Woe is me, my love

Door FeyGalaxy

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Das nächste Semester in Nevermore steht an. In der Zwischenzeit war kein Tag vergangen, an dem Wednesday nich... Meer

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30

Kapitel 14

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Door FeyGalaxy

Es war bereits dunkel, Enid war immer noch unterwegs. Also schrieb sie ihr eine Nachricht. Immerhin hatte sie es ihr versprochen, sich zu melden. Der Weg in den Wald war alles andere als einfach. Ihre Gedanken lenkten sie so sehr ab, dass sie mehrmals stolperte. Sie war unsicher, nervös, besorgt und neugierig zugleich. Alles Emotionen und Zustände, die sie nicht gewohnt war, die sie nicht wirklich kannte. So verloren und schwach hatte sie sich noch nie gefühlt und das alles wegen ihm. Seine Nachricht war aus dem Nichts gekommen. Mit zitternden Fingern hatte sie hektisch ihre blutigen Fingerspitzen mit Pflastern verbunden und war dann auch schon in Windeseile über den Balkon hinaus in die Nacht gelaufen. Es war ihr egal, ob sie gegen Regeln verstoßen würde, dass sie jemand erwischen könnte. Sie wollte nur noch bei ihm sein.

Ganz anders als beim letzten Mal, als sie ihn dort gesucht hatte, brannte im Atelier ein kleines Licht. Durch die Scheiben der Holzhütte leuchtete ein gelblicher Schein, der augenblicklich ihren gesamten Körper entflammte. Langsam näherte sie sich dem Häuschen. Erst wollte sie die Tür einfach öffnen, doch dann entschied sie sich doch dazu, anzuklopfen. Kurz danach öffnete er die hölzerne Tür. Xavier sah sie mit großen Augen an. Man konnte förmlich sehen, wie ihm ein Stein vom Herzen fiel: „Hi… komm rein…“

Er ließ sie hinein. Machte ihr Platz. Im Inneren des Studios war es deutlich wärmer. Wednesday behielt dennoch ihre Hände in den riesigen Taschen ihrer Jacke versteckt, aus Angst, er könnte ihre verbundenen Finger sehen. Sie lief auf und ab und sah sich alles genau an. Er hatte aufgeräumt, Materialien besorgt und auch bereits schon ein paar Skizzen aufgehangen. Es sah beinahe aus wie vorher. Sie räusperte sich, sah ihm schließlich in die Augen: „Was gibt es denn so dringendes?“

Er schloss die Tür und ging zu ihr. Er zog den kleinen Hocker zu sich und setzte sich vor sie, dabei behielt er sie immer im Blick. Er schob ihr ebenfalls einen Stuhl hin, doch sie schüttelte nur den Kopf. Sie wollte nicht sitzen, dafür war sie viel zu nervös. Seine Stimme war leise, ein Flüstern, das kaum zu hören war: „Ich habe dich gehört… wie du gespielt hast… es war anders… aber wunderschön.“ Wednesday wurde heiß und kalt zugleich. Komplimente verstand sie ebenso wenig wie Gefühle, doch sie versuchte auf ihr Innerstes zu hören und entschied sich dafür, ihm zu danken: „Danke?“ Sie fühlte sich geschmeichelt, war aber zu schüchtern, es zu zeigen.

„Das war es, was du mir sagen wolltest?“ Nun stand sie wie versteinert da, so als wartete sie auf irgendetwas. Er fühlte sich wahnsinnig unter Spannung, sagte er doch stets die falschen Dinge zu ihr. Also ließ er sich Zeit: „Ich wollte wissen, ob es dir gut geht… deine Musik klang dunkel, irgendwie traurig, noch mehr als sonst. Ich habe mir Sorgen gemacht. Hatte irgendwie Angst, du würdest daran zerbrechen… also wollte ich dich sehen.“

„Mach dir keine Sorgen. Ich bin hart im Nehmen und so spiele ich nun einmal.“ Er fuhr ihr ins Wort: „Nein das tust du nicht… nicht so… du bist traurig, verletzt und ich werde den Gedanken nicht los, dass ich schuld daran bin.“ Wednesday ging einen Schritt auf ihn zu. Weil er saß, konnten sie sich nun direkt in die Augen sehen, sie waren nahezu auf einer Höhe.

„Glaub nicht, dass du für alles die Schuld gepachtet hast… du bist nicht für alles verantwortlich.“ Wednesday wollte nicht unfreundlich sein, nicht stur und auch nicht taktlos. Doch sie konnte einfach nicht anders, sie konnte einfach nicht anders mit ihm reden. „Aber für deine schnelle Flucht heute Mittag schon…“, er sprach so sanft, dass es schmerzte in ihrer Brust, „Und das tut mir leid. Wirklich. Sehr.“ Wie ein junger Hund sah er sie an. Er war ihr verfallen von Kopf bis Fuß und Wednesday sah es nicht, sie erkannte nicht, warum er dies alles hinnahm. Sie und ihre Eigenheiten, ihre verschrobene Art und auch ihre Unfreundlichkeit. Dann sah sie auf seine Finger, sah wie er seine Hände nervös über seine Beine schob. Immer wieder. 

Es ist für ihn genauso schwer, wie für mich…

Sie dachte an Enid und was sie ihr gesagt hatte, dass sie es ihm nicht so schwer machen sollte, nach allem, was passiert war. Sie ging noch einen Schritt auf ihn zu, sah ihm tief in die Augen und legte ihre rechte Hand auf seine, damit er endlich still hielt.

Er wurde augenblicklich ruhig und lauschte ihren Worten: „Es tut mir leid, Xavier… dass ich dir Vorwürfe gemacht habe… ich weiß nicht einmal wirklich, warum… ich drehe durch, ich denke, ich muss in eine Anstalt… Einzelhaft auf ewig, würde ich vorschlagen.“ Er schluckte und sah dann schließlich die Pflaster um ihre Fingerspitzen. Ruckartig zog sie ihre Hand zurück und versteckte sie wieder in ihrer Tasche.

Noch bevor er etwas sagen konnte, sprach sie weiter: „Ich weiß nicht, was da zwischen dir und Jolene ist und das geht mich auch gar nichts an. Es tut mir wirklich leid und ich wollte dir sagen, dass ich mich sehr für dich freue, dass du wieder zeichnen kannst und dass du diesen Auftrag bekommen hast.“ Sie meinte es ernst, war ehrlich zu ihm und das Allerwichtigste war, er sah es auch, er glaubte ihr jedes Wort. Es brach ihm das Herz, dass sie wirklich zu glauben schien, dass da irgendetwas lief zwischen ihm und der Tochter des Direktors.

„Nein du verstehst das falsch… das ist absolut gar nichts zwischen ihr und mir… ich habe nur diesen Auftrag bekommen und…“ Sie unterbrach ihn: „Und warum hast du nicht erzählt, dass du auch sie malen sollst?“ „Ich weiß nicht, ich hatte Angst … Angst davor, was du denken würdest, davor, dass ich versage…“, wieder unterbrach sie ihn. „Dass du versagst?“, ihr Blick huschte über sein Gesicht und sie erkannte allmählich, dass da noch mehr war, dass er ihr etwas verheimlichte.

Sie erkannte ebenso, dass es ihm unglaublich viel Überwindung kostete, darüber zu reden. Also tat sie das, was ihr in dieser Sekunde das einzig Richtige erschien. Sie legte ihre Hände um seinen Kopf und nahm in den Arm. Er schmiegte sich sofort an sie und sah hinab auf den Boden. Sanft streichelte sie ihm über die Haare. Er trug sie wie immer beim Malen in einem kleinen Zopf. Sein Herz schlug so laut, dass sie es spüren konnte. Ihre zarten Finger spielten mit den Haaren in seinem Nacken. Wednesday überkam eine Hitze, die sie gänzlich ausfüllte. Es war unbeschreiblich und dennoch machte sie sich unendlich Sorgen um ihn: „Was ist es? Was ist los?“

Kleine Tränen fielen zwischen ihnen beiden zu Boden, er weinte und sein Schweigen brachte sie fast um den Verstand. Mit ihren Fingern, die immer noch schmerzten, griff sie nach seinem Gesicht. Sie zwang ihn, sie anzusehen. Er blickte sie an, so wie er es damals in dieser Zelle getan hatte, so als wäre sein Leben vorbei und ihre Augen glänzten mit einem Mal nicht minder. Sie wiederholte ihre Worte nochmals, dieses Mal aber flüsterte sie: „Was ist los?“

Schließlich begann er zu sprechen: „Ich habe Angst, zu versagen… ich kann den Auftrag nicht erfüllen… ich kann es nicht mehr. Wednesday… es ist fort, meine Fähigkeit ist weg. Meine Gabe ist fort, die Visionen auch… da sind nur noch Alpträume.“

Er wollte sich zusammenreißen, aufstehen, doch sie hielt ihn fest, hinderte ihn daran. Es kostete sie all ihre Kraft, doch die war sie gern bereit zu opfern für ihn: „Du kannst die Bilder nicht mehr zum Leben erwecken?“ Xavier schüttelte nur leicht den Kopf, die Tränen liefen ihm immer noch übers Gesicht.

Wednesday fühlte mit ihm, spürte wie leer und traurig er war. Sie wischte ihm die Tränen aus dem Gesicht, blickte ihm in die Seele: „Das tut mir sehr leid, ich kann mir nicht vorstellen, wie es für dich sein muss… hast du eine Ahnung, warum das passiert ist?“ Wieder schüttelte er nur seinen Kopf. Es war ungemein schwer für ihn, sich ihr zu öffnen, doch er wusste, ihre Hände auf seinem Gesicht würden ihm jede Höllenqual ein bisschen erträglicher machen, sei sie doch noch so schmerzlich und brutal.

„Ich werde dir helfen, es herauszufinden… ich verspreche es dir… okay?“ Sie suchte Bestätigung in seinen Augen, danach, dass er ihr zustimmte, dass er ihr erlaubte, ihm zu helfen. Statt zu antworten, griff er nach ihren Händen, zog sie von seinem Gesicht und blickte auf ihre Finger. Kurz hielt er inne und dann küsste er ihre Fingerspitzen, ganz sanft und vorsichtig. Wednesday konnte nicht mehr klar denken und schmolz in seinen Händen. Sie ließ es einfach zu. Zwischen seinen Küssen sagte er: „Ich habe es doch gewusst… du warst so aufgewühlt, dass du dir die Finger blutig gespielt hast…“ Sie zitterte und er bemerkte es. „Das bin ich immer noch.“, gab sie zu. Noch einmal küsste er ihre Hand, seine Stimme war ruhiger: „Ich weiß… geht mir genauso…“

Er legte sein Hand mit ihrer darin auf seine Knie und zog sie gleichzeitig näher an sich. Wednesday starrte ihn an, blickte über seine Augen, seine Nase, hin zu seinem Mund. Sie wusste bereits in dem Moment, als sie das Studio betreten hatte, dass sie ihn küssen würde, früher oder später und nun war sein Gesicht nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Sein Atem ging aufgeregt und dann mit einem Mal unterbrach sie das Klingeln eines Telefons. In das Klingeln stimmte ein Zweites ein. Augenblicklich ließ sie ihn los und er verfluchte den Moment, als er ihr dieses Handy geschenkt hatte.

Wednesday griff nach Ihrem und er nach Seinem. Sie blickten sich sofort an. „Enid…“, Wednesday drückte das Smartphone in ihrer Hand zusammen, sie wollte es am liebsten zerquetschen. „Ajax…“, Xavier konnte über die Situation nur laut lachen. Es verging nahezu eine Ewigkeit, bis er weitersprach, die Handys immer noch am Klingeln: „Geh ran… sie macht sich sicher Sorgen…“ Wednesday nickte, ging an ihr Telefon und lief hinaus vor die Holzhütte. Er blieb und nahm seinen Anruf entgegen.

„Du glaubst nicht, wie sehr ich dich gerade hasse…“, brüllte er fast in sein Handy. Ajax war sich keiner Schuld bewusst und stammelte irgendwas vor sich hin: „Enid gibt keine Ruhe, bis sie nicht weiß, was los ist. Sie hat mich nahezu angefleht, dich anzurufen. Ist sie bei dir?“ Xavier, der bis über beide Ohren grinste, antwortete mit einem Lachen: „Was glaubst du?“ Stille. Ajax sprach mit sich selbst: „Okay… dann viel Spaß oder auch nicht… ach was weiß ich. Ihr macht mich echt fertig. Mach´s gut!“ „Ja du auch und danke nochmal.“, dieser Sarkasmus gefiel ihm viel zu gut und er fühlte sich unglaublich wohl in seiner Haut. Beinahe hätten sie sich geküsst.

---

Sie ging an ihr Handy: „Ich habe dir doch eine Nachricht geschrieben!“, auch Wednesday hatte keine Lust auf eine Begrüßung oder gar Manieren. „Eine Nachricht mit „Ich bin unterwegs. Warte nicht auf mich.“ ist nicht wirklich aussagekräftig… vielleicht bist du wieder auf einer Selbstmordmission und brauchst Hilfe.“, gab ihre Freundin zurück.

Wednesday Addams war lange nicht so wütend gewesen und das musste schon etwas bedeuten, war es doch nahezu ein Dauerzustand bei ihr. „Es ist alles in Ordnung. Ich bin bei Xavier, wenn du es genau wissen willst und komme auch bald zurück. Geh schlafen!“ Enids enthusiastisches Kreischen war so laut, dass sie das Telefon von ihrem Ohr wegzog. Sie ließ sie einfach reden, ohne ein Wort zu verstehen und starrte in den dunklen Wald, wartete, dass sie sich endlich wieder einkriegte. Als Xavier schließlich hinter ihr aus der Hütte kam, sprach sie wieder mit ihr: „Okay Enid… danke für deinen Anruf. Bis dann.“ Bevor sie auflegen konnte, hörte sie nur noch kurz, wie Enids Stimme aus dem Telefon rief: „Alles klar, sag Xavier liebe Grüße!“

Blitzschnell verschwand ihr Telefon wieder in ihrer Jackentasche. Xavier stand nun genau neben ihr und blickte hinauf in den Himmel, in die sternenklare Nacht. Zwischen den Baumspitzen konnte man unendlich viele Sterne erkennen. Es war still, ruhig und friedlich, eine Nacht, dafür geschaffen, nicht schlafen zu gehen. „Bist du müde?“, Xavier sah sie nicht an. Sie blickte ebenso nur hinauf in den Himmel: „Kein bisschen, du?“ „War nie wacher gewesen…“, seine Antwort sprach ihr aus der Seele. Nun sah sie ihn an: „Gehen wir ein Stück?“ „Nichts lieber als das.“, seine Stimme war ruhig, selbstsicher und noch nie so stark gewesen.

Eine Weile gingen sie, ohne ein Wort zu sagen. Der dunkle Waldboden war uneben und übersäht mit Ästen und Zweigen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Wednesday stolperte. Xavier griff mit seiner rechten Hand nach ihr und hielt sie fest. Geradeso konnte er noch ihren Sturz verhindern. Ihre Finger waren fest verschlungen und von da an liefen sie Hand in Hand, stützten sich gegenseitig beim Gehen in der Dunkelheit. 

Xavier fühlte sich wie ein kleiner Junge, er konnte nun nicht mehr schweigen, so aufgeregt war er: „Wegen meiner Fähigkeit… ich, ich habe es bemerkt ein paar Wochen nach meiner Heimkehr… es funktionierte nicht mehr, einfach so, von einem Tag zum nächsten. Es ist unglaublich anstrengend, ich fokussiere mich auf das Bild und nichts passiert. Und meine Visionen sind auch fort… ich hatte Alpträume und jeden Tag Angst, dass diese wahr werden, doch nie passierte auch nur irgendetwas davon…“ Wednesday blickte immer wieder zu ihm als er erzählte, starrte auf seinen Mund, seine Mimik, in der Hoffnung, ihn irgendwie lesen zu können, das Rätsel, was ihn ausmachte, irgendwie entschlüsseln zu können. „Wem hast du davon erzählt?“, fragte sie schließlich. 

Er blieb stehen und hielt sie fest: „Niemandem, nur dir… es ist … es ist das, was ich bin, was mich ausmacht… ich kann es niemandem erzählen. Bitte erzähle es niemandem…“ Sie sorgte sich um ihn. Sie wusste, Xavier war schon immer sehr launisch, in sich gekehrt und geheimnisvoll gewesen. Doch jetzt schien er irgendwie verloren, noch mehr als sonst. Sie näherte sich ihm. Ernst und eindringlich richtete sie ihre Worte an ihn: „Xavier, du bist viel mehr als das… du bist nicht nur diese Fähigkeit, verstehst du das? Du bist talentiert! Immer noch! Und selbst, wenn deine Fähigkeit nie zurückkommt, du wirst immer was Besonderes sein.“

Es rührte ihn ungemein und in diesem Moment wollte er nichts lieber tun, als Wednesday zu packen, sie zu küssen und nie wieder loszulassen. Doch die Angst war zu groß. Die Angst davor, alles kaputt zu machen, sie zu verscheuchen, zu verunsichern und dann wieder von vorn beginnen zu müssen. Sie sprach weiter: „Ich verspreche es… ich sage es niemandem…“, Wednesday Addams hielt ihre Versprechen. Immer und jederzeit und Xavier wusste es augenblicklich, als er ihr Versprechen hörte. Er vertraute ihr, wie niemandem sonst.

Sie liefen weiter. Nun war es sie, die etwas zu sagen hatte: „Kannst du mir auch etwas versprechen?“ Sie vergewisserte sich, dass er verstand, dass es ihr Ernst war. Er nickte ihr zu. „Versprich mir, dass du vorsichtig bist. Lass dich auf niemanden ein, den du nicht gut kennst. Nevermore ist ein unbeschreiblicher Ort, doch es ist auch gefährlich, genauso auch Jericho. Ich will, dass du vorsichtig bist.“

Sie dachte an den Stalker, die Bilder, die er ihr geschickt hatte und daran, dass Xavier aus irgendeinem Grund Teil des Rätsels war. Sie hasste sich dafür, dass sie ihn selbst in diese Situation gebracht hatte, einfach nur, weil sie Freunde waren, weil sie miteinander Zeit verbrachten, weil sie ihn mochte, mehr als sie sich eingestehen konnte. „Ich verspreche es.“, ihre Sorge schmeichelte ihm, doch es verwunderte ihn auch, „Ich passe auf.“ Wednesday nickte zufrieden. 

Es verging keine Sekunde, in der er nicht daran dachte, einfach alles zu riskieren, alles auf eine Karte zu setzen. Er ging es in seinen Gedanken immer wieder durch, die ganze Zeit über.

Ich würde stehenbleiben…

Ich würde ihr sagen, wie sehr sie mir unter die Haut geht…, dass es schmerzt, wenn sie nicht da ist…

Ich würde sie küssen, bis zum Ende der Zeit… hier in diesem Wald…

Ich würde sie halten, bis sie es endlich versteht…, dass ich alles für sie tun würde…

Er wusste genau, dass sie Zeit brauchte. Er war davon überzeugt, dass er eine Ewigkeit, gar eine Unendlichkeit auf sie warten würde. Also hielt er ihre Hand noch fester als zuvor und ging weiter, führte sie durch die Finsternis des Waldes, bis sich der Boden allmählich in Kopfsteinpflaster verwandelte und Nevermore wie ein verwunschenes Spukschloss vor ihnen erschien. Dunkel und düster versteckt im Schwarz des Nachthimmels.

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