„Hier, Snape, trinken Sie noch einen“, sagte Hermine unterbrechend und reichte im einen Doppelten.
„… glänzenden Haare, bevor sie sich auf die Zehenspitzen stellte und ihren nackten Körper an seinen presste. Ihre vollen, roten Lippen berührten seine schmalen und ihre pinkfarbene Zunge bahnte sich ein Weg in die noch nie zuvor eroberte Höhle.“
Severus riss sich zusammen, nicht vor Wut zu platzen. Stattdessen griff er zur Flasche, mit deren Inhalt er geradeso sein Glas erneut bis zum Rand füllen konnte, denn dann war die Flasche auch schon leer. Er ging hinüber zur Bar und holte sich eine neue Flasche, während Sibyll weiterlas. Es war ihm völlig egal, welche Art von Alkohol er zu sich nehmen würde, denn diese Geschichte schien tatsächlich erträglicher zu werden, je mehr Zielwasser er intus hatte, damit er nachher, wenn er seinen Zauberstab wieder in den Händen halten würde, mit einem gepflegten Avada Kedavra dem Autor den Garaus machen könnte.
„Severus strich über ihre wohlgeformten, großen Brüste und sagte erregt atmend: ‚Du bist so wunderschön, mein Engel.‘“
Als Severus diesen Satz während seines Rückweges zum Tisch vernahm, hielt er kurz inne und schloss die Augen. Er schien bis zehn zu zählen, bevor er seinen Weg zurück zum Tisch fortsetzte.
„Ihre graziösen Hände strichen über die kleine Wölbung in seinem Schoß und flugs öffnete sie den Hosenknopf und den Reißverschluss, bevor …“
„Reißverschlüsse sind eine Erfindung der Muggel. Dieser dumme Autor hat nicht einmal an so etwas gedacht. Ich habe ausschließlich Knöpfe an meiner Hose!“, zeterte Severus, doch Sibyll ließ sich nicht beirren und las weiter.
„… bevor sie ihre rechte Hand in seine schwarze Hose gleiten ließ und ihre Handfläche über die Beule legte.
‚Oh Severus, du kannst es wohl kaum erwarten oder?‘, fragte sie lächelnd.
‚Phenomena, bitte … Bitte!‘, flehte er.“
Severus’ Hände ballten sich zu Fäusten und Harry unterdrückte jeden Anflug von Gelächter, um keine Faust abzubekommen. Hermine tätschelte mutig seinen Unterarm, um ihn zu beruhigen.
„Phenomena ließ von Severus’ bestem Stück ab und zog ihm gierig Hose und Unterhose bis zu den Knöcheln hinunter. Ihr Blick fiel auf einen kleinen Penis …“
„Jetzt ist das Fass zum Übergelaufen gebracht worden! Ich lasse mich nicht von den Toten wiedererwecken, um mich auf diese Art und Weise in Misskredit bringen zu lassen“, fauchte Severus, der wieder von seinem Stuhl aufgestanden war und diesmal zur Tür eilte und verzweifelte an ihr rüttelte und gegen sie schlug.
Harry konnte Severus gut verstehen und sagte daher: „Severus, das ist nur eine dumme Geschichte und sie hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun!“
„Nein, das hat sie definitiv nicht! Ich habe nämlich keinen ‚kleinen‘ …“ Er beendete diesen Satz nicht und fuhr anders fort: „Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass Black hinter dieser Sache steckt! Er muss die Einladungen verschickt haben, denn nur Black würde Spaß daran finden, mich so zu entehren. Ich flehe an dieser Stelle alle Autoren dieser Welt an: schreiben Sie eine Geschichte über mich, in der ich Black umbringe! Sie dürfen ihn so oft wiederauferstehen lassen, wie Sie möchten, aber ich will ihn zumindest ein einziges Mal in meinem Leben mit meinen bloßen Händen TÖTEN!“, sagte Severus mit Zornesröte auf den Wangen und mit vor dem Oberkörper geballten Fäusten.
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Three Characters in Search of an Exit
FanfictionHarry, Hermine und Severus finden sich in einem Raum wieder, den sie nicht verlassen können, bevor Sibyll Trelawney nicht ihre Aufgabe erfüllt hat. Die Lehrerin für Wahrsagen führt die drei an den Rand des guten Geschmacks und konfrontiert sie mi...
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