Sapphire blue eyes || Part 2...

By pia1700

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Es ist lange her, dass Harry die Möglichkeit hatte, Louis zu sagen, dass er ihn liebt. Er vermisst ihn. Sein... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Kapitel 75
Kapitel 76
Kapitel 77
Kapitel 78.1
Kapitel 78.2
Kapitel 78.3
Kapitel 79
Kapitel 80
Kapitel 81.1
Kapitel 81.2
Kapitel 82
Kapitel 83
Kapitel 84
Kapitel 85
Kapitel 86
Kapitel 87
Kapitel 88
Kapitel 89
Kapitel 90
Kapitel 91
Kapitel 92
Kapitel 93
Kapitel 94
Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Epilog
Update

Kapitel 46

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By pia1700

"...Ich versuche, mich abzulenken.

Von dir abzulenken, weil ich dich nicht überfordern möchte. Und weil ich nichts falsch machen möchte."

Nach Louis' Geständnis werde ich augenblicklich ruhiger. Okay, mein Herz rast wie verrückt und die Schmetterlinge in meinem Bauch fühlen sich eher an wie herumtrampelnde Elefanten, aber ich bin erleichtert. Die ganze letzte Stunde dachte ich, Louis hätte es sich anders überlegt und wäre nur aus Mitleid auf dieses Date mit mir gegangen. Doch nun zu hören, welche Gefühle er für mich hat, ist unfassbar schön. Niemals hätte ich gedacht, dass diese Funken zwischen uns noch immer vorhanden sind.

"Du kannst gar nichts falsch machen, Louis. Solange du du selbst bist, ist alles perfekt. Aber um Gottes Willen, bitte hör auf zu trinken, du lallst schon fast", sage ich mit einem bittenden Ton in meiner Stimme. Louis lacht und schüttelt belustigt den Kopf. "Ich lalle überhaupt nicht! Ich bin noch nicht mal angetrunken und das kann ich dir auch beweisen", entgegnet er grinsend und steht von seinem Stuhl auf. Er stellt sich so hin, dass ich ihn komplett sehen kann und schließt dann seine Augen. "Sieh her", meint Louis. Dann winkelt er ein Bein an. "Ich kann auf einem Bein stehen und das sogar mit geschlossenen Augen". - "Mal sehen für wie lange", sage ich bloß. Leise knülle ich meine pinke Serviette zusammen und werfe sie an Louis' Kopf. Bevor dieser reagieren kann, liegt er auch schon halb auf dem Boden. "0,0 Promille, oder?", frage ich lachend.

Louis schnaubt bloß empört und richtet sich etwas schwankend auf. "Du sagst es. Ich bin absolut nüchtern. Es kann ja keiner ahnen, dass du so fies bist und mich abwirfst", antwortet er in einem zickigen Ton. An seinen zuckenden Mundwinkeln lässt sich jedoch schon sein Grinsen erahnen, das sich keine Senunde später in seinem Gesicht ausbreitet. "Ich bin nicht fies", sage ich bloß und trinke betont langsam einen Schluck Wein. Louis Augen kleben förmlich an mir, als ich das Glas wieder abstelle und mit der Zunge über meine Lippen fahre. Als er seinen Blick jedoch immernoch nicht abwendet, beiße ich mir unsicher auf die Unterlippe. Er macht mich ganz verlegen mit seiner Starrerei.

Louis räuspert sich und schluckt einmal. "Du bist absolut gemein", sagt er leise, doch ich weiß, dass es nicht mehr in Bezug auf die Serviette gemeint ist. Ich senke meinen Blick auf meinen Schoß. "Tut mir leid, das... das war nicht beabsichtigt", murmle ich mit roten Wangen. Louis schmunzelt und kommt wieder zur mir an den Tisch. Vor mir geht er in die Hocke, damit ich ihn ansehe. "Das weiß ich. Irgendwann werde ich dich wieder küssen können." Ich lächle schüchtern und spiele mit dem Saum der Tischdecke herum. Louis steht wieder auf und beginnt damit, sämtliches Geschirr in einen Korb zu räumen.

"Warte, ich helfe dir", sage ich und möchte schon aufstehen, doch Louis schüttelt entschlossen den Kopf. "Lass nur, ich mache das schon".

Als er fertig ist, winkt er mich hinter sich her. Ich folge ihm an das andere Ende des Daches, das man vom Tisch aus nicht sehen konnte. Schon vom Weitem sehe ich irgendein helleres Licht, dessen Quelle ich nicht zuordnen kann. "Louis, was ist das?", frage ich zögerlich, aber er grinst nur. "Warts ab". Jedoch ist es leider trotz des komischen Lichts stockdunkel. Dementsprechend sieht man kaum, wo man hin läuft, sodass ich hoffe, dass wenigstens Louis einen Plan hat, wo mir hin müssen. Womit wir allerdings beide nicht rechnen, ist eine Stufe. Dementsprechend liegen wir nun beide mit schmerzenden Knien nebeneinander auf dem harten Boden und starren uns erschrocken an. "Was war das?", fragt Louis und reibt sich seine Knie. - "Eine Stufe", entgegne ich trocken. Wenn das so weiter geht, haben wir uns beide alle sämtlichen Knochen gebrochen, bis dieses Date rum ist...

"Oh man. Das war eigentlich anders geplant. Ein bisschen... romantischer", seufzt Louis enttäuscht. Ich versuche meine schmerzenden Beine zu ignorieren und stattdessen den Wuschelkopf aufzuheitern. "Hey, es ist doch alles gut. Die paar blauen Flecke bringen uns nicht gleich um". Louis nickt abwesend und sieht sich auf dem Dach um. "Warte hier", sagt er dann und wird keine zwei Sekunden später von der Dunkelheit verschluckt.

Da ich jedoch nun allein hier sitze und keine Ahnung habe, was um mich herum geschieht, bekomme ich es mit der Angst zu tun. Als dann auch noch irgendwas in der Nähe raschelt, reicht  es mir. "Louis?", frage ich zuerst leise. Ich bekomme keine Antwort. Dann ertönt ein Knallen, weswegen ich ängstlich zusammenzucke. "Louis, wo bist du?", rufe ich und drehe mich hastig im Kreis, in der Hoffnung, irgendetwas erkennen zu können.

"Lou?!"

Plötzlich spüre ich einen warmen Atem in meinem Nacken. Ich erstarre.

Wie in Zeitlupe drehe ich mich um.

Dann leuchtet mir das helle Licht einer Taschenlampe ins Gesicht, sodass ich nichts sehen kann. Und ich schreie.

Augenblicklich gehen sämtliche Lichter an und eine weitere Person stürmt auf mich zu. Es ist Officer Peters. Die Taschenlampe wird ausgeschaltet.

Und dann erkenne ich auch, wer neben mir steht.

Es ist... Louis?!?

"Mr. Styles, geht es Ihnen gut? Warum haben Sie geschrien?", fragt Officer Peters und mustert mich besorgt, während er im Schnellverfahren die Umgebung checkt. Ich versuche derweil meinen Atem zu beruhigen. "D-da war dieses Geräusch u-und ich... ich war allein... und dann... dann war plötzlich das grelle Licht, es... w-warst du das?", stottere ich und wende mich bei meiner Frage an Louis, der jedoch gar nichts versteht. "Harry, es ist doch alles okay. Du und ich waren die einzigen Personen hier. Ich war gerade mal zwei Meter von dir entfernt. Eigentlich wollte ich dich überraschen, deswegen habe ich auch nicht geantwortet... naja, die Überraschung ist jetzt wohl auch im Eimer", stellt Louis enttäuscht fest und deutet hinter uns. Ich gebe ein erschrockenes Keuchen von mir, als ich sehe, was er dort veranstaltet hat. Sämtliche Decken und Kissen liegen wie ein Nest auf dem Boden, um das herum Lichterketten verteilt sind. Vor dem Nest stehen zwei Schüsseln mit irgendeiner Nachspeise und Weingläser daneben.

"Was ist das?", frage ich verwirrt und deute auf eine weiße Leinwand. - "Komm mit", meint Louis und läuft hinüber. Officer Peters checkt noch einmal kurz die Lage und setzt sich wieder etwas abseits hin, sodass wir zwar ungestört sind, er uns aber weiterhin im Blick hat. Komisch, dass ich ihn vorhin gar nicht bemerkt hatte.
"Setz dich", sagt Louis und zieht sein Handy hervor, welches er mit der Leinwand verbindet. "Eigentlich hatte ich das hier geplant", kündigt er an und setzt sich neben sich. Nachdem er noch ein letztes mal auf sein Handy tippt, erscheint auf der Leinwand plötzlich ein Bild von uns beiden, das wir mal an Weihnachten vor zwei Jahren geschossen haben. Es bleibt einige Sekunden, dann wechselt es zu einem anderen Bild, auf dem ich mit Louis' Bruder Ernest abgebildet bin, wie wir im Schnee spielen. "Louis, das... das ist wunderschön", sage ich leise.

Louis sieht zu mir und lächelt sanft. "Ich hatte das wirklich romantischer geplant, aber es freut mich, wenn es dir trotzdem gefällt", entgegnet er und reicht mir ein Schüsselchen mit Schokoladenmousse. "Es ist perfekt", hauche ich, ohne meinen Blick von der Leinwand abzuwenden. Es zeigt ein Bild von Louis' und meinem Neujahrskuss. Niall hat es damals von uns geschossen, da Liam und Zayn selbst beide mit Knutschen beschäftigt waren.
Im Hintergrund sieht man die bunten Farben des Feuerwerks.

"Das war mitunter unser schönster Kuss überhaupt", stellt Louis schmatzend fest. Als ich zu ihm blicke, ist sein Dessert schon fast leer, wohingegen ich gerade mal zwei Löffel gegessen habe. "Schmeckt es dir nicht?", fragt Louis nachdenklich und zeigt auf meine Schüssel. - "Doch, es schmeckt unfassbar gut, aber... ich ähm... ich bin gerade einfach so..."

- "...sprachlos?", vollendet Louis meinen Satz. Ich nicke bloß.

"So etwas Wunderschönes hat noch nie jemand für mich gemacht", sage ich leise. - "Das Dessert?"
- "Nein, das ganze Date. Ich fühle mich gerade so unglaublich wohl wie schon lange nicht mehr und das habe ich allein dir zu verdanken, Lou. Es bedeutet mir wirklich viel, was du alles für mich tust."

Louis lächelt verlegen und verfolgt wieder die Bilder auf der Leinwand. "Ich mache das gern", stellt er leise fest.

Während wir uns all die Bilder ansehen, die wir innerhalb der wenigen Monate geschossen haben, in denen wir ein Paar waren, liegt ein breites Lächeln auf meinen Lippen. Natürlich war auch diese Zeit damals nicht einfach. Mehr als nur einmal bekamen wir uns in die Wolle, weil ich laut Louis zu übervorsichtig war. Ich wollte immer wissen, wo er gerade ist und ob er allein unterwegs ist. Im Nachhinein stellte sich alle Vorsicht jedoch als offensichtlich unnötig heraus. Jack hat mich trotzdem gefunden.

Louis lehnt sich neben mir etwas mehr zurück und beginnt plötzlich damit, sein eines Knie zu massieren. Er beugt und streckt es immer wieder, so als hätte er Schmerzen. "Alles okay?", frage ich vorsichtig. Louis seufzt und nickt dann. "Ich habe manchmal bloß Knieschmerzen, aber das gerade liegt nur an dem Sturz vorhin", versichert er lächelnd.
Zuerst schenke ich seiner Aussage Glauben, doch als Louis immer mehr herum rutscht und nicht ruhig sitzen bleibt, hake ich erneut nach. "Es muss doch irgendeinen Grund für deine Schmerzen geben, oder?" Louis zuckt mit den Schultern. "Den gibt es auch", nuschelt er. Als er merkt, dass ich nicht locker lasse, seufzt er erneut, doch dann sagt er mir endlich den Grund. "Ich hatte vor einem Jahr einen Autounfall. Ziemlich unnötige Geschichte. Irgend so ein Vollidiot hat mich überholt und plötzlich mit seinem Wagen mein Auto gerammt. Keine Ahnung, ich erinnere mich an nichts Genaueres, außer, dass ich ausgewichen bin und mein Auto sich überschlagen hat. Ich bin erst wieder im Krankenhaus mit einem gebrochenen Bein und einer Gehirnerschütterung aufgewacht".

Ich beiße bestürzt meine Zähne aufeinander und schließe meine Augen. "Weiß man denn, wer der Fahrer war?", frage ich leise. Louis gibt ein verneinendes Brummen von sich. "Das Arschloch beging Fahrerflucht. Ich habe keine Ahnung, wer das war". - "Aber ich weiß es", flüstere ich.

"Was? Wer denn?", fragt Louis verwirrt. - "Es waren ein Kerl, der von Jack beauftragt wurde", sage ich leise, doch ich bekomme nur einen skeptischen Blick geschenkt. "Das kann nicht sein. Warum sollte Jack das tun, wenn er dich doch schon längst bei sich hatte?"

- "Louis, ich habe das Video gesehen. Wann war der Unfall?", frage ich. - "27. Juni 2020".

- "An dem Tag fand mein erster Fluchtversuch statt", entgegne ich.
Louis schluckt und starrt mich mit großen Augen an. "Dann... dann..." "Es war Jack, Louis". Er nickt und senkt seinen Blick auf sein Knie.
Es stimmt also wirklich. Zwischendurch hielt ich das komplette Video für einen Fake. Ich dachte, sie hätten alles bloß erfunden, damit ich nicht noch einmal versuche, abzuhauen. Doch wenn Jack wirklich immernoch hier in London Leute hat, wird es nicht lange dauern, bis sie wissen, wo ich bin. "Ich habe Angst", flüstere ich und starre auf meinen Schoß. Louis atmet tief aus und räuspert sich dann. "Ich weiß. Aber dir wird nichts mehr passieren. Ich passe auf dich auf, versprochen. Noch einmal lasse ich das nicht zu, dass sie dich finden und dir das alles erneut antun. Ich bin bei dir". Ich nicke bloß leicht und sehe im Augenwinkel, wie Louis' Hand in meine Richtung zuckt. Er senkt jedoch bloß betrübt seinen Kopf und lässt seine Finger wieder bei sich.

"Lou, ich... b-bitte, i-ich möchte, dass du mich berührst. Nimm meine Hand".

---

Mxrrxt2005 kurz bevor du deinen Kommentar gestern geschrieben hast, wurde ich fertig mit dem Kapitel... Also du hattest Recht, was das Ende anbelangt 😁👏

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