Toxic Bridge

By Peristaltisch

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Gifte, bekannt dafür als feige Todesursache genutzt zu werden, sind komplexer als es sich so mancher vorstell... More

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70-30
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Geweihtes Gift

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By Peristaltisch

Aphoryton weiß nicht, was er fühlen soll und was nicht. Dennoch hat sich eine riesige Enttäuschung breitgemacht, als die Menschenfrau nicht auf das Thema eingegangen ist, welches ihm dann doch überraschend schnell überraschend wichtig geworden ist.
Auch Leamas scheint ebenfalls weg von diesem Thema zu wollen, auch wenn es von ihr aus hieß dass er ihn sehr gern hätte. Ist es wegen seiner Rasse? Weil er ein Engel ist? Ist es ihm vielleicht nicht erlaubt Liebe offen auszuleben? Er spürt sie, er spürt alles was Charly ihm weitergegeben hat und das auf einem sehr extremen Level! Aber niemand der beiden, die in seinen Augen die Empfänger seiner Liebe wären, scheinen diese annehmen zu wollen. Er spürt etwas, was die Menschenfrau als Eifersucht erklärt hat, während sich Leamas und sie offensichtlich sehr gut verstehen und auch sehr nahe sind. Kleinere Berührungen sind immer wieder zu sehen. Wieso ist er eifersüchtig? Ist er es, weil er nicht dieselbe Aufmerksamkeit bekommt? Aber er hält sich auch ziemlich gut zurück und ist nicht so offen wie der Dämon.
„Phory, alles in Ordnung?"
Der Engel zuckt zusammen, als Charly plötzlich vor ihm steht und ihn besorgt mustert. Schnell sieht sie auf die Seite zu Leamas, der sich mit einem anderen Dämon unterhält und Lucifer wollte nur etwas holen. Sie legt ihm die Hände an die Wangen und nickt ihm lächelnd zu. „Keine Sorge, ich schaffe es schon noch dass ihr beide enger zusammenkommt, ja? Versprochen!"
Die weißlich grauen Augen des Engels mustern sie, hat sie ihm vorher nicht zugehört? „Charly, ich-"
„Ugh, ENDLICH ist das Ding fertig! Meine Güte... Höllenfeuer ist auch nicht mehr das, was es einmal war." 

Charlette sieht kurz auf die Seite zu Lucifer und dann noch einmal zu Aphoryton. „Wir reden nachher darüber, ja?"
Der Engel will ihr nachgreifen, doch sie ist schon aus seiner Reichweite und somit lässt er die Hand sinken. Später. Wann ist dieses ‚später' denn? Ist es dann ZU spät? Der Herr der Hölle überreicht ihr eine goldene Kette, wobei sie ihm dankt und sich umdreht.
„Phory? Kommst du kurz? Leamas! Du auch!" Ein wenig geschlagen steht der Engel schlussendlich bei ihr und presst die Lippen aufeinander, als sie dem Dämon die Kette übergibt. Jetzt auch noch das? „Lucy hat sich bereiterklärt das für dich zu schmieden. Ich dachte mir... dass du etwas brauchst was dich vielleicht irgendwann einmal, wenn ich nicht mehr bin, an mich erinnert und was dir auch helfen könnte."
Der Dämon lässt sich perplex die Kette umlegen und fährt mit seiner Hand darüber. Er spürt die Hitze der Hölle daran und etwas, dass ihn mit Leben füllt. „Das Blut... ist deines?"
Charly nickt und lächelt dann. „Ich habe mich ganz schön angestellt als er mir das Blut abgezapft hat, aber... es soll was persönliches sein. Und vielleicht hilft es auch bei gewissen Verletzungen."
Ihr Blick wird ein wenig vorwurfsvoll, während er breit grinst und sie an sich drückt. „Mir wurde noch nie etwas geschenkt... noch nie! Das ist-"
Er legt seinen Kopf auf ihren und schließt für einen Moment die Augen. „Danke, Herrin." Nur zögerlich lässt er sie los, wobei Charly zu Aphoryton geht. „Und du- Weinst du?" Charlette dreht den ihr abgewandten Kopf sanft zu sich und sieht, dass der Engel wirklich weint. Auch weicht er ihrem Blick aus und wirkt allgemein sehr enttäuscht und vielleicht auch frustriert.
„Hey, hey, Phory? Was ist los?" Der Weißhaarige blickt weiterhin nur auf den Boden. „Es ist... alles zu viel an Emotionen. Ich will keine Emotionen mehr haben", murmelt er leise und spürt, wie Charly ihn in den Arm nimmt. 

Fast schon widerwillig legt er seine Hände auf ihren Rücken und sinkt in die Knie, wobei die Menschenfrau ohne Probleme mitgeht. „Ich sehe doch wie ihr beide miteinander umgeht, ohne mich. Wie nah ihr euch seid und- und ich... es tut weh, Charly", seine Stimme zitternd und ein Flüstern. „Und dann gibst du ihm noch so etwas großes und ich stehe nur daneben und frage mich was ich falsch gemacht habe."
Die Blondine legt sich eine Hand auf den Mund und lässt ihn los, kniet mit ihm auf dem Boden. „Aphoryton, meinst du echt ich hätte dich vergessen?" Sie greift sich in den BH, öffnet den Verschluss um den Träger herum und holt das andere Schmuckstück heraus. „Genau deswegen habe ich gewartet bis ich beide Ketten hatte, weil ich genau so etwas vermeiden und es trotzdem als Überraschung haben wollte. Gott war sogar schneller fertig als Lucifer, er hatte es mir heute Vormittag schon gegeben."
Fassungslos blickt der Engel auf das Schmuckstück und sieht dann zu Charlette. „Du hast... den Herrn persönlich darum gebeten? Wie?" Sie streicht ihm lächelnd eine Träne aus dem Gesicht und nickt. „Ich hab die Nummer von Lucy bekommen, weißt du das nicht mehr? Der Litschisaft, den Gott so sehr mag?"
Das hat er komplett vergessen.
„Es ist für dich angefertigt, auch er hat mir Blut abgezapft und er war nicht so freundlich wie Lucifer. Da gab es keine Vorwarnung und ich habe ihm fast auf seinen Anzug gekotzt! Aber... das wars wert, okay? Du bist es mir wert. Ihr BEIDE seid mir das wert! Herrgott, du musst doch nur etwas sagen, in Ordnung? Woher soll ich wissen wie es dir geht, wenn du nichts sagst?"

Leamas kniet sich zu den beiden hinunter und legt ihnen jeweils einen Arm um die Schultern, während Aphoryton sich schniefend wieder ein paar Tränen wegwischt.
„Wir werden ab jetzt offen miteinander umgehen. Egal um was es geht, verstanden? Du, Herrin, gibst uns weiter wenn es dir dreckig geht und du, du dummes und stures Federvieh, machst auch deine Klappe auf, kapiert?"
Erst nimmt der Engel es schon fast als Beleidigung auf, bis er das Schmunzeln auf dem Gesicht des Dämons sieht und selbst ein wenig lächeln muss. „Verstanden."
Charly lacht leise und steht auf, sieht mit hochgezogenen Augenbrauen aber auf den rothaarigen runter. „Ich will keinen Mucks hören wenn ich mich wieder über meine Tage beschwere, klar? Und wehe du verschließt dich jetzt, ist das klar?"
Sie hält beiden ihre Hände hin und beide nehmen sie an, wobei sie dem Engel die Kette noch umlegt. „Bitte sag in Zukunft etwas, ja? Wir sind ein wenig länger als für ein paar Tage aneinandergebunden, so etwas kann schnell in Streit ausarten."
Aphoryton nickt, wirkt wie ein gescholtenes Kind und lächelt dann aber, als er einen Kuss auf die Stirn bekommt. „Die Kette gibt dir immer wieder Kraft, sie nimmt sie direkt von mir... übertreib es also nicht. Aufgeladen wird sie, wie bei Leamas, in meiner direkten Nähe. Ihr müsst mich also wirklich leider am Leben halten, wenn ihr die Kraft nutzen wo-"
Sie stoppt abrupt, als der Engel sie an sich drückt, eine Hand legt sich auf ihren Hinterkopf und man könnte fast meinen, sie würde flüchten wollen so fest hält er sie. 

„Außer das Geschenk der Existenz...", flüstert der Engel und sieht auf den Boden. „Ist mir noch nie die Ehre eines Geschenks zu Teil geworden. Ich... will wieder weinen. Aber diesmal nicht aus Schmerz, oder Frust."
Charly lacht und nimmt ihn erneut in den Arm. „Dann tu es, Phory. Das nennt sich Freudentränen. Wenn du so glücklich bist, dass du weinen musst um damit klarzukommen."
Lucifer lässt diese astreine Schnulze noch ein paar Minuten laufen und winkt jeden weg, der sich nun wagt in die Nähe zu begeben. Nur bei seiner Frau lässt er es durchgehen, die sich schlussendlich zu ihm stellt.
„Was macht ein Engel hier unten? Sie gehören nicht hierher und ich habe gehört dass sie Tumult veranstaltet haben, vorn am Eingang. Aber das ist... das Traurigste was ich jemals gesehen habe."
Dabei sieht sie wieder auf den nun nur noch schniefenden Engel, während Leamas sich um die beiden kümmert und nur kurz in die Richtung Lilith's blickt.
Charly hingegen dreht ihren Kopf und mustert die großgewachsene Frau mit hochgezogenen Augenbrauen. „Du hast keine Ahnung was hier abgeht, also misch dich auch nicht ein und kommentier erst gar nicht", murrt sie und streicht dem Engel wieder eine Träne aus dem Gesicht. „Geht's wieder?"
Aphoryton nickt und richtet sich auf, bevor er erstarrt. „Charly, weißt du wem du gerade gesagt hast dass sie sich nicht einmischen soll?"
Unbeirrt richtet sie seine Kette, damit der Anhänger mit dem roten Kristall aus ihrem Blut wieder schön sitzt. „Und wenn es Lilith persönlich wäre. Wer keine Ahnung hat soll die Fresse halten, so einfach geht das. Ich geh auch nicht rum und sag weinenden Leuten dass sie der traurigste Anblick sind den ich je gesehen habe! Und ich habe meinen Ex mehrfach nackt gesehen, die Latte liegt sehr hoch. Oder niedrig? Egal."
Leamas lehnt sich zu ihr rüber. „Wie würdest du reagieren wenn ich dir sage, dass das Lilith persönlich ist?" 

Charly stoppt mitten in der Bewegung und erwidert seinen Blick. „Du willst mir sagen, dass ich Lilith gerade gesagt habe dass sie..."
Der Dämon nickt mit einem gezwungenen Lächeln, es hilft nichts die Wahrheit zu beschönigen. Seufzend lässt sie den Kopf hängen. „Heute ist echt nicht mein Tag mit meinem Maul. Vielleicht sollte ICH es halten." Sie dreht sich um und sieht zu der Frau, nickt leicht. „Tut mir leid."
Lilith erwidert ihren Blick skeptisch, bevor sie amüsiert schnaubt. „Ich mag dich, kleine Menschenfrau." Warte, sie wird nicht gelyncht? Kein Anschiss? Nichts?
„Hier kommen nicht gleich Dämonen um die Ecke gerast um mich umzubringen?"
„Warum sollten sie?"
Charly öffnet zwar den Mund, schließt ihn aber wieder und schüttelt den Kopf. „Ach nichts." Die Herrin der Hölle geht auf sie zu, an Charly vorbei und lehnt sich bei Leamas skeptisch nach vorn, ihr Blick auf die Kette geheftet. „Ein Amulett der Heilung. Mensch, hast du das diesem Dämon gegeben?"
Charly ist versucht zu sagen dass ‚dieser Dämon' einen Namen hat, räuspert sich aber nur. „Ja." Lilith richtet sich wieder auf und mustert den Engel, dessen Augen zwar noch leicht gerötet sind! Aber er wirkt wieder vollkommen ruhig. „Und dieser Engel hat ein Amulett der Verstärkung, auch dein Werk, Mensch?"
„Ja."
Damit dreht sich die Frau zu der Blondine um, betrachtet sie. „Du hast aber nichts, Mensch." Nickend stimmt sie Lilith zu. „Ich erwarte auch nichts. Das waren Überraschungen und Zeichen meiner Dankbarkeit für alles, was sie für mich getan haben. Es reicht mir aus zu wissen dass es ihnen damit gut genug gehen könnte, solange ich nicht da bin."
„Eine ach so selbstlose Geste? Bist du dir sicher, dass du nichts erwartest?"
„Ich erwarte dass sie leben und ÜBERleben."

Der Dämon sieht schon fast angeekelt auf den Menschen herunter, der ihm gegenüber auf dem etwas zu großen Stuhl sitzt und nach vorn gelehnt den Kopf auf beiden Händen ruhen lässt. Er wurde aus einer Zelle, aufgrund der Sache mit dem Pakt, für ein Verhör hier reingebracht. Nur was dieses menschliche Ding da soll, das weiß er nicht. Doch fragen möchte er auch nicht, es geht etwas von dieser Menschenfrau aus, dass ihn dazu bringt von sich aus still zu sein. Er weiß nicht ob es der Blick aus den überraschend eiskalten blauen Augen, oder ob es die dann doch irgendwie überlegende Haltung ist in der sie sich befindet. Sie strahlt diese Überlegenheit auch aus, was ihn noch mehr irritiert.
Sein Fell, welches seine Extremitäten bedeckt, sträubt sich bei dieser Aura. Die raubtierartigen Pupillen sind zu einem Schlitz verkleinert.
„Name."
Der Mensch, der ihn für insgesamt 10 Minuten einfach nur angestarrt hat, bellt diesen Befehl schon fast, wobei der Dämon den Kopf schief legt.
„Hast du ihn nicht schon, Mensch?"
Keine Regung ihres Gesichts ist zu sehen. „Name."
Zwar verdreht er die Augen, seufzt aber und lehnt sich zurück. „Leck mich, Nachname ist ‚am Arsch'."
Charly nickt leicht. „Gut, dann verpasse ich dir den Namen ‚Arschloch', wenn das schon der Familienname ist. Wir ersparen uns einiges." In aller Ruhe schiebt sie eine Akte auf die Seite und öffnet einen kleinen Ordner.
„Also gut, Arschloch. Du wurdest von insgesamt drei Engeln vernichtet und bist hierher zurückgekommen, wurdest von Lord Lucifer aber gleich in die Zelle gesteckt. Entspricht das der Wahrheit?"
Mit einem verzogenen Gesicht lehnt er sich nach vorn. „Wer will das eigentlich wissen, eh? Wäre es nicht höflich sich vorzustellen?"
Nur kurz hält sie Augenkontakt, bis sie etwas abhakt. „Keine Widerrede, also nehme ich das als ja. In dieser Zelle hattest du keinen Kontakt zu außen?"
Der Dämon richtet sich wieder auf und verschränkt die Arme. „Tch, wie denn? Da kann man sich nicht einmal kratzen, ohne dass man beobachtet wird!"
Erneut macht sie einen Haken. 

„Besuch?"
„Wieso willst du das wissen."
Keine Antwort. „Ich habe gefragt, ob du Besuch hattest."
Ein leises Grollen. „Und ICH habe gefragt, wieso du das wissen willst, MENSCH!"
Langsam greift sie in ihre Hosentasche und legt eine Ampulle auf den Tisch, gefolgt von einer verpackten Nadel und einer noch verpackten Spritze. „Wie süß... was ist das? Gift? Will mich das kleine Menschlein vergiften? Du hast doch keine AHNUNG mit was du dich hier einlässt!"
Charly hebt ihren Kopf und legt ihn ein wenig schief. „Gegenfrage, wie immun bist du gegen geweihtes Gift? GOTTgeweiht?"
Die Augen des Dämons weiten sich erst, bevor er sie ein wenig zusammenkneift. „Wie willst DU an etwas gottgeweihtes rankommen."
Kein Lächeln, kein Hohn in der Stimme, kein Spott. „Indem ich ihn anrufe und um einen Gefallen bitte, so einfach geht das. Aber da ich nun deine Frage beantwortet habe, beantworte meine. Wie immun bist du gegen gottgeweihtes Gift."
Die Oberlippe des Dämons zuckt, wobei die Menschenfrau nickt und den Stift wieder in die Hand nimmt. „Dachte ich es mir. Also, hattest du Besuch?"
Keine Antwort. „Du hast eine letzte Chance, Arschloch. Hattest du Besuch."
Der Dämon bleibt weiterhin stumm, sieht sie nur mit verschränkten Armen an und zieht die Augenbrauen hoch.
Die Frau legt den Stift mit einem schweren Seufzen auf den Tisch und beginnt die Spritze auszupacken, gefolgt von der Nadel. In aller Ruhe steckt sie die Nadel auf die Spritze, legt sie auf den Tisch und schwenkt die Ampulle, bevor sie sie am Hals bricht und die Flüssigkeit langsam mit der Spritze aufzieht, um keine Luftbläschen reinzubekommen.
„Lord Lucifer, es wäre nun an der Zeit diesen Raum zu nutzen", gibt sie von sich und spritzt einen kleinen Teil raus, ehe sie aufsteht und mit der luftblasenfreien Spritze um den Tisch herumgeht.
Der Dämon will aufstehen, doch seine Beine werden im nächsten Moment festgehalten. Aus den Wänden und dem Stuhl formen sich Ranken, die sich fest um den Körper des Dämonen winden. Verzweifelt versucht er sich zu befreien, doch nichts hilft gegen die Macht des Lords. 

Charlette steht neben dem Dämon und betrachtet ihn von unten, selbst im Sitzen ist er um die zwei Meter groß. So groß wie Leamas es auch im Sitzen ist, sobald er seine wahre Dämonengestalt annimmt.
„Keine Sorge, das ist nur eine leichte Version. Das echte Zeug wird gerade in diesem Moment von einem sehr guten Freund, einem Bischof und Nekromanten, im Vatikan gebraut. Freu dich, es ist schnell fertig." Sie sucht sich am ausgestreckten Arm eine gute Stelle, während der Dämon immer wieder versucht seinen Arm aus den Ranken zu ziehen. „Wehr dich nicht zu viel, Arschloch. Es könnte mehr weh tun wenn ich falsch steche." Das ist eine ernstgemeinte Warnung, welche sie ihm verpasst. Doch darauf hören tut er nicht, stattdessen versucht er es immer heftiger.
Charly hat jedoch schnell die Stelle gefunden die sie nutzen wird, bei durchtrainierten Personen ist es immer so einfach eine Vene zu finden. Ein leises Zischen als sie piekst, bevor sie die gesamte Spritze in seinem Körper versenkt. Sie muss ja nicht steril arbeiten, von dem her ist ihr der Rest scheiß egal.
Während sie die Spritze wegschmeißt und sich hinsetzt, kann sie schon einen deutlich verschnellerten Atemrhythmus feststellen und als sie hinsieht, stehen dem Dämonen die Schweißperlen auf der Stirn, vor lauter Anstrengung nicht durch die zusammengepressten Kiefer zu brüllen vor Schmerzen.
„Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, der Besuch." Kein einziges Mal hat sie gelächelt oder wirklich Emotionen gezeigt, sehr untypisch für einen Menschen! Das ist der einzige Gedanke, der neben ‚Schmerz' im Gehirn des Dämons vorhanden ist.

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