Kapitel 17

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Kapitel 17

"Woher weißt du das?", fragte er.
"Wer ist Katharina habe ich gefragt.", wiederholte ich mich nochmal.
"Meine Ex.", sagte er kurz und sah weg.
"Deine Ex also. Wann wart ihr denn zusammen?"
"Wieso fragst du mich das Elif?"
"Ich habe euch gehört.", sagte ich und nun sah ich weg.
"Du hast was? Was hast du alles gehört?"
"Alles. Wie Herzlos ein Mensch doch nur sein kann. Yazik sana. Kizlari kandirip ne rahat durabiliyorsunuz siz. Vallah Yazik size.", sagte ich und stand auf. Ich lief auf mein Zimmer.

Kaum hatte ich mich auf mein Bett gesetzt, klopfte es auch schon an der Tür.

"Elif? Ich bin es Emre. Mach mal die Tür auf."

Ich stand auf und machte die auf und setzte mich wieder auf mein Bett.
Emre kam rein und machte die Tür hinter sich zu. Er setzte sich ebenfalls ans Bett.

"Elif. Erzähl. Was ist los?", fragte Emre.
"Ich vermisse Frankfurt und alle anderen. Alles ist Komisch hier. Kerem hat plötzlich seine Schwester gefunden. Aber warum wusstest du nichts davon?"
"Ich habe Hazal noch nie in meinem Leben gesehen."
"Aber du kennst doch Kerem seit Jahren? Wie kann das sein?"
"Hazal ging auf einen Internat. Da wir in Frankfurt und die in Köln wohnen, sahen wir sie nicht oft. Kerem zeigte mir auch nie ein Bild von ihr. Er dachte, ich will sie mir klären. Aber naja, Kerem halt.", sagte er und lachte kurz.
"Achso.", sagte ich leise und pustete leicht auf.
"Hadi, Elif. Erzähl mir jetzt wirklich die Wahrheit.", zwang er mich.
"Warum ist das Leben so ein fieses Spiel?", fragte ich Emre, der mich komisch ansah.
"Was meinst du damit?"
"Ich meine, wir lernen immer wieder neue Menschen kennen. Warum will man nur diese eine Person bei sich haben? Wieso verliebt man sich? Wieso schlägt das Herz neben einer Person so schnell?", fragte ich ihn und sah ihn an.
"Elif, ich weiß nicht was du damit meinen willst."
"Ich auch nicht."

Es herrschte eine kurze Stille, die Emre aber auch brach.

"Wollen wir Yaren anrufen?"
"Wir stören sie doch nur. Lass die in Ruhe.", sagte ich und könnte mich dafür schlagen.
"Die?", fragte Emre und betonte das Die?.
"Ich bin müde, Emre. Ich will schlafen."
"Immer diese Lügen bei dir. Hat Yaren was mit einem Jungen?"
"Uffff. Ja! Ja, hat sie."
"Was zickst du jetzt so rum? Wer ist es? Erzähl mal was über ihn."
"Er heißt Baki. Ist glaube ich 24 oder so, keine Ahnung mehr. Ist ded Bruder von Ozan und ja. Mehr weiß ich nicht. Ach ja, er ist noch Hübsch dazu."
"Der Bruder von Ozan also, he?", fragte er und setzte sein schiefes Lächeln auf.
"Ja, Emre. Die beiden wirst du in den nächsten Tagen eh kennen lernen. Keine Sorge."
"Was für eine Miese Laune du hast. Ist ja nich kaum auszuhalten. Ich gehe schlafen. Gute Nacht, kleine Zicke.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ mein Zimmer.

-

"Habt ihr alles? Seid ihr fertig?", fragte Kerem, der am Ende der Treppe stand und laut rief.
"Ja, kannst du mir mit meiner Tasche helfen?", fragte ich und sofort kam Kerem hoch und nahm mir meine Tasche ab.
"Mein Gott, was hast du denn alles drinne?", fragte er und schleppte die Tasche runter.
"Anziehsachen.", antwortete ich und zog meine Schuhe an. "Emree? Komm runter. Wir fahren jetzt.", rief Kerem.
"Wartet hier. Ich verabschiede mich noch von Sevil Teyze.", sagte ich und lief in die Küche.

Dort sah ich Sevil Teyze am Tisch und Tee trinken.

"Sevil Teyze. Wir fahren heute zurück nach Frankfurt. Ich wollte mich bei dir verabschieden.", sagte ich und sie stand auf.
"Ach mein Kind. Komm her.", sagte sie und zog mich in eine Umarmung.
"Pass auf dich auf und sieh alles immer Positiv. Alles im Leben kommt zurück. Komm wieder nach Köln, ok?", fragte sie und sah in meine Augen.
"Versprochen, ich komme wieder.", sagte ich und umarmte sie noch einmal.

In den letzten Tagen/Stunden ist sie mir so sehr ans Herz gewachsen,  dass ich gar nicht von hier weg will. Köln ist so eine schöne Stadt. Aber Frankfurt auch.

"Ich begleite euch noch bis zur Tür.", sagte sie und gemeinsam liefen wir zur Haustür.

Emre stand auch schon mit seinen Sachen bereit und wartete wahrscheinlich auf mich.

"Oglum, wann kommst du denn wieder zurück?", fragte Sevil Teyze Kerem.
"In spätestens einer Woche. Vielleicht auch früher. Mal gucken.", sagte er.
"Ach Oğul. Passt auf euch auf und fahrt vorsichtig!", ermahnte sie uns.
"Ich habe dann eine kleine Überraschung für dich wenn ich wieder zurück komme.", sagte Kerem und grinste mich an. Er redete über Hazal.
"Ja? Ich freu' mich schon.",sagte Sevil Teyze belustigt.

..

Nach 3 Stunden fahrt kamen wir auch in Frankfurt Zuhause an und klingelten an der Tür.
Eine geschockte Yaren machte die Tür auf und sah uns geschockt an. Als sie realisierte wer vor ihr stand, schlug sie plötzlich die Tür zu.
Kerem, Emre und ich mussten über ihre Reaktion lachen.

Nach paar Sekunden machte sie die Tür wieder auf und umarmte mich stürmisch.

"Yareen, chill mal. Sanki 10 yil görmedin beni. Salak.", sagte ich lachend.
Leise flüsterte sie mir:" baki ist oben in meinem Zimmer. Ne yapcam ben simdi?", fragte sie verzweifelt, aber lachte, damit die beiden nichts mit bekommen.
Ich sagte nichts, denn sie umarmte erst Emre lange und dann Kerem.

Gemeinsam liefen wir auch rein und stellten unsere Sachen im Flur ab.

"Elif, komm mal mit kurz hoch. Muss dir was zeigen! Und ihr Jungs, macht was ihr wollt ama kommt nicht hoch!", sagte Yaren und zog mich hoch in ihr Zimmer.

Sie schlug die Tür zu und ich sah Baki vor dem Fenster stehen, doch als er uns merkte, kam er auf uns zu.

"Bist du schon da?", fragte er.
"Bzw. Wir. Emre und Kerem sind unten.", sagte ich. "Aber sagt mal, was machst du hier?", fragte ich nach und Yaren sah beschämend auf den Boden und Baki kratzte sich am Hinterkopf.
"Nein, oder?", fragte ich. "Ernsthaft?", fragtd ich nochmal als niemand mir eine Antwort gab.
"Ihr seit doch nicht zusammen?", fragte ich nun wieder und sah die beiden prüfend an.
"Doch.", sagte Yaren leise.
"Seit wann?", fragte ich.
"Seitdem du Weg warst. Also 3 Tage schon.", sagte nun Baki und ich sah ihn an.
"Und du liebst sie auch und verarschst sie nicht?", hakte ich nach.
"Elif!", ermahnte mich Yaren.
"Ja, klar liebe ich Yaren! Vallah. Ich will sie nicht verarschen. Ich bin nicht so einer."
"Jaja, das sagen Sie alle und am Ende kommt ihr Wahres Gesicht raus. Aber egal, wenn du ihr weh tust dann tue ich dir weh! Anladin mi? Ich möchte Yaren nicht weinen sehen!"
"Versprochen. Ich werde Sie wie eine Prinzessin behandeln.", sagte er und sah Yaren an.

Nach diesem Gespräch gingen wir 3 nach unten und ich sah schon die Neugierigen blicke von Kerem und Emre.

"Yaren, Elif. Bu kim?", fragte Emre und sah Baki prüfend an.
"Emre, das ist Baki. Baki, das ist Emre, er wohnt auch hier. Und Kerem, Baki, Baki das ist Kerem.", stellte Yaren die anderen vor.
"Freut mich.", sagte Baki und lächelte.
"Mich aber nicht. Wer bist du und was suchst du hier?", fragte Emre noch mal und blieb ernst.
"Das ist mein Freund.", sagte Yaren schnell.

Mit der Reaktion, die Emre von sich gab, hätte niemand gerechnet. Wirklich, niemand.

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Ok, wieder mal langweilig. Aber besser als nichts. Am Freitag, also am Wochenende, kommt das neue Kapitel. Es wird zwar nicht so lang sein, weil ich mit meinem Handy schreibe, aber egal.

Hat es euch gefallen? Verbesserungsvorschläge?  Kritik? Wünsche?

Schreibt es mir in die Kommentare. Dankeeeschön.

Bis Freitag  ❤

Bizim Aşkımızin Adi Kader. (Unsere Liebe heißt Schicksal)Where stories live. Discover now