𝐻𝑒𝑎𝑑 𝑓𝑢𝑙𝑙 𝑜𝑓 𝓽ꫝꪮꪊᧁꫝ𝓽𝘴

En başından başla
                                    

Es dröhnte, es schrie. Es war laut. Zu laut für mich. Es soll aufhören. Alles soll doch einfach aufhören.

Meine Knie gaben unter mir nach. Langsam glitt ich an der Tür hinab, während mein Gesicht ein Grinsen verbarg. Es war so still in meinem Inneren, dass mich die lauten Töne meines Kopfes um den Verstand brachten.

Eine Sekunde ließ ich die Kontrolle aus meinen Händen rutschen. Mit ihr verlor ich jegliche Stabilität, die mich an den Tagen zum Stehen brachte. Fest an die Tür gedrückt verfingen sich meine Hände in meinen braunen Haar. Widerspenstig zog ich an ihnen, um die Fülle aus meinem Kopf zu reißen.

Ein braunes Augenpaar drängte die zerstörerischen Gedanken in mir zurück. Sie fingen meine Aufmerksamkeit ein. Ein lachen durchhallte das Zimmer, prallte an den Stühlen und Tischen ab, um anschließend laut in meinen Ohren zu klingeln.

Am liebsten würde ich schreien. Keine bestimmten Worte. Nein, nur aus der Not geborene Laute.

Wieso musste dieser Junge auftauchen? Wieso musste er sich so präsent in meinem Gehirn machen?

Ich hatte grundlegend keine Interesse an Menschen. Sie waren mir egal, sie waren Luft für mich. Doch unentwegt stellte ich mir den Glanz seiner dunkeln Augen vor.

Das schwarze Loche, welches von meiner Haut verborgen wurde, frass sich durch meine Eingeweide.

Ich wollte nichts für irgendjemand empfinden, ich wollte nicht, dass er sich für mich interessierte, ich wollte alleine sein. Nichts als alleine sein und in meiner unbändigen Leere schwimmen. Er passte nicht in mein Leben. Wieso also musste er sich zu meinem inneren Wirbelsturm gesellen? Warum musste er Teil dieser Speere werden, die unentwegt auf mich einstachen?

Ich schnitt eine Grimasse, die einem weinenden Kind ähnelte, doch Tränen blieben mir fern. Ich kannte den Zeitpunkt nicht mehr, wann sie mich verlassen hatten. Ich hatte kein Datum parat, an dem sie für immer verschollen waren.

Etwas baute sich in mir auf. Wie immer. Bis plötzlich eine unbemerkte Flut mich übermannte und meinen Kopf gegen die Tür hinter sich prallen ließ. Voller Wucht kamen meine Knochen mit dem Holz in Berührung. Befriedigt stellte ich die kurzfristige Stille in meinem Verstand fest. Die nervtötende Stimme würde zurückkommen, bald, doch fürs Erste schien die Verletzung wichtiger.

Als ich aufstand schmerzte mein Hinterkopf, doch ich ignorierte es. Es war allemal erträglicher als meine selbstzerstörerischen Gedanken.

Lediglich die zurückkehrenden Augen trügten meine gute Laune, die genauso falsch und kaputt war wie ich. Doch sie ließ mich gut fühlen, also freute ich mich über das kleine ehrliche Lächeln auf meinen Lippen.

Mit einen Summen setzte ich mich an meinen Platz und öffnete mein kleines Notiz-Buch. Eifrig schrieb ich alles bekannte über diesen Jungen hinein und stieß ärgerlicher-weise auf mehr Lücken als ausgefüllte Felder. Diese Methode hatte ich mir bei den unzähligen Psychiatern abgeguckt. Wenn sie mich nicht verstehen konnten, schrieben sie es auf, als würde es ihnen irgendwann noch mal von Nutzen sein.

Meine Vorstellung führte mich zu jeden Detail, das in mir hängen geblieben ist.

Converse. In rot, passend zu der Aufschrift auf seinen Pullover. Ich hatte diese Art der Schuhe nie leiden können. Doch an ihm gefielen sie mir.

Er besaß Geld. Unübersehbar. Doch vor allem besaß er Schmerzen. Sie waren ersichtlich in jeder seiner Bewegungen. Alles an ihm schien gedämpft, als hätte ihn der Tod persönlich bestraft.

Als ich das Stimmengewirr wahrnahm schloss ich instinktiv mein kleines Büchlein und richtete meine Maske wieder. Die Tür wurde donnernd aufgestoßen und lief mein Herz kurz zusammenzucken.

Eine Gruppe aus jungen Menschen betrat den Raum und füllte ihn mit ihrem Geschwätz und ihrem parfümierten Gestank. Augenblicklich kam mir der Junge mit den lockigen Haaren zu Gesicht.

Als wäre ich unfähig meinem Kopf wegzudrehen, starrte ich ihn sekundenlang an, bevor er meinen stechenden Blick bemerkte. Mein eisiges braun traf auf seine Wärme.

Eilig entriss ich mich von ihm und beobachtete den Vogel, der mich durch die Scheibe aus beobachtete. Er schimmerte durchweg schwarz. Neutral starrte er zurück, bis ich ganz plötzlich meine Haltung löste und ihn verschreckte.

„Taehyung." Von der Überraschung geführt blinzelte ich einige Male, bevor ich mich dem Junge eine Reihe vor mir zu wandte. Die Hände unter dem Tisch ballten sich zusammen, doch mein Gesicht hielt ihm ein freudiges Lächeln entgegen.

„Ja?" Der Dunkelhaarige schaute mich nur abwartend an, während sein Sitznachbar sich die Worte im Kopf zurechtlegte. „Stimmt es, dass du aus einer Psychiatrie kommst?"

Dahinflog mein Tag, der erste Schritt Richtung Freiheit.

Die fragile Leichtigkeit, die soeben meine Glieder aufgesucht hatte, wurde mitgerissen. Meine Augen verloren ihren falschen warmen Mantel und zersplitterten die Höflichkeit meiner Reaktion. Ein beabsichtigt schauriges Lächeln verunstaltete meine Lippen. „Und wenn dem so wäre?"

Der blonde Junge brach unter meiner Kälte zusammen, doch als ich das gleiche Spiel bei dem Lockigen versuchte, blickte er mir lediglich neutral entgegen. Erstaunlich.

„Dann bist du krank..?", die Neugier durchbrach die Zurückhaltung des jungen Mannes, der meine negativen Gefühle auf sich zog. Langsam legte ich meinen Kopf schräg und versuchte die Gedanken bei der Sache zu belassen. Doch immer zu drängte sich der Lockige in den Vordergrund meines Verstandes.

„Nein, ich bin lediglich irre."

᯽ꪑꪖ𝘳𝓲ꫀ᯽

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Hihi Ich wünsche euch einen schönen Tag, meine Lieben.

𝖲𝖼𝗁𝖺𝖼𝗁𝗆𝖺𝗍𝗍 (𝖳𝖺𝖾𝗀𝗂)Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin