poisoned love | mattheo riddl...

By darkprincessleni

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๐Ÿ๐Ÿ– + | mattheo riddle x reader | ๐–ž๐–”๐–š ๐–‰๐–—๐–Š๐–œ ๐–˜๐–™๐–†๐–—๐–˜ ๐–†๐–—๐–”๐–š๐–“๐–‰ ๐–’๐–ž ๐–˜๐–ˆ๐–†๐–—๐–˜ | โ Ich werde jed... More

before reading โ‹†ห™โŸก
triggerwarnung
poisoned love
epigraph
00. prolog
01. shattered dreams
02. bruised and broken
03. the dark palace
04. beautiful nightmare
05. prince of darkness
06. dark fairytale
07. home sweet hell
08. broken souls
09. too young for this
10. midnight kisses
11. fear of touch
12. stars around my scars {spicy}
13. a touch of darkness
14. save me from myself
15. hypnotic poison
16. these violent delights
17. bittersweet memories
19. sinner and saint
20. panic room
21. love in the dark
22. heaven in hell {spicy}
23. soulmates
24. white roses
25. demons
26. academy of dark arts
27. angel with broken wings
28. french ministry of magic
29. I will follow you into the dark {spicy}
30. sins of evil
31. blinded by love
32. nightmare
33. lost without your love
34. bound by darkness
35. hurts like hell
36. lie to me
37. born from ashes
38. all yours {spicy}
39. the night we met
40. bury a friend
41. facing the darkness
42. alone in the dark
43. omnia vincit amor
44. rescue you
45. lost and found
46. crown of tears
47. the storm within {spicy}
48. a heart like yours
49. you did not break me
50. still fighting for peace
epilog
d a n k e

18. the dark curse

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By darkprincessleni

TW: Gewalt & Essstörung

A U R O R A

»Mattheo«, flüsterte ich mit angehaltenem Atem und warf ihm einen flehenden Blick zu. »Es ist nicht so wie es aussieht, wir haben nur—«, doch er hob eine Hand und ich verstummte augenblicklich.

Der gefährliche Ausdruck auf seinem hübschen Gesicht ließ meinen Herzschlag prompt in die Höhe schnellen. Verzweifelt suchte mein Blick nach seinem, doch Mattheos dunklen Augen waren starr auf Theodore fixiert, dessen rechte Hand jetzt langsam in Richtung seiner Anzugtasche wanderte.

Doch bevor sich seine Finger um das Holz seines Zauberstab klammern konnten, zuckte er zusammen, presste sich die Hände an die Schläfen und glitt stöhnend vor Schmerz vom Bett und zu Boden.

»Das würde ich an deiner Stelle lieber lassen, Nott«, sagte Mattheo mit kühler Stimme und warf ihm einen verächtlichen Blick zu. »Du wärst tot, noch ehe du Avada aussprechen könntest.«

Theodore stöhnte leise vor Schmerz und schien einen Moment ein wenig daneben von der rücksichtslosen Legilimentikattacke Mattheos, doch dann rappelte sich der Slytherin rasch wieder vom Boden auf.

»Achja?«, keuchte er und funkelte ihn zornig an.

»Ich habe wirklich Lust es auszuprobieren.«

Meine Augen weiteten sich, als er seinen Zauberstab hervor zog und drohend auf Mattheo richtete.

»Bitte provozier ihn nicht, Teddy«, flehte ich und stand mit wackligen Knie vom Bett auf. Nervös blickte ich zwischen den beiden Jungs hin und her, die einander jetzt mörderische Blicke zuwarfen.

»Hör lieber auf sie, Nott«, sagte Mattheo kühl, würdigte mich jedoch immer noch keines Blickes. Lässig schwenkte er sein Whiskeyglas und ließ die Eiswürfel darin klirren, bevor er es an seine Lippen setzte.

»Fick dich, Riddle«, knurrte Theodore.

Mein Atem stockte und entsetzt starrte ich ihn an.

Aggressiv knallte Mattheo sein schweres Kristallglas auf den gläsernen Beistelltisch, was die Tischplatte in der Mitte zerspringen ließ. Dann erhob er sich aus seinem Sessel und trat bedrohlich auf Theodore zu.

Der Slytherin versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch ich konnte sehen, wie sich seine Schultern sichtlich anspannten, je näher er ihm kam.

»Sag das nochmal«, verlangte Mattheo mit toxischer Stimme und seine Aura verdunkelte sich zunehmend, hüllte alles um uns herum in einen angsteinflössenden Nebel aus dunkler Magie.

Theodore öffnete den Mund, klappte ihn jedoch nach einigen Sekunden wortlos wieder zu, was Mattheo ein zufriedenes Grinsen entlockte.

Angriffslustig knackte er seine Fingerknöchel, dann entwaffnete er Theodore mit einem Blinzeln, fing seinen Zauberstab auf, zerbrach ihn mit zwei Fingern und warf das funkensprühende Holz in den Kamin.

Theodore erbleichte.

»Erbärmlich, Nott«, spottete Mattheo mit einem bösen Lächeln auf den Lippen.

Er zog seinen Zauberstab hervor und richtete ihn gelangweilt auf Theodore.

»Mattheo, bitte—«

»Halt dich da raus, Aurora«, sagte er mit ruhiger Stimme, blickte mich jedoch immer noch nicht an.

Die Lichter im Raum begannen zu flackern, als Mattheo jetzt so dicht vor ihm stehen blieb, dass sich ihre definierten Oberkörper beinahe berührten.

Theodore war ein wenig größer als Mattheo, doch die Macht und Integrität die der Sohn des dunklen Lords ausstrahlte, ließ den unbewaffneten Slytherin vor ihm sofort in sich zusammen schrumpfen.

Einige Sekunden fixierten sie einander mit zutiefst hasserfüllten Blicken, dann hob Mattheo seine Hand und hielt ihm seinen Zauberstab direkt an die Kehle.

»Zeig gefälligst mehr Respekt vor mir, Nott.«

Theodores Unterkiefer verspannte sich. Grimmig verschränkte er die Arme vor der Brust und blickte ihn herausfordernd an. »Und was, wenn nicht?«

Mattheos Augen verengten sich, doch bevor er ihn verfluchen konnte, reagierte ich instinktiv und ging dazwischen, stellte mich zwischen die beiden Jungs.

Mit pochendem Herzen schubste ich Theodore nach hinten, dann legte ich meine Hände flach auf Mattheos Brust und versuchte ihn wegzuschieben.

Ich konnte spüren wie sich seine Muskeln unter meinen Fingerspitzen bedrohlich anspannten, doch er rührte sich nicht einen einzigen Zentimeter.

Es war als würde ich versuchen eine Mauer zu bewegen.

Nach einigen Sekunden gab ich auf und fühlte meine Knie gefährlich weich werden. Mein Puls hämmerte in meinen Ohren und mit jeder verstreichenden Sekunde wurde ich immer nervöser.

Langsam hob ich das Kinn und schaute zu ihm auf, wagte es nicht zu atmen aus Angst vor seiner Reaktion.

Einen quälend langen Moment passierte nichts.

Dann spürte ich Mattheos Hand an meinem unteren Rücken. Doch seine Berührung war überraschend sanft und so unbeschreiblich zärtlich, dass sie meinen ganzen Körper zum kribbeln brachte.

Dann richteten sich seine Augen endlich auf mich.

Ein gefährliches Feuer loderte in der Dunkelheit seiner Augen und etwas besitzergreifendes, schier obsessives lag in dem Blick, mit dem er mich fixierte.

Die Situation überforderte mich und mein Herz schlug mittlerweile so beunruhigend schnell, dass mir jetzt ganz schwindelig wurde. Ich blinzelte, doch bevor ich taumeln konnte, legte Mattheo einen Arm um meine Taille und stabilisierte mich.

Zärtlich strichen seine Fingerspitzen über die nackte Haut an meinem Rücken, doch der warnende Ausdruck in seinen Augen, ließ mich schlucken.

»Tu das nie wieder, Süße«, sagte Mattheo leise.

Seine tiefe Stimme war ruhig, doch ich wusste wie wütend er in diesem Augenblick auf mich war, konnte sehen wie viel Kraft es ihn kostete, nicht die Beherrschung zu verlieren und mich anzuschreien.

»Du wirst nie wieder dazwischen gehen wenn ich den Zauberstab gegen jemanden erhebe und dich derart in Gefahr bringen. Hast du das verstanden?«

Ich öffnete den Mund um zu sprechen, doch kein einziges Wort glitt über meine zitternden Lippen.

»Antworte mir, Aurora«, verlangte er scharf und die Luft im Raum knisterte jetzt bedrohlich. Ich spürte die Schwaden dunkler Magie die von ihm ausgingen, wie eine geladene Gewitterwolke über uns schweben.

Plötzlich wurde mir wieder bewusst, wie gefährlich und vor allem unberechenbar er wirklich war.

Ich nickte und zwang mich ruhig zu atmen. »Ja, verstanden«, murmelte ich und senkte den Blick.

Eine Weile schwiegen wir, doch als ich gerade darüber nachdachte mich von ihm zu lösen, zog er mich umso enger an sich und hielt mich fest.

»Ich wollte dir keine Angst machen vorhin«, flüsterte Mattheo so leise, dass nur ich ihn hören konnte.

Erleichterung durchströmte mich und ich nickte, schloss für einen Moment die Augen und lehnte mich an ihn. »Ich weiß«, entgegnete ich leise und seufzte, als er das Kinn auf meinen Kopf legte und einen Moment zärtlich durch mein Haar streichelte.

Meine Hände lagen auf seiner Brust und ich fühlte sein Herz unter meinen Fingerspitzen rasen.

Ich löste mich von ihm und legte den Kopf in den Nacken um ihn besser ansehen zu können. Seine dunklen Augen bohrten sich in meine, während seine Hand immer noch auf meinem Rücken ruhte.

Die andere griff nach meiner und ich bekam Schmetterlinge, als er sie an seine Lippen brachte und mir einen Kuss auf die Fingerknöchel hauchte.

Ich konnte Theodore hinter mir plötzlich schwerer Atmen hören. Er knurrte und ich hörte seine Fingerknöchel knacken, als er die Fäuste ballte.

Tränen stiegen mir in die Augen, bei dem Gedanken daran wie er sich fühlen musste, mich so zu sehen.

In den Armen eines anderen, der mich ansah, als würde er die ganze Welt für mich in Flammen setzen.

Angestrengt versuchte ich nicht zu weinen, spürte wie ich plötzlich zu zittern anfing, so überfordert war ich von der Situation, in die ich mich gebracht hatte.

Die Gefühle die ich für Mattheo hatte, waren intensiv und doch gleichzeitig noch so zart und fragil.

Panik stieg in mir auf, denn plötzlich hatte ich Angst, das was zwischen uns war, könnte jeden Augenblick einfach zerbrechen. In tausend einzelne Teile, so wie der Spiegel, den er aus Wut zertrümmert hatte.

Meine Atmung wurde hektischer.

Mattheo reagierte sofort und verstärkte seinen Griff, zog mich enger an sich. »Ganz ruhig«, sagte er leise.

Zitternd blickte ich zu ihm auf, verlor mich wie so oft in der dunklen Schönheit seiner Augen.

»Wir haben uns nur verabschiedet«, flüsterte ich mit zittriger Stimme. »Ich würde nie—«, doch ich sprach den Satz nicht zu Ende, denn Mattheo hatte sich vorgebeugt und seine Lippen auf meine gedrückt.

Der Kuss dauerte nur wenige Sekunden, doch er schaffte es meinen ganzen Körper in Flammen zu setzen. Und es kostete mich alle Anstrengung die ich aufbringen konnte, nicht die Arme um meinen Verlobten zu legen und den Kuss zu vertiefen.

Denn das konnte ich Theodore nicht antun.

Mattheos Daumen strich zärtlich über meine Wange, dann unterbrach er den Kuss und lehnte sich zurück. »Wir reden später darüber, Süße. Und jetzt möchte ich, dass du zurück auf die Party und zu Lestrange gehst und bei ihm auf mich wartest, in Ordnung?«

Er hob den Kopf und taxierte Theodore mit einem vernichtenden Blick, dann sah er wieder zu mir. Mein Herz stolperte, als ich die Dunkelheit in seine Augen zurückkehren sah. Doch diesmal funkelte etwas in ihnen, was ich bisher noch nicht gesehen hatte.

Eifersucht.

Ich nickte, doch ich rührte mich nicht.

»Ich habe etwas mit Nott zu besprechen und zwar allein.« Mattheo ließ mich los und ich fröstelte angesichts der fehlenden Wärme seiner Berührung.

Ich öffnete den Mund um ihn zu bitten, ihm nichts anzutun, doch der Kloß in meinem Hals machte es mir unmöglich zu sprechen. Stattdessen griff ich nach seiner Hand und hoffte, er würde meine Gedanken lesen, denn in meinem Kopf flehte ich.

Mattheos Kiefer verspannte sich und einen langen Moment starrte er mich mit unlesbarer Miene an.

Dann nickte er kurz und zog seine Hand aus meiner.

Ich drehte ihm den Rücken zu und ging langsam in Richtung Tür, fühlte wie mir funkelnde Tränen über die Wangen kullerten, als ich an Theodore vorbei lief.

Ich spürte seine saphirblauen Augen auf mir, doch ich wagte es nicht ihn anzusehen und wollte es auch gar nicht. Ich streckte meine Hand nach der Türklinke aus, doch bevor sich meine zitternden Finger um das kühle Metall schließen konnten, nahm er meinen Arm und zog mich wieder zurück.

»Aurora, er manipuliert dich«, flüsterte er und sah mich mit einem flehenden Blick an. »Bitte—«

»Nimm deine Hände von meiner Verlobten, Nott.«

Etwas alarmierendes lag in Mattheos rauer Stimme, die jetzt erstaunlich ähnlich wie das angriffslustige Zischen einer Schlange klang.

»Tu was er sagt«, sagte ich flehend und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch der Slytherin ließ nicht locker. »Bitte lass mich los, Teddy.«

Theodore starrte mich an, dann schüttelte er den Kopf und anstatt mich loszulassen, zog er mich hinter sich. »Nein, Riddle. Ich liebe sie und ich werde nicht zulassen, dass du weiter deine kranken Spiele mir ihr spielst und sie manipulierst. Ich werde sie beschützen. Vor dir, ihrem Vater und—«

Mattheo lachte.

Doch es war ein so dunkles, gefühlskaltes Lachen, dass es das Blut in meinen Adern gefrieren lies.

Einen Augenblick passierte nichts, doch im nächsten stolperte ich zurück, denn Mattheo hatte sich auf Theodore gestürzt, ihn am Kragen seines Hemdes gepackt und aggressiv gegen die Wand gerammt.

»Sie beschützen?«, brüllte Mattheo und seine Wut brachte die Lampen im Raum zum explodieren.

»Du bist nichts als ein verfluchter Feigling, Nott«, grölte er hasserfüllt und rammte den Slytherin mit dem Hinterkopf mit solcher Wucht gegen die Wand, dass sich seine Augen vor Schmerz nach innen rollten, was mir einen entsetzten Aufschrei entlockte.

Doch ich wagte es nicht, mich zu rühren.

»Wo warst du?«, knurrte er und drückte ihm die Spitze seines Zauberstabs in die Brust, genau an die Stelle, an der sein Herz lag. Und ich wusste es würde Mattheo nur ein Blinzeln kosten, es anzuhalten.

Theodores Gesicht nahm einen beunruhigend bläulichen Farbton an, als Mattheo mit einem unausgesprochenen Zauberer seine Luftröhre blockierte.

»Wo warst du all die Jahre in denen ihr Vater sie gefoltert und misshandelt hat? Wo warst du als er seine verfickten Zigarren auf ihrem Rücken ausgedrückt hat?« Erneut rammte er ihn gegen die Wand, was mich jetzt in Tränen ausbrechen ließ.

»Wo zum Teufel warst du, als dieser Bastard seine eigene Tochter fast tot geprügelt hat?«

Kummer schnürte mir die Kehle zu, als ich die Schuldgefühle in Theodores Augen erblickte.

Hastig presste ich mir die zitternden Hände auf den Mund um mein Schluchzen zu unterdrücken, hörte das Klirren meiner diamantenen Tränen, die im Sekundentakt auf den Marmorboden aufschlugen.

Der Slytherin öffnete den Mund um zu sprechen, doch kein Wort glitt ihm über die bläulichen Lippen und er drohte langsam zu ersticken. Seine Augen fanden meine und der schuldbewusste Blick mit dem er mich ansah, ließ etwas in mir zerbrechen.

Theodore war ein begnadeter Zauberer, doch er war niemals stark genug gewesen mich vor meinem Vater zu beschützen. Und bei Merlin, er hatte es versucht.

So verzweifelt versucht.

Mattheo Atmung begann zu rasseln und seine Dunkelheit hatte die Flammen des Kamins erstickt. Eisige Kälte kroch über meine Haut und lähmte meinen Körper, infizierte meine Seele mit Angst.

»Bitte hör auf, du bringst ihn um.« Verzweifelt blickte ich zu Mattheo, doch er schien mich nicht zu hören und wenn, dann ignorierte er mich.

»Du hattest nur eine verfickte Aufgabe, Nott.«

Die muskulösen Schultern zitternd vor Wut hielt er den halb bewusstlosen Slytherin am Kragen und bedrohte ihn mit seinem Zauberstab. Mordlust spiegelte sich in seinen Augen und ich konnte sehen wie viel Anstrengung es ihn kostete, dem Verlangen in sich nicht nachzugeben und Theodore zu töten.

»Du hättest sie beschützen sollen und du hast versagt. Aurora gehört jetzt zu mir und bei Salazar, eher gefriert die Hölle als das ich es zulasse, dass sie noch eine einzige Narbe dazu bekommt.«

Theodore blinzelte und sein Blick war vom Sauerstoffmangel vollkommen verschleiert. Kurz bevor ihn die Bewusstlosigkeit ereilen konnte, hob Mattheo den Zauber auf und erlaubte ihm zu atmen.

Keuchend schnappte Theodore nach Luft und musste sich an der Wand abstützen um nicht zu stürzen. Kraftlos lehnte er sich dagegen und hustete.

»Du hältst dich fern von ihr, verstanden?«

Er spannte den Unterkiefer an und biss sich in die Wange, dann hob er das Kinn. »Du gibst mir keine Befehle, Riddle«, spuckte er zornig hervor.

»Ach nein?«, entgegnete Mattheo kühl.

Meine Augen weiteten sich, als ich hilflos dabei zusehen musste, was als Nächstes geschah.

Bevor Theodore reagieren konnte, hatte Mattheo seinen linken Arm gepackt, den Stoff seines Ärmels hochgezerrt und die Spitze seines Zauberstabs tief in die Haut seines Unterarmes gedrückt.

Theodore keuchte und seine Augen weiteten sich.

Der Slytherin unterdrückte einen Schmerzensschrei, als Mattheos boshafte Magie ihn durchströmte und sein Leben bis zu seinem Tod verfluchte, ihn auf ewig zu einem Diener der Dunkelheit machte.

Seiner Dunkelheit.

Lautlos zischend wandte sich die schwarze Schlange seines dunklen Mals um den Totenkopf und machte ihn zu etwas, was er niemals hatte werden wollen.

Zu einem Soldaten in der gefürchteten dunklen Armee Lord Voldemorts.

Einem Todesser.

»Nun, jetzt schon«, sagte Mattheo kühl. »Solltest du dich den Befehlen des dunklen Lords oder meinen widersetzen, bedeutet das deinen Tod, Nott. Ich denke du kennst unsere Gesetze und Vorschriften?«

Theodore schloss die Augen und nickte.

»Was auch immer das zwischen euch war, ist vorbei und du hältst dich verflucht nochmal fern von ihr.«

Erneut nickte er.

»Es ist nicht mehr deine Aufgabe dich um sie zu sorgen oder zu beschützen, sondern allein meine. Das ist meine letzte Warnung, ich rate dir meinen Befehlen folge zu leisten, ansonsten werde ich dafür sorgen, dass dein Tod lang und qualvoll wird.«

Er trat einen Schritt vor und hielt ihm seinen Zauberstab drohend an den Hals. »Geht das jetzt endlich in deinen verfluchten Schädel, Nott?«

Theodore presste die Lippen aufeinander und seine Augen füllten sich mit Tränen. Er senkte den Blick auf seinen Unterarm, dann nickte er ein drittes Mal.

»Worte, Nott«, sagte Mattheo kühl.

»Ja, mein Lord«, entgegnete Theodore verbittert und blickte voller Hass zu dem dunklen Zauberer, dem er nun bis zum Ende seines Lebens unterstellt war.

Mattheo ließ von ihm ab und er rutschte kraftlos an der Wand hinab, zog die Knie an und verbarg das Gesicht in den zitternden Händen.

Mattheo starrte einen Augenblick auf den Todesser zu seinen Füßen, dann wandte er sich wieder mir zu. Doch meine Augen lagen immer noch auf Theodore, der zusammengesunken auf dem Boden kauerte und angestrengt versuchte nicht vor mir zu weinen.

Ich hörte Mattheo meinen Namen rufen, doch ich war wie gelähmt und bekam erst mit, dass er plötzlich neben mir stand, als er mein Kinn anhob.

Seine Berührung war wie immer liebevoll und so zärtlich und auch wenn ich in diesem Augenblick nichts mehr wollte als mich ihm und seiner Dunkelheit hinzugeben und die Wärme seiner Haut auf meiner zu spüren, konnte ich mich nicht rühren.

»Warum hast du das getan?«, wisperte ich traurig, meine Stimme nichts weiter als ein zartes Flüstern.

»Seine Zeremonie war für Dienstag angesetzt«, antwortete er knapp und fuhr sich mit einer Hand durch seine dunklen Locken. »Ich habe die Dinge nur etwas beschleunigt, Aurora. Je früher er lernt wo sein Platz ist, umso besser. Der dunkle Lord hätte ihn hinrichten lassen, dafür das er dich angerührt hat.«

»Aber wir haben uns nur verabschiedet«, flüsterte ich und der hörbare Kummer in meiner Stimme, ließ seine Gesichtszüge sofort ein wenig weicher werden.

»Es spielt keine Rolle mehr«, entgegnete er und starrte mit unlesbarer Miene auf mich hinab.

Ich schluckte und senkte den Blick, doch ich wusste, dass er Recht hatte. Es war unumgänglich gewesen.

Theodores Schicksal ein Todesser zu werden, war bereits am Tag seiner Geburt besiegelt gewesen, denn seine Familie gehörte schon seit Beginn zu den treuesten Anhängern des dunklen Lords. Früher oder später hätte er das dunkle Mal bekommen.

Und doch gab jeder Schluchzer den Theodore von sich gab, meinem angeknacksten Herzen noch einen weiteren Riss. Traurig blickte ich zu dem Slytherin der weiter auf dem Boden kauerte, das Gesicht immer noch in den zitternden Händen verborgen.

Und die Schuldgefühle darüber, dass er wegen mir die letzten Tage seiner Freiheit verloren hatte, erdrückten mich plötzlich und ließen mich kaum mehr atmen.

Mattheo folgte meinem Blick und seine Augen verengten sich.

»Aurora—«

»Bitte nicht anfassen«, flüsterte ich ängstlich und wich vor ihm zurück, als er seine Hand nach mir ausstreckte. Sein Unterkiefer war angespannt und seine dunklen Augen starrten in meine, doch er versuchte nicht noch einmal mich zu berühren.

Auch wenn Mattheo Riddle der gefährlichste dunkle Zauberer nach seinem Vater war, würde er niemals eine Grenze überschreiten, die ich ihm setzte.

Nie würde er mich gegen meinen Willen berühren.

Und falls ich gedacht hatte, dass ich mich nicht noch mehr in den temperamentvollen Jungen mit den verwuschelten dunklen Locken verlieben konnte, hatte mich mein Herz in diesem Augenblick eines besseren belehrt. Hin und her gerissen zwischen Kummer und den Schmetterlingen in meinem Bauch, starrte ich ihn an und Mattheo starrte zurück.

»Wir sehen uns unten, okay? Ich brauche ein paar Minuten für mich allein«, murmelte ich.

Mattheo entgegnete nichts und ich nahm an, dass er mir damit sein Einverständnis gab. Ich senkte den Blick auf meine High Heels und wich meinen funkelnden Tränen aus, als ich das Zimmer verließ.

Dann schloss ich die Tür hinter mir.

Ich flüchtete in eines der Bäder des Anwesens und kauerte mich auf den Fußboden, kämpfte gegen den Drang mir den Finger in den Hals zu stecken um mich dafür zu bestrafen, was ich angerichtet hatte.

Doch ich war nicht stark genug.

Nachdem ich mich mehrfach übergeben hatte, zog ich die Beine an und schlang die Arme um meine Knie, starrte endlose Minuten abwesend ins Leere.

Dann fiel mein Blick auf den glitzernden Verlobungsring an meiner Hand und ich fragte mich, wieso die dunkle Magie die in dem Edelstein steckte, mich diesmal nicht zu töten versucht hatte.

Und ein Teil von mir bedauerte es.

𓆙

happy new year <3

habe das Kapitel spontan in 2 Hälften geteilt,
bitte auf die Triggerwarnungen im nächsten achten!

Lasst mir gern ein Vote/Kommi da wenn euch die Geschichte gefällt, hab noch soo viel geplant.

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