AIRI ●°•DER HERR DER ELEMENTE•°●

10

Airi's Sicht:

Wir befanden uns in einer Tropfsteinhöhle, in deren Mitte ein Wasserfall nach unten floss und wenn ich nicht gerade in dieser misslichen Lage wäre, hätte ich diese Szenerie sogar genossen.

Wir standen mit dem König und ein paar Soldaten auf einer Anhöhe, während Aang unten stand und bereit für die erste Prüfung war.

Der König lachte und sah mit einem teuflischen Blick zu den Händen von uns drei, die bereits von den Kristallen bedeckt waren, die langsam unsere Handgelenke hochkrochen.

,,Ich befürchte, ich habe meinen Schlüssel für meine Brotbox verloren und bin hungrig! Ah, da ist er ja!"
Sagte der König und deutete mit seinem Finger zum Wasserfall bzw. in die Mitte des starken Stroms.

In dessen Mitte hing der Schlüssel an einem Seil, unter ihm eine Leiter.

,,Könntest du ihn mir mal bitte bringen?"

Aang sah den König finster an, doch atmete tief durch, bevor er selbstvewusst los sprang.

Er sprang elegant von einem spitzen Felsen auf den nächsten bis er in den Wasserfall springen konnte.

Wir konnten sehen, wie er eine Luftblase um seinen Kopf gebildet hatte und sich nach oben zum Schlüssel kämpfte oder sich wohl eher nach oben kämpfen wollte.

,,Oh er klettert die Leiter hinauf! Diese Idee ist jetzt vollkommen neu!"
Sagte der König sarkastisch und ich sagte lieber nichts, sondern sah nur besorgt zu Aang.

Der hielt sich an der ersten Stufe der Leiter fest, doch der Druck des Wasserfalls war zu hoch und er wurde mit voller Wucht hinaus geworfen.

Er landete zwischen zwei Spitzen Felsen und musste sich mit seinen Händen und durch einen Spagat oben halten damit er nicht von...unten aufgespießt wurde, da einer kleinerer Felsen unter ihm lungerte.

Aang ließ sich nicht unter kriegen und sprang weiter, dieses Mal zwischen den Felsen an der Decke.

Er wollte von oben an den Schlüssel kommen, doch er wurde gleich wieder hinausgesogen und klatschte gegen einen Felsen.

,,So ist es richtig! Immer mit dem Kopf gegen die Wand - mit etwas Glück funktioniert das sogar!"

Aang schien eine Idee zu bekommen und brach die Spitze des Felsen mit einem Grinsen ab.

Er warf ihn wie einen Speer auf den Wasserfall und gab ihm mit etwas Luft noch mehr Kraft.

Der Felsen durchbrach den Wasserfall, samt dem Seil des Schlüssels und flog über unsere Köpfe hinweg, bevor er über uns in der Wand stecken blieb.

Wir alle schreckten kurz zusammen, doch meine Geschwister und ich mussten Grinsen als wir den Schlüssel über dem Kopf des Königs pendeln sahen.

,,Da! Lass dir dein Brot schmecken!"
Hörten wir Aang wütend von unten rufen, der jetzt bereits die Nase voll hatte. Diese Seite sah man bisher nicht so oft von ihm.

,,Und jetzt lass meine Freunde frei und das schnell!"

,,Nein, noch nicht! Du musst mir noch bei was anderem helfen."
Faltete der König wieder seine Hände und sah zu Aang nach unten.

,,Wie es scheint, habe ich meinen kleinen Flopsy verloren!"

'Wird ja immer besser'

Damit wurden wir zu einem Platz geführt, der einen großen Krater in der Mitte hatte, in dessen Mitte ein Kaninchen saß.

,,Hab ich gefunden!"

,,Dann bring ihn mir!"
Rief der König zu einem triumphierenden Aang, zu dem wir hinunter sahen.