The Winners Take It All | Chi...

By solanaceae_scythe

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Ich hasste dieses Spiel! Ich hasste diese fröhliche Frauenstimme! Ich... warum? Warum sollte ich sterben? War... More

Vorwort
Playlist
Vorstellung des OC: Hayashi Ayuna
Die dunkle Stadt
Catch Them If You Can (1)
Catch Them If You Can (2)
Andere Menschen, Schüsse und offene Fragen
Die Imposterin und die berühmten Stecknadeln im Heuhaufen
Herzrasen und eine ziemlich anstrengende Verfolgungsjagd
Wie eine weiße Katze
Heiße Luft und kalte Blicke
Die Utopie im Schafskostüm
Süße Worte und ein Rätsel
Ein Hafen in der Hölle und die Lüge des Erfolges
Fluch der Karibik - Nur dieses Mal in Tokio
Ein Schatz in den Tiefen der Verzweiflung
Die Zähne des Verderbens
Wie die Beute eines Raubtiers
Die Wichtigkeit von Gleichgesinnten
Finde dein Ziel
Das mit mir gespielte Spiel und ein geheimes Plätzchen
Das Sahnetüpfelchen des Schicksals
Zwang von Oben und Druck von Unten
Der unsichtbare Faden
Ein Schatten mit einer dunklen Seele
Ein Akt der Gleichgültigkeit
Die gezwungene Sehnsucht nach dem Tod
Atmen
Chemische Reaktion
Die letzte Möglichkeit
Jede Belohnung hat seinen Preis
Ein Hauch von Sehnsucht
Der erste Schritt in Richtung Wahrheit
Der Fluch des Verliebtseins
Nüchtern...oder auch nicht!
Eine bunte, heile Welt
Worte haben immer ihre Wahrheit
Eisblaue Augen
Des Teufels zweiter Plan
Ein Blick in seine Karten
Du spielst mit meinem Herzen...
...und ich versuche, es zu ignorieren
Der Anfang vom Ende
Die allwissenden Augen
Ein Stich in meine geschundenen Seele
Eine unsichtbare Gefahr
Die Philosophie des Egoismus
Eine erspielbare Freiheit
Ein hoffnungsloser Fall
Unverhofft kommt oft
Auch ein Schweineherz kann bluten
Gefühle sind ein mieser Wegbegleiter
Gegen alle Erwartungen
Vertrauen
Fragen ohne Antworten
Ein kleiner Sprung aus der Gewohnheit
Gedankenspiel
In den Tiefen meiner Seele
Zeit der Wahrheit
Ein schmerzliches Opfer
Die Antwort auf ein Rätsel
Harmonie der Seelen
Ein Funken vor dem Feuer
Zusammen sind wir stark
Über den Abgrund hinaus
Das Ende vom Ende
Eine unreale Wirklichkeit
Der eigene Schatten ist ein mieser Verräter
Tief in meinem Herzen
21 Tage
Projekt: 'Wir sind das Team von Morgen'
Das ungeplante Wunder
Ein Stück mehr Freiheit
Ein vermeintliches Doppel-Date
Ein neues Abenteuer
Ähnlichkeiten
Bauchgefühl
Die Macht der Gefühle
Ein Stückchen Wärme
Ein fieses Spiel
Der Tod ist keine Lösung
Beschämende Gedanken
Des Regens Schicksalstränen
Wenn das Licht schwindet...
Neue Freunde?
Wenn die Sonne einen Plan hat...
Eine Kette voller Erinnerungen
Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage...
Nachwort
Short Story: Ein kleines Wunder
Short Story: Eine vermasselte Überraschung
Short Story: Haut und Hände

Die ersten Schicksalsschläge

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By solanaceae_scythe

Ich hatte mich auf das weiche Bett gesetzt, mein Gesicht hatte ich in den Händen begraben. 

In mir war ein einziges Chaos. Alles lief gegen mich, ich hatte keine Kraft mehr, auch nur irgendetwas zu machen. Wie sollte ich das alles nur durchstehen?

Ich sah das Handy, was neben mir lag. Es war noch immer an. Doch mir fiel eine neue Sache auf: Die drei Punkte auf der rechten, oberen Seite. Ich griff nach dem Telefon und drückte sie.

Steckbrief:

Name: Johanna Brown

Alter: 21 Jahre

Familie: Anna Brown (Mutter), Jeffrey Brown (Vater), Ben Brown (älterer Bruder), Hilda Brown (Großmutter), Ronald Brown (Großvater)

Interessen: Bücher, Natur, Kochen, Kontakt zu Freunden

Vorgeschichten:

Hella Green: sind zusammen zur Schule gegangen, haben in der High School ein wenig den Kontakt verloren, reden trotzdem noch immer freundlich miteinander, ist nach der Trennung von Silas und Johanna mit ihm zusammengekommen, Johanna hat sich für sie gefreut

Silas Green: hatten eine romantische Beziehung, sind ohne Probleme auseinandergegangen, reden häufig miteinander, sind noch immer enge Freunde ohne romantische Gefühle

Sarah Dark: kennen sich schon seit dem Kindergarten, haben eine unbeschwerte Freundschaft, helfen sich immer gegenseitig, sind immer füreinander da

Linus Eckert: haben den Kontakt verloren, gingen auf dieselbe Mittelschule, er hatte romantische Gefühle für sie, Gefühle sind erloschen, reden oft miteinander bei einem Treffen auf der Straße

Harald Schwarze: Onkel, sehr enge Verbindung, unterstützt seine Nichte, steht ihr bei Notlagen bei

Tarik Lennox: haben keine gute Beziehung, er ärgert sie immer, macht dreckige Anspielungen, würde sie am liebsten flachlegen

Anna Brown: kein gutes Verhältnis, sie kontrolliert ihre Tochter gerne, Johanna hat Schwierigkeiten durch die Strenge ihrer Mutter

Jeffrey Brown: haben ein gutes Verhältnis zueinander, unterstützt seine Tochter, ist in keinem guten Verhältnis zu seiner Frau

Ben Brown: haben ein schlechtes Verhältnis, er ist eher der Liebling von Anna Brown, unterstützt Mutter, hat gerne Kontrolle über Johannas Leben

Lukas Kant: stalkt Johanna regelmäßig, ist verrückt nach ihr, kann gegebenenfalls auch gefährlich werden

Collin Miller: kennen sich seit dem Kindergarten, haben ein gutes Verhältnis, Johanna hegt romantische Gefühle zu ihm, Gefühlslage von Collin ist nicht einschätzbar

Fiona Lee: schlechtes Verhältnis, Eifersucht hat Freundschaft zerstört, hegt noch immer Groll gegen Johanna

Hilda Brown: sehr gutes Verhältnis, ist immer für ihre Enkeltochter da

Ronald Brown: gutes Verhältnis

Sinja Elvis: mit Vorsicht zu genießen

Es war hilfreich, diese kleine Übersicht zu sehen. Vielleicht würde sie mir aber helfen, auch wenn die Informationen teilweise sehr knapp gehalten worden waren. 

Ich schmiss das Handy wieder beiseite und legte mich auf den Rücken. Lustlos starrte ich an die Decke. Wie lange würde dieses Spiel wohl dauern? Und warum war es ein Herzspiel? Weil man eine Auswahl treffen musste? Was war überhaupt damit gemeint?

"Abendessen! Ben, Johanna! Kommt bitte runter!", ich zuckte zusammen, als eine weibliche Stimme durch das Haus rief. Damit hatte ich nicht gerechnet. 

Eine Stimme ertönte in meinem Ohrstöpsel.

Möglichkeit 1: Nach unten gehen.

Möglichkeit 2: Im Zimmer bleiben.

War das mit Entscheidung gemeint? Man flüsterte mir ins Ohr, damit ich schließlich ausführte, was ich für richtig hielt?

Gefährlich.

Ich zögerte erst, doch entschied mich schließlich für Variante eins. Mit leisen Schritten verließ ich das Zimmer und schlich die Treppe herunter. Im Essbereich brannte Licht, also vermutete ich, dass die nächste Szene dort stattfinden würde. Ich betrat den Raum und... sah Hatter. Was machte er denn hier? Moment, wer war noch einmal Jeffrey Brown? 

Richtig, Takeru Danma. Klar, das war sein echter Name. Aber musste er echt mein Vater sein? Das war vielleicht unangenehm. 

"Setz dich, Johanna", eine Frau im mittleren Alter stand am Herd und rührte in einem Topf. Sie musste wohl Anna Brown sein. Ich setzte mich, da ich kein Piepen hörte. Hatter musterte mich aufmerksam. Ich hörte ein Schlurfen auf der Treppe und ein Junge trat in mein Blickfeld. 

"Was gibt es zu Essen, Mom", fragte er und "Mom" drehte sich lächelnd zu ihm. 

"Dein Lieblingsessen, Schatz!", sie wirkte angespannt, spielte ihre Rolle aber nicht schlecht.

Sie stellte den Kochtopf auf den Tisch und setzte sich dann zu uns. Im Topf dampfte eine Tomatensuppe. 

Ich hasste Tomaten.

Möglichkeit 1: Verweigere das Essen.

Möglichkeit 2: Esse ganz normal.

Möglichkeit 3: Esse nur minimal etwas.

Was waren das denn für Möglichkeiten? Und wie sollten sie in das Rollenspiel passen? Ich entschied mich schließlich für die dritte Variante. So landeten nur ein paar Löffel in meinem Mund und ich zog eine Grimasse, als ich das Tomatenaroma wahrnahm. Anna, aka Mom sah mich an. 

"Warum isst du nicht, Johanna?", fragte sie dann. Ich vermutete, dass sie gerade ebenfalls etwas durch ihren Ohrknopf gehört hatte. 

"Lass sie, unsere Tochter ist alt genug", Hatter, aka Dad schaltete sich ein. Was für ein Chaos. Wer auch immer dieses Spiel geplant hatte, war auf Drama aus. 

"Dich habe ich nicht gefragt, Jeffrey", Mom wirkte kühl. Ich bewunderte ihr Talent für das Schauspiel.

Möglichkeit 1: Sage, dass du keinen Hunger hast.

Möglichkeit 2: Sage, dass du Tomatensuppe hasst.

Möglichkeit 3: Pflichte deinem Vater bei.

Ich senkte kurz den Kopf, da ich Zeit zum Überlegen brauchte. 

"Ich habe einfach keinen Hunger", meinte ich schließlich und schob den Teller von mir weg. Die rote Farbe sorgte für blutige Erinnerungen. 

"Ich habe extra gekocht! Also zeige wenigstens ein wenig Anstand!", Mom schlürfte einen weiteren Löffel ihrer Suppe.

Möglichkeit 1: Entschuldige dich.

Möglichkeit 2: Stehe vom Esstisch auf.

Möglichkeit 3: Esse noch etwas.

Dieses Mal fiel es mir nicht schwer, eine Antwort auszusuchen. 

"Entschuldigung", flüsterte ich und Ben begann neben mir zu lachen. Ich starrte ihn an. Was war denn auf einmal mit dem? 

"Johanna, gib doch zu, dass du Tomaten hasst!", kicherte er. 

Verstehe, er wollte also den Weg gehen. 

"Ist das wahr, Johanna?", so langsam wurde mir klar, wie all das hier zusammenhing. Ich, also Johanna Brown, war zwar 21 Jahre alt, lebte aber immer noch mit meiner Familie. Mein Bruder und meine Mutter schienen etwas gegen mich zu haben, weshalb sie versuchten, immer einen Grund zu finden, der mich in die Enge treiben würde. Und mein Vater sah dabei zu, da er es nicht schaffte, sich selber durchzusetzen. Ich war gefangen in einem Käfig.

Johanna Brown wurde in die Enge getrieben, von ihrer eigenen Familie. Sie schaffte es nicht, sich aus eigener Kraft zu befreien, weshalb das jetzt mein Ziel geworden war. Ich musste es irgendwie hinkriegen, mich aus dem Spinnennetz zu befreien, was nicht einfach werden würde. Die Situation war nie richtig einschätzbar, da jeder unerwartet handeln könnte. Es war ein Herzspiel, weil man mit unseren Gefühlen spielte. Sie versuchten, uns, die Spielfiguren, mit der Handlung in den Wahnsinn zu treiben. 

Da man nie wusste, was als nächstes passieren könnte, war das ein leichtes für den Gamemaster.

Er zog an dünnen Fäden, die wir nicht sehen konnten. Das Einzige, was wir machen konnten, war keine leichte Aufgabe - denn wir mussten diese Fäden durchtrennen.

Ich sah in die Augen von Johannas Mutter.

Möglichkeit 1: Sag, dass es nicht wahr ist.

Möglichkeit 2: Gestehe ihr, dass du bereits gegessen hattest, als du bei Sarah gewesen warst.

Möglichkeit 3: Stimme deinem Bruder zu und stehe dann einfach vom Tisch auf.

Jetzt war mir klar, was ich zu tun hatte. Dieses Spiel war riskant, aber ich würde einen noch riskanteren Weg gehen. Ich würde das Spiel überleben, koste es, was es wollte.

"Ben hat Recht", meinte ich also und stand auf. Dann verließ ich den Raum und stiefelte zurück in mein Zimmer. Ich hörte, wie sie wütend nach mir rief, doch ich schenkte der Handlung keine Beachtung mehr.




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