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By rhaenyras_angel

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โœงหš ยท . ๐‡๐„๐๐ƒ๐„๐‘๐’๐Ž๐โ”ƒยป Hab ich was verpasst, oder warum bist du plรถtzlich zum Babysitter mutiert? ยซ ๐‘ฏ๏ฟฝ... More

๐‡๐„๐๐ƒ๐„๐‘๐’๐Ž๐
01. DUNGEONS & DRAGONS
02. DIE VERRรœCKTE AUF DER MAPLE STREET
03. DAS VERSCHWINDEN DES WILL BYERS
04. GRAUSAME NACHT
05. DAS TRAINING IM WALD
06. DIE ANDERE SEITE
07. DAS MONSTER
08. ENDLICH VORBEI
09. WEIHNACHTSABEND
โคน ๐’๐“๐€๐…๐…๐„๐‹ ๐Ÿ - ๐ˆ๐“ ๐Ž๐๐‹๐˜ ๐†๐„๐“๐’ ๐’๐“๐‘๐€๐๐†๐„๐‘
10. MAD MAX
11. HALLOWEEN
12. BASKETBALL
13. DIG DUG
14. NICHT ALLEIN
15. IRGENDWIE BESONDERS
16. DER SCHROTTPLATZ
17. DAS LABOR
18. MIND FLAYER
19. DIE BABYSITTER
20. GAME OVER
21. DIE TUNNEL
22. DER WINTER-BALL
โคน ๐’๐“๐€๐…๐…๐„๐‹ ๐Ÿ‘ - ๐Ž๐๐„ ๐’๐”๐Œ๐Œ๐„๐‘ ๐‚๐€๐ ๐‚๐‡๐€๐๐†๐„ ๐„๐•๐„๐‘๐˜๐“๐‡๐ˆ๐๐† *:๏ฝฅ
23. EIN SOMMER KANN ALLES VERร„NDERN
24. DIE WOCHE IST LANG
25. DER GEHEIMCODE
27. DIE LรœFTUNGSCHร„CHTE
28. DER STURZ INS UNGEWISSE
29. EINE GEFร„HRLICHE ENTDECKUNG
30. ARZTBESUCH
31. DIE RETTUNG
32. UNTER DROGEN
33. WIEDERVEREINT
34. DIE SCHLACHT VON STARCOURT
35. DAS ENDE IST ERST DER ANFANG
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36. DER Hร–LLENFEUER-CLUB
37. VECNAS FLUCH
38. DAS MONSTER & DIE SUPERHELDIN
39. LIEBER BILLY I
41. DAS NINA-PROJEKT
42. AUF TIEFGANG
43. DAS MASSAKER IM HAWKINS-LAB
44. PAPA
45. HUCKEPACK
ANDERE FANFICS VON MIR

40. LIEBER BILLY II

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By rhaenyras_angel

1986 | HAWKINS, INDIANA | MAX MAYFIELD POV — Ich atmete tief durch und öffnete den Brief, den ich so lange gefürchtet hatte, den Brief für meinen Bruder. Billy. Mit zitternden Händen entfaltete ich das Papier und begann zu lesen.

„Lieber Billy,

ich weiß nicht, ob du das überhaupt hören kannst. Vor zwei Jahren hätte ich gesagt, das wär lächerlich, unmöglich. Aber das war, bevor ich von anderen Dimensionen und Monstern erfuhr, also... rede ich mir nicht ein, dass ich irgendetwas weiß.

Es ist so viel passiert, seit du weg bist. Dein Vater war... total fertig. Er und meine Mutter haben sich immer öfter gestritten, übel gestritten. Ich glaube, er hat es hier, ohne dich, nicht ausgehalten. Also ging er weg... und er hat Mom nicht viel hinterlassen. Sie hat einen zusätzlichen Job angenommen und ist in diese wunderschöne Wohnwagen-Siedlung an der Curley gezogen. Um ehrlich zu sein, seit du fort bist... ist alles eine einzige Katastrophe.

Und das Schlimmste ist, dass ich niemandem sagen kann, warum du weg bist. Und ich kann ihnen nicht sagen, dass du Elfi gerettet hast. Und dass du mein Leben gerettet hast. Ich denke immer wieder an diesen letzten Moment. Weißt du, manchmal stelle ich mir vor, dass ich zu dir renne... und dich wegziehe. Ich stelle mir vor, wenn ich es getan hätte... dann würdest du noch hier sein. Und alles wäre... alles wäre wieder gut.

Ich stelle mir vor, dass wir hätten Freunde werden können. Gute Freunde, so wie richtige Geschwister. Und ich weiß, dass es dumm ist. Du hast mich gehasst. Und ich dich auch. Aber ich dachte, dass wir es vielleicht... vielleicht nochmal versuchen könnten. Aber so war es eben nicht. Ich stand–... ich stand nur da... und habe zugesehen. Eine Zeit lang habe ich versucht, glücklich zu sein, normal. Aber ich denke, vielleicht ist an diesem Tag auch ein Teil von mir gestorben.

Und ich habe es niemandem erzählt. Ich- ... ich kann es nicht ... aber ich wollte es dir sagen. Bevor es zu spät ist. Falls du das überhaupt hören kannst. Ich hoffe wirklich, dass du es kannst. Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid, Billy.

In Liebe,
deine kleine zickige Schwester, Max."

Tränen strömten über meine Wangen, als ich den Brief zurück in den Umschlag faltete. Mein Herz fühlte sich schwer an, jeder Atemzug schien mir unmöglich.

Der Wind flüsterte durch die Bäume, und die warme Sonne, die zuvor auf mich herabgeschienen hatte, verschwand hinter dunklen Wolken. Plötzlich hörte ich ein böses Lachen, das die Luft zu durchdringen schien. „Max", rief eine dunkle Stimme meinen Namen.

Ungeduldig trommelte Steve mit den Fingern auf das Lenkrad und starrte auf die Armbanduhr an seinem Handgelenk. „So, das war lange genug", sagte er schließlich und stieg aus dem Auto, knallte die Tür hinter sich zu.

„Steve, lass ihr bitte ein wenig Zeit", bat (Y/N) ihn sanft, wohl wissend, dass es Max' letzter Wunsch war, sich von ihrem Bruder zu verabschieden. „Sie braucht das gerade."

„Hab ich doch", antwortete Steve scharf. „Alles klar, Henderson, mir reicht es jetzt, sie kann sich ja einen Anwalt nehmen", fügte er hinzu und machte sich eilig den Hügel hinauf. (Y/N) seufzte und folgte ihm. Sie konnten Max doch nicht einfach sich selbst überlassen.

„Max, lass uns jetzt verschwinden, ja?", rief Steve, als er näher kam. Die Sorge war in seiner Stimme deutlich zu hören, trotz seiner rauen Worte.

„Nein, hör nicht auf ihn, lass dir so viel Zeit wie du möchtest, Max", fügte (Y/N) drängend hinzu, als sie ihn schließlich einholte.

Doch Max antwortete keinem der beiden. Sie saß still da, ihre Augen starrten ins Leere. „Max?", riefen sie erneut und knieten sich zu ihr herunter. „Max?!" Ihre Augen waren rot und milchig zugleich, verdreht in ihren Hinterkopf. „Hey, hey, hey Max, wach auf!", riefen sie in Panik und klatschten vor ihrem Gesicht, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.

„MAX, WACH AUF!", schrie Steve verzweifelt, während er sie versuchte wachzurütteln.

„JUNGS, KOMMT SOFORT HER!", rief (Y/N) panisch, als sie Max' Zustand erkannte.

Dustin und Lucas ließen alles stehen und liegen und rannten den Hügel hinauf, die Angst stand ihnen ins Gesicht geschrieben. „Was ist los?", rief Dustin, außer Atem.

Die Schatten um mich schienen zu pulsieren, als die Stimme meinen Namen rief. Eine unheimliche Kälte kroch meinen Rücken hinauf, und plötzlich erkannte ich eine Gestalt, die aus den Schatten auf mich zukam. Mein Herz raste, und ich erhob mich vom Boden, bereit, wegzurennen.

„Ich hab darauf gewartet, diese Worte zu hören, Max", sprach die Stimme zu mir. „Ich hab darauf gewartet... und zwar schon so lange." Billy trat aus dem dunklen Nebel hervor, blutverschmiert und genau so, wie er an seinem letzten Tag aussah. Mein Magen drehte sich um, als ich ihn so sah. Es war, als wäre die Zeit zurückgedreht worden.

„Aber das war nicht die ganze Wahrheit, nicht wahr, Max?" Seine Hand fuhr zu meiner Wange und wischte mir eine Träne weg. Ich konnte mich nicht rühren, nur zittern vor Angst. „Weißt du, ich glaube, tief in deinem Inneren, hast du dir gewünscht, dass ich an diesem Tag sterbe."

Nein, Billy, das stimmt nicht, wollte ich sagen, aber meine Stimme war nur ein Flüstern, und mein Kopf schüttelte hastig.

„Du warst vielleicht sogar erleichtert... und froh," fügte er mit einem unheimlichen Lächeln hinzu.

„Billy, nein. Das ist nicht wahr", weinte ich und schüttelte meinen Kopf, die Tränen liefen unaufhaltsam über meine Wangen.

„Deshalb hast du da nur rumgestanden, nicht wahr, Max? Ist schon in Ordnung, du kannst es jetzt zugeben. Keine Lügen mehr, kein Verstecken mehr," sagte er und seine Worte schnitten wie Messer in mein Herz.

„Nein, Billy. Das ist nicht wahr. Ich schwöre, das ist nicht wahr. Bitte, glaub mir," flehte ich immer weiter, die Verzweiflung in meiner Stimme war kaum zu ertragen.

„Darum fühlst du dich so schuldig." Er kam näher und ich ging zurück. „Darum versteckst du dich vor deinen Freunden." Ich ging zurück, er kam immer näher. „Darum versteckst du dich vor der Welt. Und darum wünschst du dir manchmal spät in der Nacht, mir zu folgen. In den Tod. Deshalb bin ich hier, Max. Ich bin hier, um dein Leiden zu beenden. Ein für alle Mal."

Ich fiel von der Erhöhung und landete auf dem kalten Gras. Plötzlich war Billy fort. An seiner Stelle stand Vecna, der mit boshaftem Blick auf mich hinunterstarrte, während sich immer mehr Angst in mir ausbreitete.

„Es ist soweit, Max." Seine Stimme war kalt und rau, sein Körper von verzweigten Ranken umhüllt, blass und dreckig zugleich. Er trug messerscharfe Krallen an seinen Händen. „Es ist Zeit für dich. Schließ dich mir an."

Panik ergriff mich, und ohne nachzudenken, rannte ich los. Ich rannte und rannte, suchte das Ende dieses verfluchten Friedhofs in der Dunkelheit, die mich zu verschlingen drohte. Das kalte Gras raschelte unter meinen Füßen, und mein Atem ging schwer, als ich um mein Leben lief.

„Max, wach auf!"

„Kannst du mich hören, Max?!"

„Komm schon, Max! Komm zurück, komm zurück, komm zurück, komm zurück, hörst du!"

„Max, wehr dich! Wach auf!"

Steve packte Dustin am Kragen, seine Stimme überschlug sich vor Panik. „Ruf Nancy und Robin an! Hol sie sofort her!", schrie er ihn an und schubste ihn in Richtung des Wagens.

Dustin stolperte, fing sich aber schnell wieder und sprintete los. „Scheiße, Scheiße, Scheiße!", murmelte er vor sich hin und schnappte sich das Funkgerät, als er sich ins Autofenster lehnte. Er zog die Antenne heraus und schrie sofort hinein: „Nancy? Robin? Könnt ihr mich hören? Alarmstufe rot! Könnt ihr mich hören? Scheiße!" Verzweiflung in seiner Stimme, zog er die Antenne noch höher und seufzte tief.

„ROBINNNNNNNN!!!!!!", schrie Dustin mit aller Kraft in das Funkgerät. Seine Stimme hallte in der Stille wider, während seine Finger unruhig am Gerät herumspielten.

Das kalte, feuchte Gras peitschte gegen meine Beine, als ich weiter durch das Labyrinth aus Nebel und Schatten rannte. Mein Atem ging keuchend, und mein Herz hämmerte wie ein wilder Trommelschlag in meiner Brust.

Plötzlich erhaschte ich einen Blick um die Ecke und sah die schattenhafte Gestalt von Vecna, die sich unaufhaltsam durch den Nebel auf mich zubewegte. „Du kannst dich nicht vor mir verstecken, Maxine," hallte seine unheimliche Stimme durch die Dunkelheit. Panik ergriff mich, und ich rannte weiter, tiefer in das Labyrinth der Gräber und verworrenen Ranken hinein.

„LUCAS!!!", schrie ich verzweifelt. „DUSTIN!!!!" Meine Stimme brach vor Angst. „STEVE!!!" Ich wollte nicht sterben. „Y/NNNNNN!!! BITTE HELFT MIR!!!"

Meine Schreie wurden von der Dunkelheit verschluckt, und der Himmel über mir verfärbte sich plötzlich von tiefem Schwarz zu einem bedrohlichen Blutrot. Donner rollte über den Friedhof, begleitet von grellen Blitzen. Ich war gefangen in einer Hölle aus Ranken und schwebenden Trümmern, ohne sichtbaren Ausweg.

Ich trat vorsichtig weiter, die Knie weich vor Angst. Vor mir tauchten die gruselige Standuhr und die endlosen Treppenstufen ins Nichts auf, die ich in der Schule gesehen hatte. „Was machst du hier drinnen, Max?" Vecnas Stimme war nah und allgegenwärtig. Plötzlich brach ich durch ein Netz aus Spinnen und sprang vor Ekel und Panik zurück, direkt gegen eine der pulsierenden, schwarzen Ranken.

Mein Blut gefror in den Adern, als ich Chrissy erkannte, die in den Ranken gefangen war, ihre Gliedmaßen verzerrt und ihre Augen ausgebrannt. Ich stolperte zurück, das Herz in der Kehle, und sah Fred, der ebenso grotesk zugerichtet war.

Ich musste wegrennen, aber wohin nur? „Wie gefallen sie dir, Max?" Vecna stand mir plötzlich gegenüber, seine Augen glühten vor bösem Triumph. „Möchtest du ihnen Gesellschaft leisten?" Seine Stimme war ein eisiger Hauch in der Dunkelheit.

Ich wirbelte herum und rannte, doch eine Ranke schoss vor und schnappte nach meinem Bein. Mit einem Schrei stürzte ich zu Boden. „Scheiße!"

Ich krallte mich mit meinen Fingern in den glitschigen Boden, versuchte mich verzweifelt loszureißen. „NEIN!!!" Die Ranke zerrte mich unerbittlich zurück, fesselte mich an eine der monströsen Wurzeln und legte sich wie eine Schlinge um meinen Hals.

Die Luft wurde knapp, und die Schlinge zog sich immer enger und enger zu. Dunkelheit begann vor meinen Augen zu tanzen, während ich um jeden Atemzug kämpfte.

Das Monster schritt langsam auf mich zu, seine eisigen Augen funkelten im Dämmerlicht. Keine Spur von Gnade, keine Anzeichen von Seele – Vecna war das pure Böse. Die Fesseln um meine Handgelenke zogen sich immer enger, und mein Herz raste wie ein wilder Trommelschlag in meiner Brust. „Ich will nicht sterben, ich will nicht sterben, bitte lass mich nicht sterben", flehte ich stumm.

Dann sah ich das Licht.

If I only could, oh

Die Melodie durchdrang die Dunkelheit, ein Funken Hoffnung inmitten der Finsternis.

„MAX, WACH AUF!" Die Stimme hallte in meinem Kopf, ein vertrauter Klang, der gegen die lähmende Angst ankämpfte.

You don't want to hurt me,

„MAXI, WIR SIND HIER!" Die Stimmen meiner Freunde, sie waren da draußen, kämpften für mich. Doch Vecna, unbeeindruckt, beugte sich näher zu mir.

But see how deep the bullet lies.

„Sie können dir nicht helfen, Max." Vecna's kalte Finger hoben mein Kinn, und die Schlinge um meinen Hals zog sich noch enger zu. „Es gibt einen Grund, wieso du dich vor ihnen versteckst."

Unaware I'm tearing you asunder.
Ooh, there is thunder in our hearts.

Die Luft wurde knapp, meine Sicht verschwamm, doch die Musik, die vertraute Melodie, klang weiterhin in meinem Kopf.

„MACH LAUTER! MAX KOMM ZU UNS ZURÜCK!!! MAX KOMM ZURÜCK!!!"

Is there so much hate for the ones we love?
Tell me, we both matter, don't we?

Ich wusste, ich musste mich auf die Musik konzentrieren, auf die Stimmen meiner Freunde, die mich zurückriefen. „Du gehörst hierher, zu mir", flüsterte Vecna, und seine Worte schnürten mir die Luft ab. Ich schnappte verzweifelt nach Atem, meine Gedanken waren ein Wirbelsturm aus Angst und Entschlossenheit.

„Du bist... nicht wirklich hier!", keuchte ich, so gut ich konnte.

Vecna lachte düster, seine Augen voller Schrecken und Wahnsinn. „Oh, nein. Du irrst dich, Max. Du irrst dich!" Seine Hand, die nun mit messerscharfen Krallen versehen war, hob sich zu meinem Gesicht. Plötzlich fühlte es sich an, als würde ich schweben, als würde der Boden unter mir nachgeben.

Nein, ich will nicht sterben.

„MAAAAAAAAXXXXXX!!!!"

„Ich will keinen Brief, echt nicht. Wir sind doch hier. Ich bin hier." Ich zwang mich, an die schönen Dinge zu denken, an irgendetwas, das mir Halt gab. „Du bleibst bei uns, okay? Ich hab kein gutes Gefühl, wenn du die Nacht hier alleine verbringst. Ich will nicht riskieren, dass du die nächste bist, Max." Ich bin nicht alleine. Wir haben schon so viele Male gegen diese Monster gekämpft. Dieses werden wir auch noch besiegen. „Wir schaffen es immer irgendwie..."

You, you and me.
It's you and me won't be unhappy.

Ich dachte an Lucas. An all die Male, die er versucht hat, mich zu trösten und aufzumuntern. An seine verpeilte Art, die mich immer zum Lachen brachte. Sein ansteckendes Lachen, das wie eine warme Decke über meine Ängste gelegt wurde, machte alles besser.

If I only could,
I'd make a deal with God,

Dann dachte ich an Elfi. An all die schönen Momente, die wir zusammen verbracht haben. Die Übernachtungspartys, das Shoppen in der Starcourt-Mall, das Lesen von Comics und das Eisessen. Diese Erinnerungen waren wie funkelnde Sterne in einer dunklen Nacht.

And I'd get him to swap our places,
Be running up that road,
Be running up that hill,
Be running up that building,

Ich dachte an Dustin. Cleverer, dummer Dustin, der Dart behalten hat und mich in all das Chaos verwickelt hat. An Halloween, als wir uns gegenseitig Streiche gespielt haben, und an den Moment, als ich seinen Dig-Dug Highscore gebrochen habe. Sein erstauntes Gesicht, als er es bemerkte, brachte mich zum Lachen.

If I only could, oh
C'mon, baby, c'mon darling,
Let me steal this moment from you now.

Dann dachte ich an (Y/N). Sie war wie eine große Schwester für mich. Die heimlichen Fahrstunden, die Kinoabende, die unzähligen Stunden in der Arcade. Sie war die Einzige, die mich wirklich trösten konnte, wenn die Welt zu schwer auf meinen Schultern lastete. Ihre sanfte Stimme und ihr liebevolles Lächeln waren ein Leuchtfeuer in der Dunkelheit.

C'mon, angel, c'mon, c'mon, darling,
Let's exchange the experience, ohhhh

Ich erinnerte mich an den Winterball und den ersten Kuss mit Lucas. Sein warmer Atem auf meiner Haut, das Kribbeln, das durch meinen Körper strömte. Ich hätte ihn niemals gehen lassen sollen. Ich muss zu ihm zurück... sie alle warten auf mich.

Meine Augen schnappten auf und mit all meiner Kraft wehrte ich mich gegen Vecnas Kontrolle. Blitzschnell hob ich meine Hand zu seinem Hals und riss ein Stück Fleisch heraus. Er schrie vor Schmerz auf und ließ mich fallen. Das Licht, das Portal, öffnete sich vor mir, und ohne zurückzusehen, rannte ich los. Der rote Himmel spuckte Möbel, Steine und Trümmer hinunter, alles zerschmetterte um mich herum. Doch ich rannte weiter, die Stimmen meiner Freunde als Leitstern. Sie riefen meinen Namen und hörten nicht auf.

Die Welt um mich herum verschwamm, während ich durch das Portal rannte. Jeder Schritt brachte mich näher zu meinen Freunden, zu meiner Familie. Die Dunkelheit begann zu weichen, und das Licht der Realität durchbrach die Schatten. Ich würde nicht aufgeben. Nicht jetzt. Niemals.

Vecnas Schreie verblassten hinter mir, während ich weiterlief, angetrieben von der Kraft meiner Erinnerungen und der Liebe meiner Freunde. Jeder Schritt war ein Sieg, jeder Atemzug ein Beweis meiner Starke. Ich würde zurückkehren, und gemeinsam würden wir die Dunkelheit besiegen.

„MAAAAXXX!!!"

Ihre Augen rissen sich aus der Dunkelheit der Trance und kehrten in die Realität zurück. In einem Augenblick, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte, fiel sie hinunter. Doch bevor sie den Boden berührte, wurden ihre zitternden, erschöpften Körper von den sicheren Armen von Steve und (Y/N) aufgefangen. Sie setzten sie sanft auf den Boden ab, während Max' Körper vor Angst und Erschöpfung zitterte. Lucas stürzte sich sofort zu ihr, zog sie in seine warmen, schützenden Arme.

„Ist ja gut. Ist ja gut, Max", flüsterte er beruhigend und drückte sie fest an sich, seine Stimme zitterte noch vor Schock. „Ich dachte, wir hätten dich verloren."

Max klammerte sich an ihn, ihr Atem stockend. „Ich bin noch da ... ich bin noch da", murmelte sie, ihre Stimme ein schwacher, aber tapferer Trost. Die Erleichterung breitete sich in der Gruppe aus, eine kollektive Ausatmung nach einem Albtraum.

Dustin lehnte sich erschöpft gegen seine Schwester, die ihn mit tränenerfüllten Augen ansah. Sie umarmte ihn fest, ihre Hände zitterten vor Angst und Erleichterung. Das war zu knapp gewesen. Zu gefährlich. Die Vorstellung, jemanden zu verlieren, war unerträglich. Steve, ebenfalls erschöpft, versuchte sich zu fassen. Eine Hand ruhte noch auf Lucas' Schulter, die andere zog (Y/N) in eine liebevolle Umarmung. Er drückte sanft Küsse auf ihren Kopf und flüsterte beruhigende Worte wie: „Es ist vorbei" und „Wir schaffen das schon irgendwie." Er wusste genau, wie sehr sich (Y/N) in diesem Moment sorgte.

Die Rückfahrt nach Hause war still, die Spannung spürbar. Max saß im Wagen, ihre linke Hand fest in Lucas' verschränkt, während ihr Kopf auf (Y/N)'s Schultern ruhte. Die Kopfhörer auf ihren Ohren spielten ihr Lieblingslied, das einzige Geräusch im Auto. Die Stille war erdrückend, jeder in Gedanken verloren. Max, erschöpft von den Ereignissen, schlief bald ein, ihre Atmung ruhig und gleichmäßig.

(Y/N) hingegen kämpfte mit ihren Emotionen. Sie wusste nicht, was sie hätte tun sollen, wenn sie Max oder jemanden anderen verloren hätten. Tränen stiegen in ihre Augen, als sie leise Max' Lieblingslied mitsummte, aus Angst, die Musik würde aufhören. Steve beobachtete sie im Rückspiegel, sein Herz schwer vor Sorge und Liebe. Er konnte ihre Angst spüren, ihre Sorge um die Menschen, die sie liebte.

„Wir schaffen das schon irgendwie."

AUTHOR NOTE!Ayooo Neues Kapitel!!! Das war für mich sehr schwer zu schreiben. Diese Woche war echt hart für mich. Deswegen nochmal entschuldig, dass es solange gedauert hat. Aber ich hoffe es hat euch soweit gefallen, würde mich über paar Sternchen und Kommis freuen  (:

Frage: Welches Lied würde euch von Vecnas Fluch befreien? & welches Lied aus den 80ern könnte euch befreien (frage für vllt ein zukünftiges Kapitel haha) also mich könnte definitiv - Everybody wants to rule the world, oder irgendwas von Fleetwood Mac oder Queen zurückbringen. Seven wonders oder Good old fashioned loverboy. ABER von unserer Zeit - Alles von Taylor Swift, zb. Don't blame me.

– Love you all, Nini💕

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