Toxic Love - the beginning of...

By Annpakki

35K 1.2K 239

Fortsetzung von Toxic Love - when hate becomes Love Sie hatte es ihm gesagt. Sie hatte ihm die Wahrheit über... More

O N E | P R O L O G
T W O
T H R E E
F O U R
F I V E
S I X
S E V E N
E I G H T
N I N E
T E N
E L E V E N
T W E L V E
T H I R T E EN
F O U R T E E N
F I F T E E N
S I X T E E N
S E V E N T E E N
E I G H T E E N
N I N E T E E N
T W E N T Y
T W E N T Y O N E
T W E N T Y T W O
T W E N T Y T H R E E
T W E N T Y F O U R
T W E N T Y F I V E
T W E N T Y S I X
T W E N T Y S E V E N
T W E N T Y E I G H T
T W E N T Y N I N E
T H I R T Y O N E
T H I R T Y T W O
T H I R T Y T H R E E
T H I R T Y F O U R
T H I R T Y F I V E
T H I R T Y S I X
T H I R T Y S E V E N
T H I R T Y E I G H T
T H I R T Y N I N E
F O R T Y
F O R T Y O N E
F O R T Y T W O
F O R T Y T H R E E
F O R T Y F O U R
F O R T Y F I V E
F O R T Y S I X
F O R T Y S E V E N
F O R T Y E I G H T
F O R T Y N I N E
F I F T Y | E P I L O G

T H I R T Y

624 25 4
By Annpakki

Tränen brannten in meinen Augen als ich den Raum verließ, aber ich hielt sie zurück. Die Tage an denen ich wegen Lewis geweint habe waren vorbei. Ich sollte akzeptieren, dass es endgültig vorbei war, und wir beide einfach nicht füreinander geschaffen sind. Und ich sollte froh darüber sein, das losgeworden zu haben was ich ihm noch sagen wollte, bevor wir nie wieder miteinander reden...

Die laute Musik dröhnte noch immer aus allen Fugen und sie wurde immer intensiver, je näher ich dem Geschehen kam. Insgeheim hoffte ich, dass es irgendjemand von den Jungs gab der nachhause wollte und mich begleiten könnte, denn ich hatte nicht vor länger hier zu sein.

Ich hatte fast das Ende des Gangs erreicht, da spürte ich wie mich jemand zurück zog. Meine Reaktionszeit war durch den Alkohol zu geschwächt, weshalb ich erst viel zu spät bemerkte, was geschah. „Geh nicht, Liv." Hauchte Lewis gegen meine Lippen, bevor er die Lücke schloss.

Mit einem Mal war mein Kopf stummgeschaltet und mein Herz eine Spur lauter gedreht. Ich erwiderte den Kuss noch bevor ich wirklich realisierte was wir hier taten, natürlich tat ich das, weil ich ihn über alles liebte. Und doch wusste ich, dass es einfach nur falsch war. So unglaublich falsch, dass ich mich selber dafür hasste. Aber ich könnte ihm niemals widerstehen, egal wie oft er mir das Herz bricht. Er war meine Schwäche, und er wusste das...

*

Kaum hatten wir die Türe hinter uns geschlossen, war es um uns geschehen. Er drückte mich gegen diese und überfiel mich indem er mich küsste. Lewis' Lippen schmeckten so unglaublich vertraut, ich hatte den süßlichen Geschmack nie vergessen. Und obwohl sich nun eine eiserne Note darunter mischte, war er unverkennbar. Ich würde ihn immer wieder erkennen, auch unter tausend anderen Geschmäckern, daran konnte so ein bisschen Blut nichts ändern.

Wir küssten uns weiter. Verzweifelt und verlangend. Wir hatten das hier beide vermisst, ich spürte das. Ich spürte wie ich ihn brauchte, wie er mich brauchte und wie sehr uns das hier gefehlt hat. Denn vielleicht waren wir ja doch irgendwie füreinander geschaffen, und wenn nicht in dieser Welt, dann in einer anderen...

Beinahe grob zerrte ich ihm die Jacke von den Schultern, sie fiel zu Boden, sein T-Shirt folgte. „Liv..." Flehte er bevor er mich wieder küsste. So aufbrausend und sehnsüchtig zugleich, dass ich das Gefühl hatte, er hätte Angst mich zu verlieren. Aber das würde er nicht, ich würde nicht gehen, wenn er mich nicht darum bittet...

Mir war bereits schwindelig, als er anfing sich an meinem Hals festzusaugen. Ich spürte wie das Blut schneller durch meine Adern gepumpt - und das Kribbeln in meinem Bauch stärker wurde. Trotzdem schaffte ich es irgendwie seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Hose zu öffnen.

Seine Hand rutschte unter mein Kleid, aber ich war viel zu betrunken um zu realisieren was mit mir geschah.
Alles in mir schrie nach mehr. Ich wollte ihn hier und jetzt, und er mich auch. „Fuck Liv..." Er presste sein Becken gegen meines, während seine Finger die Hürde meines Slips durchbrachen und in mich eindrangen. Ich musste unwillkürlich Stöhnen. Mein Kopf fiel zurück und meine Augen zu. Das hier geschah wirklich. Das hier war nicht nur in meiner Fantasie... „Fuck, ich -ahh..." Ich war so kurz davor zu kommen. Meine Knie waren weich wie Butter, am liebsten wollte ich mich auf den Boden legen und zwar bevor ich in mir selber zusammenklappte. Aber ich konnte nicht. Lewis ließ mich nicht... „Du weißt gar nicht, wie ich das vermisst habe..." Er ließ Kurz von mir ab. Ich fand nur einen Augenblick zum Atmen, bevor er mich hochhob und erneut gegen die Tür drückte.

Meine Beine schlangen sich instinktiv um seine Hüften, meine Arme um seinen Nacken. „Nimmst du immer noch die Pille?" Sein Atem streifte an meinem Ohr, ich nickte stumm. Es kostete mich unglaublich viel Kraft zu reden. „I-Ich hatte nicht vor eine Nonne zu werden, nachdem du mich verlassen hast." Ich grinste, mein Gesicht glühte vor Hitze. In seinen Augen fackelte etwas teuflisches, aber das war mir egal. Ich wollte jetzt einfach nur noch spüren wie sehr er mich begehrt, und das tat er.

„Lewis..." Flehte ich als er mich gegen die Tür vögelte. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge um nicht laut aufzuschreien und die ganze Nachbarschaft zu wecken. Noch nie hatte ich meine Finger so fest in seinen Nacken gekrallt, noch nie hatte ich so sehr das Gefühl ihn zu brauchen, wie jetzt. Und ich kam mir dabei so unglaublich lächerlich vor. Ich wollte ihn vergessen, vergessen, dass er mir zum zweiten Mal mein Herz aus der Brust gerissen hat. Und jetzt bin ich hier und lasse mich von ihm vögeln...

Das funktioniert ja alles hervorragend...  

*

Mein brummender Schädel ließ mich aufwachen. Ich versuchte die Augen zu öffnen, ein stechender Schmerz durchzog meine Stirn, woraufhin meine Lider wieder zu fielen. Für einen Moment glaubte ich Sterne zu sehen. Das war unter anderem auch der Augenblick, in dem ich bereute gestern auch nur einen einzigen Tropfen Alkohol getrunken zu haben. Und es war der Moment, in dem mir bewusst wurde, dass ich einen riesigen Filmriss habe. Ich erinnerte mich nur noch Stückweise an den gestrigen Abend. Ich sah Daniel halb tot auf der Bank liegen, Lando der das Gesicht von Daniel bemalte. Max der sich mit jemandem geprügelt hat und... Lewis?! Es war Lewis!

Ich schlug die Augen auf, das konnte unmöglich wahr sein... Zu meinem Leid war es das, ich lag tatsächlich halb nackt neben Lewis. Ich erinnerte mich noch vage an unseren Streit, ich erinnerte mich noch wie ich gegangen war und wie wir uns dann geküsst hatten. Was zwischen jetzt und dann passiert ist, weiß ich nicht mehr.

„Verdammte scheiße!" Ich schälte mich aus der Decke. Das Bild, welches sich mir nun ergab, ähnelte einem Tatort. Das ganze Bett war voll mit tiefroten Flecken, ich konnte nicht unterscheiden ob es echtes Blut war oder nicht. „Fuck, fuck, fuck..." Fluchte ich leise, bevor ich an Lewis rüttelte. Sein ganzer Körper war voll mit Blutflecken, sie überdeckten stellenweise die schwarzen Motive auf seiner Haut und es machte mir Angst, ihn so daliegen zu sehen. „Lewis?" Zischte ich, ein Grummeln verließ seine Kehle. Oh Gott sei Dank!

Erleichtert ließ ich mich zurück in die Kissen sinken, wie konnte das hier bloß passieren? Wie konnte ich mich wieder auf Lewis einlassen, ich wollte ihn doch einfach nur vergessen... Und jetzt bin ich hier, liege neben ihm im Bett und frage mich, ob es denn wirklich so schwer sein kann...

Offensichtlich kann es das, sonst wäre ich nicht hier... Und ich hasse mich so sehr dafür. Ich hasse mich, weil ich mich einfach nicht von ihm fern halten kann. Ich hasse mich, weil er mich dazu bringt, Dinge zu tun, die ich nicht möchte. Und ich hasse mich, weil ich immer wieder dieselben Fehler mache. Ich weiß das alles, wir haben das alles schon durch gehabt, und trotzdem endet es immer wieder so...
Um Himmels Willen, was ist nur los mit mir?

„Boah fuck man..." Hörte ich ihn irgendwann sagen, seine Worte endeten in einem gequälten Stöhnen und ich musste unwillkürlich grinsen. „Was ist das?" Er richtete sich ein Stückchen auf als er das blutrote Desaster bemerkte. „Hast du deine Tage oder was?" Er sah mich an. Ein unterschwelliges Grinsen umspielte seine Lippen, Ich rollte mit den Augen und erwiderte: „ha ha, so lustig," bevor ich mich aus dem Bett schälte und aufstand. Lewis hatte sich derweil wohl mit dem abgefunden und wieder zurück gelehnt.

Ich fing an meine Sachen vom Boden zusammenzusammeln, wobei ich von Lewis belustigt beobachtet wurde. „Ist irgendwas?" Fragte ich ihn schließlich, da mich dieses dumme Grinsen langsam aber sicher auf die Palme trieb. „Nicht der Rede wert..." Er grinste immer noch, ich rollte mit den Augen. Wer's glaubt wird selig, dachte ich nur und sah mich dann nach meinem Handy um, welches weder unter - noch auf dem Bett zu finden war. „Kannst du mich vielleicht mal kurz anrufen?" Fragte ich ihn, woraufhin er mir sein Handy entgegen schmiss.

Ich war verwundert, dass er es mir einfach so gab, obwohl wir nicht mehr zusammen waren. Ich meine, das waren wir doch nicht, oder? Er hatte Schluss gemacht, und das vergangene Nacht war ein einfacher Ausrutscher, mehr nicht... „Der Code ist immer noch der selbe..." Mit diesen Worten stand er auf und verschwand im angrenzenden Badezimmer.

Ich hinterfragte nicht weiter sondern entsperrte sein Handy. Um nicht ewig scrollen zu müssen, gab ich meinen Namen oben in der Suchleiste ein, und konnte meinen Augen nicht trauen, als ich sah, dass er mich noch immer mit einem roten Herz eingespeichert hat. Er hatte es also nicht geändert... Es brauchte kurz, bis ich mich davon losreißen konnte und tatsächlich auf anrufen drückte.

Nach einem kurzen Moment der Stille, hörte ich den Klingelton meines Handys. Es lag im Eingangsbereich, wo ich unter anderem auch meine Schuhe, Lewis' scheinbar blutiges T-Shirt und ein paar andere Dinge fand, von denen ich nicht wissen wollte, wie sie da gelandet sind. „Gefunden?" Ich nickte und gab Lewis sein Handy zurück. „Ich hab dir Klamotten aufs Bett gelegt, die kannst du anziehen. Ich nehme mal an, dass du keine dabei hast." Er blickte an mir herunter und musste schmunzeln. Ich folgte seinen Augen, wobei ich erst einmal bemerkte, dass auch mein Körper einige „blutige" Spuren aufweist.

„Ach so, und du hast da noch was..." Sein Finger streifte leicht meinen Hals, die Folge war eine angenehme Gänsehaut, welche in Sekundenschnelle über meinen Körper rieselte. Mein Blick traf genau auf den von Lewis, ich erschauderte innerlich. Diese Augen, sie waren so unglaublich schön. Und das war schrecklich, ich durfte jetzt nicht wieder an seine Augen denken...

Aber dann war es schon zu spät. Ich verlor mich in ihnen, plötzlich war alles andere um mich herum kleiner und unwichtiger. Ich hatte das Gefühl in seine Seele schauen zu können, und sie war so unendlich schön. So herzzerreißend mit all ihren Fehlern und trotzdem war sie perfekt. Sie leuchtete, ihre Wärme zog mich an und ich konnte nicht anders, als diesen Schritt auf ihn zu zugehen. Ein Schritt, der mich ins Verderben stürzen würde, ich wusste das, aber ich ging ihn trotzdem. Natürlich ging, und ich würde ihn jedes Mal wieder gehen, weil ich ihn viel zu sehr liebe...

„Es tut mir so unendlich leid, Liv. Ich hätte dich nie verlassen dürfen, das war-" Ich unterbrach sein Reden indem ich meine Lippen auf seine legte. Er musste sich nicht entschuldigen, ich hatte ihm längst verziehen, aber das wusste er wahrscheinlich nicht... In diesem Moment, war ich so unglaublich sauer auf mich, so unglaublich genervt von dem ganzen scheiß hier, weil ich wusste, dass es ein Fehler war. Aber wenn es ein Fehler war, warum fühlte es sich dann so verdammt richtig an?

Ich dachte nicht weiter darüber nach, als er den Kuss erwiderte. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und hoffte, es diesmal nicht zu bereuen. Mir wurde warm, als seine Finger meine Wangen berührten und ich wollte ihn noch mehr spüren, ihn noch näher bei mir haben und niemals mehr diese Leere in meinem Herzen haben müssen. Ich wollte, dass er für immer bleibt. Diesmal sollte es nicht so enden wie letztes Mal, ich wollte, dass er verdammt nochmal bei mir bleibt, mehr nicht...

Aber dafür mussten wir erst an uns selber arbeiten, das wusste ich. Und ich wollte das auch wirklich, ich würde alles dafür tun damit es wieder so wird wie es mal war, und ganz tief im inneren, wusste ich, dass es Lewis genauso ging.

„Versprich mir was..." Hauchte er zwischen zwei Küsse. Ich ließ kurz von ihm ab und sah ihn an. Seine Augen glitzerten so hell obwohl sie beinahe schwarz waren. „Versprich mir, dass du diese Operation machst. Ich brauch dich hier, ich kann nicht ohne dich..." Die Verzweiflung in seiner Stimme brachte mich zum Nicken. Ich würde alles für ihn tun, nur um hier bei ihm zu sein...

Wir waren vielleicht nicht füreinander geschaffen, aber wir liebten uns, wir haben wieder zueinander gefunden, und das sollte genügen, um dem Schicksal zu zeigen, dass es so sein muss. Dass das mit uns richtig ist.

—————————————————
Danke für all den kranken support hier und auf TikTok, ihr seid echt verrückt!!!

Man sieht sich im nächsten Kapitel <33

Continue Reading

You'll Also Like

6.6K 144 20
Lewis Hamilton ,dreimaliger Formel 1 Weltmeister und mittlerweile schon 31 Jahre alt sucht bei einen TV Casting eine Frau. Er ist ein charismatische...
189K 7.2K 151
Hanna Gasser wollte schon immer nur eins und das war Eishockeyspiele kommentieren. Als sie ihrem Traum so nahe kam wie nie, wurde sie aber zu einer a...
7K 369 25
𝐭𝐰𝐨 𝐥𝐢𝐯𝐞𝐬 . ° : ✩˚。⋆༉‧₊˚✧₊ (𝑘𝑎𝑖 ℎ𝑎𝑣𝑒𝑟𝑡𝑧 & 𝑐ℎ𝑎𝑟𝑙𝑒𝑠 𝑙𝑒𝑐𝑙𝑒𝑟𝑐) ──── Fiona hatte es schon immer schwer mit Entscheidungen...
6.9K 646 36
🐚 ࿔*:・ Mit der Bucketlist ihres verstorbenen Bruders, die sie für ihn abarbeiten soll, macht Avelia sich auf den Weg nach Spanien, wo ihre erste Auf...