Kapitel 7

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Ich wache von einem Ohrenbetäubenden Krach auf. Jemand poltert gegen meine Tür. "Irina! Mach die verdammte Tür auf." rufe ich aber niemand antwortet oder reagiert. Fluchend schäle ich mich aus dem Bett und eile zur Tür. Ich öffne sie und vor mir steht ein Karton. Sofort wird mir schlecht. Ich habe Angst, was in dem Paket ist. Groß genug für eine Sprengfalle wäre es. Misstrauisch beäuge ich es. Dann plötzlich schießen mir die Bilder und das Gesagte von gestern wieder durch den Kopf. Der Schmerz ist grausam und nimmt mir die Luft zum atmen. Plötzlich überkommt mich eine Leere. Wie in Trance nehme ich das Paket hoch und trage es nach drinnen. Das mein Leben in Gefahr sein könnte, interessiert mich nicht mehr. Mir ist alles egal. Langsam öffne ich es und ein unerträglicher Gestank trifft mich mitten im Gesicht. In dem Karton liegen zwei aufgeschlitze tote Fische. Ihre Innererin treten aus dem Bauchraum hervor. Wie zur Salzsäule erstarrt schaue ich den Karton an. Das ist ein Zeichen der Mafia.
Sie haben mich gefunden. Eigentlich müsste mich jetzt Panik überfallen. Aber ich bleibe ruhig und entferne die Sauerei. Tote Fische sind als Todesdrohung der Mafia zu verstehen. Derjenige der welche bekommt, stirbt als nächstes.
Ich kann hier nicht bleiben ich muss weg. Wie konnten sie mich hier schon wieder finden? Ich bin nirgendwo sicher. Wo zur Hölle steckt eigentlich Irina. Gerade will ich sie anrufen dann geht Die Tür auf. "Irina verfickte scheiße du glaubst nicht was-" ich erstarre mitten im Satz. Irina ist dicht gefolgt von Clarke. Sie hat Ringe unter den verquollenen Augen und sieht schlimm aus. Der Hass von gestern scheint sie ausgelaugt zu haben. "Irina, was zum-?" "Sie war vor dem Haus. Ich komme grade vom Einkaufen und habe sie gesehen." Clarke scheint das alles mehr als peinlich zu sein. "Was willst du hier?" frage ich sie und meine Augen brennen verräterisch. "Ich wollte mit dir reden... Normal, ohne uns anzuschreien. Ich war gestern unfair zu dir." sagt sie und schaut auf ihre Füße. "Ich räume mal die Einkäufe aus." sagt Irina aber niemand antwortet ihr. Die Todesdrohung ist in den Hintergrund gerutscht. Es gibt nur noch sie und mich. "Wollen wir vielleicht hoch gehen?" frage ich, um damit zu signalisieren, dass Irina uns trotzdem hören kann. Clarke nickt und geht voraus. Ich kann nicht anders, als sie anzustarren. Sie ist noch genauso schön wie das letzte mal, als ich sie gesehen habe. Wir betreten das Schlafzimmer und ich lasse mich auf dem Bettrand nieder. Clarke nimmt mit einigem Sicherheitsabstand ebenfalls Platz. "Also ich habe dich gestern nicht erzählen lassen. Ich will wissen, warum du mich damals hast Sitzen lassen." sagt sie und ihre Stimme bricht am Ende des Satzes. Ich hole tief Luft. Wie viel kann ich ihr erzählen? "Jemand hat dein Leben bedroht, also habe ich mich zurück gezogen, um dich zu schützen." sage ich. Wow, tolle und seeeeeeeehr glaubwürdige Erklärung. Die Blondine sieht mich ungläubig an "Wow mehr hast du nicht drauf?" "Ich kann dir nicht mehr sagen, ohne dich in Gefahr zu bringen. Ich wollte dich damals nur beschützen." verteidige ich mich. "Wie selbstlos von dir." sagt Clarke tonlos und steht auf. "Clarke, warte es ist die Wahr-" "Das hier war ein Fehler." schneidet sie mir das Wort ab. Sie dreht sich um und will zur Tür gehen, aber ich halte sie auf. Ohne nachzudenken packe ich ihre Hand und wirbele sie zu mir herum. Ihr Gesicht ist keine 2 cm von meinem entfernt. Die Spannung ist zum greifen nahe und ehe ich meine Vernunft einschalten kann verbinde ich unsere Lippen zu einem Kuss.

Say it again (Clexa FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt