7.Schlitteln

4.9K 226 106
                                    

pov.Akaashi

Bokuto erscheint wieder mit dem Schlitten an der Leine.
„Der einte Schlitten ist kaputt, wir müssen uns einfach in einen teilen,
können wir?", fragt er. Ich nicke und wir gehen los.

Wir stapfen schweigend neben einander durch den Schnee.
Ich beobachte wie vereinzelte Schneeflocken vom Himmel fallen. Der Winter ist die beste Jahreszeit!
Wenn es schneit sieht die Welt viel schöner aus.

Jetzt biegen wir ab in den Wald. Der Hügel ist auf dieser Seite mit Wald bedeckt. Und auf der anderen Seite ist die perfekte Schlittelbahn.

Ich geniesse die Stille. Man hört nur wie wir durch den Schnee stapfen.

Meine Nase kuschel ich in Bokutos Schal, ich hab ihn seit dem Freizeitpark behalten.
Ich wollte ihn eigentlich zurück geben, aber Bokuto hat in mir Geschenkt.

„Freust du dich eigentlich auf deinen Geburtstag?", unterbricht Bokuto die Stille.
Ich habe am 5 Dezember Geburtstag, also schon in 2 Tagen.
„Ist ja nichts besonderes", meine ich und zucke mit den Schultern.
„Aber du machst eine Geburtstagsparty?", fragt Bokuto und schaut mich hoffnungsvoll an.
„Nein.", „Was? Wieso?", erstaunt sieht der Ältere mich an.
„Ich steh nicht gerne im Mittelpunkt und den Geburtstag hat man jedes Jahr, wieso soll man das Feiern?", zerstöre ich seine Träume.
„Aber Akaashi, Geburtstage sind doch voll cool!", Bokuto schaut mich mit grossen Augen an.
„Da haben wir woll unterscheidliche Meinungen Bokuto-san." , entgegne ich.
Der Grauhaarige läuft schmollend neben mir her.

„Wir sind da", stellt Bokuto nach einer weile fest.

Die Aussicht ist wunderschön. Wir stehen auf einer Lichtung die mit Wald umgeben ist. Nur an einer Stelle hat es kein Wald und da sieht man einfach die ganze Stadt.
Aber das Schönste sind fast die Bäume.
Sie sind mit Schnee bedeckt und es sieht zauberhaft aus.

Bokuto positioniert den Schlitten.
„Die kleinen müssen vorne sitzen", grinst er und deutet mit seiner Hand vor sich hin.
Ich werfe ihm ein genervten Blick zu.
„So klein bin ich auch wieder nicht", nuschel ich in den Schal und setze mich vor Bokuto auf den Schlitten.
Der Schlitten ist nicht riesieg deswegen spüre ich Bokutos Brust an meinem Rücken.
„Bereit?", fragt Bokuto und ich nicke.

Er gibt mit seinen Beinen an und wir fangen an den Hang runter zu schlitteln.
Bokuto versucht vergeblich zusteuern und scheitert kläglich.
Ich verdreh die Augen und drücke meine Verse in den Schnee und übernehme das Steuer.
Bei einer scharfen Kurve fliegt der Ältere fast raus, schnell, legt er seine Arme um mich.
Ich werde Rot, was er zum Glück nicht sieht und konzentriere mich auf das Steuern des Schlitten.

„Woher kannst du eigentlich so gut steuern?", ruft Bokuto dierekt in mein Ohr.
Ein Schauer läuft mir über den ganzen Rücken.
„Ich war oft mit meinem Vater schlitteln", beantworte ich seine Frage.

Plötzlich legt Bokuto seinen Kopf auf meine Schulter und schaut nach vorne.
Ich werde knallrot.

Scheisse, er sieht das ich rot bin. Nervös versuche ich mein Gesicht zuverstecke .

„Achtung Akaashi, eine Schanze", ruft Bokuto.
Erschrocken zucke ich zusammen.
Scheisse, ich hab mich zusehr drauf konzentriert nicht rot zuwerden.
Ich reisse den Schliten herum.

Doch es ist zuspät und wir fahren über die Schanze.
Ich spüre wie der Schlitten ab hebt und wir fliegen.

Bei der Landung kippt der Schlitten und wir rollen zusammen das restliche Stück runter.
Als wir unten ankommen schau ich verdutz Bokuto an.
Und er?
Er fängt einfach anzulachen.
Zu erst bin ich verwirrt, doch dan fange ich auch an zulachen.

Ich glaube, ich habe schonlang nicht mehr so richtig gelacht.
Nicht das ich nichts lustig finde, aber so einen richtigen Lachanfall liegt bei mir doch schon einige Zeit zurück.
Ich weiss nicht wie lange wir neben einander im Schnee liegen und lachen, aber es fühlt sich gut an.

Mein Bauch tutweh und ich bekomme fast keine Luft mehr.
Ich wische mir eine Lachträne aus dem Auge und schaue wieder Bokuto an.
Er hat ein lächeln auf dem Gesicht.

Ich habe eine geniale Idee. Es ist kindisch und wäre eine typische Bokuto Aktion, aber ich kann das auch mal machen.

Mit meiner Hand versuche ich unaufällig, hinter meinem Rücken, einen Schneeball zuformen.
Bokuto will gerade anfangen zusprechen als ich im den Schneeball mitten ins Gesicht werfe.

Bokutos Gesichtsausdruck ist unbezahlbar.
„Akaashi? Das war gemein.", schmollt Bokuto wärend ich mich vor lachen im Schnee kringel.
„Na warte das bekommst du zurück!", ruft Bokuto und steht auf.
Ich springe ebenfalls auf und versuche zuflüchten.

In kürzerster Zeit ensteht eine wilde Verfolgungsjagd.
Immer wieder werfe ich Schneebälle nach Bokuto der unbeirrt hinter mir her rennt.
Schliesslich hat er mich eingeholt und wirft mich in den Schnee.
Ich versuche mich zuwehren doch Bokuto ist zustark.
Er fängt an mich auszukitzeln und ich muss anfangen zu kichern.
„Bitte Bokuto, ich ergebe mich", keuche ich ausser atem.
„Nagut", grinst Bokuto.

Ich will aufstehen werde aber von Bokuto zurück gezogen und lande auf ihm.
Erschrocken schau ich in sein Gesicht.

Das alles erinnert mich an die Situation in der Küche.
Und wieder bin ich wie gelähmt und kann ihn nur anstarren.
Seine Goldenen Augen funkeln und schauen in meine.
Es ist Still und wir schauen uns einfach in die Augen.
Bokutos Gesicht kommt näher. Wieder trennen nur ein paar Centimeter unsere Lippen.

Ich weiss nicht ob ich damit unsere ganze Freundschaft zerstöre werde, ich weiss nicht ob Bokuto mich nacher hassen wird und ich weiss nicht ob ich ihm danach jemals wieder in die Augen schauen kann, aber ich spüre es.
Es ist der richtige Zeitpunkt,
entweder jetzt oder Nie!

Ich nehme allen meinen Mut zusammen und überwinde das letzte Stück.

Bokutos und meine Lippen treffen aufeinander.
Seine Lippen sind weich und warm.

Bokuto zuckt zusammen, erschrocken will ich mich weg ziehn.
Doch er legt seine Hände un meine Hüften und drückt mich noch näher an sich.

Er erwiedert den Kuss und ich schliesse die Augen.
Es ist mein erster und bester Kuss.

Keuchend lösen wir uns und schnappen nach Luft.

„Ich liebe dich Keiji", raunt Bokuto in mein Ohr.
Ein warmer Schauer läuft mir über den Rücken.
Er hat mich beim Vornamen genannt! Mein Gesicht färbt sich rötlich, „Ich dich doch auch!", flüstere ich zurück, da meine Stimme versagt.
Und wieder vereinen wir unsere Lippen.
Der Kuss ist zärtlich und liebevoll.

„Haaatschiii!", ich unterbreche den Kuss und niese.
„Sorry", nuschel ich verlegen und Bokuto lacht. „Gehen wir lieber nach Hause, du erkältest dich noch", meint er und steht auf.
Ich nicke.
Bokuto ergreift meine Hand und zieht mich hoch. „Du kannst dich auf den Schlitten setzen ich ziehe dich nach Hause.", bietet mit Bokuto an und da lehne ich natürlich nicht ab.
Ich setze mich auf den Schlitten und bin der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt!

Welcome Back (Bokuaka)Where stories live. Discover now