His first and last hug

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Er stand in seinem wohlbekannten Bad. In dem Bad in dem er sich duzende Wunden selbst genäht hatte. In dem Bad in dem er viele seiner blaue Augen gekühlt hatte. In dem Bad in dem er sogar schon seine Knochenbrüche geschient hatte.

In der rechten Hand Rasierklingen und in der linken alle Tabletten die er finden konnte.

Der Junge hatte nichts mehr in seinem Leben. Sein Vater war Alkohol abhängig und seine Mutter bei seiner Geburt gestorben. Der Vater gab dem Jungen die Schuld und Missbrauchte seinen Sohn seit er denken konnte als Boxsack, ohne Rücksicht auf dessen Zustand oder Gefühle. Somit erfuhr er auch nie was liebe war. Der Staat und auch sonst niemand wusste das er existierte.

Andere wären in seiner Situation vielleicht jetzt zusammengebrochen oder hätten geweint, doch er lächelte wie wenn er sein Leben nicht gerade beenden, sondern neu anfangen will.

Er konnte sich nur noch nicht entscheiden wie.

Es gibt viele Wege zu sterben beziehungsweise sich selbst umzubringen. Schmerzhafte lange-, aber auch kurze schmerzlose Wege.

Doch schließlich war der Tod doch etwas schönes! Oder nicht?

Die Frage "wie" spukte lange in seinen Kopf herum. Doch er fand keine Antwort.

Er wusste das bald die Sonne aufgehen, sowie sein Vater zurückkommen würde. Und mit ihm der Schmerz und die Angst.

Er bekam Panik. Mit jedem Atemzug den er tat wurde seine Angst größer, mit ihr seine Pupillen. Seine Hände fingen an so stark zu zittern wie noch nie und er ließ die Pillen und die Rasierklingen auf den Boden fallen. Schweiß rann ihm über die Stirn. Ohne lang nachzudenken rannte er ihn die Gaderobe, nahm seine Jacke und stürmte aus den Haus.

Blind hastete er über die Straßen des Armenviertels bis er an die Hauptstadt kam und eine Frau in weißem Kleid mit schwarzen Rosen sah. Sie sah aus wie wenn sie auf eine Hochzeit müsse so wie sie rannte, mit dem erwartungsvollsten und fröhlichsten lächeln das der Junge je gesehen hatte.

Er beschloss ihr zu folgen dah er, wie es schien, der einzige war der den Tod hinter ihr sah.

Panik und Angst waren vollends von ihm gewichen und er fühlte sich durch den Geruch des Todes der an ihr haftete mehr als hingezogen.

Sie kam schlussendlich an eine Brücke. Diese war ziemlich hoch und pechschwarz.

Flink kletterte die Frau über das Geländer, schaute hinab in die Tiefe, lächelte und sprang.

Plötzlich wusste er was er tun wollte. "Warte auf mich!", Schrie der Junge welcher ihr gefolgt war und sprang ihr so schnell er konnte hinterher.


Da er sich abgestoßen hatte kam er ihr immer näher bis sie sich ins Gesicht sehen konnten und beide lächelten. Sie schloss ihn im Flug in die Arme und flüsterte gerade so das er es hören konnte:

"Keine Angst, es ist vorbei"

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OKAY erstmal Taschentücher an alle die so sensibel sind wie ich und direkt heulen༼;'༎ຶ ۝ ༎ຶ༽

Trotzdem danke an alle die meine Kurzgeschichte gelesen haben <3
Ich hoffe sie hat euch gefallen :)
GANZ WICHTIG
Wenn ihr jemanden zum Reden braucht oder euch allein fühlt könnt ihr mich gerne anschreiben und ich werd schaun das ich euch helfen kann<3

}His first and last hug{Where stories live. Discover now