Du gehörst nur mir ! -1

Od ftsfts

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''Du gehörst nur mir'' ,flüsterte er. Ich konnte spüren wie ich am ganzen Körper zitterte. Wieso auch musste... Více

1.Kapitel - Du gehörst nur mir !
2.Kapitel - Dieses Arschloch hat auch einen Namen - Kerem
3.Kapitel - Home party
4.Kapitel - Zeynep allein im Wald
5.Kapitel - Kerems Killerblicke
6.Kapitel - XY's Zimmer
7.Kapitel - Im selben Bett ?
8.Kapitel - Es tut mir leid
9.Kapitel - "Bruder, jeder kennt Kerem."
10.Kapitel - ''Einmal Kerem zum Frühstück, bitte''
11.Kapitel - Du kannst vor Liebe nicht wegrennen
12.Kapitel - 3 K : Kino, Kerem, Kuss - aber falscher Typ
13.Kapitel - ''Kerem ich weiß alles''
14.Kapitel - 'Hills & Helin' - Ein 'H' zu viel.
15.Kapitel - 'Schatz ?'
Note II
16.Kapitel 'Ein Cocktail kommt nie allein'
17.Kapitel - Ein Bodyguard Zweiter Orang-Utan
18.Kapitel - Hodri Meydan
Ausschnitt - 19.Kapitel
19.Kapitel - Kerem's Freundin?
20.Kapitel - 'Meine Freundin bist du!'
21.Bölüm - Part I
21.Kapitel -Part II
22.Kapitel - Ich glaube ich träume !
23.Kapitel - 'Ich bringe dich um, wenn du stirbst!'
24.Kapitel - 'Und was muss man als Schwäche machen?'
25.Kapitel - Achtung! Eltern involviert
26.Kapitel - Ein einfaches Frühstück ohne Drama ? Nein !
27.Kapitel : Ich liebe Zeynep ! - retrogade Amnesie & Danke
28.Kapitel - Menstru-was ?
29.Kapitel - Eine Prise Salz und ein bisschen Trauer
30.Kapitel - Anfang von Ende
31.Kapitel - Kiste voller Bilder
32.Kapitel - Kerem vs Nadim
33.Kapitel - Alles ein zweites Mal erleben
Ausschnitt/ Vorgeschmack: 34.Kapitel
35.Kapitel - Comeback !
Valentine Spezial
36.Kapitel - Gefährliche Sekretärin vs Zeynep
37.Kapitel - Jeder ist die Hauptperson in seiner eigenen Geschichte...
38.Kapitel - Erste Begegnung mit Schwiegermutter
NEUIGKEITEN - DGNM WIRD VERÖFFENTLICHT
39.Kapitel - Wieder diese Schmerzen
40.Kapitel - Nirwana
41.Kapitel - Sara's Hochzeit & die Wahrheiten
42.Kapitel - Zeynep ohne Kerem
43.Kapitel - Kerem ohne Zeynep
44.Kapitel - Auf der Suche nach Zeynep
45.Kapitel - 'Diesmal verliere ich dich nicht !'
46.Kapitel - Am Ende gewinnt immer die wahre Liebe
47. Kapitel - 'Schauen Sie lieber noch einmal nach ?'
Happy Birthday.
48 - Finale -'Wir sagen das letzte Mal 'Du gehörst nur mir'
Dankeschön ! - Fortsetzung ?
- Spezial Kapitel I -
Special II - Arya is coming -
Unschuld

34.Kapitel - Ein gewöhnlicher Tag in Hills

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Od ftsfts

27.Jänner 2014 - UND DGNM IST EIN JAHR ALT GEWORDEN. 

Der gestrige Abend von Seyma - auktoriale Sicht

Mit langsamen Schritten ging Seyma die Treppen runter. Schon jetzt bereute sie dieses Kleid angezogen zu haben. Es war nicht allzu eng. Beim Unterteil ging der Rock flüchtig runter und bei jedem Schritt ging es immer ein wenig rauf. Sie war sich sicher, dass Emre an diesem Kleid etwas auszusetzen hätte. Aber wenn sie es richtig erraten haben sollte, würden sie alleine sein. Doch als sie vor der Haustür stand, sollten ihre Pläne den Bach runter gehen. Denn wie erwartet saß nicht Emre in seinem Auto, sondern Burak, Emre's bester Freund. Unsicher stieg sie ins Auto ein. Nein, nicht weil sie vor Burak Angst hatte, sondern mehr darüber sorgen machte, dass Emre etwas zu gestoßen war. Burak bemerkte sofort ihre Unsicherheit. Wie denn auch nicht. Er war für sie immer stets da in ihren schweren Zeiten und er war einer der wichtigsten Komponenten, dass Emre und Seyma nun eine glückliche Beziehung führten. Na ja, glücklich' war ihre Beziehung alles andere. Mehr heiter und feurig.

‚, Emre wird dich wahrscheinlich dort nie aus dem Auto aus steigen lassen'', lachte Burak laut. Er kannte seinen besten Freund und wusste genau wie sorgsam er zu seiner Freundin war.

‚, Und wo ist er ?'', fragte Seyma ungeduldig, während sie sich anschnallte. Burak drückte aufs Pedal und fuhr los.

‚,Er hat dir eigentlich eine SMS geschrieben, wahrscheinlich hast du es nicht gesehen.''

Ja, verdammt. In dieser ganzen Hektik hatte sie vergessen ihr Handy aufzuladen.

‚,An seiner Arbeitsstelle gab es in letzter Minute ein Problem und er musste es erledigen. Damit ihr euch nicht verspätet, bringe ich dich dorthin. Wahrscheinlich wird er sogar vor uns dort sein.''

Sie nickte nur um ihr Verständnis zu demonstrieren. Ah, Emre und seine Arbeit. Er war förmlich bessesen von der. Aber natürlich versuchte er ein Gleichgewicht zwischen seiner Arbeit und ihr zu finden. Eine Balance, die leider nicht immer klappte.

Nach stille Minuten fragte Burak :

‚, Wie geht es Zeynep ? Gibt es noch immer keine Entwicklung?''

Das Mädchen schüttelte hoffnungslos ihren Kopf.

‚,Leider, sogar die Versuche von Kerem scheiterten. Aber du kennst ihn. Er gibt nicht schnell auf, in der Hoffnung Zeynep wie beim alten Zeiten zu erleben. Immer wenn ich Kerem's Blicke zu Zeynep sehe, bricht mir das Herz. Seine Augen strahlen in der Hoffnung. Ich hoffe, dass es eines Tages klappt. Ich werde Zeynep nie verstehen. Wieso sie Kerem nicht an ihren schlimmen Tagen bei sich haben wollte.''

‚, Es war schon für uns schlimm und unerträglich. Sogar mich kostete es Zeit um wieder zu mir zu kommen. Zeynep's Schmerzen zu sehen ... Ich kann sie verstehen. Kerem könnte das nicht ertragen.''

Da stimmte Seyma zu. Die Phase zwischen der Diagnose und der Op-e, war für Zeynep nicht leicht. Jeden verdammten Tag hatte sie unerträgliche Schmerzen. Die letzten Tage verlor sie sogar die Fähigkeit einen richtigen Satz zu bilden. Da wollte sie nicht Kerem auch noch traurig sehen.

Ganz einfaches Beispiel waren ihre Haare. Sie musste den Teil, den sie für die Op-e brauchten, weg rasieren. Die dunkelbraunen langen Haare, die Kerem liebten, zu verlieren war unerträglich für sie.

Seyma atmete tief aus. Zum Glück waren diese Tage vorbei und inzwischen wuchsen auch ihre Haare nach, natürlich nicht so lang wie vorher, aber, Zeynep's Haare wuchsen schon immer schnell nach.

Seyma versuchte sich zu beschäftigen, aber die Zeit verging zu langsam. Sie fuhren außerhalb von Wien, da war sie sich sicher. Nach einer Drei Viertel Stunde hielt Burak sein Auto an. Bevor das Mädchen ausstieg, musterte sie die Gegend.

Wo war sie verdammt nochmal gelandet?

Mitten im Nichts.

Ja, besser konnte man das vielleicht nicht beschreiben.

Es waren um die fünfzig Leute da, die sich in Gruppen aufgeteilt um das Feuer herum gesammelt hatten. Andere waren bei ihren Autos und redeten dort. Um die Personen herum gab es die teuersten Autos.

Nachdem Burak ausstieg, tat sie dasselbe. Mit beängstigten Schritten, sah sie sich wieder um. Die Versammlung war zwischen dem Wald, der getrennt durch einen langen Asphalt Weg war. Doch ihre Blicke blieben bei einer Aussicht stehen . Nein, nicht nur ihre Blicke, auch ihr Atem hielt sie unbemerkt an. Emre war angelehnt an seinem Auto und er war umgeben von vielen Mädchen, die sehr-  sehr - freizügig angezogen waren und nicht davor scheuten und sich mehr zur Schau stellten. Natürlich waren da Jungs, aber in diesem Moment konnte sie das nicht bemerken, da ihre Augen vor Eifersucht blind geworden waren. Für paar Sekunden führte sie einen interdisziplinären Krieg, ob sie Emre von diesen Mädchen raus reißen sollte oder versuchen ihn eifersüchtig zu machen. Aber nein, die zweite Option war nichts für sie. Sie wollte nicht diese Spielchen spielen, sondern gleich angreifen. Nach einer langen Motivationsrede an sich selber, ging sie selbst sicher auf Emre zu, der sie noch immer nicht bemerkte hatte. Inzwischen Zeit hatte sich auch Burak von Seyma entfernt, nachdem er sicher war, das Seyma zu Emre ging.

Bei Emre angekommen, hielt sie seine Wangen und setzte einen kurzen, dennoch heißen Kuss auf seine Lippen und lächelte ihn unschuldig an. Emre zog seine Augenbrauen hoch und sah überrascht Seyma an. Es dauerte nur paar Sekunden, dass er zu sich kam und Seyma zu sich zog und den Kuss erwiderte. Seyma zog sich zurück und versuchte sich unter Emre's starken Armen zu verstecken. Für einen Moment war sie vielleicht tapfer, aber jetzt war diese Tapferkeit vollkommen weg. Wie sollte sie jetzt in die Augen von diesen Leuten schauen. Ah, scheiß doch drauf, wenn sie etwas anfängt sollte sie es auch beenden können. Doch als sie ihren Kopf hob, sah sie verwirrt um. Die ganzen Menschen waren auf einmal weg.

‚, Wo sind sie hin ?'', fragte sie verwirrt.

Er schüttelte seine Schultern unbekümmert.

‚,Ich habe sie weg geschickt'', und schaute sie mit einem unglaublichen Lächeln an. Ja, er war verliebt. Verliebt in dieses einzigartige Wesen. Vielleicht war er bei vielen nicht sicher, aber bei dem war er fest entschlossen - er wird ein Leben lang sie lieben...

Doch als seine Blicke runter gingen um ihre Hand zu halten, fiel ihm ihr Kleid auf. Er musterte die Gegend ob niemand sein Mädchen so gesehen hatte. Na ja so... so hübsch einfach. Aber jeder war auf sein Ding konzentriert.

Seyma bemerkte Emre's Blicke gar nicht.

‚, Wieso sind wir da?'', fragte sie ihn, ohne eine Sekunde die Blicke von ihm abzuwenden.

Er küsste ihre Nasenspitze und gab eine Erklärung:

‚,Du wolltest schon immer ein Driftshow sehen. Hier als Geschenk für unser 6 Monatiges'', und zog sie mit ins Auto. Seyma war von dieser Aussage schockiert und konnte noch immer nicht zu sich kommen. So etwas hatte sie wirklich nicht von ihm erwartet. So eine Seite kannte sie davor nie von ihm. Aber seitdem sie zusammen waren, lernte sie jeden Tag etwas Neues von ihm und verliebte sich jeden Tag noch mehr und mehr, als wäre das noch möglich.

Emre setzte sich auf seine Seite und sah ein letztes Mal zu Seyma. Wie schön sie doch aussah... Das war unfair für ihn. Jeden Tag diese Schönheit vor jeden zu verstecken zu wollen, war sehr anstrengend. Aber es lohnte sich natürlich.

Er fuhr das Auto zu der Startlinie, wo paar Autos schon angestellt waren. Sie war unglaublich glücklich. Schon ihr ganzes Leben lang wollte, sie bei einem Autorennen mit dabei sein. Sie konnte es noch immer nicht fassen, dass Emre ihr so eine Chance gab. Als sie mit strahlendem Lächeln ihren Kopf nach rechts drehte um dort das neu dazu gekommene Auto zu sehen, verschwand ihr Lächeln langsam.

Burak Kaan

Ihr langjähriger psychopatischer Stalker

Seine Blicke waren genau auf Seyma gerichtet und lächelte sie widrig an. Sie schloss ihre Augen. Das könnte doch nicht wahr sein oder! Ihr schönster Tag konnte doch nicht dadurch zerstört werden. Wieso taucht er ausgerechnet jetzt auf? Das letzte Mal sah er ihn vor fünf Monaten. Als sie die Krankheit hatte und sich nicht an Emre erinnern konnte, verbrachte sie sehr viel Zeit mit Kaan. Es machte ihr eigentlich auch viel Spaß. Aber nach einer Zeit wurde er psychopathisch und drängte Seyma jedes Mal in die Enge. Sie konnte sich nur Dank Emre von ihm reten. Emre rettete sie zum zweiten Mal...

Sie wusste nicht genau, wie Emre das geschafft hatte, aber er tauchte nicht mehr auf oder schrieb sie an. Bis jetzt.

Emre bemerkte Seyma blass gewordenes Gesicht und folgte ihren Blicken. Als er Kaan sah, drückte er fester ans Lenkrad. Diese Missgeburt. Er hatte doch diese Sache vor Monaten abgeklärt. Wie konnte er hier und jetzt auftauchen!

Er atmete tief aus. Er musste nicht an sich denken, sondern versuchen Seyma zu beruhigen. Seine Hand ging zu Seyma's Kinn und drehte ihren Kopf langsam zu ihm und sah sanft in ihre Augen um sie zu beruhigen.

‚,Keine Angst, es wird alles gut. Wenn du willst können wir zurückkehren?'',machte er ihr ein Angebot.

Doch sie schüttelte verneint ihren Kopf. Sie hatte ihr ganzes Leben auf diesen Tag gewartet und konnte es nicht wegen einem Jungen es versauen, vor allem war es dem nicht wert.

‚,Wie du willst, aber lass uns diesen Tag genießen. Sieh zu wie dein einzigartiger Freund das Rennen gewinnt'', zwinkerte ihr zu um sie ein wenig zu motivieren, was er letztendlich auch schaffte. Sie schenkte ihm ein Lächeln, das ganz aus ihrem Herzen kam. Mit der Durchsage trennte er seine Blicke ungewollt von ihr und schaute ein letztes Mal Kaan an, der noch immer nicht seine Blicke von Seyma abwendete. Er drückte seine Zähne zusammen und versuchte sich nicht aus der Bahn zu bringen. Seyma gehörte nur ihm uns, es sollte auch so bleiben. Keiner dürfte, sollte und vor allem konnte das ändern! Er wurde sehr spät auf sie aufmerksam, jetzt achtete er mehr auf sie. Das Mädchen erklärte kurz die Regeln. Sie sollten die Strecke durchfahren und am anderen Ende waren genauso Leute, die sich dort versammelt hatten. Natürlich war das Rennen nicht so einfach, wie es aussah. Es waren zahlreiche Hindernisse zu überwältigen.  Als das Mädchen die Fahne losließ, fuhren die Teilnehmer los, ohne zu warten, bis es den Boden traf. Der unerwartete schnelle Start warf Seyma nachhinten. Sie hielt fest an ihrem Sitz. Emre merkte ihre Unsicherheit. Während er sich auf das Rennen konzentrierte, hielt er an Seyma's Gurt und machte es zu. Jetzt sollte sie viel sicherer sein.

Seyma atmete tief durch. Nein, so eine Chance sollte sie sich nicht entgehen lassen. Sie öffnete langsam ihre Augen, was sie gleich danach bereute. Adrenalin tropfte aus ihrem Gesicht. Sie warf einen kurzen Blick auf Emre, der konzentriert beim Rennen sein Auto fuhr. Wie konnte er so erfahren wirken? Wie oft war bei er so einem gefährlichen Rennen aktiv ?

Sie drehte sich langsam um und bemerkte, dass sie sehr vorne lagen als die anderen Autos. Nur eines war in ihren Fersen.

Kaans und Emre's Augen trafen sich für eine Sekunden. Dies reichte aus, dass er noch fester beim Gas drückte. Er atmete tief durch. Dieses Rennen würde anscheinend heftiger ablaufen als geplant...

This Time :

Im Gegensatz zum ersten Mal verbrachten Kerem und Zeynep diesmal viel besser Zeit im Restaurant. Und redeten als würden sie sich neu kennen lernen, wie beim ersten Mal.

Bevor es ganz dunkel wurde, machten sie sich auf dem Weg nachhause. Auch wenn Kerem sich nicht von Zeynep trennen wollte, musste er, sie für paar Stunden los lassen. Denn er müsste langsam anfangen zu arbeiten. Er verabschiedete sich mit ihr natürlich mit einem Kuss und machte sich auf dem Weg zu seinem Nightclub Hills. Er stellte dieses Impirium schon beim jungen Alter auf. Es war vielleicht nicht schwer einen Namen zu machen, aber viel schwieriger war es, dies aufrecht zuhalten. Je mehr sie populär wurden, desto mehr Drohungen bekamen sie natürlich. Vertieft in seinen Gedanken an seiner Arbeit, gelang er schon an, begrüßte mit einem Kopfnicken seine Männer und ging in seinem Büro.

Zur gleichen Zeit stand Zeynep vor ihrem Schrank und suchte nach einem passenden Outfit. Sie wollten heute Abend die bevorstehende Verlobung von Ali und Sara in Hills feiern. Und genau deswegen wollte sie besonders hübsch aussehen. Sie war vielleicht nicht das erste Mal dort, aber das erste Mal mit Kerem. Es war ein Stammlokal von der Uni. All ihre Freunde verbrachten ihr Wochenende dort. Nur sie war ein einziges Mal dort und die Mitarbeiter behandelten sie auf irgendeine Art komisch. Sie wurde behandelt wie eine Prinzessin. Ja ja, buchstäblich so ! Nicht nur sie, genauso ihre Freunde. Sie bekam kostenlose Getränke und jeder Junge, der nur hundert Meter in ihre Nähe kam, wurde von Bodyguards aufgehalten. Sie verstand dies überhaupt nicht und nach dieser Behandlung schwor sie nie wieder mehr dorthin zu gehen.

Aber diesmal war Kerem neben ihr und sie fühlte sich viel sicherer.

Sie nahm zuerst ihr blaues Kleid, aber legte es wieder zurück. Entschied sich doch für ein anderes Kombi. Schwarzes Rock, mit bauchfreiem schwarzem Shirt dazu. Ihre Haare berührte sie nicht, sie hatte schon in der Früh ihre Haare geglättet. Als sie vor dem Spiegel stand, bemerkte sie ihre Notiz und seufzte laut. Morgen hatte sie einen Arzttermin zu dem sie unbedingt hingehen sollte.

Diesen Termin sollte sie auf gar keinem Fall verpassen. Nach der Operation hatte sie wöchentliche Untersuchungen, mit der Zeit verminderte sich dies auf einmal in zwei Monaten. Bald sollte es sogar dazu kommen, dass sie gar nicht mehr hingehen muss. Sie wunderte sich immer wie sie das Ganze überstehen konnte. Sie machte eine Recherche über die schweren Tage von diesem Krankheit durch und selbst als sie das las, spürte sie ein Zittern am ganzen Körper. Aber wahrscheinlich würde sie sich nie wieder mehr an diese Tage erinnern können.

Sie kontrollierte sich ein letztes Mal im Spiegel und ging ins Wohnzimmer. Sara zeichnete wiedermal am Esstisch und Seyma zog sie wahrscheinlich noch an. Sie näherte sich zu Sara um zu sehen was sie da tat.

‚,Was zeichnest du schon wieder ?'', fragte sie neugierig.

Sara hob stolz den Zettel und zeigte es Zeynep.

‚, Ich designe ein paar Hochzeitskleider.''

Zeynep lächelte sie sanft an. Man merkte wie glücklich sie durch diesen Antrag geworden war.

‚,Leute wir haben ein Problem '', kam Seyma zu ihnen angerannt. ,,Emre kommt mit uns mit.''

Zeynep verstand nicht das Problem. Wieso sollte es ein Problem sein, dass ihr Bruder mitkam.

‚,Ist schon in Ordnung. Kerem wird wahrscheinlich durchdrehen, aber er wird schon eine Lösung dafür finden '', sagte Sara.

‚,Was ist hier das Problem ?'', fragte Zeynep ungeduldig.

Die beiden Mädchen sahen sich an. Beide waren unsicher über die Antwort. Ah, wie gern würden sie Zeynep wach schütteln und auf Kerem's Liebe aufmerksam machen! Aber diese Entscheidung lag allein bei ihm. Er würde schon dafür den richtigen Zeitpunkt finden.

Ohne, dass sie antworten konnten, läutete es an der Tür.

Beide atmeten erleichtert aus und Sara lief zur Tür. Seyma sah sie um und entschied sich dann letztendlich mit schnellen Schritten von dort zu entfernen um sich fertig zu machen. Zeynep sah sie verwundert an, aber sagte nichts. Wie sehr sie doch ihre Geheimnisse hasste.

Ali kam mit Sara ins Wohnzimmer und sie redeten miteinander über die bevorstehende Verlobung und Hochzeit bis endlich Seyma angezogen wieder zurück kam. Ali fuhr die drei Mädchen zum Club und ohne auf die lange Schlange zu achten, ging er gleich hinein. Auch wenn Zeynep das gegenüber den anderen unfair fand und für eine Sekunde auch nur daran dachte, sich wie diese Menschen anzustellen, konnte sie sich nicht trauen ihre Meinung zu äußern.  Sara bemerkte Zeynep's Blicke und verstand was für Gedanken sie hatte. Für einen Moment war sie glücklich und hoffnungsvoll. Denn sie kannte diese Blicke. Auch als sie das erste Mal her kamen, wollte sie sich anstellen. Sie wusste schon immer, dass tief in ihrem Herzen die alte Zeynep noch präsent war.

Seyma, Sara und Ali gingen zu ihrem VIP Bereich, wo Emre auf sie wartete. Doch Zeynep fand diese Behandlung einfach nur absurd und unfair und auch wenn die Mädels versuchten sie zu überreden, ging sie nicht mit ihnen mit. Sie musterte die Gegend und entschied sich letztendlich für die Bar. Es sollte nicht schaden ein wenig Alkohol zu trinken um locker zu werden. Vielleicht nur ein Gläschen nicht mehr. Doch sie konnte nicht wissen, dass sie auch nur durch einen Schluck Alkohol gleich betrunken wird. Der Bar Bereich war nicht so voll wie erwartet. Die meisten waren entweder auf der riesen Tanzfläche oder andere saßen auf ihren Loungen und amüsierten sich.

Der Barman erkannte Zeynep sofort und war überrascht sie wieder zu sehen. Es waren Monate her, dass sie das letzte Mal her kam. Wahrscheinlich da sein Chef zurück war, kam sie auch wieder. Er gab ihr ein Kopfnicken als Begrüßung und fragte nach ihrer Bestellung. Als er einen Alkoholnamen hörte, verneinte er gleich ihre Bestellung.

‚, Tut mir Leid, aber ich will noch leben.''

Zeynep verstand nicht, was ihre Bestellung mit seinem Lebenszustand zu tun hatte. Doch Zeynep gab nicht auf, auch wenn sie kein Fan von Alkohol war, wollte sie es diesmal erst recht.

‚, Kerem würde mich wahrscheinlich umbringen. Wie du weißt, hat er uns das ausdrücklich verboten.''

Zeynep zog ihre Augenbrauen zusammen. Auch wenn sie Kerem gern hatte, hasste sie es, wenn jemand sich in ihrem Leben einmischte. Sie konnte niemals abhängig von einem Jungen sein!

‚, Und wo ist dieses Arschloch? '', sagte sie wütend. Ab da wusste der Barman, dass sie die alte Zeynep war. Für einen Moment dachte er, dass da etwas schief war, aber da wo sie Kerem als Arschloch beschimpfte, konnte nichts falsch sein.

‚, In seinem Zimmer'', sagte er. Zeynep musterte die Gegend, aber fand kein Anzeichen von einem Zimmer. Nur die Treppen waren auffällig. Also sollte sein Zimmer wahrscheinlich dort sein. Aufgebracht und wütend versuchte sie durch die Menge zu gehen und ging auch schnell die Treppen hinauf. Auf der obersten Treppe angekommen, sah sie eine lange Flur mit zwei Türen. Als sie sich zu der linken Tür bewegen wollte, bemerkte sie, dass die Rechte leicht offen war. Als sie die Tür aufreißen wollte, hörte sie die zornige Stimme von Kerem. Für einen kurzen Moment wusste sie nicht ob sie rein platzen sollte, oder zuhören sollte. Aber sie entschied sich für die zweite Variante.

‚,Ich verstehe das nicht. Er war doch seit Monaten nicht da und plötzlich taucht er auf!'', schrie er, während er im Zimmer hin und her ging. Er ging durch seine Haare und  erwartete von Ali eine Antwort, der gelassen auf dem Sofa saß.

‚, Ich will, dass ihr ihn  zum Lager hinbringt und bringt ihn nicht um bevor ich komme!'', schrie er ohne auf Ali's Antwort zu warten.

Zeynep's Augen weiteten sich und sie machte fest ihren Mund mit ihrer Hand zu um kein Geräusch von sich zu geben.

Jemanden umbringen? Wer war er? Kein einfacher Architekt, sonder ein gefährlicher Geschäftsmann?

Und sie verbrachte mit so einem gefährlichen Typen, Zeit und schlief sogar im selben Bett? Sie verfluchte sich leise, wie naiv konnte sie doch sein, dass sie einem Typen vertraute, den sie erst vor Kurzem kannte?

Geschockt ging sie langsam und ohne Kontrolle einen Schritt zurück. Doch als sie gegen etwas zu stieß und dadurch ein Geräusch entstand, ließ sie ihren Mund los und zog ihre Augenbrauen zusammen...

Déjà-vu.

Sie bekam höllische Kopfschmerzen und schloss fest ihre Augen. Vor ihren Augen erschien eine Szene. Sie -  in einer Party mit einem weißen Kleid.. Sie auf der Suche nach einem Zimmer. Wieder sie, während sie Kerem's Telefongespräch hört .. 'Bringt ihn nicht um bevor ich da bin ..' .. Diesmal versuchte sie wegzurennen, aber als sie fast die Treppe runter stolpert, hielt sie jemand auf, als sie ihre Augen aufmacht, sieht sie seine grünen Augen, die ungewöhnlich kalt sie anschauten..

Kerem ging wie ein verrückter durch den Raum. Wieder tauchten paar kleine Leute auf, die gegen seinem Club etwas unternehmen wollten. Monate lang hatte er nichts von ihnen gehört, nun musste er wieder sich mit ihnen beschäftigen, sie vielleicht stundenlang schlagen bis sie aufgaben. Er kannte seine Männer und er sagte deswegen, dass sie, sie nicht umbringen sollen. Denn ihre Männer waren genauso brutal wie er, wenn es um Schlägerei ging. Aber nein, umbringen würde er niemanden. Vertieft in diesen Gedanken, hörte er ein Geräusch in diesem Stockwerk.  War dort jemand? Aber niemand konnte sich trauen in seinem Zimmer zu komme. Es war tabu her zu kommen und das wusste jeder. Er ging schnell aus der Tür und sah plötzlich Zeynep an der Wand angelehnt und sie schloss fest ihre Augen. Sein Herz tat weh, seine einzige Liebe so zu sehen. 

Er ging schnell zu Zeynep und rief ihren Namen hintereinander, aber sie gab keine Reaktion, was ihn noch mehr beunruhigte. Er versuchte sie wach zu schütteln, was auch nichts brachte. Kerem bekam noch mehr Panik. In dem Moment, wo er Zeynep in seinen Armen in seinem Büro tragen wollte, öffnete sie ihre Augen.  

Zeynep konnte sich kaum von dieser Szene verabschieden. Sie wusste nicht wie sie dies benennen sollte, Traum oder Albtraum. Eine Frage der Sicht. Jedoch erschien dies so real, dass sie dort für immer bleiben wollte. Zum ersten Mal spürte sie, dass sie einen großen Schritt Richtung eigentliche Zeynep gemacht hatte. Für einen Moment wusste sie nicht in welcher Welt sie jetzt war. Doch als sie die leuchtend grünen Augen vor sich sah, die nicht so wie in der Rückschau sie kalt anschauten, wusste sie, dass sie wieder zu sich kam. Sie sah wie Kerem sich erleichterte. Als er, sie umarmen wollte, machte das schon Zeynep. Ihre Arme umschlang ihn so fest wie sie nur konnten. Auch wenn er diese Umarmung nicht erwartete, erwiderte er dies sofort und zog, als wäre es noch möglich sie noch fester an sich. Zeynep konnte ihre Tränen nicht aufhalten. Sie wusste echt nicht, wie sie sich verhalten sollte. Wie verhielt sich überhaupt ein Mensch, der nichts über seine Vergangenheit wusste und vor einer Minute, wenn auch nur eine kleine Szene miterlebte.

Aber was für eine Szene, murmelte sie im Gedanken. Sie konnte ein leichtes Zittern nicht verkneifen. Heute und damals sprach Kerem über jemanden  um zu bringen. Konnte das wirklich stimmen? Sie war sich sicher, was sie da gehört hatte. Hieß, dass sie die ganze Zeit in den Armen von einem Täter war? Sie hatte sogar mit ihm umarmend geschlafen, ihm unendlich vertraut und jetzt hatte sie sich ohne nachzudenken in seinen Armen geworfen. Mit diesen Gedanken versuchte sie sich von ihm zu lösen, doch er hielt sie auf.

Für die nächsten Minuten konnte Kerem an nichts anderes als Zeynep's Geruch. Er zog frei und ohne Angst tief ihren Geruch ein, als wäre er abhängig von diesem.  Zeynep so zu sehen, ließ ihn alles vergessen.  Doch als Zeynep sich zurück ziehen wollte, kam er zu sich. Er war ein kluger Junge, ihm war es bewusst, dass Zeynep ihn gehört haben sollte.

So wie damals...

Damals konnte sie keine Erklärung abgeben  und das Thema ging unter so vielen Problemen verloren. Aber diesmal wollte er ihr alles klären. Mit ihr ein Neubeginn machen. Das versprach er sich.

Er setzte einen Kuss auf ihre Haare und sprach.

‚,Ich weiß, dass du alles gehört hast'', sagte er und versuchte sie zu beruhigen. ‚, Es ist nicht so wie du denkst. Ich bringe niemanden um und ich bin auch kein Mörder oder ein Serienkiller. Das dient nur dafür um die Gegner einzuschüchtern. Mehr nicht.'' Er zog sich zurück und versuchte Zeynep's Gedanken zu entziffern, indem er tief in ihre Augen schaute.

Zeynep konnte spüren, wie diese Worte sie erleichtern ließ. Sie glaubte ihm sofort, sie wollte ihm glauben. Sie war sich sicher, dass sie auf jedes Wort von ihm glauben könnte. Wieso ? Weil sie eben ihm vertraute, mehr konnte sie in diesem Moment nicht mehr daran graben. Denn sie war sich sicher, dass da mehr rauskommen könnte. Aber sie fühlte sich dafür definitiv nicht bereit.

Er konnte aus ihren Augen lesen, dass sie ihm vertraute. Er wollte noch einmal sie fest gegen seine Brust drücken und sie wieder fest umarmen. Nur weil sie ihn mit diesen Augen ansah. Aber er verdrängte diesen Wunsch. Er musste erstmal sie beruhigen.

‚, Geht's dir jetzt besser?'', fragte er sanft.

Sie schüttelte nur ihren Kopf. Sie wusste nicht ob es etwas bringen könnte, ihm von dieser Szene zu erzählen. Doch dieses Déjà-vu war so klein und kurz, dass sie ihn nicht umsonst in Hoffnungen versetzen wollte. Vielleicht würde es noch sehr, sehr lang dauern bis sie wieder solche Szenen sah. Deswegen schwieg sie und ließ zu, wie Kerem mit zusammengezogenen Augenbrauen ihre Tränen wegwischte. Ah, wie gern würde sie diese Augen küssen wollen, aber natürlich hielt sie sich auf.

Er zog sie ein letztes Mal zu sich und setzte einen Kuss auf ihrer Stirn, blieb dort länger als geplant und zog sich zurück.

‚,Ich muss nur einen kurzen wichtigen Telefongespräch führen, geh du da weil runter, ich komme gleich.'' Auch wenn er, sie für immer bei sich haben wollte und sie nicht einfach so alleine nach unten schicken wollte, wusste er, dass er das musste. Denn dieses Gespräch würde viel gefährlicher sein, als geplant und er wollte nicht, dass sie diese Seite von ihm kennen lernte. Er küsste sie ein letztes Mal und sah zu wie sie die Treppen runter ging. Als sie vollkommen aus seiner Sichtweite verschwand, begab er sich seiner Arbeit.

Zeynep beschloss erstmal auf die Toilette zu gehen um zu sich zu kommen. Sie runzelte ihr Gesicht, als sie sich im Spiegel ansah. Ihr Mascara beschmierte ihre Augen und sie sah einfach nur grausam aus. Wie konnte sie minutenlang vor Kerem stehen. Gut, dass sie sich immer nur dezent schminkte. Sie wusch schnell ihr Gesicht mit der Seife und trocknete es dann ab. Jetzt sah sie viel menschlicher aus. Mit langsamen Schritten ging sie wieder zum Bar Bereich. In diesem Zustand konnte sie unmöglich zu ihren Freunden gehen. Sie kannten Zeynep besser als jede andere und würden sie ausfragen, bis sie nicht mehr konnte.

Als sie sich an ihrem alten Platz hinsetzte, bemerkte sie, dass hier diesmal viel mehr Menschen gab. Nicht nur das, ein Mädchen war hinter der Theke. Der alte Barman bediente die Menschen auf der rechten Seite, während das Mädchen den linken Teil übernahm. Sie war froh das zu sehen, denn noch einmal mit diesen komischen Barman zu reden, hatte weder Kraft noch jegliche Lust. Das Mädchen fragte gleich nach ihrer Bestellung, ohne sie anzuschauen. Auch wenn sie, sie angeschaut hätte, würde sie nicht wissen, wer das war. Denn sie arbeitete hier erst seit paar Wochen. Sie hörte andauernd von der einzigartigen Liebe seines Arbeitgebers von seinen Kollegen, doch gesehen hatte sie Zeynep noch nie. Zeynep wollte zum ersten Mal in ihrem Leben - oder in ihrem 6. Monatigen Leben - an nichts denken und sich betrinken. Nur zwei Gläschen mehr würde sie nicht zulassen. Das Mädchen gab ihr gleich ihre Bestellung und schon war sie bei den anderen Kunden. Ohne nachzudenken, trank sie es in einen Schluck fertig. Was sie gleich in erste Sekunde bereute. Das schmeckte einfach nur grausam. Dennoch konnte dies sie nicht aufhalten noch eins zu bestellen. Gleich nach dem zweiten Glas wurde sie betrunken. Jeder reagierte anders auf diese Substanz. Es gab Leute, die auch nach zehn top fit waren, aber auch andere die nach einer Flasche ins Koma fielen. Und sie ?

Ja, Alkohol tat ihr anscheinend nicht gut. Sie fühlte sich schwindelig und alles drehte sich um sie. Ein Gefühl von Heiterkeit umzingelte sie. Sie wollte einfach auf die Tanzfläche und los tanzen, an nichts denken, weder Vergangenheit, Gegenwart noch Zukunft. Sie quetschte sich durch die Menge und fand ihren Platz. Ohne auf die Blicke von anderen zu achten, tanzte sie frei und gelassen. Sie verhielt sich genau wie sie es wollte. Vielleicht war sie betrunken, dennoch ließ sie niemanden an sich ran, auch wenn dies paar Jungs versuchten. Was wollten sie mehr, ein betrunkenes Mädchen war ein perfektes Opfer für sie. Aber sie wussten nicht, mit wem sie da spielen wollten.

Als wieder ein Junge ihre Taille von hinten hielt und sie zu sich zog, zog sie ihre Augenbrauen zusammen. Jungs und ihre widrige Versuche. Als sie sich umdrehen wollte, spürte sie die Wärme nicht mehr. Sie drehte sich langsam um und sofort ging ihr Mund auf...

Sie wusste nicht, was sie sich erwartet hätte, wenn sie sich umgedreht hat... Aber Kerem einen Jungen schlagend, hätte sie wohl nicht erwartet. Kerem's Schläge wurden immer heftiger und heftiger und während dessen murmelte er etwas, was Zeynep von dieser Distanz aus nicht hören konnte. Keiner griff ein, die Leute versammelten sich nur rund herum. Sie löste sich endlich von diesem Schock Zustand und griff ein. Sie hielt mit beiden Händen an seinem Arm und versuchte ihn loszureißen.

‚,Schaut nicht zu, macht doch etwas !'', schrie sie an die Menge gerichtet. Ali und Sara kamen auf sie zu, doch Ali mischte sich nicht ein. Denn er wusste, dass er seinen Wut ganz raus lassen musste. Er kannte seinen langjährigen Freund. Zeynep suchte nach ihrem Bruder, doch er und Seyma waren auch nicht auffindbar.

Kerem schlug ein letztes Mal auf den Jungen und ging einen Schritt zurück und flüsterte mit Killeraugen:

‚, Sie gehört nur mir'', keiner außer ihm konnte das hören, so leise hatte er das geflüstert, nur so leise, so dass nur der Junge und er, es hören könnte.

Doch ein anderer außer den Beiden hörte es genauso. Es war kein anderer als Zeynep...

Sie gehört nur mir.. Sie gehört nur mir .. 'Du gehörst nur mir' .

Diesen Satz hörte sie jeden Tag in ihrem Traum, jeden verdammten Tag bis sie Kerem kennen lernte..

In ihrem Schock Zustand, hielt Kerem, Zeynep an ihrer Hand und zog sie aus dem Klub. Er konnte es noch immer nicht glauben, dass ein Arschloch einfach so ihr Mädchen angreifen wollte. Dieses Abbild ging nicht aus seinem Kopf.

Flashback

Das Telefongespräch dauerte länger als geplant. Wütend legte er es ab. Länger konnte er hier nicht bleiben. Wie konnte er, sie allein unter so vielen Arschlöchern schicken! Als er unten war, suchten seine Augen nach einer Person. Zuerst schaute er bei ihren Freunden nach, von diesem Abstand konnte man ihren Bereich sehen. Doch fand sie nicht dort. Als er auch die Toilette abchecken lassen wollte, bemerkte er Zeynep auf der Tanzfläche tanzen. Ein Junge tanzte sie an. Sofort zog er seine Augenbrauen zusammen und in einem unglaublichen Tempo gelang er bei ihr an und schlug sofort auf den Jungen ein.

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Mit diesen Gedanken hielt er unbemerkt fester an ihrer Hand. Doch das bemerkte sie genauso nicht, weil sie noch immer bei diesen vier Wörtern stecken geblieben war. Außerdem hatte sie wegen den paar Schlucken von Alkohol extreme Kopfschmerzen. Das Gefühl von Heiterkeit hatte seinen Platz für eine Runde Traurigkeit gelassen. Sie bemerkte gar nicht, dass sie schon in dem Auto saßen und fast auch schon angekommen waren.

Kerem stieg ohne auf Zeynep zu warten aus dem Auto. Er war noch immer wütend. Aber nicht nur das er war einfach nur ausgepowert. Jeden Tag zu hoffen, dass sie sich an ihm erinnert, jeden Tag mit der Hoffnung aufzustehen, dass sie sich heute vielleicht an etwas erinnern wird, an sie sich selbst, an ihm und an ihre gemeinsame Vergangenheit und Zukunft. Er wollte nicht aufgeben, aber er konnte nicht mehr. Er spürte, dass er bei seinen Grenzen angekommen war. Vielleicht... Vielleicht sollte er einfach aufgeben.

Nein, er würde nicht mal einziges Mal daran denken, aufhören sie zu lieben. Aber vielleicht sollte er aufhören zu warten, dass sie sich an ihre Liebe erinnert. Und sie einfach alleine in seinem Herzen lieben? Er atmete tief aus und drehte sich um. Zeynep stand paar Schritte vor ihm und schaute ihn fragwürdig an. Es waren nur paar Schritte, aber innerlich spürte er, dass zwischen Ihnen Kilometer waren.

Ja, vielleicht sollte er das einfach tun?

Als er sich wieder umdrehen wollte, sprang Zeynep plötzlich in seinen Armen und umarmte ihn so fest sie nur konnte. Paar Sekunden blieben seine Arme in der Luft. In dem Moment, wo er aufhören wollte, schickte das Universum vielleicht ein Zeichen. Er fragte gar nicht nach, wieso sie ihn umarmte und erwiderte die Umarmung. Seine Arme umschlangen ihren Körper. Er streichelte ihre Haare und setzte einen tiefen Kuss auf ihrem Kopf.

Er zog tief ihren Geruch ein.

Nein, er konnte das nicht tun!

Wie konnte er daran denken von diesem einzigartigen Geruch sich fernzuhalten?

Nein, er gab sie nicht auf und wird es auch nie tun. Er konnte es spüren, die guten Tage waren nah genug...



#DGNM -

WICHTIG : Erstmal WIE GEHT ES EUCH SO ?

Ich will eure Meinung hören, von einer sehr lieben Leserin habe ich letztens erfahren, dass dgnm sie zum nachdenken gebracht hat. Habt ihr vielleicht auch solche Erlebnisse? Konnte die Geschichte etwas in eurem Leben verändern, euch zum nachdenken bringen ?

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