Für Katharina_22 ✨
„Schön dich mal wieder zu sehen, kleine Schwester." Toni zieht mich in eine herzliche Umarmung, die ich zufrieden erwidere. Ich sehe Toni wirklich nicht oft im Jahr und meine Semesterferien zum Teil bei ihm in Madrid zu verbringen, gefällt mir ausgesprochen gut. Zumal ich meiner Rolle als Tante sehr gerne nach gehe.
„Na komm. Leon, Amelie und Fin warten schon auf dich." Lachend folge ich meinem Bruder, der mir meinen Koffer abgenommen hat. Etwa später fahren wir die Auffahrt zu Tonis Haus hoch, dabei sehe ich schon die offene Haustüre und die Köpfe von Amelie und Leon. Die beiden rennen mir so schnell sie können entgegen und liegen, kaum dass ich ausgestiegen bin, in meinen Armen.
Liebevoll umarme ich die beiden. „Alena komm, ich muss dir unbedingt das neue Trampolin zeigen, dass im Garten steht." Leon zieht mich an meiner Hand ins Haus, während Amelie kichernd neben mir herläuft. „Darf ich eure Mama noch schnell begrüßen?" schmunzle ich und umarme Jessica vorsichtig, die Fin auf dem Arm hat. „Schön dich zu sehen. Aber geh ruhig mit den beiden mit. Wir können immer noch nachher reden."
Später am Abend liege ich hundemüde im Gästezimmer und schmunzle, als die Zimmertür aufgeht und ein verschlafener Leon reintapst. „Komm her." Grinse ich und hebe meine Decke an, damit mein Neffe sich neben mich legen kann. Müde reibe ich mir über meine Augen und ziehe die Decke etwas höher über mich und Leon, bevor ich nach einiger Zeit einschlafe.
Einige Tage später begleite ich Toni zu seinem Training. Dabei sind natürlich auch Leon und Amelie, die mich so gut wie jede Sekunde für sich beanspruchen. Dagegen habe ich aber nichts.
„Papa, meinst du, wir dürfen nachher mit Alena auf dem Feld etwas spielen?" Fragend schaut Leon seinen Vater an, während Amelie und ich neben den beiden herlaufen. „Mal schauen." Antwortet dieser, bevor er uns auf einer Bank am Trainingsplatz parkt. „Wir sehen uns später." Und schon ist mein großer Bruder weg.
Schmunzelnd schießen Amelie, Leon und ich uns den Ball zu, während die Jungs sich noch in der Kabine umziehen. „Marco." Begeistert hüpft Leon auf den Mann zu, der neben Toni in unsere Richtung läuft. Dieser stellt sich mir als Marco Asensio vor, allerdings liegt meine Aufmerksamkeit kurze Zeit später bei jemand anderem.
Der Mann, der den Platz nun betritt, strahlt nur so vor Selbstbewusstsein und auch ein Ticken Arroganz lässt sich bei ihm erahnen. Unauffällig mustere ich ihn während dem Training und muss mir selbst eingestehen, dass er absolut meinem Typ entspricht.
„Alena komm, wir können jetzt aufs Feld." Werde ich von Leon aus meinen Gedanken gerissen. Ich stehe also schmunzelnd auf und folge meiner Nichte und meinem Neffen auf das Feld. Toni schießt mir grinsend den Ball zu, den ich elegant stoppen kann. Auch wenn ich wirklich nicht gut bin, ein paar Tricks kann auch ich.
„Mädchen gegen Jungs?" frage ich in die Runde und spiele nach dem zustimmenden Nicken, den Ball sofort zu Amelie. Diese rennt grinsend los, was ich ihr nachmache. „Schieß Amelie." Rufe ich lachend und versuche dabei Leon zu blocken, indem ich ihn etwas kitzle. Jubelnd strecke ich meine Arme in die Luft, nachdem der Ball, den meine Nichte geschossen hat, im Tor gelandet ist.
„Anfängerglück." Grummelt Leon, was ich lachend überhöre. Eine Weile spielen wir noch, bis Amelie keine Lust mehr hat. Da auch mir die Wade von einigen, eher weniger sanften Tritten wehtut, laufen wir beide zurück zur Bank.
Dabei fällt mir auf, wie einige der Spieler sich erst jetzt auf den Weg in die Kabine machen. Im Gegensatz zu seinen Mannschaftskollegen, sitzt der mir unbekannte Mann auf der Bank, auf welcher meine Tasche und die Flaschen von Leon und Amelie liegen. „Hallo Sergio." Grüßt meine Nichte den Mann, der sie breit angrinst und sie mit einem High-Five begrüßt.
„Du bist also Tonis Schwester?" werde ich angesprochen. „Ja, Alena." Stelle ich mich lächelnd vor und setze mich neben Amelie auf die Bank. „Sergio." Stellt sich der Mann mir vor. „Du spielst gar nicht schlecht. Nur in der Abwehr kann man noch etwas machen."
Leise lache ich auf. „Gibt es irgendwas, was ich beachten soll?" frage ich. „Wenn du mit mir morgen was trinken gehst, kann ich dir ja vielleicht ein paar Tipps geben." Zwinkert mir Sergio zu.
Kurz bin ich sprachlos, doch dann kann ich nicht anders als grinsen. „Ok." Sergio reicht mir grinsend sein Handy, welches ich entgegennehme und meine Nummer eintippe. „Ich melde mich bei dir. Aber halt dir morgen Abend auf jeden Fall frei." Ich nicke schmunzelnd und beobachte den Fußballer, wie er aufsteht. „Dann bis morgen Bonita." Mit einem zwinkern läuft Sergio los, während ich ihm etwas sprachlos nachschaue.
Ich habe wirklich viel erwartet, aber dass ich mich mit einem Fußballer, besser gesagt, Tonis Kollegen treffe, habe ich nicht erwartet. Wer weiß, vielleicht überlegt es sich Sergio ja noch anders, aber trotzdem freue ich mich jetzt ein wenig auf morgen. Ein Urlaubsflirt hat ja noch nie geschadet.
Hello🧸
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sunflowerhaz_