let's play pretend

Galing kay keeaty

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Für die frisch gebackene, etwas schusselige Eventmanagerin Jane Smith ist der reiche, gutaussehende und allse... Higit pa

aesthetics
- PROLOG -
1 - Sprachlos wie Fische
2 - Diabeteskaffee
3 - Frühsport direkt in den Himmel
4 - Ich muss mich kurz setzen
5 - Der beschissenste Tag meines Lebens
6 - Scheiß auf teuer, Smithy!
7 - Hallo, Boden der Realität
8 - Vermeintliche Stalkerin & Unschuldslamm
9 - Muss ich wirklich?
10 - Gin ohne Tonic
11 - Let's play pretend
12 - Regeln
13 - Date night
14 - Babypopo für jedes Körperteil
15 - Trés bien, n'est ce pas?
16 - Herzkönigin
17 - Ein und Aus
18 - Bist du James Bond?
19 - Beförderung zum Privatclown
20 - Ich, im Hochglanzformat
21 - Ein interessanter Aufzug
22 - Erinnerungen
23 - Grinsekatze zum Frühstück
24 - Mr.& Mrs. Banks
25 - Wie Zitronen für Limonade
26 - Die Stimme der Vernunft dreht durch
27 - Eine doofe Nudel
28 - Danke für das Anti-Kompliment
29 - Grün, so weit das Auge reicht
30 - Ein verhängnisvolles Oberteil
Ein Geständnis an sich selbst
32 - Geständnisse
33 - Alles und irgendwie nichts
- Der Brief -
Bedauern
34 - Einhornkackpink
35 - Inquisition à la Eleanor
36 - Flucht zur Besserung
Wahrheit
37 - Unerwarteter Besuch
38 - Eine folgenschwere Entscheidung
39 - Wink mit dem Zaunpfahl
40 - Déjà-vu
Epilog
Danksagung

31 - Trampoline und Schokoladenkuchen

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Galing kay keeaty

Das Klingeln meines Handys weckte mich. Verschlafen drehte ich mich um, wurde jedoch auf halbem Weg gestoppt. Josh hatte die Arme um mich gelegt und verhinderte, dass ich mich von ihm wegdrehte. „Lass es einfach", murmelte er mit verschlafener Stimme und zog mich näher. „Mein Handy klingelt nie, es muss wichtig sein", argumentierte ich, überraschend rational für den verschlafenen Zustand, in dem ich mich befand.

Josh gab ein missmutiges Stöhnen von sich, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und ließ mich dann los. Mit flatterndem Herzen drehte ich mich um, um den Anruf entgegen zu nehmen.

Es war Michele.

„Hey, was gibt es?", fragte ich und wunderte mich. Es musste wirklich einen guten Grund geben, dass sie mich anrief, an einem Samstag, um kurz vor halb acht.

Ein unangenehmes Pochen hinter meiner Stirn erinnerte mich an den Alkohol und die wenigen Stunden Schlaf.

„Jane, Gott sei Dank!", erklang Micheles erleichterte Stimme am anderen Ende. „Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe", entschuldigte sie sich direkt. „Nicht so tragisch", winkte ich ab und zuckte zusammen, als eine Hand meine nackte Schulter berührte und weiter über meinen Rücken strich. Ich kniff kurz die Augen zusammen und versuchte konzentriert zu bleiben. Josh Finger an meiner Wirbelsäule machten das nicht gerade leicht.
„Jane, es tut mir leid, dich schon wieder um einen Gefallen bitten zu müssen", druckste Michele herum. „Michele", unterbrach ich sie. „Wie kann ich dir helfen?", fragte ich direkt. Michele fragte nicht gerne um Hilfe. Sie seufzte.
„Könntest du auf Arthur aufpassen?", ruckte sie mit der Sprache heraus und setzte sofort noch zu einer Erklärung an. „Nur für ein paar Stunden. Sein Vater hat ihn nicht abgeholt, ich muss zur Arbeit und es bleibt keine Zeit, um zu meinen Eltern zu fahren." Sie klang verzweifelt. Joshs Finger an meinem Rücken waren vergessen.
„Michele, mach dir keine Sorgen", versuchte ich sie zu beruhigen, ohne weiter darüber nachzudenken. „Wo bist du? Ich hole Arthur ab."
„Wirklich?", fragte Michele und die Erleichterung war ihrer Stimme deutlich anzuhören. „Natürlich Michele. Das Tun Freunde oder? ", fragte ich. Ich hörte ein Schniefen. „Das tun sie, ich danke dir Jane", antwortete Michele.

Kurz darauf legte ich auf. Sie würde vor unserem Arbeitsplatz warten und Arthur danach wieder bei mir abholen, egal wo ich war. Ich lehnte mich seufzend an Joshs, da er sich zwischenzeitlich hinter mich gesetzt hatte. Ein angenehmes Kribbeln sickerte durch mich hindurch, als Joshs nackte Brust auf die Haut an meinem Rücken traf. „Du willst mich also einfach verlassen", stellte Josh leise fest und legte die Arme um mich. Bilder von der letzten Nacht blitzten in meinem Kopf auf und ich verstärkten das Kribbeln noch. Ich riss mich zusammen.
„Ich will nicht, aber ich muss. Michele braucht meine Hilfe", widersprach ich und zog kleine Kreise über seine Unterarme. „Das ist aber schade", murmelte Josh an meinem Ohr und fuhr mit den Lippen über meinen Hals. Ich seufzte, als ein wohliger Schauer über meinen Körper strich.
„Versuche nicht, mich umzustimmen", mahnte ich halbherzig. Josh lachte leise. „Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst", behauptete er und drückte mir einen Kuss in den Nacken. Ich drehte mich in seiner Umarmung zu ihm um und schlang die Arme um seinen Hals. Seine grünen Augen strahlten mich an und ich hatte mich noch immer nicht an den intensiven Blick darin gewöhnt.
„Ich wünschte, ich könnte hierbleiben", seufzte ich und drückte Josh einen sanften Kuss auf die Lippen. „Wir können nicht immer das tun, was wir uns wünschen", erwiderte er. „Aber du kannst es wiedergutmachen, wenn du dafür das ganze nächste Wochenende nur für mich reservierst." Ich lächelte. „Ich finde das einen guten Deal", sagte ich mit einem Zwinkern. „Meine Deals sind unwiderstehlich", behauptete Josh und wir mussten beide lachen, bevor unsere Lippen wieder zueinanderfanden.

Exakt siebzehn Minuten später stieg ich aus Joshs Auto und machte mich auf, um Arthur abzuholen.
Arthur wartete bereits mit Michele vor dem Eingang und freute sich riesig, mich zu sehen. „Hi Jane!", rief er und kam mir entgegen, um mir die Arme um die Hüfte zu schlingen. „Hey Großer! Ich glaube, du bist gewachsen", stellte ich fest und wuschelte ihm durch die Haare.
„Ich weiß nicht, wie ich dir danken soll", begrüßte mich nun auch Michele und umarmte mich fest. Ich erwiderte es. „Keine Ursache Michele, aber du weißt, das kostet dich etwas", drohte ich ihr spielerisch.
Sie trat zurück und unterdrückte ihr Lachen. „Aber diesmal nicht an einem Montag", zwinkerte sie. Ich stimmte in ihr Lachen ein und dann verabschiedeten wir uns auch schon. Schließlich wollte sie Mr. Lee keine Sekunde länger warten lassen.
Michele verschwand mit einem letzten Winken durch die Türen des Bürogebäudes. Ich blickte auf Arthur hinab. „Und was machen wir heute?", fragte ich ihn. Arthur rieb sich mit seiner patschigen Kinderhand übers Kinn. „Wir gehen Kuchen essen", verkündete er dann feierlich. Ich lachte. „Aber es ist erst acht Uhr in der Früh", widersprach ich ihm. Arthur zuckte nur die Schultern. „Für Kuchen ist es nie zu früh!", argumentierte er dagegen und insgeheim musste ich ihm da recht geben.

Da ich sowieso Hunger hatte, fuhr ich mit Arthur zu einem Café in der Nähe, von dem ich wusste, dass es tolles Frühstück gab. Das hatte ich mit Josh so ausgemacht, bevor ich aus dem Auto gehüpft war. Eigentlich hatte Josh uns mit dem Auto auch wieder mitnehmen wollen. Da Michele aber kein Auto und somit auch keinen Kindersitz hatte, mussten wir die U-Bahn nehmen.

Das Café war überschaubar und hatte kaum besetzte Plätze. Ich bestellte einen Kaffee für mich und einen Tee für Arthur. Mein Kopf pochte noch immer schwach, doch Arthurs fröhliches Quasseln über sein Projekt in der Tagesbetreuung war irgendwie beruhigend.
Josh trat einige Minuten nach uns in das Café. Automatisch breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Ich beobachtete ihn wie er sich durch die Tische schlängelte und zu uns trat. „Hallo Fremder", zwinkerte ich und drückte ihm einen kurzen Kuss auf. „Hallo Schöne, darf ich mich zu euch setzten?", fragte er, und als ich nickte wandte, er sich an Arthur. „Hey Großer, kennst du mich noch?", fragte er. Arthur runzelte die Stirn. „Nein", antwortete dieser direkt und schüttelte unterstützend den Kopf, bis seine Locken wippten. Josh lachte.
„Bist du Janies Freund?", fragte er neugierig und Josh warf mir einen kurzen Blick zu. „Ja bin ich", antwortete er. „Ich auch!", freute sich Arthur, was Josh und mir ein Lachen entlockte. „Ich bin Josh", stellte er sich dem Kind vor und hielt ihm die Hand hin, die Arthur begeistert schüttelte.

Wir frühstückten und ich beobachtete, wie Arthur regelrecht den Narren an Josh fraß. Kein Wunder. Arthur war ein großer Fan von Autos, ganz egal welcher Art. Als er herausfand, dass Josh irgendwie mit Autos zu tun hatte war er kaum noch aufzuhalten. Auch wenn offensichtlich war, dass er nicht verstand, was Josh ihm versuchte zu erklären. Ich musste Arthur zwischen den ganzen Fragen mehrmals daran erinnern, auch etwas zu essen.
Josh beantwortete geduldig seine Fragen und legte irgendwann den Arm um mich. Ich lehnte mich an ihn und beobachtete die Beiden amüsiert. Josh würde mal einen richtig guten Vater abgeben, schoss es mir durch den Kopf.

Nach dem Frühstück musste ich mich von Josh verabschieden. Sein Flug ging gegen Mittag und er hatte noch nicht gepackt. Als er davonfuhr, vermisste ich hin bereits, hatte mit Arthur aber die perfekte Ablenkung.
Da es mir leidtat, dass Arthurs Dad nicht aufgetaucht war, um ihn abzuholen, beschloss ich mit ihm in ein Kinderspielparadies zu gehen. Wir tuckerten mit der Bahn durch die Stadt.
Als wir auf das Gebäude zuhielten, war Arthur völlig außer sich und hüpfte neben mir vor Freude auf und ab. Ich zahlte den Eintritt und wir holten uns noch je ein Paar Anti-Rutsch-Socken, damit wir uns nicht auf die Nase legten.
Nachdem ich meine Tasche, unsere Jacken und Schuhe eingeschlossen hatte, ging es endlich los.

Arthur übernahm die Führung und so ging es als erstes durch ein Kletterlabyrinth aus Schaumstoffteilen und danach zu einer großen Schaukel auf der mir beinahe schlecht wurde. Danach kletterten wir weiter auf einen Berg, mitten in der Halle, von wo man herunterrutschen konnte.
Da sich nach dem Schaukeln aber schon mein Schlafmangel und der leichte Kater bemerkbar gemacht hatten, setzte ich die dreiundzwanzig weiteren Male aus.

Ich wartete auf einer Bank, die man am Fußende extra für wartende Eltern hingestellt hatte und erwiderte Arthurs Winken, wenn er wieder an der Spitze angekommen war. Ich machte ein Video von ihm und schickte es Michele mit einer Info, das bei uns alles bestens war.
„Einen süßen Kleinen, den sie da haben", meldete sich eine Frau neben mir zu Wort und deutete auf Arthur, der sich gerade wieder daran machte, den Hügel hochzuklettern. Ich lächelte. „Er ist wirklich süß, aber nicht meiner, ich passe nur auf ihn auf", antwortete ich ihr wahrheitsgetreu.
„Meine ist da drüben", fuhr die Frau fort, ohne auf meine Antwort einzugehen und zeigte auf ein kleines Mädchen in Arthurs Alter mit denselben blonden Haaren wie die Frau selbst. „Sie klettert unheimlich gerne", fing die Frau unaufgefordert an zu erzählen und hörte nicht mehr damit auf. Während die Kinder rutschten, textete sie mich mit ihren Alltagsproblemen voll und erwartete von mir nicht mehr als ein gelegentliches Nicken.
Irgendwann hatte Arthur genug vom Klettern und Rutschen. „Das war toll!", teilte er mir begeistert mit, während er schwer atmend auf die Bank neben mir kletterte. „Hast du gesehen, Jane, ich war der schnellste!", sagte er und ich nickte lächelnd. „Habe ich gesehen. Du warst schneller wie ein Formel 1 Wagen", behauptete ich und Arthur strahlte mich an. „So schnell wie die, die Josh macht?", fragte er vollkommen aus dem Häuschen. Ich lachte, unterließ es aber ihm zu erklären, das Josh keine Autos ‚machte'. „Schneller", versicherte ich ihm stattdessen mit einem Zwinkern.
Der Kleine strahlte übers ganze Gesicht und hüpfte von der Bank. „Können wir jetzt zum Trampolinspringen?", fragte er und fasste mit seinen kleinen Händen nach meiner. Ich nickte.
„Können wir, aber ich denke, wir besorgen dir erst etwas Wasser, was hältst du davon?", fragte ich zurück.
Von Michele wusste ich, dass Arthur ein schlechter Trinker war und laut Kinderarzt zu wenig Wasser trank. Laut Arthur selbst hatte er dafür einfach keine Zeit. Diesmal nickte er jedoch protestlos und ich verabschiedete mich von der Mutter, bevor wir zum Kiosk gingen, um zwei Flaschen Wasser zu holen.
Nach drei Mini-Schlucken war bei Arthur dann aber auch schon ‚kein Durst mehr vorhanden' und wir stellten uns bei den Trampolinen an. Die Schlange war kurz und wir waren bereits in der nächsten Runde dran. „Du auch Janie!", quengelte Arthur, und da ich ihm kaum je etwas abschlagen konnte, bezog ich das Trampolin neben ihm.
Eine Runde hüpfen dauerte exakt sieben Minuten.
Wir schafften vier Runden mit zwischenzeitlichem Anstehen, bis Arthur zu Gähnen begann. „Ich glaube, jetzt kann ich nicht mehr", gestand er mir ein und nickte bekräftigend. Ich atmete erleichtert aus. Mir war längst schwindlig von dem ganzen Auf und Ab und ich war dankbar, keine weitere Runde ertragen zu müssen.
Mittlerweile war es auch kurz nach Ein Uhr und ich beschloss mit Arthur zum Mittagessen zu gehen.

Wir holten unsere Jacken, die Schuhe und meine Tasche. „Können wir jetzt Kuchen essen gehen?", fragte Arthur, während er in seine blauen Sneakers schlüpfte. Ich unterdrückte ein Grinsen, bevor ich nickte. Er klatschte in die Hände. „Schokolade?", fragte er weiter, bevor ich etwas sagen konnte. „Schokolade klingt gut", bestätigte ich ihm und erhielt als Antwort ein weiteres, strahlendes Kinderlächeln.

Wir entschieden uns für Spaghetti zum Mittagessen und Arthur fiel mit Heißhunger über seine Bolognese her. Danach gab es, wie versprochen, ein Stück Schokoladenkuchen mit einem Kaffee für mich.
Während der Fahrt zu meiner Wohnung setzte Arthur die körperliche Aktivität und das Mittagessen merklich zu und immer wieder flatterten seine Augen. Kurz vor unserer Haltestelle schlossen sie sich komplett und sein Kopf sackte an meinen Oberarm. Da ich es nicht übers Herz brachte, ihn zu wecken, lud ich ihn mir auf die Arme. Sein Kopf hing auf meiner Schulter und seine krausen Haare kitzelten mich im Nacken. Er war zwar etwas schwer, aber irgendwie schaffte ich es, die Treppen aus der U-Bahn hoch ohne ihn zu wecken.

Von der Station waren es dann nur noch ein paar Minuten zu meiner Wohnung. Ich bog um die Ecke meines Häuserblocks und freute mich bereits auf das Treppenhaus, als ich ins Stocken kam.

Auf der Schwelle zu unserer Haustür saß jemand und wandte den Kopf in dem Moment, als ich ihn entdeckte. Ruckartig blieb ich stehen, als ich erkannte wen ich vor mir hatte. Was zur Hölle wollte er hier?
„Jane", rief Tom halblaut und kam mir entgegen. Meine Augen verengten sich zu Schlitzen. „Was machst du hier?", fragte ich unwirsch und ohne Begrüßung, darauf bedacht nicht zu laut zu werden, um Arthur nicht zu wecken. „Ich-", fing er an, stoppte aber und betrachtete stirnrunzelnd Arthur. „Ist das ein Kind?", fragte er verwundert.
„Es ist kein Rasenmäher", gab ich bissig zurück, bereits jetzt genervt von ihm. Tom blinzelte. „Kein Grund gleich sarkastisch zu werden", näselte er eingeschnappt und ich hielt mich gerade noch zurück, nicht die Augen zu verdrehen.
„Dann komm nicht her, wenn dir das zuwider ist", schnappte ich zurück und versuchte meine Wut einzudämmen, um Arthur nicht zu wecken. Dieser regte sich nämlich bereits. Tom holte Luft um, etwas zu sagen, kam aber nicht dazu.
„Kannst du mir jetzt sagen, was du hier willst", zischte ich genervt. „Das Kind ist nämlich ein wenig schwer." Auch wenn es eine Ausrede war, wurde Arthur so langsam wirklich schwer und ich wusste, dass ich ihn noch die Treppen hochwuchten musste. Tom schüttelte den Kopf und schien sich zu fassen.
„Ich wollte mich bei dir entschuldigen", begann er, und ich war davon so verblüfft, dass ich ihm keine Antwort geben konnte. Er wollte sich bei mir entschuldigen?
„Ich weiß, dass es schon lange bitternötig gewesen wäre, nach allem-", er stockte und sah mich betreten an. „Du weißt schon." Ich suchte nach einer Erwiderung, wurde jedoch nicht fündig. Es ist viel zu überraschend. Tom interpretiert es vollkommen falsch und fuhr einfach weiter, sich irgendetwas von der Seele zu reden.
„Ich hätte mich früher entschuldigen sollen." Wieder stockt er. „Nein", korrigiert er sich. „Nein, ich hätte es gar nie so weit kommen lassen sollen. Ich hätte dich nie betrügen dürfen oder diese Klage gegen diesen Banks einreichen." Er sah mich mit großen Augen, voller Bedauern, an. „Es tut mir leid, Jane. Wirklich." Ich kannte ihn lang genug, um zu wissen, dass er in diesem Moment tatsächlich ehrlich zu mir war.
Gerade wollte ich etwas sagen, da überrumpelte er mich mit dem nächsten Satz vollkommen. „Ich hätte mich entschuldigen sollen, nachdem ich die Klage zurückgezogen habe, nicht erst jetzt", hängte er an, und als die Bedeutung seiner Worte bei mir ankam, begann mein Inneres sich zu drehen. Tom redete weiter, doch ich hörte ihm nicht mehr zu. Ein hässliches Gefühl breitete sich in mir aus. Ein Gemisch aus Unglauben, Enttäuschung und Verrat. Tausend Fragen drängten sich mir auf. Ich wusste nicht, dass er die Klage gegen Josh fallengelassen hatte. Josh hatte es mir gegenüber nie erwähnt. Oder hatte ich das verpasst?
Was zur Hölle wurde hier gespielt? 

...

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