Woe is me, my love

By FeyGalaxy

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Das nächste Semester in Nevermore steht an. In der Zwischenzeit war kein Tag vergangen, an dem Wednesday nich... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30

Kapitel 17

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By FeyGalaxy

Notiz: Ihr werdet dieses Kapitel lieben. Hoffe ich. Schreibt mir gern einen Kommentar.

„Wir sind für heute fertig…“, Xavier half ihr auf und Tammy stand wie eine Statue neben ihnen, das Telefon in ihrer Hand. „Soll ich einen Krankenwagen rufen?“, fragte sie nervös. Wednesday schwieg und klammerte sich an Xavier, der sein Cap auf den Tresen warf. „Nein nicht nötig… wir fahren mit dem Taxi zur Schule. Das wird das Beste sein.“ Tammy nickte nur: „In Ordnung…ähm dann Danke für eure Hilfe… das war sehr interessant… du, du kannst das Shirt behalten…“ Stammelte sie und schnappte sich lediglich das Cap, um sich schnell um die nächsten Gäste kümmern zu können.

Er führte sie zum Eingang, noch immer trug er dieses alberne Hemd. Es war ihm vollkommen egal: „Kannst du laufen?“ Wednesday nickte und blieb stumm. Draußen vor dem Gebäude standen bereits einige freie Mitfahrgelegenheiten. Xavier zog sie an seiner Hand hinter sich her, eilig wollte er das nächste Taxi erreichen. Er öffnete die Tür und ließ sie einsteigen. Bevor er sich zu ihr setzte, blickte er um sich, versuchte herauszufinden, ob sie jemand beobachtete. Niemand war zu sehen, nicht einmal ein normaler Fußgänger.

Er stieg schließlich ein: „Nevermore Academy!“ Wednesday griff nach seiner Hand und zog ihn zu sich. Es überraschte ihn, ihr Wunsch nach Nähe war neu, und er setzte sich in die Mitte der Rückbank. Er legte seinen Arm um sie, mit der anderen Hand griff er nach seinem Handy: „Ich schreibe Enid. Sie soll Bescheid geben, dass wir eher zurückfahren… ich lasse die Details mal aus, damit sie sich keine Sorgen macht.“ Wednesday gab keinen Mucks von sich.

Xavier merkte, wie sie sich immer mehr beruhigte in seinem Arm und er wagte einen Versuch, ganz vorsichtig. Seine Stimme war sanft und leise: „Was ist passiert? Was hast du gesehen?“ Sie setzte sich auf und sah ihn an. Er erkannte sofort, dass diese Vision anders gewesen sein musste und dass sie sich irgendwie anders verhielt.

„Ich habe dich gesehen…“, sie sah aus dem Fenster, doch es schien eher so, als blickte sie in die Dunkelheit, „Du warst im Wald und bist vor jemandem weggelaufen… du hattest Angst, aber irgendwie auch nicht… du hast gerufen, so dass man dich hört… jemand verfolgte dich mit einer Waffe. Ich habe sie gesehen, es war eine kleine Waffe… sie erschien in der Dunkelheit und dann sah ich, wie jemand abdrückte, ich sah die Hand…es war die Hand eines Mannes, glaube ich…“, sie löste ihren Blick und sah ihn wieder besorgt an, „Ich habe es nicht genau gesehen, aber du bist gefallen und dann bin ich wieder aufgewacht…es war grell und mein Kopf schmerzt unglaublich…“, sie hielt sich die Stirn und schloss ihre Augen, um den Schmerz irgendwie zu ertragen. 

Mit geschlossenen Augen sprach sie mit einem Mal hektisch weiter: „Wir müssen also davon ausgehen, dass die Person, die abdrücken wird, heute im Kino war… die, die ich berührt habe… ich habe dich in diesem Moment nicht berührt. Es muss ein Mann sein, jemand der uns gefolgt ist, der Stalker, es kann kein Zufall sein! Ich muss herausfinden, warum er uns jagt, warum dich und warum mich… ich…“, sie redete sich in Rage. Er packte ihre Schultern, um sie aus ihrer Schleife herauszuholen: „Hey, sieh mich an! Es ist gut… wir können das auch später besprechen… okay? Beruhige dich!“

Sie ließ sich auf den Sitz fallen, immer noch drückte sie ihre Hände gegen ihre pochenden Schläfen. Xavier vergaß für den Moment, dass ihre Vision eventuell seinen Tod bedeuten würde, viel mehr machte er sich Sorgen um sie. „Hast du immer diese starken Kopfschmerzen nach einer Vision? Ich dachte, es wäre harmlos, wie schlafen, eine Art Ohnmacht… du hast gezittert, es war irgendwie… heftig…“, er musterte sie von oben bis unten, warf auch einen Blick auf ihre verbundene Hand.

Nun sah sie ihn wieder an. Als sie erkannte, dass er sich kaum um die Vision scherte und nur daran interessiert war, wie es ihr geht, gab sie es zu: „Es war heftig… sehr… ich zittere… ich zittere sonst nie.“, sie blickte auf ihre Hände, die zuckten und unglaublich kalt waren. „Vielleicht liegt es daran, dass ich so lang keine Visionen mehr hatte… vielleicht bin ich aus der Übung…“ Er wurde hellhörig: „Du hattest lang keine Vision?“ „Ja… die Letzte hatte ich bei ihm… bei Tyler… der Kuss…“, sie wollte es nicht aussprechen, tat es aber dann doch, um es selbst zu hören und besser zu verstehen.

Xavier schluckte bei dem Gedanken an Tyler, ihren Kuss, doch er riss sich zusammen für sie: „Du hattest seitdem keine Vision mehr?“, er war überrascht. Sie sprach weiter: „Ich wollte es so!! Ich habe zu jedem Abstand gehalten, daheim, in der Schule, bis zu dem Tag des Spiels, bis ich…“ 

„Bis du meine Hand berührt hast…“, fasste er zusammen und in dieser Sekunde wurde ihm noch mehr bewusst, welche Überwindung es sie gekostet haben musste, sich auf ihn einzulassen, ihn zu berühren und nun war es kaum noch von Belang für sie. Sie berührte ihn ständig und er war unglaublich dankbar, für sie und ihr Vertrauen. Er nahm beide ihrer Hände, sein Blick war eisern und starr auf sie gerichtet: „Wir werden es herausfinden. Keiner wird sterben. Hast du mich verstanden!?“

Seine impulsive Art, sein Wille und auch seine Sturheit, die ihrer so ähnlich war, beeindruckten sie. Besser hätte sie es nicht sagen können, doch sie hatte noch etwas zu ergänzen: „Wir werden diesen Stalker finden, fesseln ihn, werden ihn foltern, ihm die Finger abschneiden, sodass er überhaupt keine Waffe mehr halten kann. Wir stopfen sie ihm ins Maul, filmen alles mit seinem verfluchten Telefon und zeigen der ganzen Welt, dass man sich nicht mit uns anlegen sollte.“, sie war aus der Puste. Und Xavier lächelte sie an, seine Wednesday war zurück. „Amen!“, fügte er noch hinzu.

Auch er ließ sich wieder zurück auf den Sitz fallen. Auch wenn sie sich einig waren, was den Stalker betraf, hatten sie dennoch jeder eigene Gefühle und Gedanken, mit denen sie klarkommen musste. Sie schwiegen daher den Rest der Fahrt, ruhten sich aus, in voller Vorbereitung auf das, was sie erwarten würde. Doch sie waren sich beide sicher, dass sie nur gemeinsam damit fertig werden konnten. Ihnen wurde klar, dass sie von nun an ehrlich zueinander sein mussten. Als sie durch das riesige, eiserne Tor fuhren, sahen sie sich noch einmal kurz in die Augen. Ohne ein Wort gaben sie sich das Versprechen.

Wednesday hatte ihre Kraft wieder gefunden. Sofort als der Wagen auf dem Vorplatz der Schule hielt, stieg sie aus. Xavier sah ihr hinterher. Als er auf ihren Sitz rutschte, bemerkte er das kleine Namensschild mit dem falschgeschriebenen Namen. Es musste ihr von der Jacke gefallen sein. Er hielt es fest in seiner Hand und steckte es schließlich ein. Er bezahlte den Fahrer, bedankte sich und eilte ihr nach. 

„Ich denke, wir sollten das alles vorerst für uns behalten. Was hast du Enid ganz genau geschrieben?“, Wednesday war mit einem Mal wieder rational und sachlich. Sie wollte wieder funktionieren. Sie wollte die Kontrolle zurück. „Ich habe geschrieben, dass wir eher los mussten, dass du es nicht mehr ausgehalten hast…“, er konnte kaum mit ihr mithalten, so schnell ging sie. „Gut. Dabei bleiben wir. Im Endeffekt entspricht es ja auch der Wahrheit. Zumindest teilweise.“ Er stimmte ihr zu und schenkte ihr ein kleines Lächeln: „Teilweise.“

Sie erreichten den Gang, an dem sich normalerweise ihre Wege trennten. Lehrer und Schüler waren allesamt noch unterwegs in der Stadt. Er wusste nicht wirklich, wie viel Zeit ihnen noch blieb, wie viel sie noch bereit war, für ihn aufzubringen an diesem endlos anstrengenden Tag. Er wollte sie nicht überfordern, die Situation nicht überstrapazieren. Xavier war gut darin, ihr Freiraum zu geben, gerade jetzt, wo so viel passiert war. Also nahm er ihre Hand und küsste sanft ihre Knöchel: „Ruh dich aus. Wir sehen uns morgen. Wenn du magst, dann schreiben wir. Okay?“ Sie blinzelte ihm entgegen, blickte auf seine und ihre eigene Hand, beobachtete ganz genau, wie seine Lippen zart ihre Haut berührten. 

Sein Abschied traf sie, direkt und mit voller Wucht. Sie wollte ihn nicht gehen lassen, die Angst um ihn war zu groß. Ihre Vision war in ihrem Kopf auf ewig eingebrannt und hatte dort einen dunklen Nebel hinterlassen, der von nichts überdeckt werden konnte. „Ich denke, ich brauche etwas Hilfe…“, sie drehte ihre immer noch provisorisch verbundene Hand hin und her. Auch wenn sie sich allemal allein darum kümmern konnte, wollte sie ihn einfach nicht allein lassen. Noch war sie nicht bereit dazu. 

„Dann würde ich Ihnen gern meine Hilfe anbieten…, wenn sie erlauben Miss Addams.“, er hielt ihr seinen Arm entgegen, damit sie sich einhaken und von ihm führen lassen konnte. Sie konnte kaum glauben, dass er sich so locker verhielt, nach allem, was sie beide gesehen hatten, er in seinem Traum und sie in ihrer Vision. Sie nahm seinen Arm und lief mit ihm zu seinem Zimmer. Es war seltsam, vollkommen allein durch die Gänge der Schule zu laufen am helllichten Tag und dazu noch Arm in Arm. 

In seinem Zimmer führte er sie zu seinem Drehstuhl. Nickte ihr zu, als Zeichen dafür, dass sie sich setzen sollte. Als er sie so sah in seinem Zimmer, wurde er schlagartig nervös: „Ich bin gleich wieder da.“ Sie blickte über seinen Tisch, seine Regale und seine Zeichnungen, von denen nun immer mehr an seinen Wänden hingen. Ihr wurde klar, er hatte seine Kunst noch nicht aufgegeben. Es war unglaublich erleichternd für sie, zu sehen, dass er noch daran glaubte. Sie sah die vielen Bücher auf seinem Regal und mit einem Mal fiel ihr wieder der Gedichtband ein. Xavier war noch immer im Bad verschwunden und suchte nach etwas. Sie durchforstete schnell und hektisch das Regal und den Tisch. Nirgends war das Buch zu sehen. Sie ergriff die Initiative. „Das Buch… hast du es schon gelesen?“, rief sie ihm entgegen. 

Er kam zurück aus dem Bad. Er hatte sich etwas anderes angezogen, eine Art Polohemd, es war schwarz, hatte einen kleinen Kragen und kurze Ärmel. Sie musterte ihn von oben bis unten. Es stand ihm, stellte sie fest. Doch sie ließ es unkommentiert, denn Komplimente waren nun wirklich nicht ihre Stärke. Sie speicherte seinen Anblick in ihrem Kopf ab, in der Hoffnung, dass er dieses Hemd auf ewig tragen würde.

In seinen Händen hielt er Verbandszeug, Desinfektionsmittel und ein paar saubere Tücher. Er setzte sich ihr gegenüber auf sein Bett. „Nein, leider nicht. Ich komme einfach nicht dazu… die Schule, das Zeichnen, Bogenschießen, Du…“, er war selbst überrascht über sein kleines Geständnis und schüttelte seinen Kopf, um sich selbst daran zu hindern, weiterzusprechen. „Du bist ja schwer beschäftigt.“, stimmte sie ihm zu.

Sie wickelte ihre Hand aus und hielt sie ihm in. Die Wunde war klein und kaum spürbar. Er säuberte die Hand mit dem nassen Tuch, ganz vorsichtig hielt er sie fest. Sie hakte noch weiter nach, in der Hoffnung, er würde nicht bemerken, wie wichtig ihr dieses Buch war: „Wo ist es? Das Buch… es steht nicht in deinem Regal?“ Er blickte hinauf zu seinen Büchern: „Es ist in meinem Rucksack, habe es immer dabei… warum fragst du?“ Er widmete sich wieder ihrer Hand. „Nur so, wollte nur sichergehen, dass du es noch hast.“, sie kam sich dämlich vor. Sie wusste, ihre Tage als Detektivin waren gezählt. Also ließ sie es auf sich beruhen, da er sonst noch Verdacht schöpfen könnte. Insgeheim hoffte sie, dass er das Buch einfach zu langweilig finden würde, es nie lesen würde und das Foto für alle Zeit versteckt bliebe. Aber irgendwie auch nicht.

Sie räusperte sich, verfolgte starr seine Bewegungen, die Art und Weise, wie er sanft den Verband um ihre Hand wickelte. Sie sprach beinahe mit sich selbst, wie in Trance: „Du hast mir damals gesagt, dass meine Visionen nur teilweise zeigen, was passiert, dass sie von Emotionen getrieben sind und gesteuert werden können… an dem Tag im Wald, als ich dich im Regen getroffen habe… vielleicht bilde ich mir das auch nur ein, die Vision und was passiert ist… vielleicht manipuliere ich mich selbst… weil wir so viel Zeit miteinander verbringen …. und ich oft an dich denken muss.“ Bei ihrem letzten Satz blickte er auf. Seine grünen Augen zitterten ein wenig, genauso wie seine Mundwinkel. Sie sprach aus, was er sich nie zu träumen gewagt hatte, einfach so und er wurde noch nervöser. Seine Zweifel und seine Angst schmolzen dahin, Stück für Stück. 

Wie gern hätte er ihr gesagt, dass es ihm genauso geht, dass sie sich in seine Gedanken eingenistet hatte, dass Wednesday gänzlich in seinem Kopf verankert war. „Ja das stimmt… Visionen sind wage, zeigen oft nur den Teil eines Ganzen. Das, was man sieht, kann davon, was man fühlt stark beeinflusst werden.“ Er versuchte, es ihr mit seinen Händen bildlich zu erklären. Sie lauschte gespannt und verlor sich in seinen Augen.

„Stell dir vor, deine Hand ist die Vision… deine Finger sind einzelne Teile der Vision, wichtige Elemente, wie die Waffe, dass ich in einem Wald war, die Hand des Mannes…“, er sah sie an, um sich zu versichern, dass sie ihn verstand, „Und meine Hand sind deine Gefühle, die alles verändern können… sie können etwas verdecken oder etwas verstärken.“ Er legte seine Hand auf Ihre, streichelte ihre Finger, verdeckte einzelne Finger mit Seinen und schloss ihre Hand zu einer Faust, die er schließlich in beide Hände nahm. „Du siehst also, dass man einer Vision nicht trauen kann, solange man nicht wirklich versteht, was man fühlt.“ Ihre Wangen wurden rot, ihr Puls stieg ins Unermessliche. Wie zwei Magnete näherten sie sich, ganz automatisch und langsam.

Wednesday flüsterte ihre Worte, ihre Erkenntnis: „Und ich werde meine Gefühle nie verstehen… niemals ganz und meine Visionen auch nicht…“ Ihr Blick flog über seine Nase hin zu seinem Mund.

Dieser wundervolle Mund, der so wundervolle Worte sagte…

Ihre Gedanken spielten verrückt. Langsam, aber bestimmt zog er sie auf dem Drehstuhl zum Bett, ganz nah an sich heran. Es überkam ihn wie eine Welle, ein nie enden wollendes Verlangen, was endlich gestillt werden musste. Er legte zart seine Lippen auf Ihre und küsste sie. Seine Hände umklammerten noch immer ihre Hand. Sie blieb starr, doch innerlich brodelte ein Feuer in ihr, heißer als die Hölle selbst. Nur kurz schloss sie ihre Augen, sog ihn und seinen Geruch gänzlich auf, bis er sich schließlich wieder langsam von ihr löste.

Sein Gesicht war noch immer nur wenige Zentimeter von Ihrem entfernt. Seine Worte waren ein Flüstern, zerbrechlich und kaum hörbar: „Ich hatte heute Angst um dich… ich bin in Angst aufgewacht, habe so den Tag verbracht und werde so heute schlafen gehen.“ Wednesday war wie gebannt, sie war hypnotisiert von seiner Gegenwart, seinem Körper, seinen Händen, seinen Augen. „Was kann das bedeuten?“, fragte sie zögerlich, der Wunsch nach einem weiteren Kuss brannte auf ihren Lippen. „Ich weiß nicht… vielleicht, dass ich oft an dich denken muss?“ Sein Lachen war ansteckend, so breit wie er grinste. Sie wollte ihn wieder küssen, dieses Grinsen zum Schweigen bringen, damit sie selbst nicht anfing, wie eine Irre zu lachen. Doch dazu kam es nicht, denn mit einem Ruck öffnete sich die Tür des Zimmers.

„Da sind sie!“, Mr. Daniels, der Wohnheimvater stand in der Tür. Wednesday und Xavier ließen sich erschrocken los und standen auf. „Ja… wir sind hier.“, Xavier war sauer, „Haben sie schon einmal was Anklopfen gehört?“ Mr. Daniels trat in das Zimmer und blickte sich um. „Wir haben sie überall gesucht. Mrs. Sinclair hat uns darüber informiert, dass sie eher zurückgefahren sind. Er will wissen, was passiert ist?“

Wednesday ergriff nun das Wort. Auch sie war sauer über die vollkommen unpassende Unterbrechung: „Wer will das wissen?“ Sie ging auf Daniels zu und Xavier war sich nicht sicher, was sie vorhatte. Sie machte ihm Angst, ihr Blick war düster und tödlich. „Der Direktor natürlich! Sie sollen zu ihm kommen. Sofort!“ Mit seinem Arm winkte er sie zu sich. Xavier und Wednesday blickten sich kurz skeptisch an und setzten sich schließlich in Bewegung. „Nein nein, nicht sie Mr. Thorpe… nur sie Mrs. Addams… nach ihnen!“, er schrie beinahe.

Xavier verstand nichts mehr und schüttelte wild den Kopf. Er lief ihnen ein Stück nach: „Warum nur sie? Wir waren doch zusammen…wir…“ Daniels unterbrach ihn: „Das weiß ich nicht, er hat nur nach ihr gefragt! Sie können sich ja währenddessen um das Chaos in ihrem Zimmer kümmern!“ Xavier ließ ernüchtert die Arme fallen und sah ihr besorgt hinterher.

Wir haben nichts verbrochen… sie hat nichts getan… warum?

Daniels schloss die Tür und Xavier blieb allein zurück mit tausenden Fragen in seinem Kopf, einem wohlig warmen Gefühl in seinem Bauch und dem süßen Geschmack ihrer Lippen, der noch immer an seinen hing. Er konnte es nicht glauben, was passiert war. Er war fassungslos, stand vollkommen neben sich und war Hals über Kopf in sie vernarrt.

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