Das erste Spiel ist gewissermaßen eben schon das wichtigste. Das erste Spiel zu verlieren, wäre wirklich nicht toll gewesen, denn so hätte das bestimmt die Laune für die nächsten Spiele verdorben und den Druck massiv erhöht.

»Wir kommen nur, wenn ihr gewinnt. Ich möchte nämlich nicht mit schlecht gelaunten Menschen abhängen«, hält Ed in einem ironischen Ton dagegen, worauf Cami die Augen verdreht.

»Das ist sowas von die gute Einstellung. Aber wenn du ein wenig früher kommst, habt ihr bessere Plätze. Dann spielt es keine Rolle, ob das Spiel gut oder schlecht verläuft, denn die Stimmung ist anders und noch viel elektrisierender als dort oben, wo ihr gewesen seid«, schwärmt Ruby. Ehrlich gesagt war die Stimmung auch bei uns ziemlich gut und wenn Spiele zu elektrisierend sind, werde ich nur unnötig nervös.

»Elektrisierend hin oder her. Wir haben neue Leute kennengelernt. Die waren doch von der Water High, nicht wahr?«

Ich zucke mit den Schultern, während wir nun neugierig von den anderen betrachtet werden. Ehrlich gesagt habe ich Cassie und die anderen bereits halb vergessen.

»Jap«, sage ich also, weil mir nichts Besseres einfällt.

»Sie waren eigentlich recht in Ordnung, auch wenn ich nicht weiß, ob sie nächste Woche ebenfalls so sein werden.«

Ich schnaube. Bestimmt nicht. Sie haben heute aus Anstand geklatscht, aber sie sind so eine fröhliche und tolle Truppe, dass sie wahrscheinlich alles an Gejubel geben werden, wenn ihr Team auf dem Feld stehen wird. Denn wer kommt bitte extra ein Spiel früher, nur um sich die Gegner anzusehen? Doch dann fällt mir noch etwas anderes ein.

»Moment mal, hat dir Cassie etwa gefallen?«, frage ich Ed und starre ihm dabei ungläubig ins Gesicht, während mir gewisse Bilder von heute Abend in meinen Kopf springen. Die Art, wie er mit ihr diskutieren konnte und die Art, wie sie sich selbst bei den Konversationen ein- und ausgeklinkt hat.

Ed wird ein wenig rot im Gesicht und ich kann nicht anders, als überrascht zu blinzeln. Unfassbar. Da hat sich tatsächlich jemand voll verknallt. Ich hätte das niemals von ihm erwartet. Shadow stösst ein anzügliches Pfeifen durch die Zähne, was Ed wieder in das jetzt zurückholt.

»Gar nicht wahr. Sie ist nur nett gewesen. Sie ist bestimmt mit diesem Brandon-Typen zusammen«, hält er schwach dagegen.

»Hat sie das gesagt?«, will Cami wissen. Sobald es um mögliche Liebesgeschichten geht, entfacht sich ein Feuer in ihr, das sie breit grinsen und neugierig werden lässt. Aber irgendwie ist es auch logisch, dass sie Liebesgeschichten toll findet, seit sie und Ash so eine hinreißende Beziehung führen. Allein an den verliebten Blicken sieht man das. Oder an der Art, wie sie sich ansehen, wenn sie gerade meinen, dass der andere es nicht sieht. Nicht, dass es bei Ruby und Wes anders wäre. Die beiden sind mindestens so süß.

»Nein. Keine Ahnung. Wir haben uns über andere Dinge unterhalten«, seufzt er und sieht mich dabei hilfesuchend an. Ich würde zwar noch gerne über Cassie weitersprechen, aber wenn ihm das unangenehm ist, will ich ihn zu nichts zwingen. Und ich kann Ed nur schon nicht ignorieren, weil er mich so hoffnungsvoll ansieht und wir Freunde sind und ich nicht möchte, dass er sich fühlt, als hätte ich ihn unseren anderen Freunden ausgeliefert.

»Wann kommt überhaupt das Essen?«, wechsle ich also das Thema und sehe Cami und Ash gespielt herausfordernd an. »Und habt ihr irgendwechle Saucen bestellt?«

Ich meine, eigentlich braucht man ja keine, aber gegen Ketchup hätte ich nichts einzuwenden. Ketchup ist mein Leben! Auch wenn ich Cocktailsauce ebenfalls mag. Aber vielleicht mag ich die ja auch nur, weil es Ketchup darin hat. Wer weiß das schon?

»Sollen wir mal nachsehen? Wir sind ziemlich weit von der Kasse entfernt und vielleicht haben wir verpasst, dass sie uns gerufen hat?«, überlegt Cami laut.

»Ja, das kann bestimmt nicht schaden. Außerdem habe ich Hunger und wenn sie mein hübsches Gesicht sehen, wollen sie vielleicht eher mit unserem Essen schneller dran sein«, fügt ihr Freund hinzu, was uns zum Lachen bringt. Das ist Selbstverliebtheit auf einem anderen Level, würde ich man behaupten. Aber es bringt mich trotzdem zum lachen, genau wie Ed und Shadow auch.

»Das ist vielleicht in deinen Träumen so. Und hol viele Servietten. Mom bringt mich um, wenn ich meine Kleidung voll verfette«, informiert uns Wes, worauf ihn Ruby schadenfroh anlächelt.

»Sie bringt dich sowieso um, weil du viel zu lange bleiben wirst und dann morgen wieder den ganzen Tag herumheulst, dass du nicht genug geschlafen hast.«

Wes verzieht halb beleidigt das Gesicht, aber auf der anderen Seite kann er das Leuchten in seinen Augen nicht verstecken.

»Geht schon einmal!«, verscheucht er Cami und Ash schliesslich.

»Und bringt Ketchup mit!«, füge ich grinsend hinzu. Es wäre mir viel lieber, wenn es Ketchup gibt, als dass es Servietten hat. Denn wer braucht schon die schon? Die Hände kann man ja auch waschen.

Ich habe eine ganz ernste Frage 🧐; Mögt ihr Ketchup 🟥 oder Majo 🟨 (/Mayo, je nach dem, wie man es wirklich schreibt) lieber?Und wer (ausser Hope) ist sonst noch so ein Cola-Suchti🥤?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich habe eine ganz ernste Frage 🧐; Mögt ihr Ketchup 🟥 oder Majo 🟨 (/Mayo, je nach dem, wie man es wirklich schreibt) lieber?
Und wer (ausser Hope) ist sonst noch so ein Cola-Suchti🥤?

ShadowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt