Lektion 1- Der Schlaganfall

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Jedes Jahr erleiden in Deutschland etwa 200.000 Menschen einen Schlaganfall. Den größten Teil der Betroffenen machen ältere Menschen aus. Jedoch trifft dieser absolute Notfall auch durchaus junge und gesunde Personen.

Der Schlaganfall ist besonders tückisch, da gerade „kleinere" Schlaganfälle von den Betroffenen oder deren Umfeld meist nicht als solcher oder überhaupt erkannt werden. Jedoch benötigen Apoplex-Patienten schnellstmöglich ärztliche Hilfe! Hier gilt das Prinzip: Time is brain. Je schneller dem Patienten geholfen werden kann, desto höher sind dessen Chancen auf geringstmögliche Schäden.

Schlaganfall- Was ist das?

Bei einem Schlaganfall (auch Hirnschlag oder Apoplex genannt) handelt es sich um eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung des Gehirns. Dies kann durch ein Blutgerinnsel (Thrombus) ausgelöst werden, dass ein Blutgefäß im Hirn „verstopft" (ischämischer Schlaganfall). Jedoch kann auch eine Hirnblutung (hämorrhagischer Schlaganfall) für die Symptome verantwortlich sein. Eins haben beide Typen gemeinsam: Sie sorgen dafür, dass betroffene Hirnregionen nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden. Dies kann zur Folge haben, dass Hirnzellen absterben. Daher ist schnelles Handeln geboten, um bleibende Schäden wie Lähmungen oder gar den Tod des Patienten zu verhindern.

Welche Symptomatik zeigt ein Schlaganfall?

Das wohl bekannteste Symptom eines Schlaganfalles sind Lähmungen bzw. akute Muskelschwächen. Diese treten vor allem einseitig, also beispielsweise nur an der rechten Körperseite auf. So kann es sein, dass er seinen Arm und sein rechtes Bein nicht mehr bewegen kann oder der Mundwinkel hinabhängt. Probleme beim Laufen oder gar Stürze sind ebenso typisch. Genauso können auch bestimmte Körperteile taub sein.

Auch das Sehen oder Sprechen fällt den Patienten häufig schwer. Zudem werden sie auch in vielen Fällen von sehr starken Kopfschmerzen und Schwindel geplagt. Ebenso möglich sind ein steifer Nacken, Übelkeit und Erbrechen.

Wie erkenne ich einen Schlaganfall?

Die schnellste und zugleich zuverlässigste Methode, als Laie einen Schlaganfall zu erkennen, ist der FAST-Test. Dieser Baut sich wie folgt auf:

F- Face. Bitte den Patienten zu Lächeln. Möglicherweise wirkt das Gesicht asymmetrisch. Ein Mundwinkel oder das Augenlied können herunterhängen. Auch das unkontrollierte Austreten von Speichel („sabbern") ist möglich.

A- Arms. Bitte den Patienten nun beide Arme zu heben. Sollte er Schwierigkeiten haben, dies zu tun oder den Arm nur begrenzt heben, spricht dies für eine Lähmung bzw. Muskelschwäche.

S- Speech. Fordere den Patienten dazu auf, dir beispielsweise das Wetter zu beschreiben. Eine verwaschene und undeutliche Sprache ist ebenso alarmierend, wie eine räumliche oder zeitliche Verwirrtheit (Patient weiß nicht mehr wo er ist oder in welchem Jahr er lebt. Vorsicht bei Demenz/Alzheimer- Patienten!)

T- Time. Der Patienten wirkt im FAST-Test auffällig? Nun ist Schnelligkeit gefordert! Wir erinnern uns: Time is brain!

Wie helfe ich?

Der FAST-Test bereitet dem Patienten Schwierigkeiten oder wirkt auffällig? Jetzt liegt es an dir, schnell zu handeln! Setzte dazu umgehend einen Notruf unter der Nummer 112 ab. Dabei ist erstmal grundsätzlich nichts zu beachten- Der Mitarbeiter der Leitstelle wird dir alle nötigen Fragen stellen. Jedoch solltest du ihn von deinem Schlaganfall-Verdacht und allen auftretenden Symptomen in Kenntnis setzten.

Nun wird dir der Mitarbeiter der Leitstelle sofort Hilfe schicken und dir außerdem Anweisungen geben, wie du dem Patienten nun helfen kannst:

· Beruhige den Patienten. Möglicherweise hat er große Angst davor, was gerade mit ihm passiert oder was ihn erwartet. Dabei ist es wichtig, dass du selbst so ruhig wie nur möglich bleibst.

· Versuche beengende Kleidung wie beispielsweise Krawatten, Hemden oder Schals zu lockern oder zu entfernen. So kannst du ihm das Atmen erleichtern und Angst mindern.

· Ist der Patient bei Bewusstsein, so lagere seinen Körper erhöht. Dazu kannst du Kissen, Polster oder Jacken nutzen. Durch auftretende Lähmungen, kann es passieren, dass der Patient das Gleichgewicht nicht halten kann. Deshalb sollte er nicht auf einem Stuhl oder ähnlichem, sondern am besten auf dem Boden sitzen.

· Ist der Patient nicht mehr bei Bewusstsein, solltest du die Atmung überprüfen. Ist sie vorhanden, ist er in die stabile Seitenlage zu bringen. Ist keine Atmung mehr vorhanden, musst du ihn reanimieren! (Beiträge zur Bewusstlosigkeit, Stabiler Seitenlage und Reanimation folgen)

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⏰ Terakhir diperbarui: Nov 04, 2020 ⏰

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