Wolfsseele - Die gestohlene G...

By Bluetenherz

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Enyas Leben ging gerade so ziemlich den Bach runter. Sie und ihre Mutter lebten schon einige Zeit unentdeckt... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Wichtig!
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Epilog

Kapitel 26

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By Bluetenherz

Die Nacht war schlaflos. Mehr ein Dösen als irgendwas anderes.
Wenn das länger so weiter ging würde ich garantiert noch durchdrehen.
Davon abgesehen, dass ich ziemlich durchgefroren war.
Es schien mir gerade sicherer einen gewissen Abstand zu Darmin zu halten und zu meiner Verwunderung akzeptierte er es sogar.
Von dem was ich bisher von Werwölfen wusste, war das eigentlich nicht ihre Art. Viel mehr setzten sie sich immer durch und Menschen hatten nicht viel dabei zu lachen.
Auch meine eigenen Erfahrungen sprachen zum Teil dagegen. Gerade die Erwachsenen hier waren da doch speziell. Gerade dem Alpha widersprach im besten Fall wohl niemand.

Ich war jedenfalls verdammt dankbar, als ich am Morgen wieder aus diesem elendig Loch raus kam.
Darmin hatte in der Zwischenzeit irgendwoher sauberes Wasser für mich zum Trinken organisiert.
Es gab wohl auch einen Fluss in der Nähe mit sauberen Wasser, doch hatte Darmin dies nur mit den Worten: ,,Da treiben sich aber den ganzen Tag über viele Werwölfe in Gestalt rum, vor allem um sich nach der Jagd zu waschen" abgetan. 
Und auf den Anblick von Blut besudelten Wölfen konnte ich schon verzichten.
Ich mochte so ja schon kein Blut sehen. 

Mittlerweile liefen wir zurück zu der Lichtung.
Irgendwie gab es tausend Fragen in meinem Kopf, aber es schien einfach gerade nicht in die Zeit zu passen, diese zu Fragen. 
Es stand ganz klar zwischen mir und Darmin, und auch er schien nicht zu wissen, wie man darüber hinweg kam. 

Die Wiese kam in Sicht. 
Wir waren offensichtlich die letzten die kamen. 
,,Guten Morgen", rief Shane über die Wiese hinweg und kam auf uns zu. 
Darmin sagte kein Wort. Spurtete nur nach vorne und verwandelte sich in einen Wolf um sich dann, im Bogen um die anderen herum laufend im Wald zu verschwinden. 
Verwirrt und irritiert sahen ihm alle nach. 
Shane sah danach mit hochgezogenen Augenbrauen zu mir. 
,,Was ist denn mit ihm los?"
Ich zuckte nur mit den Schultern. 
Immerhin hatte ich heute quasi kein Wort bisher mit ihm gewechselt. 
Ray stieß dazu und musterte mich skeptisch. 
,,Du siehst aber auch nicht wirklich gut aus. Nimm es mir nicht böse aber so langsam siehst du echt krank aus. Hast du diese Nacht etwa auch nicht geschlafen?"
Verneinend schüttelte ich den Kopf. 
Dösen konnte man wohl im besten Willen nicht mit schlafen gleichsetzten. 
Ray sah zu Shane, dieser seufzte nur. 
,,Ja, ja du hast es ja gesagt."
,,Es ist ein verdammtes Loch im Boden."
,,Ja... und wir sehen du hattest recht. War keine Gute Idee, wir lassen uns etwas anderes einfallen."
Ray verdrehte nur die Augen und wandte sich dann mir zu. 
,,Möchtest du vielleicht etwas frühstücken? Wir haben eine kleine Auswahl für dich besorgt. Danach richten wir dir vielleicht ein kleines Plätzchen zum Schlafen ein. Ich hielt Darmins Erdloch übrigens schon von Anfang an für keine gute Idee. Aber wenn Darmin was sagt und Shane ihm auch noch recht gibt sind wir anderen halt überstimmt."
Verwirrt sah ich ihn an. 
,,Was?", fragte ich ihn: ,,Ich glaub ich komme nicht ganz mit."
,,Alles gut Enya. Du hast ein ziemliches Schlafdefizit. Da ist das für einen Menschen wahrscheinlich normal. Leg dich nach dem Essen hin und schlaf etwas. Danach wirst du wahrscheinlich schon viel klarer im Kopf sein."
Langsam bewegten wir uns auf die Mitte der Lichtung zu, wo die anderen warteten und uns beobachteten oder noch Darmin hinterher sahen, obwohl selbst sie ihm wohl längst nicht mehr sehen oder hören sollten.
,,Guten Morgen Enya", begrüßte Dario mich leise: ,,Komm setzt dich und such dir aus was du essen möchtest." 
Einladend klopfte er neben sich auf das Grass.
Müde ließ ich mich neben ihm fallen.
,,Hast du einen Wunsch? Wir haben eine ziemliche Auswahl dabei."
,,Mir egal", murmelte ich leise.
Wäre Dario wohl kein Werwolf hätte er mich wahrscheinlich nicht verstanden, doch er nickte nur und griff sich eine von gut zwei Dutzend Brotdosen, die vor uns lagen, was mir aber bisher nicht mal aufgefallen war.
Mit einem leisen klicken öffnete er sie und reichte sie mir.
Dankbar nickte ich in seine Richtung.
Ich wusste ehrlich nicht was ich aß.
Es war irgendein belegtes Brot, aber weit es belegt war bekam ich nicht mit.
Durch die Übermüdung schien die Info einfach nur irrelevant zu sein und mit den Erkenntnissen der letzten Nacht wusste ich auch, dass mir keiner von ihnen wohl etwas tun würde.
Jedenfalls nicht ohne dann Ärger mit Darmin zu haben.

,,Hey Enya? Hast du zugehört?"
Verwirrt sah ich auf.
Wusste noch nicht mal wer mit mir gesprochen hat.
,,Offensichtlich nicht", beantwortet Shane die Frage und runzelte die Stirn.
,,Darmin ist gleich mit den meisten unterwegs. Ray, Dario und ich bleiben hier."
,,Warum?", fragte ich leise.
,,Ach, nichts besonderes. Sie haben was zu tun, ist aber eine längere Geschichte. Das wichtigste ist aber erstmal, dass du wieder mehr Schlaf bekommst. Ihr Menschen seit ja durchaus anfälliger in so einem Zustand für Krankheiten hab ich gehört."

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