Kapitel 1: Neuanfänge

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Es klopfte an der Tür zu unserem Klassenzimmer und unsere Schulleiterin steckte ihren Kopf durch die Tür.
Sie sah mich an, während sie mit einer freundlichen Mine sprach: „Isabella Brown, würden Sie mich bitte in mein Büro begleiten."
Ohne große Worte packte ich meine Sachen zusammen und folgte Professor Littlewood zu ihrem Büro.

Auf dem Weg durchkreuzten meinen Kopf unglaublich viele Gedanken, weil ich nicht wusste, was mich erwarten würde.
„Habe ich irgendetwas falsch gemacht ? Bekomm ich Ärger ? Fliege ich von der Schule?" waren nur einige der Fragen über die ich nachdachte.

Vor ihrer Bürotür blieben wir stehen und sie sagte laut das Passwort woraufhin die riesige Steintür aufschwang.
Noch immer folgte ich ihr stumm und setzte mich nach ihrer Aufforderung auf den weinroten samt Sessel vor ihrem Tisch.

„Sie wundern sich sicher, wieso ich sie hier hergebracht habe." begann sie zu sprechen „Nun es geht um ihre Familie."
„Meine Familie?" fragte ich sie stutzig.

Denn die einzige Familie die ich hatte waren meine Eltern, die als ich 4 Jahre alt war bei einem verunglückten Zauberexperiment gestorben sind.
Seit dem wohne ich in einem Kinderheim für Magier in Boston in den USA und gehe in die Ilvermorny Schule für Hexerei und Zauberei.
Das Kinderheim hatte immer wieder versucht meine Verwandte zu finden, aber sie blieben immer erfolglos und ich glaubte mittlerweile nicht mehr daran jemals meine restliche Familie zu finden.

„Ja ihre Familie Miss Brown. Beim Kinderheim hat sich Miss Scott gemeldet, da sie seit Jahren vergeblich nach ihrer Nichte sucht. Nach einigen Ermittlungen konnten wir feststellen, dass es sich bei Miss Scott um ihre Tante handelt." erklärte mir die Schulleiterin.

„Meine Tante? Das kann nicht sein. Es muss sich um einen Irrturm handeln Professor."
stotterte ich vor mich hin.

Ich konnte nicht glauben, dass angeblich meine Tante gefunden wurde.
Seit Jahren hoffte ich auf diese Nachricht aber jetzt konnte ich es nicht glauben. Es fühlte sich einfach unwirklich an, auch wenn ich es mir von ganzen Herzen wünschte.

„Miss Brown ich kann mir vorstellen, was in ihrem Kopf vorgeht und ich möchte ihnen gerne alle offene Fragen beantworten." ihre Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich hörte ihrer sanften Stimme weiter zu.
„Als ersten sollten sie wissen, dass ihre Tante in England lebt und sie nach ihrem abgeschlossenen 5. Schuljahr dort leben werden und nach Hogwarts gehen werden. Das ist jetzt ein bisschen viel auf einmal, aber die Bestimmungen des Kinderheims sind eindeutig. Wenn ein Teil der Familie gefunden wird und diese bereit sind sie aufzunehmen, wird die Weise sobald wie möglich dort leben."
„Ich muss nach England ziehen?" fragte ich geschockt.

Ich wollte immer bei meiner Familie sein und freute mich auch sie kennenzulernen, aber dafür hier alles aufgeben?
„Wie schon bereits vorhin erwähnt, sind die Bestimmungen eindeutig und sie müssen zum Ende ihres 5. Schuljahrs zu ihrer Tante ziehen" erklärte sie mir.
„Aber machen sie sich keine Sorgen. Hogwarts ist eine der Besten Schulen für Hexerei und Zauberei und da sie besondere Talente für die Verteidigung gegen die dunkle Künste aufweisen, werden sie dort gut untergebracht sein. Denn ich kenne die Professoren und seit der Schlacht um Hogwarts gehört der Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu einen der renommiertesten. Sie werden sich sicher schnell wie zu Hause fühlen." versuchte sie mich zu beruhigen, was auch funktionierte.

Denn ich liebe Verteidigung gegen die dunkeln Künste und möchte unbedingt später einmal Professorin werden und es den Kindern beibringen.
Seit ich denken kann habe ich diesen Traum und wurde im Kinderheim  immer unterstützt, weswegen ich eine der besten Hexen in meinem Alter in diesem Gebiet war und deswegen schon des öfteren Auszeichnungen gewonnen habe.

Nachdem wir alles geklärt hatten stürmte ich in mein Zimmer und erzählte es aufgeregt meinen Freundinnen.
Auch wenn ich hier alles zurücklassen musste und ich meine Zweifel hatte freute ich mich doch riesig und meine Freundinnen versprachen mir hoch und heilig mir wöchentlich Briefe zu schreiben.
Außerdem redeten sie mir Mut zu und freuten sich riesig für mich.

Die letzen zwei Monate des Schuljahrs gingen schneller vorbei als ich dachte und mittlerweile konnte ich es kaum mehr erwarten meine Tante und meine Cousine endlich zu treffen und Zeit mit ihnen zu verbringen.

Am ersten Tag der Sommerferien war es endlich so weit und ich apparierte mit meinem gesamten Gepäck und meiner Eule Hope zu ihnen.
Hope, ein altes Foto von uns drein und ein silbernes Armband, was ich immer bei mir trug waren das Einzige was ich noch von meinen Eltern hatte und mich an sie erinnerte.

Nun stand ich da mit meinem Koffer in der einen Hand, meinen Besen in der anderen Hand und Hope, die auf meiner Schulter saß in England.
Genauer gesagt stand ich vor einem kleinen Cottage mit Steinwänden, an denen Blumenranken hinauf wuchsen.
Der gesamte Garten war voller Blumen und anderer Pflanzen und sah sehr träumerisch aus.

Ich öffnete das Gartentor, an dem ein Schild mit der Aufschrift „Willkommen bei Familie Scott" hing und begann damit mein Abenteuer Ich war aufgeregter denn je.

Der Sohn des berühmten Harry Potters Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora