Fallen Angel - Yoonmin

By Erminael

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Park Jimin, ein einsamer Student, versucht sich aus einer Kurzschluss Reaktion heraus das Leben zu nehemn und... More

Figuren
Kapitel 1- Einsamer als gedacht
Kapitel 2 - Schatten der Vergangenheit
Kapitel 3: Rorschach in den Wolken
Kapitel 4: Engel bluten nicht
Instagram #1
Kapitel 5: Schwarzer Rauch
Kapitel 6: Eine Klinge voller Schande
Kapitel 7: Zwischen Himmel und Hölle
Kapitel 8: Blutiger Fund
Kapitel 9: Gefangenen im Grau
Kapitel 10: Eine Entscheidung fürs Leben
Kapitel 11: Offenbarungen im Mondschein
Instagram #2
Kapitel 12: Unerwartetes Wiedersehen
Kapitel 13: Gespräch unter einer Trauerweide
Kapitel 14: Vergebliche Suche
Kapitel 16: Zeit für Veränderungen
Instagram #3
Kapitel 17: Neue Bekanntschaften
Kapitel 18: Das Lachen der Befreiung
Kapitel 19: Ein bedeutender Fund
Kapitel 20: Ein großes Versprechen
Kapitel 21: Wiedererkennung und Eifersucht
Kapitel 22: Der Weg der Musik
Kapitel 23: Gemeinsamer Abend
Instagram #4
Kapitel 24: Reden ist das A und O
Kapitel 25: Die Qual der Wahl
Kapitel 26: Myterien zum lüften
Kapitel 27: Das Bild des Vertrauens
Kapitel 28: Zurück in alte Muster
Instagram #5
Kapitel 29: Ein Hagel an Fragen
Kapitel 30: Freiwillig Unfreiwilliges Gespräch
Kapitel 31: Das langersehnte Treffen

Kapitel 15: Neuer Tag neues...

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By Erminael

Entgegen Hobis Bitte ging ich schon am nächsten Tag wieder zur Uni. Ich konnte es mir nicht leisten, angesichts der nähernden Meisterschaft, noch mehr Tage zu fehlen. Ich brauchte alles Training, was ich bekommen konnte. Mein Tanz musste perfekt werden.

Schon als ich das Unigelände betrat, wurden mir viele Blicke zugeworfen. Kein Wunder, immerhin hatte ich ein paar Tage gefehlt, ohne vorher etwas anzukündigen. Wer weiß, was den Leuten als Grund erzählt wurde.

"Chim!", wurde ich schon fröhlich von Hobi begrüßt. Dieser lief mir strahlend entgegen, vorbei an seinen anderen Freund, und umarmte mich. "Ich freue mich ja wirklich dich zu sehen aber ich hätte dich dann heute doch lieber Zuhause besucht. Ich hatte wirklich gehofft, dass du auf meine Bitte eingegangen bist und wenigstens heute Zuhause bleibst."Ich sah ihn als Antwort nur vielsagend an, wusste er doch, wie ich darüber dachte. Hobi hob die Hände.

"Schon okay. Du kannst selbst für dich entscheiden, ich weiß." Dankbar nickte ich. Hobi war verständnisvoller geworden, seitdem wir geredet hatten. Gestern schon, haben wir uns lange ausgeschprochen und wieder vertragen. Zumindest fürs erste. Denn ohne Hobi war ich vollkommen alleine und das wollte ich nicht mehr.

Zusammen liefen wir auf das Unigebäude zu und ich spürte, wie mich die Blicke weiterhin verfolgten und sich in meinen Rücken bohrten. Hobi schien meine Unruhe zu spüren, denn er wandte sich mir zu, sobald wir die Türen passiert hatten.

"Hey, alles gut, ja? Ignoriere die anderen einfach, die wissen nichts. Ich weiß nicht genau, ob etwas durchgesickert ist, warum du gefehlt hast. Aber egal was sie sagen, sie kennen dich nicht und wissen nicht, was du alles durchgemacht hast. Und falls was ist, rede mit mir, ja? Oder wenn irgendetwas passiert, egal was." Hobis Stimme klang sanft aber besorgt.

"Danke Hobi. Ich bin froh, dich zu haben," lächelte ich. Ich umarmte ihn und ging dann Richtung Trainigsraum, bevor der Ältere etwas erwiedern konnte. Ich freute mich darauf, wieder zu tanzen, auch wenn für mich kaum Zeit seit dem letzten Mal vergangen war.

Beschwingt betrat ich den Trainigsraum. Die anderen Studenten meines Semesters standen in Grüppchen zusammen und unterhielten sich. Von Professor Kim noch keine Spur. So unaufällig wie möglich ging ich an der Wand zu meinem Stammplatz im hinteren Teil des Raumes. ich atmete schon erleichtert auf, als ich nur noch wenige Schritte entfernt war doch zu früh gefreut.

"Schaut mal, wer wieder da ist", hörte ich eine abfällige Stimme hinter mir. Ich zuckte zusammen und drehte mich langsam um. Wook schaute mich mit einem hasserfüllten Blick an. "Die Emo Schwuchtel lässt sich wieder blicken." Bedrohlich kam er näher auf mich zu un mein gesamter Körper spannte sich an. Wook stand jetzt genau vor mir. Mein Körper war zum zerreißen gespannt und zitterte leicht. Ich spürte ganz deutlich die Angst. Wir starrten uns an und Wook öffnete gerade den Mund, um etwas zu sagen, seine Hand zuckte schon, da öffnete sich die Tür und Wook ging schnell ein paar Schritte zurück, als Professor Kim uns fröhliche begrüßte.

"Guten Morgen! Ah, Jimin, schön, dass Sie wieder da sind." Höflich nickte ich ihm zu und verbeugte mich leicht. "Nun denn, lasst uns aufwärmen und dann da weitermachen, wo wir letzte Woche geendet haben. Jimin, ich hoffe, Sie lernen schnell und können so das verpasste nachholen."

---

Keuchend kam ich zum stehen und verharrte in der Endposition.

"Super war das", lobte uns Professor Kim und klatschte in die Hände. "Fünf Minuten Pause, dann gehen wir nochmal den zweiten Teil durch. Der hat noch Luft nach oben." Ich trottete zu meiner Tasche und zog mir mein Pullover aus, den ich über meinem T-shirt trug und hoffte, so etwas Abkühlung zu bekommen. Dann griff ich nach meiner Flasche und trank, ließ das kalte Wasser meine Kehle hinab fließen.

"Oh mein Gott, schaut euch mal den Emo an. Also stimmen die Grüchte und du warst nicht da, weil du dich umbringen wolltest?", schallte es auf einmal von der anderen Seite des Raumes zu mir. Erschrocken wirbelte ich herum und starrte den Besitzer dieser hämischen Stimme an. Wook lief auf mich zu und blieb dicht vor mir stehen. "Es ist schön zu sehen, dass du meiner Empfehlung gefolgt bist. Zu schade, dass dus nicht geschafft ahst. Nicht mal das bekommst du hin, du Versager. Schau dir doch mal dein Arm an." Wook packte meinen linken Arm und hielt ihn mir dirkt vors Gesicht. Die Schnittewaren noch nicht verheilt und die Haut darum war gerötet. "Ein Emo, durch und durch. Ein absolutes Wrack. Das sich noch jemand mit solch ein Abschaum noch abgibt ist erbärmlich. Ich würde mich schämen, wenn ich an Hoseoks Stelle wäre. Du bist so ein depressives Wrack mit den Narben, einfach erbärmlich." Mitlerweile flossen mir Tränen über die Wangen und er hätte sicher noch weiter gemacht, wenn in diesem Moment nicht Professor Kim wiedergekommen wäre und Wook unterbrochen hätte.

"Erbärmlich ist es eher, seine Mitschüler runter zu machen! Ich habe mehr von dir erwartet, Wook. Entschuldige dich sofort bei Jimin!"

Augenverdrehend wandte sich Wook wieder mir zu und sagte sarkstisch:"Es tut mir leid Jimin, wird nicht wieder vor kommen. Du kleine Schlampe." Den letzten Satz sagte er gerade so laut, dass ich ihn verstand und ging dann zurück zu seinem Platz.

"Gut, lasst uns weiter machen. Der zweite Teil kann besser." Wir begaben uns wieder in die Mitte des Raumes, meinen Pulli ließ ich weiterhin aus. Die Narben hatten jetzt ja alle mitlerweile gesehen. Doch meine Konzentration ließ schnell nach. Kaum hatten wir ein paar Minuten weitertrainiert, fing ich an, Fehler zu machen. Ich kam aus dem Tackt, lief in die falsche Richtung oder verwechselte Schritte. Ich konnte mich einfach nicht mehr aufs Tanzen fokusieren. Meine Gedanken waren noch bei der Situation von vorhin, bei dem, was Wook gesagt hat. Ich wusste, er hat recht. Vielleicht sollte ich...

"Park Jimin! Könnten Sie vielleicht wieder aus ihrer Traumwelt aufwachen und am Training teilnehmen?" Professor Kim klang ein bisschen genervt. So, als ob er mich schon öfters angesprochen hätte.

"Natürlich, tut mir leid", entschuldigte ich mich leise und versuchte, die Gedanken für den Rest des Trainigs zur Seite zu schieben, was mir auch halbwegs gelang. Alllerdings war ich im schwierigen zweiten Teil des Tanzes nicht auf dem gleichen Level wie meine Mitschüler. Also ging ich nach dem Traing zu Professor Kim und bat ihn, dass ich weiter trainieren dürfte.

"Da du gestern erst aus dem Krankenhaus raus gekommen bist, dürfte ich Sie heute eigentlich nicht so viel trainieren lassen. Aber andererseits haben Sie letzte Woche schon etwas verpasst, was Sie heute hätten aufholen müssen, es aber nicht geschafft haben. Also gestatte ich Ihnen, noch etwas zu üben. Aber übernehmen Sie sich bitte nicht!"

"Natürlich, danke, Professor Kim." Dankbar verneigte ich mich, wartete bis alle den Raum verlssaen hatten, machte die Musik erneut an und stellte mich alleine vor den großen Wandspiegel. Wook hatte recht, ich sah erbärmlich aus. Dann ließ ich mich von der Musik mitziehen, hoffend, alles Schlechte der letzten Tage zu vergessen.

***Irgendwelche Tipps, wie man aufhört, Sachen vor sich her zu schieben? Und die halt einfach macht?😅

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