Vergessene Kinder

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Endlich! Die Freiheit! Nun nichts wie weg!

Die ehemalihen Wachen liefen vor den Kindern her und führten sie auf festen Wegen einen Abhang hinab.

Arrog ging, mit Gwen auf dem Rücken, ganz am Ende, um den langsameren zu helfen.
Verdammt meine Schulter! Wenn ich die nicht bald verartzte weiß ich nicht wie es weiter gehen soll!

"Arrog, ich möchte runter bitte!"

Vorsichtig setzte er Gwen ab, die daraufhin seine Hand nahm und neben ihm her lief.

Die Erwachsenen blieben stehen, Arrog ging nach vorne.

Und da standen sie, der Grund dafür das sie anhielten:

Kinder, alle bewaffnet und alle ( und das hört sich jetzt komisch an) sahen gefährlich aus. Keiner von ihnen hatte ein Holzschwert, nur richtige Waffen lagen in ihren Händen.

Als ob er jemanden suchen würde, sah Arrog sich um.

Zwei hohe pfiffe aus einer unbestimmten Richtung.

Darauf antwortete Arrog, mit zwei ebenso hellen und drei dunklen Tönen.

Die Kinder vor ihm steckten die Waffen weg und ein circa zölf Jahre altes Mädchen kam auf ihn zu, ihre gelben Augen musterten erst ihn dann Gwen, die sich die ganze Zeit an Arrogs Hand geklammert hatte.

"Die Kinder dürfen mit, die Erwachsenen sollen gucken ob sie einen von uns kennen, wenn nicht, müssen sie verschwinden!"

Einer der Männer meinte es sei so vollkommen in Ordnung und so gingen alle in das Lager der unbekannten, bewaffneten Kinder.

In ihrem Lager angekommen, mussten sich die Erwachsenen umsehen ob sie eines der Kinder kennen.

Das Mädchen, was anscheinend die Anführerin der Kinder war, ging auf Arrog und Gwen zu.

" Habt ihr Eltern?"

" Nein wir sind in dem Gebäude oben auf dem Berg aufgewachsen, die Meisten zumindest! Wo sind denn eure Eltern?", fragte Gwen.

"Wir Haben keine, wir sind Vergessene Kinder! Ausgesetzt oder entführt! Kommt auf das Kind an. "

Ihre Stimme klang traurig.

" Und was war es bei dir?"

Arrog sah sie interressiert an.

"Ausgesetzt, mit sieben Jahren, mein Vater ist gestorben und meine Mutter hat mich gehasst!"

Arrog und Gwen nahmen sie in den Arm und das Mädchen erschrag.

Arrog löste sich von ihr und lächelte sie an: "Meine Eltern hassen mich auch! Mach dir nichts drauß. Es gibt andere, die dich mögen!"

Gwen hatte sich inzwischen auch von ihr gelößt.

"Ich hasse dich nicht! "

Das Mädchen lächelte: " Danke ihr beiden!"

Von weitem hörte man einen Freudenschrei und man sah einen der Erwachsenen ein Kind umarmen.

"Damit währen wir dann schon einer weniger! Laúko war eines der Kinder, die entführt wurden.", murmelte sie und lächelte.

"Hat diese Gruppe eigentlich einen Namen?" Arrog sah zu Laúko, die Frage aber war an sie gerichtet.

"Ja, wir sind die Vergessenen Kinder, und so haben wir uns dann auch genannt!"

~ bei den Kreaturen ~

Sie mussten auf die Nacht warten, in der Sonne würden sie verbrennen.

Sie stritten darüber, ob Arrog der Halbgott war, oder einfach nur glück hatte.

Die Stimmen standen 2:1, zwei dagegen, einer dafür.

Und dann, endlich wurde es Nacht, und sie gingen hinaus und suchten auf dem total zertrampelten Boden nach Fußspuren.

Vergebens, ja vergebens, der gesammte Boden war so zertrampelt, das er schon wieder eben war und man keine einzelnen Abdrücke erkennen konnte.

Die Kreaturen stritten erneut, diesmal darüber wohin sie gehen sollten.

Am ende ihrer, teils Handgreiflichen, Diskusion, hatten sie sich geeinigt, das sie sich aufteilen in drei Richtungen.

Und so machten sich nun auch die drei auf den Weg, um die Kinder zu suchen.

OpferblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt