{Larry / Ziam} • One Shots •...

By LaLuLea

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One Direction One Shots {BoyxBoy}. Hauptsächlich {Ziam & Larry}. Don't like it don't read it. {Warnung vor se... More

One Shot Buch
#1 Larry
#2 Zourry
#3 Ziam
#4 Zilo
#5 Larry
#6 Ziam
#6.2 Ziam
#7 Zouis
#8 Larry
#9.1 Zouis
#9.2 Zouis
#10 Nouis
#10.2 Nouis
#11 Ziam
#11.2 Ziam
#12 Zouis / Harry
#13 Larry
#14 Ziam
#15 Zarry
#16 Lilo
20 facts about me

#17.1 Larry

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By LaLuLea

Aus der vorgefahrenen, schwarzen Limousine stieg Harry Styles aus. Seine langen Beine waren in dunkle und enge Jeans gesteckt und am Oberkörper trug er ein buntes Hemd. Die kurzen Ärmel offenbarten seine durchtrainierten Arme, welche mit Tattoos geziert waren. Um seinen Hals trug er diverse Ketten, an den Fingern einige Ringe. Die braunen Haare waren an den Seiten recht kurz, etwas nach oben geföhnt und ihm hing eine einzige Locke in die Stirn. Er grinste und zeigte dabei seine Grübchen. Eigentlich sah er aus, wie vor einigen Jahren.

Harry lief strahlend auf das große, weiße Haus zu. Draußen standen überall Leute, viele Autos und ein Summen erfüllte die Luft. Man hörte etwas Musik aus dem Haus und Stimmengewirr aus dem Garten. Die ersten lächelten Harry zu, welcher direkt den Weg zum Garten hinterm Haus einschlug. Er war schon einige Male hier gewesen und wusste daher genau, wo es lang ging.

Kaum trat er durch das weiße Gartentor und schob sich an einigen der herumstehenden Leuten vorbei, packte ihm von hinten jemand auf die Schulter. „Man Harry, schön dich zu sehen!", sagte Josh Devine, der Harry seit Jahren nicht mehr über den Weg gelaufen war. „Josh!", freudig klopfte Harry dem Mann auf die Schulter, „Wie geht es dir?". Die beiden hielten etwas Smalltalk und kämpften sich bis zu den im Garten aufgestellten Pavillons durch, wo sie sich auf eine Bank fallen ließen und dem Trubel um sie herum zusahen. Harry freute sich sehr, Josh getroffen zu haben und hörte dessen Erzählungen interessiert zu, während er grinsend auf die vorübergehenden Menschen blickte. Gartenparties hatte er schon immer großartig gefunden. Mit einem Mal vernahm er ein Geräusch, das einem Kreischen am ähnlichsten war. Es war Louise Teasdale. Auch sie begrüßte Harry glücklich, während Lou ihm überschwänglich um den Hals fiel.

Zu dritt saßen sie auf der Bank und schwelgten in Erinnerungen, bis der Gastgeber des Festes das Buffett eröffnete und Josh als erster verschwand. „Setzen wir uns gleich wieder hier hin?", fragte er vorher und Louise und Harry nickten. Harry ließ sich Zeit zum Buffet zu kommen, denn der Andrang war groß. Die Anzahl der Gäste schätzte er auf ungefähr 250 Personen jeden Alters. Viele kannte er nicht, einige hatte er bereits einmal getroffen; aber es gehörte sich auf dieser Art der Zusammenkunft nicht, den Fan-Boy raushängen zu lassen, auch wenn Harry dies bei einigen Persönlichkeiten gerne getan hätte. Als sich die Schlange zum Buffet bereits etwas verkürzt hatte und als Josh mit seinem Teller wieder da war, stand Harry auf und stellte sich an.

Vor ihm standen einige quatschende Kinder in der Schlange. Zwei Mädchen, vielleicht sieben Jahre alt, ein Junge, vielleicht dreizehn und ein Junge, der noch etwas jünger aussah als die Mädchen. Sie schienen sich nicht zu kennen oder gar verwandt zu sein, jedenfalls vermutete Harry das, da sie sich diverse Fragen stellten, die sonst nicht von Nöten gewesen wären. Belustigt blitzte Harrys Blick auf die Kinder herab und er folgte mit halbem Ohr ihrem Gespräch. Als sie wenig später an den ersten Speisen vorbei kamen, teilten sich die Kinder jedoch auf. Nur der kleine Junge blieb vor Harry in der Schlange. Er wollte etwas Suppe, während die anderen Kinder bereits zum Nachtisch vorgegangen waren.

Amüsiert schaute Harry auf den Kleinen mit den blonden Haaren herab, weil er sich fragte, wie dieser an die Suppe kommen und diese dann zu seinem Platz tragen wollte. Auch dem Jungen wurde in diesem Moment bewusst, dass er Hilfe gebrauchen konnte und er drehte sich zu Harry um. „Hallo...", sagte der Junge schüchtern und schaute zu Harry hoch, „kannst du mir bitte bei der Suppe helfen? Ich komme da nich' dran." „Hi.", hauchte Harry nur und runzelte die Stirn, während er schockiert und fasziniert zugleich in die hellen Augen des Kleinen blickte.

Nach einigen Sekunden des Starrens, wurde der Blick des Jungen immer unsicherer und Harry schüttelte einmal kurz seine Haare, um etwas gefasster zu antworten: „Natürlich helfe ich dir. Welche Suppe möchtest du denn haben? Es gibt zwei unterschiedliche." „Welche denn?", die blauen Augen in ihrer charakteristischen Form blickten zu Harry auf und strahlten. Harry schluckte. „Es gibt Hühnersuppe und Spargelsuppe. Hmm, möchtest du vielleicht, dass... dass ich dich hochhebe? Ähm, dann kannst du selbst in den Topf gucken und dir was aussuchen?"

Der Kleine nickte schüchtern mit dem Kopf, worauf Harry ihn unter den Armen packte und hochhob. Interessiert schaute der Junge in die Töpfe, während Harry noch immer verblüfft den Jungen ansah. Dieser drehte den Kopf, schaute Harry an und lächelte breit. „Ich will die, die nicht weiß ist." „Also die Hühnersuppe?" „Ja, bitte.", antwortete er, womit die Sache geklärt war und Harry ihn wieder absetzte.

Danach füllte er eine Terrine mit der klaren und eine für sich mit der Spargelsuppe. Vorsichtig reichte er erstere nach unten, wo kleine Kinderhände sie in Empfang nahmen. Hoch konzentriert und mit zwischen den Zähnen eingeklemmter Zunge, murmelte der Junge ein „Dankeschön, Harry." und balancierte die Suppe vom Buffet weg. „Woher weißt du denn meinen Namen?", fragte Harry ihn leicht entsetzt und lief ihm einige Schritte hinterher.

Der Blonde blieb stehen und sah sich wieder zu Harry um. Dann zuckte er mit den Schultern und runzelte die Stirn. Seufzend beugte Harry sich etwas zu ihm herunter: „Verrätst du mir denn auch deinen Namen?", fragte er mit klopfendem Herzen, obwohl er sich sicher war, dass er die Antwort bereits kannte. „Freddie", sagte der Kleine und grinste etwas, „kommst du mit zu meinem Tisch?". Harry hielt die Luft an und nickte als Antwort nur leicht.

In seinem Kopf brach ein Chaos aus. Er fragte sich, ob Freddies Mutter hier war, oder vielleicht sein Vater? Was, wenn er jetzt am Tisch auf einen der beiden treffen würde? Was sollte er da am besten sagen? Nachdem er einige Sekunden völlig in Gedanken versunken war, hatte sich Freddie bereits wieder auf den Weg gemacht, seine Suppe zum Tisch zu bringen. Dabei verschüttete er jedoch einiges der Flüssigkeit über den Rand der Suppenterrine, weshalb Harry in einigen großen Schritten bei ihm war und ihn fragte, ob er nicht lieber beide Teller tragen sollte. Freddie nickte fröhlich und winkte den beiden Mädchen von vorhin zu, die vor ihm mit einer Schale voller Schokopudding den Weg zu einem der Pavillons überquerten. Einem anderen, als zu dem Harry sich eigentlich wieder auf den Rückweg machen wollte. Jedoch wollte er zuerst zusehen, dass Freddies Ausflug zum Buffet sich auch gelohnt hatte und der Blonde noch etwas in seinem Teller hatte, wenn er am Platz ankam.

Mit einem Mal rannte Freddie einige Meter vor und tippte einem, mit dem Rücken zum Eingang sitzenden Mann heftig auf die Schulter. Dieser drehte sich etwas zur Seite und blickte Freddie mit blauen Augen an. Auf sein Gesicht legte sich ein breites Grinsen, als er den Jungen erblickte. Harry hingegen erstarrte. Er stand noch immer einige Meter entfernt im Eingang des Pavillons und der Mann am Tisch hatte ihn noch nicht entdeckt. „Ich habe mir Suppe ausgesucht. Harry trägt sie mir.", schallte Freddies klare, helle Stimme zu Harry und der Mann am Tisch hob daraufhin mit großen Augen den Blick in die Richtung, in die der Junge in seinem Arm zeigte. In dem Moment als sich ihre Blicke kreuzten, das Blau auf Grün traf, blieb Harry Styles' Welt stehen.

Louis Tomlinson schluckte hart. Seine Augen blieben groß, sein Mund stand leicht offen und er vergaß einige Sekunden zu atmen. „Hazza.", hauchte er schließlich und fuhr sich mit der Hand durch seine Frisur.

Freddie schaute ein wenig skeptisch zwischen den zwei Männern hin und her, bis er beschloss, zu Harry zu gehen, seinen Hemdsaum zu greifen und leicht daran zu ziehen. Etwas ungelenk stolperte dieser mit den beiden Suppentassen in der Hand zum Tisch und stellte sie ab. Louis' durchdringender Blick folgte jeder seiner Bewegungen. „Setzt du dich hier neben mich?", fragte der Junge von der Bank auf der anderen Seite des Tisches und Harry konnte nur perplex nicken.

„Hier ist dein Trinken, Buddy.", murmelte Louis und schob Freddie ein Glas Wasser zu. Harry setzte sich und blickte die beiden Tomlinsons abwechselnd an, die sich nun gegenüber saßen. Während Freddie eifrig begann, die Suppe zu löffeln, war Louis' Blick unruhig zwischen der Tischdecke und seinem Sohn hin und her gehuscht. Noch kein Wort hatte Harry von sich gegeben und diese Tatsache ließ Louis nervös werden. Er räusperte sich, worauf hin sich Harrys Mund öffnete, nach einigen Momenten jedoch wieder schloss, ohne, dass er einen Laut von sich gegeben hätte.

Harrys Gedankenkarussell beruhigte sich nicht, und er hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, dass dies in den nächsten Minuten noch passieren würde. Er räusperte sich und schaute ein wenig schüchtern und mit roten Wangen zu seinem ehemaligen Band-Kollegen, seinem ehemaligen besten Freund, dem Mann, für den er alles geben würde. Er räusperte sich erneut. Freddie blickte darauf hin kurz lächelnd auf und kleckerte etwas mit der Suppe: "Oops.", murmelte er. "Hi.", antwortete Louis gedankenverloren gleichzeitig mit Harry, der die Worte jedoch nur hauchte.

Freddie schaute verwirrt, Harry und Louis jedoch schauten sich einfach nur in die Augen und erneut stockte Harry der Atem. Etwas neben sich, legte er seinen Löffel neben die Suppenterrine und gab es einfach auf, zu essen. "Es freut mich, dich zu sehen, Harry.", brachte Louis schließlich über die Lippen und sah seinem Gegenüber aufrichtig in die Augen. "Mich auch. Siehst gut aus.", murmelte Harry, wandte den Blick jedoch nach kurzer Zeit wieder ab und ließ ihn im Pavillon umherschweifen. Zeit verging.

"Dad, kann ich aufstehen?", etwas zurückhaltend fragte Freddie dies seinen Vater. Er wusste nicht recht, warum Harry und sein Dad sich so komisch verhielten. Immer hatte er nur Gutes über Harry gehört und es war ihm ein Rätsel, warum die beiden sich nicht freuten einander zu sehen. "Klar kannst du das. Ich bleibe genau hier sitzen, dann findest du mich wieder, ja?", fürsorglich blickte Louis seinen Sohn an, der daraufhin nickte und davon lief. Harry grinste: "Er ist toll." Überrascht über diese Worte zuckte Louis' Blick zu seinem grünäugigen Gegenüber. "Ja. Er ist alles für mich!" Wissend nickte Harry.

"Shit, ich äh. Mann, ich weiß nicht so richtig, was ich sagen soll, Hazza.", stammelte Louis nach einigen weiteren Minuten der Stille. "Ich auch nicht.", achselzuckend verzog Harry das Gesicht und pulte mit seinen Fingern an der Tischdecke. In diesem Moment trat Josh an ihren Tisch und zog überrascht die Luft ein. Dann legte sich ein herzliches Lächeln auf sein Gesicht: "Hallo Louis!". Die beiden begrüßten sich mit einer Umarmung und führten beinahe exakt dasselbe Gespräch, wie Josh und Harry es vor einiger Zeit getan hatten. Harry blieb still. Eigentlich wäre er gerne aufgestanden, verschwunden und der seltsamen Situation entkommen. Aber dann hätte er direkt fahren müssen. Aber niemals wäre er den Gedanken um Louis dadurch entkommen. "Ich muss leider jetzt los, war schön euch beide mal wiedergesehen zu haben!", sagte Josh schließlich und warf Harry einen Blick zu. Er zog die Augenbrauen hoch und schaute ihn fragend an. "Ich habe mich auch sehr gefreut.", erwiderte Harry darauf hin und versuchte Josh mit Hilfe seiner Augen irgendwie mitzuteilen, dass alles in Ordnung war. Auch Louis und Josh verabschiedeten sich und so waren es wieder die zwei ehemaligen Band-Mitglieder, die am Tisch zurückblieben.

"Glückwunsch zu deinem Preis übrigens.", sagte Louis. Harry wurde rot und Louis schmunzelte. Harry hatte sich noch nie gerne Komplimente von ihm machen lassen. Wobei das nicht ganz stimmte: gerne machen lassen schon, sie anzunehmen war eher das Problem gewesen, offenbar hatte sich das nicht geändert. "Danke", hauchte Harry, auch wenn er nicht wusste, welchen Preis Louis meinte. "Du sahst unfassbar toll aus!", murmelte Louis in Gedanken und wurde selber etwas rot. Sie sahen sich in die Augen: grün traf auf blau. Und wahrscheinlich hätten sie lange nicht damit aufgehört sich anzustarren, wenn Freddie nicht wiedergekommen wäre. 

"Ich habe Durst.", sagte der Kleine mit zotteligen Haaren, Grasflecken auf der Kleidung und großen, vor Freude strahlenden Augen. Louis wandte den Blick von Harry ab, bedauerte dies jedoch und schenkte seinem Sohn ein Glas Wasser ein: "Bitteschön." "Danke." "Habt ihr Spaß?", fragte Harry an Freddie gewandt, um die Stimmung etwas aufzulockern. Er fühlte sich unsicher, was ausschließlich an Louis lag. "Ja! Wir waren auf der Hüpfburg und dann haben wir Fangen gespielt.", begeistert schaute der Kleine zu Harry, dem daraufhin ein fettes Grinsen ist Gesicht gezaubert wurde. Louis schaute verträumt zwischen den beiden hin und her. Er hörte nicht mehr zu, was Harry seinen Sohn noch fragte, sondern gab sich der Fantasie hin, dass es immer so sein könnte. Sie drei zusammen, bei gutem Wetter. Lachend, fröhlich und vertraut. Liebevoll sah er Freddie an, der ihm die Welt bedeutete und dann zu Harry: dem Mann der ihm die Welt bedeutet hatte. An einigen Tagen und ganz besonders in diesem Moment hatte Louis jedoch das Gefühl, dass sich daran rein gar nichts geändert hatte.

Irritiert klärte sich Louis' Blick, weil Harry und Freddie ihn fragen ansahen. Freddie leicht flehend und Harry eher etwas unsicher. "Hä?", fragte Louis wenig geistreich und Freddie kicherte. "Können wir zu dritt Fußball spielen, Dad?", wiederholte er. "Ja, wenn du möchtest. Harry, hast du denn Lust dazu? Du musst nicht, wenn du nicht möchtest." "Doch, doch, ist schon okay." Vorsichtig lächelte Harry Louis an, sah ihm in die Augen: Grün traf Blau und Louis Tomlinsons Welt blieb stehen.

_______________________

Der Tag verging wie im Flug, plötzlich war es Abend. Freddie gähnte in einer Tour. Er saß auf Louis' Schoß, hatte sich an dessen Brust gelehnt und war in eine Decke gewickelt. Harry saß neben ihnen und starrte in die fernen Lichter der Pavillons. Es war schnell dunkel geworden, sie hatten hinten im Garten mit anderen Kindern und Erwachsenen ein Fußballspiel ausgetragen und waren dann einfach auf dieser Bank gelandet. Sofern Harry das beurteilen konnte, waren alle anderen Menschen bei den Pavillons. 

"Das war schön.", murmelte Freddie leise auf Louis' Schoß und sah Harry mit müden Augen an. Louis nickte und Harry antwortete dem Kleinen: "Ja, ich fand es auch sehr schön, Zeit mit euch zu verbringen. Ich habe mich gefreut, dich heute kennenzulernen, Freddie!" Freddie kicherte leise. "Besucht Harry uns mal, Dad?", fragte er mit einem Blick nach oben, der jedoch nicht erwidert wurde, da Louis damit beschäftigt war, Harry anzustarren. "Wenn er das möchte?", ließ Louis seine Antwort wie eine Frage klingen. "Er möchte.", murmelte Harry und erwiderte Louis' intensiven Blick. So verharrten sie und ihre Welt blieb stehen.

"Ich glaube, er ist eingeschlafen.", kicherte Harry irgendwann. "Ja, war ein langer Tag", grinste Louis zurück. "Louis?" "Ja?" "Danke für diesen Tag. Ich meinte das ernst, dass es mich gefreut hat, ihn mit euch zu verbringen" "Ich danke dir, Hazza. Und es war auch mein voller Ernst. Wenn du möchtest, kannst du uns immer besuchen." Harry nickte, erschauderte jedoch im gleichen Augenblick. "Ist dir kalt?", fragte Louis ihn. "Ja, irgendwie schon." "Sollen wir zu den Pavillons zurück?" Sie sahen sich an und Harry zuckte unschlüssig mit den Schultern. Er wollte diese Bank eigentlich nicht verlassen, weil Louis hier neben ihm saß und gerade alles friedlich und schön war. Aber ihm war kalt, also seufzte er einmal kurz und erhob sich dann vorsichtig. Auch Louis stand langsam mit Freddie im Arm auf, vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken. Gemächlich schlenderten sie zurück zu den anderen Menschen. Mit jedem Meter, den sie zurücklegten wurde es heller, da die Umgebung durch die Lichter der Pavillons erleuchtet wurde. Und mit jedem Meter, den sie zurücklegten wurde es lauter: Stimmen, Lachen, Musik. 

Das friedliche Gefühl, das Harry auf der Bank gespürt hatte, bleib jedoch. Er schrieb es Louis' Präsenz neben sich zu. Louis bedeute Ruhe und Freude. Louise Teasdale kam freudestrahlend und offensichtlich etwas angetrunken auf sie zu. "Louis!", rief sie aus und blickte auf Freddie in seinem Arm, "Oh, wie süß der Kleine ist!" Grinsend sah Louis einmal kurz zu Harry und begrüßte Louise dann herzlich: "Hey, Lou! Wie geht es dir?" Sie antwortete ihm und redete danach wie ein Wasserfall auf ihn ein. Louis lies es über sich ergehen und antwortete ab und zu. Er fand es süß, dass sie leicht angetrunken war, alles wissen wollte, was in der letzten Zeit passiert war und ihn auf den neusten Stand brachte.

Zwischendurch sah er ständig zu Harry, der immer noch neben ihm stand. Entweder erwischte er ihn dabei, wie Harry ihn anstarrte, oder wie er leicht lächelnd auf den Jungen in seinen Armen sah. Louis fühlte sich wohl so, er war glücklich. "Und weißt du, was ich ihm dann gesagt habe? Ich denke, dass das so nicht weitergeht. Das würde ich auch nicht aushalten. Schlimm ist das...", Louises Redefluss wurde durch einen Mann unterbrochen, der sie entschuldigend ansah: "Lou, kommst du mit? Wir wollten noch ne Runde holen." "Klar.", flötete sie, "hat mich gefreut euch beide zu sehen. Bis bald! Ruft mich an!".

Kopfschüttelnd kicherte Louis und Harry sagte: "Oh Mann." "Allerdings." Ohne darüber zu sprechen, machten sie sich auf den Weg in Richtung Straße, wo diverse Taxis und Fahrer standen und warteten. "Es war wirklich ein toller Tag, Lou.", sagte Harry, als sie vor seinem Wagen standen. Louis sagte mit großen Augen: "Ja, das war er.", und freute sich, dass Harry 'Lou' gesagt hatte. "Bis bald?", schüchtern entfloh diese Frage Louis' Mund, bevor er sich zurückhalten konnte. "Bis bald.", sagte Harry und sah ihn an. Sie wussten beide nicht, wie sie sich richtig verabschieden sollten. Außerdem trug Louis noch immer Freddie, sodass eine Umarmung nicht richtig möglich war. Stattdessen streckte Harry seinen langen Arm aus und legte seine Hand einmal liebevoll an Louis' Wange. Leicht strich er darüber, während der Kleinere der Beiden die Augen schloss und sich mit leicht geöffnetem Mund in die Berührung lehnte. "Bye.", hauchte Harry, zog vorsichtig seine Hand zurück, öffnete die Tür zu seinem Wagen und verschwand. Erst als sich das Auto in Bewegung setzte, konnte Louis seine Augen wieder ganz öffnen und einmal tief Luft holen. "Bye.", sagte er in die Nacht hinein und verspürte einen leichten Stich, da sie schon vorbei war.

______________

Hi, lang ist's her und ich habe keine Ahnung, ob das hier Menschen lesen werden. Mich hat es nach Jahren mal wieder überkommen, etwas zu schreiben :D 

©18.05.2021

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