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By -oceanprincess

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By -oceanprincess

Dracos Sicht:

Ein Schulmonat war schon vergangen und ich dachte die ganze Zeit an Emily. Sie durfte alleine in unserem Keller sitzen, während ich nach Hogwarts ging. Obwohl Hogwarts nicht mehr so wie früher war, war es hier jedenfalls besser als alleine in Malfoy Manor. Sie tat mir so leid, ich wollte nichts mehr, als zu ihr zu gelangen, um die Rothaarige in den Arm zu nehmen.

Ich liebte Emily so sehr, wie ich noch nie jemanden in meinem Leben geliebt hatte. Doch ich hätte mich nie in sie verlieben dürfen. Schon immer hatte mein Vater mir beigebracht, dass Liebe die größte Schwäche war. Nun hatte ich herausgefunden, dass das stimmte. Durch meine Liebe zu Emily tat ich nun alles, was der dunkle Lord mir befahl. Wenn ich jemanden umbringen musste, tat ich das. Wenn ich Informationen aus jemandem locken musste, verwendete ich Crucio, auch wenn es mich an den Anblick erinnerte, als Bellatrix Emily gefoltert hatte.

Wieso war ich auch nur nach Hogwarts zurückgekehrt und hatte Emily alleine gelassen? Was, wen Bellatrix ihr wehtat, auch wenn ich alles tat, um das zu verhindern? Ich wollte nicht, dass meine schreckliche Tante auch nur innerhalb eines Meters von Emily war.

Die Dunkelheit, die mich immer mehr umhüllte, wenn ich schwarze Magie verwendete, war bei Bellatrix alles, was in ihr war. Die Todesserin besaß keine Gefühle außer Hass. Ich fürchtete mich, dass ich auch irgendwann so sein würde. Denn nur Emily verursachte etwas Licht in der endlosen Schwärze. Wenn Bellatrix sie umbrachte, würde ich genauso ein eiskalter Mörder werden, wie sie selbst es war.

Bis jetzt hatte ich Ginny öfters gesehen, die mich jedes Mal hasserfüllt angeblickt hatte, sich aber nicht getraut hatte, irgendetwas zu sagen. Warum wusste ich selber nicht. Immerhin hatte sie, wie Emily mir erzählt hatte, Tante Bella gesehen, als sie mit Emily appariert war. Sie würde wissen wollen, wie es ihr ging. Oder hatte sie Angst, mit mir zu reden? Angst vor mir? Dachte sie, ich hätte Emily verletzt?

In meinen Gedanken versunken, bemerkte ich zuerst gar nicht die feuerroten Haare, welche in dem dunklen Kerker herumwedelten. War das Emy? Auf den zweiten Blick erkannte ich jedoch ihre ältere Schwester, an die ich gerade gedacht hatte. Die Ähnlichkeit zu Emily war unglaublich. Es tat weh, dieselben roten Haare, dieselben braunen Augen und die vielen Sommersprossen zu sehen.

Als die Gryffindor mich sah, drehte sie abrupt um, aber ich schrie ihren Namen. Gerade hatte ich eine Entscheidung getroffen. Ich musste mit ihr reden.

Emilys Schwester rannte schnell von mir weg, ich sprintete ihr nach.

„Weasley! Ginny! Stopp! Es geht um Emily!!!", schrie ich dem rothaarigen Mädchen nach. Sofort blieb sie, als sie den Namen ihrer Schwester hörte.

„Emily?", wiederholte Ginny verwirrt.

„Ja, sie ist bei mir zuhause im Keller. Bellatrix hat sie zu uns gebracht, um sie als Druckmittel gegen mich zu verwenden. Bellatrix hat sie gefoltert, mit Crucio. Vielleicht machte sie es genau jetzt auch. Eigentlich hat Emily mir selber verboten, dir davon zu erzählen, weil du versuchen würdest, sie zu retten und sie will nicht, dass du wegen ihr stirbst", erklärte ich keuchend vom Rennen. Ich hatte mir diese Worte genau im Kopf durchdacht, sodass ich sie fast runtergerattert hatte.

Weasley überlegte kurz, danach schrie sie laut: „Und warum hast du nichts gemacht? Warum hast du sie nicht befreit?"

„Geht nicht. Meine Familie hat alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen verwendet, damit man sie nicht einfach befreien kann. Aber ich hab ihr den Zauberstab gelassen", versuchte ich dem wütendem Mädchen zu erklären. Ob der Zauberstab wirklich noch in Emilys Besitz war, wusste ich nicht. Vermutlich hatte meine Familie ihn schon aus Emilys Besitz genommen.

Ginny schwieg, bevor sie in Tränen ausbrach. „Es ist alles meine Schuld. Bellatrix hat sie mitgenommen und ich hab gar nichts gemacht. Ich hätte gedacht Emy wäre tot", weinte sie verzweifelt.

Was ich dazu sagen sollte, wusste ich nicht. Sie tat mir einfach sehr leid. Also wagte ich es, einen Schritt zu ihr zu machen, meine Hand auf ihre Schulter zu legen und zu sagen: „Nein, sie ist nicht tot. Meine Familie würde sie nicht umbringen, weil sie sonst kein Druckmittel gegen mich hätten. Und bitte rette sie nicht, die bringen dich sonst um!"

Ginny schluchzte, bevor sie schwach lächelnd meinte: „Du bist echt nicht so schlimm, wie du immer tust." Ich lächelte und sie fuhr fort: „Beschütze sie. Bitte!"

Nickend sagte ich: „Ich werde alles tun, um sie zu beschützen. Glaub mir, ich liebe sie mehr als mein eigenes Leben."

Von nun an war zwischen Ginny und mir Frieden, da sie wusste, dass ich Emy über alles, und damit meinte ich wirklich alles, liebte und alles tun würde, um sie zu beschützen.

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