. Wenn er starb, würde sie mit ihm sterben.

Selbst im Tod würde er sie nicht zurücklassen.

—~—

Ahoi!

Endlich kommt ein neues Kapitel, Matrosen! Es wird spannend, denn dies ist der Auftakt zum Finale :)

Ich bin gerade im Schreibfieber, vielleicht schaffe ich morgen schon 4.4? Wer weiß? ^^

Also, gute Nacht! <33
Eure Kapitänin Wolke

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