Kapitel 2 - das Gefühl

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Es ist ein halbes Jahr vergangen und die Winterferien waren vorbei. Nach dem Unterricht rannte ich wie jeden Schultag mit Kageyama um die Wette zum Gemeinschaftsraum. Danach waren wir so erschöpft, dass wir erst einmal ausatmen mussten. Dann gingen wir in die Umkleidekabinen und zogen uns um. Danach gingen wir gelassen in die Halle und begrüßten alle mit einem kurzem "Hey" und das war's. Wir wurden zurückgegrüßt mit einem: "Hey" und fingen dann mit dem Training an. Plötzlich fühlte ich ein kribbeln im Bauch als ich mit Kageyama unseren schon recht berühmten Aufschlag übte. Durch dieses Gefühl im Bauch konnte ich mich nicht richtig konzentrieren und sprang deshalb nicht so hoch und konnte dadurch auch fast keine Bälle von Tobio erreichen. Kageyama schrie mich natürlich gleich wieder an: "Man du Idiot, kannst du nicht höher springen, du bist heute echt überhaupt nicht in der..." Dann hörte er auf zu schreien und murmelte so etwas wie eine Entschuldigung. Ich dachte ich hätte ihn falsch verstanden, aber er entschuldigte sich tatsächlich bei mir. Ich nickte nur und spürte wie mir auf einmal ganz heiß wurde. Sugawara machte sich Sorgen um mich und bat Daichi mich nach Hause zu schicken. Also musste ich das Training verlassen und fuhr mit meinem Fahrrad nach Hause. Zu Hause schrie ich durch das ganze Haus: "Ich bin wieder da!" Gleich darauf ging ich in mein Zimmer schmiss meinen Rucksack in eine Ecke und ließ mich dann in mein Bett fallen. Dann überlegte ich, was das bloß für Gefühle heute waren. Ich stand auf und ging ins Bad um mir mein Gesicht zu waschen. Mein Handy gab einen Laut von sich und ich sah nach wer mir da schreibt. Es war Sugawara, er fragte mich ob alles in Ordnung wäre, da ich beim Training so merkwürdig war. Ich schrieb nur ein "Ja klar 😁" zurück und hoffte, dass er es mir abkaufte, aber wie es scheinte schon, denn er schrieb nichts mehr zurück.
"Shoyo, spielst du was mit mir?", ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich meine Schwester gar nicht bemerkte, wie sie in mein Zimmer kam. Ich sagte ihr, dass ich meine Hausaufgaben machen muss und wir vielleicht danach noch etwas spielen können. Sie nickte nur traurig und verließ mein Zimmer wieder. Mir fiel Kageyama wieder ein, wie er mich beim Training anschrie und sich dann entschuldigte. Dabei fühlte ich mich wieder so geborgen und bemerkte wieder diese Hitze um mich. Ich seufzte laut und ging zu meinem Schreibtisch um die Hausübung zu erledigen, dann war das Abendessen fertig und nach dem Abendessen ging ich ins Bett, da es schon sehr spät war.

Kagehina - Das GeheimnisWhere stories live. Discover now