Kapitel 8

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6:33

"KIM TAEHYUNG ICH HABE GESAGT ICH BLEIBE HEUTE ZUHAUSE, ALSO MIR EGAL WAS DU MACHST ABER GEH EINFACH AUS DEM ZIMMER UND LASS MICH IN RUHE." sagte ich mit zitternder Stimme. Der Punkt an dem ich eingesehen habe dass ich in ihn verliebt war hat mich wütend gemacht, wütend auf mich selbst. Wie kann ich so dumm sein und mich in ihn verlieben? - Warum ausgerechnet in Kim Taehyung -den kältesten und emotionslosesten Menschen dem ich jemals begegnet war. 

Man konnte an Taehyungs Blick deuten wie geschockt er war als ich ihn anbrüllte, noch vor ein paar Wochen konnte ich nicht einmal in sein Gesicht sehen ohne Angst zu bekommen.

Aber er wäre ja nicht Kim Taehyung wenn er keinen Kommentar auf meine Aktion abgibt. Sein Gesicht veränderte sich, sein Gesichtsausdruck wurde von geschockt, innerhalb von Sekunden zu dunkel und angsteinflößend. "Kim Y/N, das war das erste und letzte mal dass du laut wirst" sagte er schon fast zähnefletschend und knallte die Tür hinter sich zu. Ich drehte mich wieder um und weinte leise in mein Kissen hinein & schlief wieder ein. 

Taehyungs POV

Es war schon nach halb 7, die Zeit in der ihr Wecker normalerweise klingelte, ich hörte nichts. Ich erinnerte mich an die Worte ihres Vaters vor unserer Hochzeit; "Taehyung, wenn Y/N und du heiratet und ihr zusammenwohnt bitte achte darauf dass sie regelmäßig zur Schule geht, ich will nicht dass diese Ehe ihre Bildung beeinflusst." genervt lief ich also in Y/N's Zimmer und weckte sie. Sie sah mich an und ich sah ihre Roten angeschwollenen, glasige Augen, ich war in dem Moment überfordert. Ja, ich hasste sie und es war auch nur eine Zwangs und Zwecksehe aber trotzdem wurde mir komisch in der Brust als ich sie so sah. Ich glaube das war aber einfach nur Mitgefühl - was denn sonst? Ich ignorierte also ihre Tränen und sagte ihr, sie solle zur Schule gehen da ihre Eltern mir das so gesagt haben. Plötzlich lachte sie leise ungläubig und fing dann an mit Tränen in den Augen verbal auf mich loszugehen "KIM TAEHYUNG ICH BLEIBE HEUTE ZUHAUSE MIR EGAL WAS DU MACHST GEH EINFACH AUS MEINEM ZIMMER UND LASS MICH IN RUHE?" seit wann widersprach sie mir, dachte ich fassungslos "Kim Y/N das war das erste und letzte mal das du so mit mir sprichst & laut wirst!" Ich knallte die Tür hinter mir zu, diese unerzogene Göre, wer denkt sie eigentlich wer sie ist? dachte ich wütend bevor ich mich auf dem Weg zur Arbeit machte.

11:12

Y/N POV

ich wachte auf und fing an zu lernen, ich fühlte mich leer. Ich vermisste mein altes Leben so sehr, vor allem meine Eltern und die Liebe und Wärme meiner Eltern. Hier in diesem Haus habe ich schon lange keine Wärme, Nähe oder auch nur einen Hauch von Liebe gespürt. Außer ab und zu mal ein paar warme Umarmungen von Hobi und Jimin, aber sie sah ich auch immer seltener da sie genau so hart arbeiteten wie Taehyung. Meine Eltern bekam ich seit der Ehe auch nicht mehr zu Gesicht. 

23:34

Der Tag war dann auch schon fast vorbei, heute hatte ich nicht viel gemacht. Ich hatte einfach keine Motivation. Da Taehyung abends auch mal nach Hause kam, blieb ich in meinem Zimmer. Ich wollte ihn einfach nicht sehen und mich noch hoffnungsloser verlieben. Außerdem hatte ich auch überhaupt nicht die Kraft dazu aus meinem Zimmer zu gehen. Also ging ich mit einer dünnen Decke und Kopfhörern zum Balkon und genoss den schönen Sternenhimmel während ich Sweet Night - V hörte. 

"How could I know, one day I wake up feeling more?" 


Tränen flossen und später ging ich wieder rein und telefonierte kurz mit Jisoo. Sie fragte mich ständig wie es mir geht, ob alles gut bei mir und Taehyung ist. Aber anstatt ihr die Wahrheit zu sagen und mich endlich bei jemandem ausweinen - das, was ich wirklich gebraucht hatte, log ich sie an und sagte alles wäre perfekt & wir würden uns gut verstehen. Jisoo wechselte nach meiner Hochzeit die Schule da sie umgezogen ist, weshalb sie auch nie mitbekam wie fertig ich meistens aussah. Ich entfernte mich also von alldem was mich aufhielt in eine Depression zu rutschen. 


forced marriage /k.thWhere stories live. Discover now