a/n: alles Kursive ist eigentlich auf Englisch, aber ich wusste nicht, ob ihr das so cool findet, wenn ich da englische Sätze reinschmeiße haha
✩｡:*•.──𝐑𝐄𝐘𝐍𝐀 𝐗 𝐁𝐄𝐋𝐋𝐈𝐍𝐆𝐇𝐀𝐌──.•*:｡✩
06.02: Borussia Dortmund – Bayer Leverkusen
2:5
Signal Iduna Park
❝ 𝐂𝐀𝐔𝐒𝐄 𝐈𝐓 𝐓𝐀𝐊𝐄𝐒 𝐀 𝐅𝐎𝐎𝐋 𝐓𝐎 𝐑𝐄𝐌𝐀𝐈𝐍 𝐒𝐀𝐍𝐄 ❞
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„Du musst mich massieren, sonst kriege ich noch einen Krampf." Laut schnaufend lässt sich Gio neben mich auf die Bank in der Heimkabine fallen. Zweifelnd schaue ich ihn an, kann mir aber das Grinsen nicht verkneifen. „Ach ja? Bekomme ich auch was dafür?" Ich zwinkere ihm zu.
„Marco, die flirten schon wieder miteinander. Ich halte das nicht aus, bei denen ist alles so zweideutig." jammert es auf einmal neben mir. Jule. Der vermisst vermutlich seinen Freund einfach. Kai befindet sich jedoch in London und nicht hier in Dortmund. Und ihn mit einem Schnipsen herzaubern kann leider auch keiner von uns.
„Kinder, kein Dirty Talk in der Kabine. Das hatten wir schon oft genug." Marco stemmt die Hände in die Hüften. „Wir haben doch gar nicht–" „Schatz, lass es lieber. Sie hören eh nicht auf uns." unterbricht Gio mich. Ich nicke ergeben. „Außerdem" fährt er fort. „Habe ich gerade wieder mein erstes Spiel nach einer Ewigkeit gemacht. Da habe ich mir diese Massage sowas von verdient."
„Das ist eine Lüge, du hast höchstens zehn Minuten gespielt!" lachend schüttle ich den Kopf. „Jetzt lügst du aber!" Ebenfalls lachend stürzt Gio sich auf mich um eine Kitzelattacke zu starten. Marco und Jule schauen uns schmunzelnd dabei zu, wie wir herumblödeln. Den Schmerz in Jules Augen scheine nur ich zu bemerken. Ich weiß nicht, ob er Streit mit Kai hatte oder ihn wirklich, wie von mir vermutet, nur vermisst. Marco legt einem Arm um die Schulter unseres Teamkollegen. Das scheint meine Frage irgendwie zu beantworten.
Gio scheint den plötzlichen Umschwung meiner Emotionen auch bemerkt zu haben. Verwirrt schaut er mich an. „Jule." flüstere ich ihm ins Ohr. „Er schaut so traurig aus. Hatten Kai und er Streit? Weißt du etwas?" Gios Augenbrauen ziehen sich augenblicklich zusammen. „Keine Ahnung. Aber ja, du hast Recht. Irgendwie... er sieht die ganze Zeit aus wie ein begossener Pudel. Besonders, wenn er uns zusammen sieht."
„Ich... vielleicht sollten wir ihn fragen?" Nachdenklich kaue ich auf meiner Unterlippe herum. „Marco kümmert sich ganz gut um ihn. Und wenn ich ehrlich sein soll, dann will ich so schnell wie möglich nach Hause, vielleicht kann ich dich ja doch noch von einer kleinen Massage überzeugen." Gio fährt mir durch meine kräuseligen Locken. Ich lächle ihn an. „Ach, du übernachtest heute bei mir? Davon wusste ich ja noch gar nichts." „Ich dachte, ich könnte mich einfach mal selbst einladen."
„Du, Gio?" murmle ich ein wenig späte, als wir zusammen auf der Couch liegen und ich mit seinen Fingern herumspiele. „Ja?" antwortet er leise. „Versprichst du mir, dass, sollten wir uns jemals streiten, wir auf jeden Fall miteinander reden und das klären? Nicht, das ich denke, dass wir uns jemals streiten, aber FALLS-" Gio unterbricht mich. „Schatz, alles in Ordnung. Ich weiß schon, was du mir sagen willst."
„Du bist mein Ein und Alles, das weißt du, oder?" Ich drücke einen sanften Kuss auf seinen Kopf. „Klar, wer sollte es denn auch sonst sein? Deine Mum?" lachend zwickt Gio mich in die Seite. MeinenMum ist ehrlich gesagt eine sehr große Konkurrenz für ihn. Aber die Liebe, die ich für sie empfinde, ist auch eine ganz andere als die, die ich für ihn empfinde. Und sind Mums nicht immer konkurrenzlos? Versteht sich von selbst.
„Es waren dreißig." „Dreißig was?" Gio setzt sich auf. Er starrt mir in die Augen. Die sind echt schön. „Minuten. Du hast dreißig Minuten gespielt. Und ich bin sehr stolz auf dich." murmle ich. Er strahlt mich an. „Hast du etwa auf die Uhr geschaut?" scherzt er. „Nein." schmunzle ich. „Nur dem Stadionsprecher zugehört." „Jude?" Gio sieht mit einem Mal besorgt aus. „Raste jetzt nicht aus, aber... eigentlich sollte eher ICH stolz auf DICH sein. Immerhin spielst du seit Wochen Stamm. Brauchst du nicht langsam mal eine Pause? Und lüg mich nicht an, ich kann dir das ansehen." Er drückt einen sanften Kuss auf meine Nasenspitze.
„Ich kann keine Pause machen, die Mannschaft braucht mich." Ich schüttle den Kopf. Den Blick auf meinen Schoß gerichtet, knete ich nervös meine Hände. „Ich weiß, das hab ich mal wieder gemerkt, als du mich auf Jules Laune hingewiesen hast. Du kannst dich aber nicht immer an letzte Stelle setzen. Das ist ungesund." Gio meint es ernst. Das kann ich an seiner Stimmlage hören.
„Okay." Ich küsse ihn und schaue ihm tief in die Augen. „Ich verspreche dir, mich an zweite Stelle zu setzen." „Wer ist auf der eins? Deine Mum?" Lächelnd wuschle ich durch seine Haare. „Du."
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𝐀𝐔𝐓𝐇𝐎𝐑'𝐒 𝐍𝐎𝐓𝐄
habe gerade beschlossen, dass ich, wenn ich das Buch hier dann irgendwann mal abgeschlossen habe, alle Kapitel nochmal überarbeiten muss. danke goretzkashavertz an dieser Stelle, jetzt mag ich nämlich mein Layout auch nicht mehr so sonderlich und mir ist aufgefallen, dass es irgendwie so null einheitlich ist lol
Sorry, dass das Kapitel hier wieder ein bisschen kürzer ist 💙