1. Kapitel

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Aaron taten vom ganzen Laufen schon die Füße weh. Obwohl er das viele Laufen schon vom Jagen und vom streifen durch die Wälder gewöhnt ist, ist das streifen durch den Markt doch was anderes. Vor allem wenn man mit Freya unterwegs ist. Der Markt ist ziemlich groß und bietet viele verschiedene Dinge an, die von überall aus der Welt stammten. Von magischen Kristallen, die die Häuser vor Flüchen und bösen Kreaturen fern halten sollen, zu Tierfellen die teurer sind als alle Habseligkeiten die Aaron besitzt zusammen. Vieles von den Dingen die dort angeboten werden haben die beiden noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen. Freya blieb gefühlt an jedem Stand stehen um sich die Produkte anzusehen oder mit den Verkäufern zu tratschen und natürlich musste Aaron alles tragen was sie eingekauft hat und aufpassen dass sie nicht zu viel Geld ausgibt. Neben neuer Kleidung und komischen Kram hat Freya aber auch nützliche Sachen, wie Lebensmittel, neues Geschirr oder Malutensilien für sich, gekauft. Die Keane's sind nicht so arm das sie sich nichts leisten können, aber auch nicht so reich, dass sie unendlich viele Dinge einkaufen können. Aaron versucht immer nicht zu viel Geld auszugeben und macht manche Sachen auch selbst, er geht zum Beispiel jagen, damit die Familie nicht unnötig Geld für Fleisch ausgeben muss. Er fühlt sich nicht wohl dabei das Geld der Keane's auszugeben, obwohl er schon bei ihnen wohnt seit er elf Jahre alt war. Indem er für sie jagen geht will er ihnen etwas zurückgeben, weil sie sich in all den Jahren so toll um ihn gekümmert haben.

Freya muss wohl Aarons nachdenklichen Blick bemerkt haben, denn sie wandte sich von dem Schuh Stand ab und sah ihn an. ,,Woran denkst du? fragte sie ihn und sah wieder gerade aus. Er seufzte und antwortete ,,Ich denke nur daran, dass du allmählich genug eingekauft hast und ich langsam aufhören sollte deine Kaufsucht zu unterstützen indem ich all deine Sachen trage. Mit dem Kinn deutete er auf den randvollen Korb und die Tasche die er in der Hand hält. Freya stieß ihm mit ihrem Ellbogen in die Seite und er lachte in sich hinein.

Er ließ seinen Blick nochmal über den ganzen Markt schweifen, als ihm ein wunderschöner Bogen ins Auge fiel. Freya verfolgte seinen Blick und sah hinüber zu dem Stand an dem der Bogen hing. Sie blieb stehen und berührte ihn an der Schulter. Er blickte nun vom Bogen zurück zu seiner Schwester, die sagte ,,Du siehst den Bogen an als wäre er was zu Essen. Kauf dir doch den Bogen. Ich weiß das du ihn haben möchtest. Er sah erneut zu dem Bogen.

Der Bogen sah aus als wäre er neu poliert und er hatte ein goldenes Muster, außerdem ist er viel größer als sein Bogen der Zuhause in seinem Zimmer hängte. Er schüttelte den Kopf bevor er ihr zur Antwort gab ,,Ich brauche keinen neuen Bogen. Ich habe schon einen tollen Bogen der außerdem noch voll funktionsfähig ist. Freya hob eine Augenbraue und betrachtete ihren Bruder skeptisch. ,,Hör auf so stur zu sein und gönn dir mal was. Wann hast du dir das letzte mal was nur für dich gekauft? Als er ihr nicht antwortete sprach sie weiter ,,Na also. Hab ich's mir doch gedacht. Aber wenn du ihn dir nicht kaufst mache ich das für dich. Noch bevor er sie aufhalten konnte war sie schon an dem Stand, an dem der Bogen angeboten wurde und war auch so schnell wieder da. Sie drückte ihm den Bogen, der jetzt offiziell ihm gehörte, in die Hand und sah ihm ins Gesicht. Augenzwinkernd gab sie ein ,,Gern Geschehen. Und nun lass uns nach Hause gehen von sich und ging weiter. Mit dem Mund weit offen stand Aaron immer noch wie angewurzelt an der selben stelle und betrachtete seinen neuen Bogen. Gott sei Dank hat sie ihm keinen neuen Köcher und neue Pfeile gekauft, weil die hätte er nicht angenommen. Unterbewusst wusste er, dass Freya recht hatte (so wie immer) und er den Bogen doch haben wollte.

In dem Moment liebt Aaron ausnahmsweise die Sturheit seiner Schwester.

Path of Destiny (German)Where stories live. Discover now