Kapitel 7

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Kapitel 7

Ich machte meine Augen langsam auf und sah erstmal um mich.

Ich dachte, ich sei in einem Krankenhaus, doch es war nicht alles so weiß, wie in den Krankenhäusern.

Ich war in einem Jungenzimmer, denn alles sah auch so aus.

Als ich gerade aufstehen wollte, ging die Tür auf. Ozan kam rein und sah direkt zu mir.

"Hoop, leg dich noch einbisschen hin.", sagte er und kam zu mir. Er drückte mich leicht wieder auf's Bett.

"Bin ich bei euch Zuhause?", fragte ich ihn und sah ihn an.

"Ja, aber keine Sorge, niemand ist Zuhause. Zumindest jetzt nicht.", sagte er lächelnd.

"Achso.", sagte ich und sah mich um.

Ich entdeckte ein Familienfoto an der Wand und analysierte es.

Ein Mann, eine Frau, ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen.

"Sind das deine Eltern und deine kleine Schwester da auf dem Foto?", fragte ich ihn und er sah sich das Foto an.       

"Ja.", sagte er kurz.

"Wo ist deine Schwester?"

"Sie ist tot.", sagte er kurz und knapp und schloss kurz seine Augen und machte sie wieder auf. Er war kurz vor dem weinen, dass sah man ihn an.

"Wie?", fragte ich leise.

"Vor 5 Jahren. Sie war erst 14 als Sie starb. Sie hatte Krebs."

"Mein Beileid.", sagte ich und bot ihn an, sich neben mich zu legen.

Er kam dann auch und wir lagen da nebeneinander.

"Ich vermisse so sehr. Aber ich habe mich langsam dran gewöhnt. Ihr Zimmer haben wir es so gelassen, wie es vor 5 Jahren war. Klar, wir, bzw. meine Mutter wischt dort, aber wenn Sie rein geht, dann kann sie sich nicht zusammenhalten und fängt an zu weinen. Jeder von uns. Mein Vater, meine Mutter und meine kleine Adoptivschwester."

"Adoptivschwester?"

"Ja, sie ist 18. Meine Eltern haben sie mit 15 Adoptiert. Sie hat ihre Eltern verloren und redet kaum mit irgendjemanden. Sie ist ständig draußen. Von Mittags bis Abends. Dann kommt sie nach Hause, isst was, und geht in Ihr Zimmer."

"Der Schmerz in Ihr sitzt so tief. Wer weiß was Sie alles erlebt hat. Wo ist Sie jetzt?", fragte ich ihn und schaute zu ihm.

"Im Friedhof. Sie ist jedes mal dort.", sagte er und ihm lief eine Träne über die Wange.

"Saat kac? (Wie viel Uhr?)", fragte ich.

Er sah kurz auf sein Nachttisch.

"Wir haben 23:29."

"WAS? So spät?", sagte ich geschockt und stand schnell auf. Da ich schnell aufgestanden bin, wurde mir schwindelig und ich hielt mich kurz am Bett fest.

"Iyimisin? (Geht es dir gut?)", fragte Ozan und kam sofort zu mir rüber.

"Ja, başım döndü. Nichts schlimmes.", sagte ich und nahm meine Tasche, die auf dem Tisch lag.

"Kannst du mich nach Hause fahren? Ich muss schnell nach Hause. Meine Freundin macht sich sicherlich schon Sorgen."

"Klar, zieh deine Schuhe schon an. Ich komme.", sagte er noch und ich ging schon mal meine Schuhe anziehen.

Sie hatten eine relativ große Wohnung mit schönen, großen Räumen. Es waren bestimmt 6 Zimmer.

Ich lief zur Haustür und sah mein

Bizim Aşkımızin Adi Kader. (Unsere Liebe heißt Schicksal)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora