poisoned love | mattheo riddl...

By darkprincessleni

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before reading โ‹†ห™โŸก
triggerwarnung
poisoned love
epigraph
00. prolog
01. shattered dreams
02. bruised and broken
03. the dark palace
04. beautiful nightmare
05. prince of darkness
06. dark fairytale
07. home sweet hell
08. broken souls
09. too young for this
10. midnight kisses
11. fear of touch
12. stars around my scars {spicy}
13. a touch of darkness
14. save me from myself
15. hypnotic poison
16. these violent delights
17. bittersweet memories
18. the dark curse
19. sinner and saint
20. panic room
21. love in the dark
22. heaven in hell {spicy}
23. soulmates
24. white roses
25. demons
26. academy of dark arts
28. french ministry of magic
29. I will follow you into the dark {spicy}
30. sins of evil
31. blinded by love
32. nightmare
33. lost without your love
34. bound by darkness
35. hurts like hell
36. lie to me
37. born from ashes
38. all yours {spicy}
39. the night we met
40. bury a friend
41. facing the darkness
42. alone in the dark
43. omnia vincit amor
44. rescue you
45. lost and found
46. crown of tears
47. the storm within {spicy}
48. a heart like yours
49. you did not break me
50. still fighting for peace
epilog
d a n k e

27. angel with broken wings

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By darkprincessleni

TW: Erwähnung von Mord, Folter

M A T T H E O

Seine Schritte hallten laut durch die ausgestorbenen Flure des dunklen Palastes, als der Sohn des Teufels an diesem späten Abend den elegant eingerichteten Raum neben dem Thronsaal aufsuchte, in dem die Todesser stets ihre Versammlungen abhielten.

Seine Hände waren rau und aufgesprungen, seine Fingerknöchel blutüberströmt. Doch egal wie viele Stunden Mattheo auch unter der Dusche verbrachte und das eisige Wasser seinen vernarbten Körper hinabströmen ließ, das Blut seiner zahlreichen Opfer ließ sich schon lang nicht mehr abwaschen.

Wie Kaugummi klebte es an seiner gebrochenen Seele, sickerte langsam immer tiefer und vergiftete seinen Verstand mit Dunkelheit. Oder zumindest den letzten Rest, der ihm davon noch geblieben war.

Wieder einmal hatte er die letzten Tage ausschließlich an dem lichtlosen Ort verbracht, der die Dämonen in seinem Kopf nur noch unruhiger machte, sie fütterte und gegen ihn aufstachelte, so dass er kaum einen klaren Gedanken fassen konnte.

Er fühlte sich mehr tot als lebendig, sein einziger Halt die Erinnerung an ihre smaragdgrünen Augen, in die er sich so unsterblich verliebt hatte.

Er vermisste ihr trauriges Lächeln und den leicht vanilligen Duft ihres Parfums, vermisste es ihre sanfte Stimme seinen Namen flüstern zu hören, sie zu küssen, bei ihr zu sein und sie zu beschützen.

Mattheo vermisste sie so sehr.

Aurora war sein Licht und ohne sie an seiner Seite fühlte er sich verloren. Verloren in der Dunkelheit, die eigentlich immer seine Zuflucht gewesen war.

Es war über eine Woche her, dass er sie gesehen hatte und langsam hielt er es nicht mehr aus. Doch er war in keinem guten Zustand gewesen sich in ihre Nähe zu wagen und hatte zu viel damit zu tun gehabt, Verhöre durchzuführen oder Gefangene zu foltern.

Das Gefängnis von Askaban war momentan überfüllt von Hexen und Zauberern die sich gegen das Regime des dunklen Lords gestellt— oder es verraten hatten.

Die Lage spitzte sich zu, denn der Orden des Phönix hatte in den letzten Tagen weitere Anschläge verübt, die alle in einem grausigen Blutbad geendet hatten.

Seine Männer hatten keinen Funken Gnade gezeigt.

Einigen der Ordensmitgliedern war die Flucht gelungen, doch die meisten von ihnen hatten die Todesser noch an Ort und Stelle hingerichtet oder nach Askaban gebracht und für Verhöre weggesperrt.

Mit jedem neuen Tag an dem das dunkle Regime Lord Voldemorts Europa in Angst und Schrecken versetzte, gewann der Orden mehr und mehr Anhänger und Sympathisanten und es war definitiv nur noch eine Frage der Zeit, bis sie versuchen würden, das Zaubereiministerium zu stürzen.

Was ihnen natürlich nicht gelingen würde, denn niemand hatte eine Chance gegen die dunkle Armee von mörderischen Todessern, die Mattheo anführte.

Doch es schien ihnen ganz egal zu sein ob sie dabei starben oder nicht— und das war genau die Tatsache, die ihm am meisten Sorge bereitete.

Sie opferten sich, starben sinnlose Tode und er verstand nicht wieso. Es gab keinen Zusammenhang.

Doch eines war Mattheo vollkommen klar.

Er wusste genau, dass Mad Eye Moody irgendwo verborgen in den Schatten lauerte und nur auf einen geeigneten Zeitpunkt wartete, ihn zu töten.

Denn auch wenn Mattheo ein begnadeter Duellant war, hatte er gelernt den ehemaligen Auror nicht zu unterschätzen. Es war als kannte Moody all seine dunklen Gedanken, schien ihm immer einen Schritt voraus zu sein, wenn sie einander duellierten.

Niemand dieser elenden Blutsverräter war ihm ebenbürtig, denn seine Macht überstieg die Moodys und allen anderen Mitgliedern des Ordens bei weitem— und doch hatte er es bisher nicht geschafft ihn zu töten oder nach Askaban zu sperren.

Noch nicht.

Und er hasste es, hasste diesen Verräter bis aufs Blut.

Doch nicht so sehr wie er den dunklen Zauberer hasste, dessen kalten blauen Augen er zuerst begegnete, als er sich an den langen, aufwändig geschnitzten Magahoniholztisch setzte, der sich in der Mitte des spärlich beleuchteten Raumes befand.

Doch heute nahm Mattheo ausnahmsweise nicht auf seinem üblichen Stuhl Platz, sondern setzte sich auf den mit juwelenverzierten, thronartigen Sessel ans Kopfende — auf dem sonst Lord Voldemort saß.

Den Platz, den er früher oder später irgendwann einnehmen würde, wenn er ihm auf den Thron folgte.

Mattheo Riddle war der nächste dunkle Lord.

Grimmig starrte er in die kleine Runde des engsten Kreises, versuchte die Stimme in seinem Kopf zu ignorieren, die ihm zuflüsterte den Todesser neben sich mit seinem immer noch blutigem Dolch, die blasse Kehle aufzuschlitzen und diesem elenden Bastard genüsslich beim Verbluten zuzusehen.

»Mein Lord, entschuldigt die Frage aber wo ist der dunkle Lord? Ich hatte angenommen—«

»Hüte deine Zunge Avery, ich kann mich nicht daran erinnern dir das Wort erteilt zu haben«, zischte Mattheo mit gefährlicher Stimme, würdigte den Vater seiner Verlobten jedoch absolut keines Blickes.

Töte ihn.

Töte ihn.

Töte ihn.

Langsam und qualvoll.

Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und rieb sich die schmerzenden Schläfen, dann öffnete er sie wieder, das Gewicht des Dolches in der Innentasche seines Umhangs deutlich spürbar.

Mattheo räusperte sich.

»Der dunkle Lord ist zur Zeit unabkömmlich, weshalb ich ihn in allen Angelegenheiten vertrete«, sprach er mit kühler Stimme in die Runde seiner Todesser. »Doch jeder von euch sollte Salazar auf Knien dafür danken, dass ich heute Abend hier erschienen bin und nicht mein Vater selbst. Er hätte die Hälfte von euch hingerichtet, angesichts der mehr als nur spärlichen Informationen in dieser Woche.«

Die Wahrheit war, dass Lord Voldemort weder körperlich— noch geistig momentan dazu in der Lage war sich seinen Anhängern zu zeigen.

Zum zweiten Mal in diesem Monat hatte Mattheo ihn in einem Zustand vorgefunden, der mehr als nur beunruhigend war. Völlig abwesend hatte er auf seinem Thron gesessen und ins Leere gestarrt, die Anwesenheit seines Sohnes nicht einmal bemerkt.

Ein Zustand, der selbst den erfahrensten Heiler in ihren Reihen ratlos zurückgelassen hatte.

Doch Mattheo ahnte etwas, hatte schon vor Monaten bemerkt, dass etwas mit ihm nicht stimmte.

Und es bedeutete nichts gutes.

Niemand sonst durfte davon erfahren, selbst der engste Kreis musste unwissend bleiben, angesichts der Tatsache, dass Mattheo den Verräter in ihrer Mitte immer noch nicht enttarnt hatte.

Keiner von ihnen sprach und einen langen Moment erfüllte nur das leise Knistern der Kaminfeuer die gefährliche Stille zwischen den Dienern des Todes.

»Malfoy, berichte«, befahl Mattheo dem jüngsten seiner Todesser, der schräg gegenüber von ihm saß.

»Wir haben zwei ihrer Safehäuser aufgespürt und vernichtet. Wie zu erwarten haben sie untereinander auf französisch gesprochen, doch bevor ich sie weiteren Befragungen unterziehen konnte, hat Rosier sie in die Luft gejagt«, antwortete Malfoy mit kühler Stimme und seine sturmgrauen Augen taxierten den Todesser gegenüber mit einem hasserfüllten Blick.

»Komm schon Malfoy. Aus ihren froschfressenden Mäulern kommen sowieso nichts als Lügen, es wäre absolute Zeitverschwendung gewesen«, gab Rosier zurück und kratzte sich sein unrasiertes Kinn.

Malfoy schnaubte und seine Augen verengten sich.

»Du hast wohl vergessen, dass meine Fähigkeiten vor allem in der Legilimentik liegen. Ganz im Gegensatz zu dir, besteht meine Art von Folter nicht aus dem lächerlichen Herumgefuchtel mit dem Zauberstab und dem wahllosen Abtrennen von Gliedmaßen, Rosier«, entgegnete er und seine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln, angesichts der Grimasse auf Rosiers schwer vernarbtem Gesicht.

Einige der Todesser lachten, was das Feuer der Wut in seinen braunen Augen nur noch mehr schürte.

Rosier war neidisch auf den hohen Rang den Malfoy in der dunklen Armee hatte, das war offensichtlich.

»Pass bloß auf Junge, nur weil dein Vater—«

»Sprich nicht über meinen Vater du elender—«

»Genug«, knurrte Mattheo zornig und rammte seine Faust aggressiv auf die Tischplatte, was sämtliche Todesser in ihren Sitzen zusammenfahren ließ.

Eine Weile wagte es niemand von ihnen das Wort zu ergreifen, geschweige denn zu atmen. Sie spürten Mattheos Wut wie eine bedrohliche Gewitterwolke zwischen ihnen schweben und wussten, wie unberechenbar der Sohn des dunklen Lords war.

Jeder von ihnen hatte schon einmal seine Wut zu spüren bekommen und nicht alle hatten es überlebt.

Sie hatten Angst vor ihm, dass konnte er in ihren Augen sehen. Jeder von ihnen fürchtete den Tod.

Jeder, bis auf eine Ausnahme.

»Mein Lord—«, durchbrach die tiefe Stimme Averys nach einem langen Augenblick die Stille an dem langen Holztisch. »Ich würde vorschlagen, dass wir noch Morgen ein Treffen mit unseren Verbündeten in Frankreich einberufen und vor Ort—«

»Organisiere es«, unterbrach Mattheo ihn knurrend und kämpfte gegen das Verlangen den Todesser neben sich mit bloßen Händen zu erwürgen.

»Sofort

»Natürlich, mein Lord. Ich werde alles tun, was ihr von mir verlangt«, entgegnete Avery mit ruhiger Stimme, doch ihm entging der spöttische Unterton nicht, mit dem der Todesser gesprochen hatte. Er stand auf und machte eine leichte Vorbeugung, doch Mattheo würdigte ihn immer noch keines Blickes.

Töte ihn.

Töte ihn.

Töte ihn.

Er verließ den Raum und nur Sekunden später zuckte ein roter Lichtblitz unter der Tür hervor, gefolgt von quiekenden Schmerzenslauten, die offensichtlich von Wurmschwanz stammten, der mal wieder an der Tür zum Versammlungsraum gelauscht haben musste.

Diese erbärmliche kleine Ratte.

»Sonst noch Informationen die ihr mir mitteilen wollt?«, fragte er in die Runde, doch alle schwiegen.

Mattheo spannte den Kiefer an und versuchte die Wut in sich, nicht die Überhand gewinnen zu lassen.

»Die Versammlung ist beendet. Und jetzt verschwindet bevor ich es mir anders überlege und einem von euch nutzlosen Bastarden den Kopf abreiße und Nagini zum Ballspielen gebe«, drohte er ihnen und streichelte den Kopf seiner geliebten Schlange, die sich in diesem Moment neben ihm aus einer Rauchwolke heraus materialisiert hatte.

Eilig erhoben sich die Todesser von ihren Stühlen.

»Lestrange, du bleibst.«

Er wartete, bis alle den Raum verlassen hatten, bevor er seinen Zauberstab zückte und ein edles Kristallglas heraufbeschwor, gefüllt mit dem teuersten Feuerwhiskey, den Großbritannien zu bieten hatte.

Mir einer eleganten Handbewegung schwenkte er es und ließ die Eiswürfel darin klirren, nahm einige Schlücke bevor er sich seinem Onkel zuwandte, der auf seinen Befehl hin am Tisch sitzen geblieben war.

»Langer Tag, Neffe?«, fragte er und hob eine Braue.

»Such dir ein anderes Opfer als Nott, Rabastan«, entgegnete er mit kühler Stimme und warf seinem Onkel einen warnenden Blick zu, bevor er das Glas in einem Zug leerte und sich mit einem lässigen Wink seines Zauberstabs noch einmal nachschenkte.

Rabastan kniff die Brauen zusammen, als überlegte er wen er gemeint hatte. Dann lichtete sich der Nebel in seinem Kopf und er grinste ihn unschuldig an.

»Oh komm schon, lass mir doch ein bisschen Spaß mit ihm. Der Nott Junge ist ein Frischling. Jeder der das dunkle Mal bekommt, muss sich erstmal beweisen. Da muss jeder durch und wenn du mich fragst schadet es ihm nicht, denn er ist verflucht dickköpfig und sollte lernen wo sein Platz—«

»Der einzige der Nott zeigt wo sein Platz ist bin Ich, hast du das verflucht nochmal verstanden?«, knurrte Mattheo und rammte sein leeres Kristallglas so aggressiv auf den Holztisch, dass Nagini erschrak und ihre gelben Augen ihn vorwurfsvoll anblickten.

Rabastans Lippen kräuselten sich zu einem diabolischen Lächeln, das Mattheos dunkles Blut in seinen Adern jetzt endgültig zum kochen brachte.

»Ist es weil er deine Süße zuerst hatte?«, hakte er nach und grinste. »Die Dinge die ich in seinem Kopf gefunden habe dürften dich interessieren. Salazar, es ging ziemlich heiß her zwischen den beiden und—«

Doch die Worte blieben dem Todesser im Hals stecken. Er fasste sich an die Kehle und gab ein würgendes Geräusch von sich, als Mattheos zauberstablose Magie seine Luftröhre blockierte.

Merlin, wie er sie zerquetschen wollte.

»Vorsicht, Onkel«, zischte er boshaft und funkelte ihn voller Hass in den Augen an. »Auch wenn der dunkle Lord dich sehr schätzt, für mich bist du nicht mehr wert als der verfluchte Dreck unter meinen Stiefeln, Lestrange«, fügte er verächtlich hinzu.

Rabastans Gesicht nahm einen beunruhigend bläulichen Farbton an und erst als der Todesser kurz davor war einen qualvollen Erstickungstod zu erleiden, hob Mattheo seinen Zauber wieder auf.

Er keuchte und hustete, brauchte eine Weile um sich zu berappeln. »Okay, okay. Ich werde Nott nicht mehr anrühren, wenn es dir so viel bedeutet.«

»Tut es nicht«, blaffte er ihn an und kämpfte gegen das Gefühl der Eifersucht in sich, dass ihn stets überkam wenn er darüber nachdachte, dass Notts Hände ihre perfekte, zarte Haut berührt hatten, an Stellen die Mattheo vor Wut rot sehen ließen.

»Doch es bringt meine Verlobte zum Weinen und Gnade dir Merlin wenn sie deshalb noch eine einzige Träne vergießt. Geht das jetzt in deinen Schädel?«

Rabastan nickte, doch bevor er etwas erwidern konnte, stand Mattheo von seinem Sessel auf und dissapparierte ein Stockwerk höher auf sein Zimmer.

Kochend vor Wut ließ er sich in einen smaragdfarbenen Sessel fallen und trank von seinem Feuerwhiskey. Eine Weile saß er einfach nur in der Dunkelheit und versuchte wie so oft seine Wut in Alkohol zu ertränken, doch die Dämonen in seinem Kopf wollten heute einfach keine Ruhe geben.

Er fühlte sich als würde er bei lebendigem Leibe verbrennen, an der glühenden Eifersucht die Rabastans Bemerkung in ihm ausgelöst hatte.

Normalerweise war es ihm vollkommen gleichgültig wie sich seine Todesser neuen Mitgliedern gegenüber benahmen, doch Lestrange hatte ihm erzählt, was letzte Woche in Hogwarts geschehen war und wie lange er gebraucht hatte, um Aurora zu beruhigen.

Und die Vorstellung davon, dass jemand anderes sie tröstete machte ihn nur noch rasender vor Wut, selbst wenn es Lestrange war, dem er blind vertraute.

Als er sein siebtes oder achtes Glas Feuerwhiskey geleert hatte, streckte er die Hand aus und fing das in schwarzes Leder gebundene Buch auf, was er aus dem Regal zu sich gerufen hatte. Er hatte so oft darin gelesen, dass es nun beinahe auseinander fiel.

Seine Finger glitten über die vergilbten Seiten, doch seine Gedanken waren zu wirr, als dass er die Worte des Muggelmärchens in sich aufnehmen konnte.

Doch der Name der Prinzessin des Buches, glitt ihm wie eine süße Sünde von seinen teuflischen Lippen.

»Aurora«, murmelte er mit heiserer Stimme und schloss die Augen, lehnte den Kopf gegen die Lehne und verlor sich in der Erinnerung an ihr hübsches Gesicht, ihre smaragdfarbenen Augen und das Gefühl ihrer blassblonden Locken zwischen seinen Fingern.

Und dann hielt er es vor Sehnsucht nicht mehr aus.

Mit einem Zauberspruch entfernte er das Blut von seinen Händen, klappte das Buch zusammen und stand auf. Er fuhr sich durch seine dunklen Locken und lockerte sie ein wenig auf, bevor er in einem dichten Nebel aus Rauchschwaden dissapparierte.

𓆙

Das Schloss lag in völliger Dunkelheit, denn es war mittlerweile schon weit nach Mitternacht. Als er den Gemeinschaftsraum der Slytherin betrat, entdeckte er Zabini und seine Verlobte, die eng umschlungen auf einem der Samtsofas saßen und sich küssten.

Hastig rückten sie auseinander als sie seine Anwesenheit bemerkten. Mattheo nickte Zabini kurz zu, bevor er in Richtung der Schlafsäle ging.

Lestrange, der seine Anwesenheit gespürt hatte, grinste bereits in seine Richtung, als Mattheo in den Teil der Kerker abbog, in dem Auroras Zimmer lag.

»Jetzt sag nicht du vermisst mich bereits, Liebling?«

Mattheo warf ihm einen vernichtenden Blick zu, woraufhin Lestrange nur noch breiter grinste.

»Geh schlafen, ich bleibe bei ihr«, befahl er ihm und fuhr sich erschöpft durch seine dunklen Locken.

»Sicher? Du siehst echt scheisse aus. Wenn du dich ausruhen willst, könnte ich hier bleiben und—«

»Nicht nötig, aber danke für das Angebot. Ich bin durchaus in der Lage allein auf sie aufzupassen.«

»Ah, ich verstehe.« Lestrange zwinkerte ihm vielsagend zu, bevor er sich mit dem Fuß lässig von der steinernen Wand abstieß. »Dann viel Spaß«, fügte er amüsiert hinzu, bevor er mit wehendem Todesserumhang in der Dunkelheit verschwand.

Eine Weile starrte er auf die Stelle an der sein Todesser verschwunden war, dann drückte er so leise er konnte, die Klinke ihrer Zimmertür herunter.

Er murmelte einige Zauber und versiegelte sie mit Magie hinter sich, bevor sein Blick durch das Zimmer glitt. Es lag beinahe in völliger Dunkelheit, nur der schwarze See glimmerte leicht durch die Fenster und tauchte alles in ein gespenstisch grünliches Licht.

Aurora lag zwischen den Kissen ihres Himmelbettes und schien tief und fest zu schlafen, ihre langen blassblonden Locken überall darauf verteilt. Einen Moment stand er neben dem Bett und starrte sie an, konnte nicht genug davon bekommen sie anzusehen.

Auf ihrem Nachttisch stand die Vase mit der weißen Rose die er ihr geschenkt hatte und er bemerkte, dass sie einen seiner viel zu großen Kapuzenpullover trug.

Lautlos begann er seine schwere Uniform abzulegen, zog sich bis auf die Boxer aus und stieg vorsichtig zu ihr ins Bett. Sie rührte sich nicht, als er den Arm um ihre Taille legte um sie näher an sich zu ziehen.

Sie war dünner geworden.

Mattheos kaltes Herz wurde schwer, als seine Hände über ihre deutlich spürbaren Beckenknochen glitten.

Seine rauen Fingerspitzen glitten vorsichtig über ihre nackten Schenkel und er schloss die Augen, zog sie enger an sich und vergrub das Gesicht in ihrem Haar.

Und dann konnte er endlich wieder atmen.

Bei Salazar, er hatte sie so unendlich vermisst.

Seine Lippen fanden ihren Hals und hauchten ihr einen sanften Kuss auf ihre perfekte weiche Haut.

Plötzlich bewegte sich das blonde Mädchen in seinen Armen. Als sie bemerkte, dass sie nicht mehr allein war zuckte sie erschrocken zusammen, doch Mattheo hielt sie fest in seinen Armen. »Ich bin es, Süße«, murmelte er in ihr Haar und küsste sie erneut.

»Theo?«, flüsterte sie verschlafen und als er locker ließ, drehte sie sich zu ihm um. »Was machst—«

Doch Mattheo unterbrach sie mit einem Kuss.

Sie erwiderte ihn ohne zu zögern, legte ihre Arme um seinen Hals um näher bei ihm zu sein. »Du hast mir so gefehlt«, murmelte er an ihren Lippen. »Ich habe es nicht mehr ausgehalten, ich musste dich sehen.«

Sie lächelte in den Kuss und ihre Finger wanderten in seinen Nacken, spielten leicht mit seinen Locken.

»Du hast mir auch gefehlt«, hauchte sie an seinen Lippen und unterbrach ihn, lehnte sich zurück, um ihn besser ansehen zu können. Ihre smaragdgrünen Augen fanden seine und die Eisschicht seines kalten dunklen Herzens begann plötzlich zu schmelzen.

»Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Ich habe von den Anschlägen gehört und—«, sie brach ab, denn ihre Stimme versagte plötzlich. Sie senkte den Blick, doch Mattheo hob ihr Kinn mit zwei Fingern an.

»Ich will nicht, dass du dir Sorgen um mich machst.«

»Dafür ist es schon lange zu spät, Liebling«, flüsterte sie und sah ihn mit einem Blick an, für den Mattheo die ganze verfluchte Welt in Flammen setzen würde.

»Du siehst müde aus«, stellte sie fest und beugte sich vor, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und strich ihm zärtlich eine Locke aus der Stirn. »Hast du getrunken?«, fragte sie plötzlich und hob eine Braue.

»Ein bisschen«, entgegnete Mattheo heiser.

Aurora seufzte und kuschelte sich enger an ihn, legte ihre Wange gegen seine nackte Brust und strich mit den Fingerspitzen herzförmig über seine Muskeln.

Mattheo spannte den Kiefer an und konzentrierte sich, doch der hochprozentige Alkohol in seinem Blut gemischt mit der Sehnsucht nach ihrer Berührung konnte es nicht verhindern, dass er hart wurde.

Doch die Dunkelheit in ihm würde es ihm in dieser Nacht nicht erlauben, die Kontrolle zu behalten.

Mattheo küsste ihre Stirn und legte den Arm um sie, zog ihren zierlichen Körper enger gegen seinen.

»Du siehst übrigens hübsch aus in meinen Sachen«, murmelte er, was sie sofort zum Lächeln brachte.

»Bleibst du etwas länger im Schloss?«, flüsterte sie.

»Nur heute Nacht, ich muss morgen mit einigen meiner Todesser nach Frankreich aufbrechen.«

»Verstehe«, flüsterte sie nach einem langen Moment zurück und Enttäuschung lag in ihrer zarten Stimme, auch wenn sie versuchte es vor ihm zu verbergen.

Der Duft ihrer zarten Haut, in Kombination mit ihrem Parfum und ihrem Shampoo machte ihn beinahe wahnsinnig. Er wollte sie küssen, sie spüren und mit ihr schlafen, die ganze verfluchte Nacht.

Mattheo zog sie noch enger an sich und vergrub das Gesicht in ihrem frisch gewaschenen Haar, spürte die wohltuende Wärme ihres zierlichen Körpers und konnte nicht genug von ihrer Nähe bekommen.

Er wollte für immer mit ihr in diesem Bett liegen, sie halten und beschützen, vor der grausamen Welt die er zusammen mit seinem Vater geschafften hatte— und besonders vor der Dunkelheit in ihrem Kopf.

Er sorgte sich um sie, seit dem Moment in der seelenlosen Nacht auf dem Astronomieturm, an dem seine Augen sie zum ersten Mal erblickt hatten.

Der erste Gedanke der ihm durch den Kopf geschossen war, bevor er sie davon abgehalten hatte sich vom Turm und damit in den sicheren Tod zu stürzen, war dass sie ausgesehen hatte wie ein Engel.

Ein Engel, der sich nach dem Himmel sehnte.

Ein Engel mit gebrochenen Flügeln.

Er schloss die Augen und fühlte sich seinem eigenen Himmel plötzlich ganz nah, als er ihre zarten Hände in seinem Haar spürte und sie anfing liebevoll durch seine ungezähmten dunklen Locken zu kraulen.

Und dann ganz allmählich, begannen die Dämonen in seinen Kopf zu verstummen.

»Warst du schon mal in Paris?«

𓆙

paris wird düster.. und spicy <3
& mit dark lord mattheo ♡

bitte denkt daran zu voten, um mich zum weiter schreiben zu motivieren, danke.

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