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Jimin
Heute ist ein besonderer Tag hier, in der kleinen Stadt namens Yeongju.
Die Menschen, die hier wohnen können keine Farben wahrnehmen. Alles was wir sehen können ist in schwarz und weiß. Doch jedes 15. Jahr, genau an dem 30. Februar fällt ein farbenfroher Regen vom Himmel und wir können einen Tag lang die wunderschöne bunte Umgebung sehen. Doch das war noch nicht alles, denn heute bekommt jeder ein Zeichen auf seiner Hand und somit findet man seinen Seelenverwandten, mit dem man einen Tag lang verbringen kann.
Aufgeregt lief ich nach draußen und wartete bis es regnete. Alle Einwohner waren versammelt und schauten aufgeregt nach oben, bis jemand schrie und sagte, dass er einen Regentropfen gespürt hatte. Wir schauten zu ihm und konnten sehen, wie seine ganze Kleidung und seine Haare eine Farbe wahrnahmen. Dann begann es zu regnen. Man konnte frohes Gelächter hören, manche schluchzten sogar vor Freude. Jeder schaute sich erstaunt um und umarmten seinen Seelenverwandten. Es ist wirklich schön, wie fröhlich jeder war und das alles nur, wegen Farben.
Ich nahm gebannt mein Handy aus meiner Hosentasche, öffnete die Vorderkamera und schaute mich an. Meine Haare hatten eine wunderschöne Farbe, jedoch weiß ich nicht, wie diese Farbe hieß. Ich schaute mich um und sah einen Kirschblütenbaum. Die kleinen Blumen hatten genau dieselben Farben wie meine Haare. Danach schaute ich auf meine Hand und konnte ein kleines Zeichen erkennen. Es war eine Blume.
Ich drängelte mich durch die Menschenmenge und suchte jemanden, mit demselben Zeichen wie ich. Erstaunt blieb ich stehen und sah einen Jungen mit einer wunderschönen Haarfarbe, die besonders auffällig war. Es war eine prachtvolle Farbe die besonders im der Menschenmenge herausstach und der Junge somit meine ganze Aufmerksamkeit hatte. Sie hatten dieselbe Farbe wie der Himmel. Er stand verwirrt dort und suchte wahrscheinlich auch seinen Seelenverwandten. Ich ging zu ihm und sprach ihn an.
,,H-hallo!", sagte ich froh, woraufhin er mir fröhlich zulächelte und mich ebenfalls begrüßte. ,,Oh hallo!" ,,D-darf ich kurz sehen, was für ein Zeichen du da auf deiner Hand hast?", fragte ich ihn schüchtern. Er streckte seine Hand aus und zeigte mir sein Zeichen. Ich verglich es mit meinem Zeichen und tatsächlich, es war genau dasselbe. ,,O-oh", sagte ich, als er mich plötzlich in eine Umarmung zog. ,,Hehe du hast mich endlich gefunden!", sagte er froh. ,,Ich bin Taehyung", sagte der Junge und lächelte mich erneut an. ,,Jimin. Du kannst mich aber Jiminie nennen", lächelte ich schüchtern. ,,Hehe du bist süß, Jiminie. Ich bin froh, dich als meinen Seelenverwandten zu haben." ,,D-danke Taehyung. Ich a-auch-", sagte ich. Wir lösten uns von der Umarmung und schauten uns an. Er nahm plötzlich meine Hand und wir spazierten herum.
Wir beobachten viele bunten Dinge und Tiere bis zu Sonnenuntergang. Obwohl wir uns noch nicht einmal richtig kannten, hatte ich das Gefühl, dass wir schon ewig Freunde wären.
Wir beide lachten und ließen und auf der weichen Wiese fallen. Der Himmel war wunderschön. Die Wolken hatten verschiedene Farben, jedoch weiß noch niemand wie diese Farben heißen.
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,Pink!", schrie Taehyung plötzlich und deutete auf eine Wolke. ,,Diese Wolke hat jetzt die Farbe pink!" Ich musste lachen, als ich dieses komische Wort hörte. ,,Hihi Jiminie, deine Haare sind ja auch pink!" Oh, stimmt. Ich musste erneut lachen, während Taehyung fröhlich kicherte.
,,Welche Farbe haben dann deine Haare, Tae?" Er musste kurz überlegen und strich über seinen imaginären Bart. ,,Blau!", sagte er dann und wir beide mussten auflachen. Ich habe noch nie so viel in meinem Leben gelacht.
Es war kurz vor Mitternacht und fast alles kehrte wieder in die Normalität zurück. Der Himmel wurde langsam wieder schwarz und die farbenfrohe Blumen verwelkten und nahmen anschließend wieder ihre düstere Farbe, Schwarz an.
,,Es war ein toller Tag mit dir, Taehyung." ,,Finde ich auch...", sagte er und schaute traurig zu mir. ,,Ich werde dich vermissen, Jiminie. ,,Ich werde dich auch vermissen, Tae." Wir lächelten uns an und jeder von uns vergoss eine Träne. Wir umarmten uns ein letztes Mal und hielten uns für eine Minute lang fest. ,,Bis bald.. Wir sehen uns wieder in 15 Jahren", flüsterte er. Ich musste leise schluchzen, als er langsam verblass und sich in Luft auflöste.
