Doppeldrabble - Kälte (SB/RL)

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Kalter Nebel durchzieht die Landschaft. Weiße Atemwolken bilden sich vor seinem Gesicht und ich bemerke, dass mein Atem sichtbar wird, wenn ich meinen Mund öffne, weil ich etwas sagen will und ihn wieder schließe, weil ich doch nicht weiß, wie ich es sagen soll. Er dreht sich zu mir um und diese, seine Augen blicken direkt in meine Seele.
„Wolltest du etwas sagen?" Eine rhetorische Frage.
Ich senke meinen Blick und betrachte meine Fußspitzen, die mit tauenden Schneeflocken bedeckt sind. Würde ich mich umdrehen, sähe ich hinter uns kaum noch unsere Spuren, schon ist hat klirrende Kälte den Boden erneut bedeckt. Wir stehen schon seit Stunden hier und langsam beginne ich, mich zu fragen, was er hier will.
Er bewegt sich und ich zucke nervös zusammen und fühle dann, dass er an mich herantritt. Er steht vor mir, ich kann seinen Schatten auf mir spüren. Ich wage nicht, hochzusehen. Kaum schnalzt er mit der Zunge, schon liegt mein Blick auf ihm und meine Schnappatmung setzt wieder ein. Er streckt seine Hand aus und ich schließe die Augen, erwarte einen Schlag, einen Stoß.
Doch er streichelt mir nur sanft über die Schnauze und wir kehren dann zur warmen Hütte zurück.

DrabblesWhere stories live. Discover now