Woe is me, my love

By FeyGalaxy

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Das nächste Semester in Nevermore steht an. In der Zwischenzeit war kein Tag vergangen, an dem Wednesday nich... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30

Kapitel 18

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By FeyGalaxy

Mr. Daniels schob Wednesday nahezu vor sich her, als sie den Gang, der zum Büro des Direktors führte, erreichten. Er hielt inne, bevor er an der riesigen Holztür anklopfte und sah Wednesday überrascht an: „Einen Moment… er scheint, zu telefonieren. Setzen sie sich!“ Er blickte hinüber zur anderen Seite des Ganges. Eine kleine Bank stand an der gegenüberliegenden Wand. Daniels blieb neben der Tür stehen. Wednesday ging hinüber und setzte sich. Ihr Hände lagen ruhig auf ihrem Schoß, doch tief in ihrem Inneren kämpfte sie einen Kampf. Direktor Moody machte ihr keine Angst. Was auch immer er von ihr wollte, beeindrucken würde sie es nicht. In ihr tobte es dennoch. 

Das Gefühl auf ihren Lippen war immer noch da. Sein Mund hatte einen Abdruck hinterlassen auf ihren Lippen und ihrer Seele. Sie spürte noch immer seinen Atem, hörte seinen Puls in ihrem Kopf. Es schallte so laut, dass es ihren eigenen Herzschlag, der seltsam und unregelmäßig schien, beinahe überdeckte.

Der Kampf in ihr war unausgewogen. Sie fühlte ganz genau, dass ihr egoistisches, herzloses und beinahe totes Selbst gegen etwas Anderes verlieren würde. Schon bald. Sie war bereit, zu kapitulieren. Sie würde aufgeben, den Schein verlieren, die Fassade begann bereits zu bröckeln. Zu ihrem eigenen Schutz hatte sie seit ihrer Kindheit jegliche Gefühle aus ihrem Leben verbannt. Das war nun Vergangenheit. Seit Nevermore entdeckte sie immer wieder aufs Neue, was es bedeutete, zu fühlen und es machte sie wahnsinnig, lenkte sie ab, ließ sie Fehler machen, verwirrte sie und stellte sie andauernd vor scheinbar unüberwindbare Hindernisse. Und Xavier war an alledem schuld und dieses Mal irrte sie sich nicht.

Er hat Schuld. Er ist zwar kein Hyde… aber dennoch ein Monster, ein Monster, dass mich töten wird… es hat bereits begonnen, damals schon, als er mich vor diesem Gargoyle gerettet hatte… die, die ich war, wird es nicht mehr geben und Xavier hatte die ganze Zeit über die Waffen, die dafür nötig waren… seine Worte, seinen Kuss, sein ganzes Ich…

Wednesdays Gedanken wurden von etwas gestört. Es war leise, aber dennoch eindringlich. Daniels lief auf dem Gang auf und ab, er hatte die Geduld eines Kleinkindes. Sie verfolgte ihn eisern mit ihren Blicken. Er bemerkte nichts. Und dann hörte sie es wieder. Die Stimme des Direktors. Durch die hölzerne Tür schien sie wie ein Brummen, welches sich schließlich bei genauem Hinhören in Worte verwandelte. In ihrem Kopf entschlüsselte sie erst deren Bedeutung.

Sie haben was? Pause. Und das sagen sie mir jetzt? Pause. 

Moody klang aufgebracht und nervös.

Wie lange soll das andauern? Pause. Ein halbes Jahr? Pause.

In Gedanken schrieb sie mit, auch wenn sie jetzt noch nicht wusste, was sie mit diesen Informationen anfangen sollte. Es war immer gut, gegen jemanden wie Moody etwas in der Hand zu haben. Er sprach weiter. Er klang beruhigter.

Gut. Dann sollte dem nichts im Wege stehen am Ende des Schuljahres. Pause. Es wäre von Vorteil gewesen, hätte ich das eher gewusst. Pause.

Sie zuckte zusammen, als Daniels plötzlich dicht vor ihr stehenblieb. Seine Hände hatte er hinter seinem Rücken verschränkt. Typisch Lehrer, dachte sie sich. Und dann drehte er sich zu ihr: „Kommen sie. Sie können jetzt rein!“ Er schob die Tür auf und Wednesday trat hinein. „Ah Miss Addams.“, Mr. Moody stand hinter seinem Schreibtisch, direkt neben dem Telefon, welches er scheinbar eben benutzt hatte. Daniels schloss die Tür hinter sich und ließ Wednesday mit dem Direktor allein.

Sie trat vor den Schreibtisch, ihre Miene war regungslos. Sie wartete darauf, dass er den ersten Zug machte. „Sie haben heute übereilig ihren Posten verlassen. Der Outreach Day ist ihnen wohl nicht bekommen?“, seine Stimme war rau und eingängig. Er war todernst. „Offensichtlich.“, Wednesday ließ sich nicht ködern. Nach einer längeren Pause, bohrte er weiter: „Warum haben sie das Kino eher verlassen mit Mr. Thorpe?“ Nun wurde er deutlicher. Wednesday reagierte innerhalb von Millisekunden, die Wahrheit war schließlich nicht so verwerflich, wie Mr. Moody es aussehen lassen wollte. Diese Audienz bei ihm war vollkommen unpassend und überzogen, so viel stand fest.

Sie hob ihre rechte Hand und zeigte ihm den Verband: „Ich habe mich geschnitten und da ich kein Blut sehen kann, wurde ich kurz ohnmächtig. Ich habe entschieden, dass es wohl besser wäre, zurück zur Schule zu fahren, nur für den Fall, dass mich eine neue Ohnmacht ereilt. Aus diesem Grund bat ich auch Xavier Thorpe, mich zu begleiten. Er war so freundlich und hat das Taxi bezahlt.“

Moody begann bereits zu nicken, als sie ihr erstes Wort ausgesprochen hatte. Er fühlte sich ihr unglaublich überlegen, als wüsste er alles über sie. Als sie sprach, zog er sich eine Zigarre aus der Tasche seines Jacketts. Er drehte sie im Mund hin und her, bis er sie schließlich anzündete. Das Paffen war so laut, dass man ihre Worte kaum hören konnte. Noch nie hatte sie jemand mit so wenig Respekt behandelt. Sein ganzes Wesen ähnelte einer fetten Kakerlake, die Wednesday liebend gern zerquetscht hätte. 

Sie ertappte sich, wie sie vor Wut blinzelte. „Das glaube ich ihnen.“, seine Worte klangen wie die reinste Manipulation und eine Lüge obendrein. Wednesday verlor die Geduld. Dieses Theater ergab keinen Sinn, schließlich hatte sie nichts verbrochen. Es sei denn, Moody hatte selbst etwas zu verbergen. Er riss sie aus diesem wirklich interessanten Gedanken: „Verbringen sie viel Zeit mit Mr. Thorpe?“ Er lief nun um den Tisch, um sich ihr zu nähern.

„Wen ich in meiner Freizeit sehe und wie viel Zeit ich mit meinen Freunden verbringe, geht sie rein gar nichts an.“, Wednesday blieb eisern. Sie musste zugeben, dass diese Frage sie überrascht hatte. „Ich deute das mal als ein Ja.“, Moody blieb nun direkt neben ihr stehen. Sie musterte ihn von oben bis unten, in der Hoffnung, irgendwo an ihm einen Hinweis zu entdecken. Bis auf seine mangelnde Hygiene, den Qualm, der ihn umgab, war dieser Mann äußert unspektakulär. Es schien ihr ein Rätsel, wie er der Vater von Jolene sein konnte. Das eine Mädchen, das nach Wednesdays Einschätzung im kollektiven Bewusstsein als perfekte Schönheit verankert war.

Sie entdeckte lediglich einen goldenen Ring. Er trug ihn am kleinen Finger seiner rechten Hand. Ihn zierte ein schwarzer, flacher Stein. Darauf zu erkennen war ein goldenes Symbol, welches sie nicht entziffern konnte. Der Direktor sah auf seine Uhr, die ebenfalls golden war. „Es ist spät. Noch eines Miss Addams. Sie reißen sich zusammen. Ich habe ihren Ausbruch am ersten Abend hier nicht vergessen. Sie halten sich an meine Regeln. Ausnahmen wird es für sie nicht geben, auch wenn ihre Eltern Morticia und Gomez Addams heißen. Haben sie das verstanden!?“ Er ging wieder zurück hinter seinen Tisch und stützte sich auf. Sein Blick war düster und er ergänzte: „Und achten sie darauf, dass Freundschaften und Liebeleien sie nicht von der Schule abhalten. Das könnte sich schlecht auf ihre Noten auswirken.“ Sie blieb stumm. Doch dieses ganze Verhör machte sie unglaublich wütend. Ihr altes Ich kam zu Vorschein und infizierte ihre Gedanken.

Qualen. Folter. Mord. Er verdient es…

Doch sie schluckte all ihre Wut hinunter, ihre geballten Fäuste schmerzten. Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich um und verließ das Büro. Moody nahm ihre Stille hin und ließ sie gehen, doch seine Zähne knirschten, angespannt blieb er allein zurück.

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„Das bist du ja!“, Enid war erleichtert und fiel ihr beinahe um den Hals. Wednesday schenkte ihr ein kleines „Hallo“ und eilte direkt auf ihre Seite des Zimmers. Sie lief auf und ab. Enid beobachtete sie skeptisch: „Was ist passiert? Warum musstest du zum Direktor?“ Sie hob ihre Hand und zeigte auch ihr den Verband: „Im Kino war es unerträglich und dann habe ich mich geschnitten. Xavier und ich … wir sind dann mit dem Taxi gefahren. Er hat meine Hand verbunden und dann hat mich Daniels zu Moody geschliffen.“ Enid kam zu ihr und hielt sie am Arm fest, damit sie endlich stehenblieb. Wednesday blickte erschrocken auf ihre Hand, ließ es aber geschehen, auch wenn sie wahnsinnige Angst vor einer neuen Vision hatte. Eine Vision ähnlich wie die von Xavier. 

Enid in Gefahr.

Ihr wurde schlecht bei dem Gedanken.

„Was wollte Moody?“, Enid löste ihren Griff und sah ihrer Freundin besorgt entgegen. „Er wollte mich ausquetschen, wissen, was passiert ist und hat seltsame Andeutungen gemacht… nach Xavier gefragt.“, sie blinzelte, als sie seinen Namen sagte. Enid bemerkte es und Wednesday wurde schlagartig heiß, zu heiß. Sie ließ Enid stehen und ging zum Fenster. Sie öffnete es und stieg hinaus auf den Balkon. Enid folgte ihr.

Es war bereits dunkel. Die kühle Luft war erfrischend und kitzelte auf ihrem heißen Gesicht. Wednesday lehnte sich auf die steinerne Brüstung. Ihr Blick war nach vorn gerichtet, sie versuchte im Schwarz der Nacht den Horizont zu erkennen. „Was ist los?“, Enid stellte sich neben sie und verfolgte ihren Blick ins Nichts. Sie setzte alles auf eine Karte. Zu viel war passiert und sie wusste nicht mehr wohin mit ihren Gefühlen: „Er hat mich geküsst.“ Ihre Begeisterung strömte nur so aus ihr heraus, doch Enid hielt sich zurück, ihre Finger spielten nervös an ihren Ärmeln: „Das wurde aber auch Zeit.“ Ein kleines Lächeln breitete sich dann doch auf ihrem Gesicht aus. Wednesday blieb starr, ihre Erkenntnis kam spontan: „Er wird mein Untergang sein… ich werde schwach… er ist überall und das ist unerträglich.“ 

Beiden schwiegen für eine Weile und genossen die Stille, bis Enid sich überwinden konnte. „Ihr seid wie Elizabeth und Mr. Darcy.“ Wednesday starrte sie an: „Du kennst Jane Austen?“ „Keine Ahnung, wen du meinst, aber ich habe den Film gesehen. Pass auf!“ Enid fuchtelte wie wild mit ihren Händen durch die Luft, um ihre Theorie zu untermauern: „Du hattest lauter Vorurteile. Dachtest, Xavier sei ein Mörder, ein Verräter, ein schlechter Mensch… und soweit ich weiß, hat er dir immer die Stirn geboten, zumindest schien es so. Und er… zu sensibel, zu stolz und immer gekränkt. Sein Ego war schon ziemlich angekratzt, gerade dann, als du dich mit Tyler getroffen hast… und er… er ist der Wickham in deiner Geschichte, das eigentliche Böse.“

Wednesday hatte diesen Roman schon vor Jahren gelesen, sie hatte ein Exemplar zu Hause. Sie wusste, wie die Geschichte ausging. Wieder sah sie hinaus in die Nacht, Enids Worte hallten in ihren Ohren: „Und am Ende stellt sich heraus… wenn sie ihre Vorurteile und ihren Stolz ablegen, sich ihre Fehler eingestehen, dass es doch die wahre Liebe ist.“ 

Enid schniefte, der Gedanke an Wednesday und Xavier machte sie unglaublich emotional, doch um es für ihre beste Freundin nicht noch schlimmer zu machen, versuchte sie sich zu beruhigen. „Wenn du jemandem davon erzählst, schneide ich dir im Schlaf die Haare, dann bist du ein kahler Werwolf.“ Enid lachte. Ihre Drohung klang bei weitem nicht mehr so bösartig wie sonst. Und als sie ihr dann auch noch ein schiefes Lächeln schenkte, war Enid überzeugt: Xavier hatte es geschafft. Irgendwie war es ihm gelungen, dass Wednesday sich wie ein normaler Teenager verhielt. „Geht klar. Ich schweige wie ein Grab.“ Sie hielt Wednesday ihre Hand hin, um es zu besiegeln. Erst zögerte sie und dann griff sie danach. Keine Vision. Nichts. Nur das warme Gefühl einer Freundschaft, die für Wednesday Addams immer mehr zu einer Kostbarkeit wurde.

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Ajax sprach mindestens schon 10 Minuten ohne Unterbrechung. Xavier, der an seinem Tisch saß und zeichnete, versuchte ihm zu folgen. Immer wieder gab er ein zustimmendes „Okay“ oder „Ja“ von sich, um seinem Mitbewohner zu zeigen, dass er ihm dennoch zuhörte. „… und wenn ich nicht vorsichtig bin und sie zu Stein wird, könnte ich mir das nie verzeihen. Wenn wir uns küssen, dann… dann verliere ich die Kontrolle. Ich vergesse es. Das ist zwar super, aber auch gefährlich… das macht mich wahnsinnig und sie sieht das alles so locker und macht weiter und ich kann nicht aufhören und…“

Ajax hielt oft solche Monologe und Xavier versuchte, für ihn da zu sein. Irgendwie, doch war er meist so sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, dass er selten einen Rat für seinen Freund parat hatte. Seine verschwundene Gabe und Wednesday Addams nahmen seine Gedanken ein zu jederzeit. Als es längere Zeit still war, wandte Xavier sich zu ihm. Er sah ihn auf seinem Bett sitzen, die Augen riesig in Erwartung, dass er endlich seine letzte Frage beantwortete. 

„Was? Was hast du gefragt?“, Xavier erwachte aus seiner Starre. Ajax ließ sich aufs Bett fallen, in seiner Hand hielt er einen Baseball, den er nach oben warf, um ihn schließlich wieder aufzufangen. „Ich habe gefragt, wie es mit Wednesday läuft?“

Xavier legte seinen Stift beiseite und drehte sich auf dem Stuhl zu ihm. Die Erinnerung kam zurück, die Erinnerung an ihren ersten Kuss vor nur wenigen Stunden, genau in diesem Zimmer. Er wurde nervös: „Was meinst du? Was soll da laufen?“ Ajax fing den Ball erneut und stützte sich auf: „Du willst mich verarschen oder?“ „Ich weiß nicht, was du meinst.“, Xavier stand auf und versuchte, es zu verstecken, sein feuerrotes Gesicht. „Komm schon. Das weiß doch mittlerweile jeder, dass da was ist zwischen euch.“

Xavier antwortete schnell und besorgt: „Jeder weiß etwas? Ich leider nicht, ist nicht bei mir angekommen…“ Er machte sich riesige Sorgen, dass das Gerede über ihn und Wednesday alles schwieriger machen könnte, dass es sie abschrecken würde, dass es alles zerstören könnte. Er blieb eisern und wollte ins Badezimmer verschwinden. „Du kannst es mir erzählen. Ich sage niemandem etwas, versprochen. Nicht einmal Enid. Das bleibt zwischen uns.“, Ajax war naiv und meist etwas neben der Spur, doch er war eine treue Seele. Xavier konnte ihm vertrauen, da war er sich sicher. Er blieb in der Tür zum Bad stehen und hielt sich am Rahmen fest. 

Xavier sah nach unten auf den Boden und gab sich einen Ruck: „Du musst es für dich behalten. Sie ist so schwierig…“ Ajax unterbrach ihn: „Das wusste ich bereits.“ Er drehte sich schließlich um und rollte die Augen: „Nein… ich meine. Sie ist so schwierig, dass es alle kaputt machen würde, wenn das die Runde macht…“ Ajax nickte ihm zu, sein Blick war versöhnlich. Xavier warf sich aufs Bett und sprach weiter: „Ich habe sie geküsst, Mann… heute…“ Ajax grinste ihn an: „Und du lebst noch!! Das ist doch gut oder?“ „Ja das ist gut… sehr gut.“, er legte seine rechte Hand auf seine Mitte und spürte sein Herz, er fühlte sich lebendig und real, wenn er von ihr sprach, „Sie ist einfach einzigartig.“

Ajax war überrascht über die Offenheit seines Mitbewohners, dass er ihn einfach reden ließ und zuhörte. „Sie fordert mich… wie niemand sonst und das ist… genau das, was ich immer vermisst habe. Weißt du, wie ich das meine?“ Ajax wusste nicht viel über Beziehungen und Frauen, doch seinen Freund kannte er ziemlich gut: „Ich glaube, du bist ein Masochist…“ Xavier war erschüttert: „Dankeschön.“

„Nein, ich meine… du stehst so auf Leid und Kummer, dass du all diesen Mist brauchst, um dich überhaupt erst lebendig zu fühlen… so eine Art Selbstverstümmelung. Das ist eben dein Ding.“ Xavier erkannte nicht, was er ihm sagen wollte: „Und?“ „Naja und im letzten Jahr hat sie dich wie den letzten Dreck behandelt… sie ist das personifizierte Leid und das macht dich total an.“ 

Das Klicken in seinem Kopf war laut und überraschend, die Erleuchtung ließ seine Augen erstrahlen: „Scheint wohl so.“ „Und wie behandelt sie dich jetzt?“, Ajax klang besorgt. „Sie hat sich verändert. Sie ist offener, redet mit mir, sie lächelt… oh Mann ihr Lächeln…“, Xavier verliebte sich aufs Neue, als er nur von ihr sprach. „Und wie geht es weiter?“ Xavier schloss die Augen und verinnerlichte die Frage. Er gab einen langen Seufzer von sich: „Ich habe absolut keinen Schimmer.“

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