Just a hug

By Betxel

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๐˜๐˜ฏ ๐˜ฆ๐˜ช๐˜ฏ๐˜ฆ๐˜ณ ๐˜ธ๐˜ช๐˜ญ๐˜ฅ๐˜ง๐˜ณ๐˜ฆ๐˜ฎ๐˜ฅ๐˜ฆ๐˜ฏ ๐˜Ž๐˜ข๐˜ด๐˜ด๐˜ฆ ๐˜๐˜ด๐˜ต๐˜ข๐˜ฏ๐˜ฃ๐˜ถ๐˜ญ๐˜ด ๐˜ท๐˜ฆ๐˜ณ๐˜ญรค๐˜ถ๐˜ง๐˜ต ๐˜ด๐˜ช๐˜ค๐˜ฉ ๐˜ฅ๐˜ช๐˜ฆ ๐˜ท๐˜ฐ๐˜ฏ ๏ฟฝ... More

>PROLOG<
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59 - Epilog
Dankesagung

Kapitel 40

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By Betxel

Aykan

Ich trete ins Haus hinein und lehne mich nachdenklich gegen die Haustür.

Wie kann eine Frau mich nur so viel verändert haben?

"Scheint so als hättest du einen guten Tag gehabt.", taucht Burak plötzlich auf und tätschelt Cahits Rücken, der auf seiner Schulter liegt. Sein komplettes Oberteil ist vollgekotzt. Burak sieht erschöpft aus und er wirkt sehr müde durch seine großen Augenringe. Verständlich, denn Cahit ist die ganze Zeit nur am Weinen und Alara steht jede Nacht auf um seinen Hunger zu stillen, während Burak für die Windeln des Scheißers zuständig ist.

"Scheint so als hättest du auch einen schönen Tag gehabt.", merke ich ironisch an und überspiele meine Situation. Ich ziehe meine Schuhe und meine Jacke aus, um gleich danach Burak brüderlich zu begrüßen.

"Sehr schön.", lacht er ironisch auf und Cahit fängt plötzlich an zu weinen. Burak reibt sich die Augen und atmet tief durch.

"Wo ist Alara?", frage ich nach.
Er deutet nach oben. "Sie schläft."
Ich deute auf Cahit, da er heult, aber Burak winkt ab. "Du weißt doch, dass man Alara nicht wecken kann solange sie von selbst aufsteht. Sie schläft wie ein Stein."

Stimmt ja. Wie konnte ich das nur vergessen.

"Hat er sich ausgekotzt?", deute ich auf Cahit und dann auf sein T-Shirt.

Burak wiegt seinen Kopf hin und her. "Bei ihm weiß man nie."

Ich breite meine Hände aus und nehme ihm Cahit ab. Dank Asya habe ich keine Angst mehr davor Cahit zu tragen und habe mich auch tatsächlich in der letzten Zeit sehr oft um ihn gekümmert. Wenige Sekunden später verstummt Cahit. Burak erstarrt und schaut dann in das Gesicht seines Sohnes. "Er hat seine Augen geschlossen."

Ich lache. "Natürlich hat er das. Sein Onkel ist jetzt da. Jetzt ist er endlich weg von den Langweilern.", spaße ich und drücke Cahit einen Kuss auf den Kopf. "Geh dich duschen Bruder, du stinkst. Und geh danach schlafen, der Kurze bleibt heute bei mir."

"Wie machst du das?", fragt er erneut immer noch fasziniert darüber, wie sein Sohn aufgehört hat zu weinen. "Er war heute keine fünf Minuten still."

"Ist ein Geheimnis.", gebe ich an, obwohl ich selbst keinen Schimmer habe. Vielleicht hat es mit dem zu tun, was Asya meinte. Dieser Bonding Kram. Wahrscheinlich wollte sie mich wirklich nicht nur oberkörperfrei sehen.

"Hast du etwa noch weitere Geheimnisse vor uns?", zwinkert er mir zu und ich weiß direkt, dass er auf Asya deutet.

"Ich überlege es mir gleich anders.", drohe ich ihm mein Angebot mich diese Nacht um Cahit zu kümmern, rückgänig zu machen.

"Wie du dem Thema auch noch ausweichst.", wackelt er mit den Augenbrauen. "Jetzt spuck schon aus. Du warst mit ihr oder?"

"Ja, war ich.", bestätige ich.

"Von 8:00 Uhr morgens bis-", er dreht sich um und schaut auf die Uhr hinter ihm an der Wand, ehe er sich wieder zu mir dreht, "kurz vor 1:00 Uhr morgens?"

Ja, so lange. Ich weiß auch nicht wie die Zeit vorbeigegangen ist. Nachdem sie ihre Angst überwunden hat, haben wir getanzt und selbst als das Lied vorbei war, haben wir nicht aufgehört. Später sind wir ans Meeresufer gefahren, haben ein Köfte Ekmek gegessen und saßen dann später mit gerösteten Sonnenblumenkernen auf unserer Bank bis eben. [Brot mit Frikadellen]

"Ja.", bestätige erneut und will gerade einfach nur in mein Bett. Warum fragt er mich aus, als wäre ich sein Sohn? Ich trage seinen Sohn gerade, er sollte Cahit ausfragen warum er nur bei mir nicht heult.

Burak hebt seine Augenbrauen und fängt an zu lachen, was mich übelst provoziert.

"Burak nerv nicht.", grummele ich und will die Treppen hochgehen, doch er hält mich auf.

"Yengeme selam söyle." [Richte meiner Schwägerin Grüße aus.]

Ich drehe mich um und lächele ihn übertrieben an. "Oldu, Burak. Yengene selamını iletirim." [Klar, Burak. Ich richte deiner Schwägerin deine Grüße aus.]

Er fängt hinter mir an zu lachen, aber ich ignoriere es. Mit Cahit im Arm betrete ich mein Zimmer und schalte das Nachtlicht an.

"Ich werde in meinem eigenen Haus ausgefragt. Nein, ich bin in meinem eigenen Haus Zuhause geblieben.", fluche ich und lege den Kleinen in sein Bett. In meinem Zimmer hat er ebenfalls ein Bett, damit er auch bei mir bleiben kann. Ich lege ihn dort rein und höre wie er anfängt unruhig zu werden.

"Warte kurz, Cahit. Wehe du heulst jetzt.", hebe ich meinen Finger und er öffnet seine blauen Augen, die er von Burak geerbt hat.

Zügig ziehe ich mich um, aber bleibe oberkörperfrei. Ich nehme Cahit aus seinem Bett heraus und lege mich hin, ihn lege ich dann auf meine Brust und merke direkt wie er wieder ruhiger wird.

"Ich wünsche dir viel Glück, wenn du älter bist kleiner Mann. Deine Mutter ist eine Stalkerin, die jeden den sie liebt wie ein Baby behandelt und dein Vater steht unter dem Einfluss deiner Mutter. Ihre Neugier färbt voll auf ihn ab. Aber keine Sorge, du hast einen coolen Onkel und wenn irgendwann etwas sein sollte, dann kannst du jederzeit zu uns kommen und auf unsere drei Kinder aufpassen.", rede ich einfach frei heraus und halte dann inne.

"Wobei das ist alles noch unklar. Ich denke deine Tante wird mich niemals aus den Augen sehen wie aus denen ich sie sehe. Sie ist atemberaubend weißt du das? Glaub mir, nachdem sie einmal singt, willst du nichts anderes hören als ihre Stimme. Wenn du ihr in ihre Augen schaust, kannst du in diesem schwarz alle Farben sehen, unglaublich, ich sags dir. Oder wenn sie lacht, dann bist du automatisch auch am Lachen, weil es dich glücklich macht. Sie kann außerdem gut umarmen. Du bist noch zu klein dafür, aber nachdem du von ihr umarmt wirst, willst du von keinem anderen mehr umarmt werden. Wenn Asya etwas erzählt, dann strahlen ihre Augen so oder manchmal ist sie so verträumt, dass du selbst überlegen musst, ob du nicht selbst gerade bei ihrem Anblick träumst. Sie hat aber nicht nur eine süße Seite. Du musst sie sehen, wenn sie nicht das kleine Nachbarsmädchen ist. Manchmal ist sie richtig eifersüchtig auf die Frauen die mich anglotzen. Asya ist auch eifersüchtig auf Enisa, obwohl sie es nicht zugibt. Als wir vor kurzem Lahmacun in der Cafeteria gegessen haben und Lale zu uns kommen ist, die übrigens wie alle anderen Frauen dort voll auf mich abfährt, hat sie ihr diese tödlichen Blicke zugesteckt. Vielleicht dachte sie, dass ich es nicht bemerkt habe, aber glaube mir, sie ist die letzte Person die ich aus dem Auge lassen würde."

Ich seufzte auch und lege meine Hand auf seinen Rücken. "Also was ich dir damit sagen will, ist dass du dich niemals in jemanden verlieben solltest, der dich nur als einen besten Freund ansieht. Am Ende bleibst du dann noch so wie ich hier gefangen, bleibst nächtelang wach und bist fast immer schlaflos, weil das Denken an sie kostbarer ist als zu schlafen. Sie raubt dir wortwörtlich den Schlaf und am besten kannst du nur schlafen wenn sie bei dir ist. Später leidest du nämlich daran so wie ich und das tut weh."

Tut es dir mehr weh, dass deine Liebe nicht erwidert wird oder, dass du einem Baby deine Probleme erzählst?

"Noch was, Cahit. Höre nicht auf deine innere Stimme, sondern auf dein Herz."

Ich reflektiere meine Worte und Ohrfeige mich selbst.

"Denk nicht, dass ich bescheuert bin. Das war lediglich eine Ohrfeige meines alten Ichs an mein jetziges Ich. Damals war ich der Meinung, dass mich nichts auf dieser Welt mehr glücklich machen könnte und jetzt sehe ich überall Asya, egal wohin ich hinschaue. Unterschätze niemals die Liebe."

Du klingst wie ein Weichei.

Mein Handy neben mir vibriert und ich schaue nach wer mir geschrieben hat. Dazu kommt es jedoch nicht, denn ich werde von Asya via Facetime angerufen.

"Bitte Cahit, schlaf weiter.", flüstere ich ihm zu und nehme den Anruf entgegen, um kurz darauf direkt ihr schönes Gesicht zu blicken. Sie sitzt bereits in bequemen Sachen in ihrem Bett und schaut mir nachdenklich entgegen.

"Aykan, schläfst du schon?", fragt sie nach und ich merke an ihrer Stimme, dass etwas nicht stimmt.

"Nein, sonst würde ich doch nicht annehmen, oder? Alles okay?", will ich wissen.

"Warte mal, schläft Cahit gerade auf deiner Brust?", fragt sie nach und lehnt sich näher nach vorne, wodurch ihr Kopf eine komische Form annimmt. Ich grinse in mich hinein und halte mein Handy hoch, damit sie mich und meinen Neffen einwandfrei sehen kann und nicke.

"Ja. Er war heute wohl den ganzen Tag unruhig und als ich nach Hause gekommen bin, ist Burak mir mit dem Kleinen entgegengekommen. Du hättest Burak sehen sollen. An ihm hing überall Kotze. Cahit hat dann wieder geheult und als ich ihn dann abgenommen habe, war er still. Er hat seinen Onkel vermisst. Wer würde das nicht tun?", erzähle ich und schweife vom eigentlichen ab. "Übrigens soll ich von Burak seiner Schwägerin schöne Grüße ausrichten. Ist jetzt auch egal, was ist los?"

Sie fängt an zu lächeln und lacht süß als sie hört wie Burak sie als seine Schwägerin betitelt hat.

"Vorhin nachdem du mich Zuhause abgelassen hast, habe ich schon wieder einen Stick vor der Tür gefunden.", erzählt sie mir. "Ich habe ihn natürlich direkt angeschaut und da stand drin, dass es ein guter Schachzug war, das Interview zu machen. Mehr nicht."

"Warte kurz. Ich lege Cahit schlafen und komme dann zu dir.", sage ich und will gerade aufstehen bis sie mich stoppt.

"Nein.", hält sie mich nervös auf.

Warum nein?

"Es ist schon sehr spät, Aykan. Hinterher passiert noch etwas auf dem Weg hierhin. Außerdem schläft der Kleine doch gerade. Wenn du aufstehst wird er bestimmt wach und wie du mir geschildert hast, brauchen Alara und Burak ein wenig Schlaf.", begründet sie und in ihren Augen erkenne ich eine gewisse Besorgnis.

Hat sie wirklich Angst davor, dass mir etwas passieren könnte, während ich zu ihr fahre?

"Aber-." Passend dazu windet sich Cahit und wimmert.

"Siehst du", grinst sie rechthaberisch. "Ich habe immer recht. Außerdem reicht es doch, wenn wir telefonieren. Ich meine du siehst mich und ich sehe dich. Wir sind sicher. Die Nachricht ist auch nicht Panik erregend, also ist alles gut.", lächelt sie und legt sich seitlich auf ihr Kissen.

Selbst dabei sieht sie gut aus. Ich muss dümmlich Grinsen.

"Warum guckst du so? Als hättest du gerade ein Teller voller Baklava gesehen.", lacht sie.

"Ich habe etwas süßeres gesehen.", gebe ich ehrlich zu und zwinkere grinsend.

Obwohl es bei ihr nur schwach beleuchtet ist, sehe ich wie sich ihre Wangen rosa färben. Zufrieden lege ich mich wieder auf den Rücken und meine Hand auf meinen Bauch.

"Steht dir.", sagt sie plötzlich und meint damit Cahit.

"Mir steht alles.", merke ich arrogant an.

"Enisa nicht.", kommt aus ihrem Mund und ich erkenne wie überrascht sie selbst von ihren Worten ist.

"Ach?", lache ich auf. "Und wer steht mir dann?"

"Keine Ahnung, aber nicht Enisa.", grummelt sie böse.

"Eifersüchtig?"

"Das hat nichts mit Eifersucht zu tun."

"Mhm. Wie auch immer, du weißt, dass ich recht habe. Trotzdem kenne ich eine Person die viel besser zu mir passt.", murmele ich verträumt, um insgeheim auf ihre Reaktion zu achten.

"Ach und die wäre?", schlägt Asya ihre großen Lider auf und wartet gespannt auf eine Antwort. Ihre Eifersucht ist nicht zu übersehen.

"Unwichtig."

"Aykan!", schaubt sie wütend.

Ich liebe es dich zu provozieren.

"Ich bin nicht eifersüchtig", äffe ich sie nach und ich könnte darauf wetten, dass wenn ich neben ihr gewesen wäre, ich ein blaues Wunder erlebt hätte. Wortwörtlich.

"Sag es jetzt.", beharrt sie zynisch.

Ich sage es nicht, sondern halte meinen Ring vor die Kamera. Ihr Gesichtsausdruck ist unbeschreiblich. Eine Mischung auf Freude und Erleichterung.

"Antwort genug?"

Lesenacht 2/3

Ich muss euch noch ein wenig zappeln lassen. I'm sorry.

Was sagt ihr zu Aykans Gedanken?

Irgendwie süß wie er mit Cahit umgeht, oder?

Wie fandet ihr das Kapitel?

Bis gleich <3

[Das dritte Kapitel kommt übrigens um 23:20, da ich da dringend was umändern muss.]

Fortsetzung folgt...

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