Kapitel 8: Verteidigung

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Das atmen wurde immer schwieriger und ich begann schon damit aufzugeben. "Pssst, alles gut. Ich bins Aiden" flüsterte er mir in mein Ohr, ließ mich aber nicht los. Mein Herzschlag normalisierte sich und als wir wieder im der Hütte ankamen, schlug ich ihn-nicht gerade hart- in sein Bauch. "Aua wofür war, dass denn" sagte er.

Ich war immernoch aufgelöst und wieder kurz davor in Tränen auszubrechen. Ich versuchte ein Wort zu sagen, aber dann hätte ich unwillkürlich weinen müssen. Also stampfte ich wieder in den Raum mit meiner Matratze. Ich knallte die Tür zu und ließ mich an der Wand herabsinken und ließ den Tränen freien Lauf, Hauptsache Aiden oder Skye sehen mich nicht so. Leider blieb der Wunsch unerfüllt. Nach einer Weile klopfte jemand an die Tür. "Geh weg" schaffte ich noch zu sagen, aber dann kamen die Tränen. Aiden hat das 'geh weg' anscheinend überhört oder garnicht darauf geachtet, denn er kam trotzdem rein. "Was versteht du an 'geh weg' nicht'' zischte ich." Hey.. Seraphina es ist echt nicht wie es aussieht. Er wird ihr nic-" ich fuhr herum."Es sah aber nicht nach 'nichts' aus! Sie hat um Hilfe geschrieben und das einzige was du getan hast, war mir Todesangst einzujagen!" Er setzte sich vorsichtig neben mich. Anscheinend hat er Angst, dass ich ihn jeden Moment anfahre,was ehrlich gesagt auch kein unberechtigter Gedanke ist.

" Es tut mir leid,aber man darf ein Schatten Krieger nie bei seiner Pflicht stören. Er hat ihr kein Haar gekrümmt versprochen." Ich ließ mein Kopf in meine Hände sinken. Wie bin ich denn hier gelandet.. "Was hat er denn sonst gemacht" fragte ich ohne aufzusehen.
"Er musste.. Naja auf sie einreden. Solche Leute wie sie, sind der Anfang unseres Plans. Wir stiften einfache Verwirrung, mehr nicht" sagte er ganz ruhig. Ich stande auf und eilte ins Badezimmer. Dort konnte ich mich wenigstens einschließen und alleine sein. Ich stande einige Sekunden nur vor dem Spiegel und blickte in mein Gesicht. Ich war blass geworden und meine brauen Haare standen überall herab. Ich wusch mir mein Gesicht mit kalten Wasser und Bürstete mir die Haare. Schon besser..glaub ich?

"Seraphina alles okay?" fragte Aidan von draußen aus. Ich entgegnete nichts, versuchte mich zusammenzureißen und schloss die Tür auf. Ich ging ohne sein Blick zu erwidern an ihm vorbei und setzte mich wieder.
"Wenn es dir nichts ausmacht, ich würde jetzt gerne schlafen" log ich. Er blinzelte verwirrt und nickte dann. Als er aus dem Zimmer war atmete ich aus. Ich starrte eine Weile in die Luft und langsam fielen meine Augen zu.

~^~

Sonnenstrahlen zwangen mich, meine Augen zu öffnen. Ich stande auf und ging wieder ins Bad. Meine Augen waren vom weinen dick geworden. Ich machte mich fertig und ging in die Küche, wo ich schon Skye sah, wie sie das Frühstück machte. "Soll ich dir helfen?" sagte ich zögerlich. "Du könntest diese Teller schonmal rein bringen" ich tat was sie sagte und eilte in das Wohnzimmer. Von Aiden keine Spur. Wo er wohl war? Aber der Anzahl der Teller zufolge, müsste er wohl gleich kommen. Ich und Skye erledigten die letzten Sachen und setzten uns dann an den Tisch. Genau in diesem Moment kam auch Aiden rein. Er war anscheinend draußen gewesen. "Guten Morgen" sagte er, aber eher an mich als an Skye gerichtet. Ich nickte nur. Ich war nicht in der Laune für smalltalk. "Du musst trainieren Seraphina. Der Vorfall hat mir gezeigt, dass du dich überhaupt nicht verteidigen kannst und das ist ein großer Schwachpunkt und kann dir das Leben kosten" sagt er nach einer Weile. Ich ignorierte ihn. Ich wusste das er Recht hat, wollte es aber nichts akzeptieren. Ich brachte mein Teller rein, spülte es ab und ging nach draußen. Ich brauchte jetzt wirklich ein bisschen Zeit zum nachdenken. "Wohin willst du denn? " sagte Aiden sofort. "Spazieren" zischte ich und ging. Ich ging nochmal an die Stelle, an der ich Meadow gesehen hatte. Es war ruhig und nichts hat darauf hin gedeutet was sich in der Nach abgespielt hat. Direkt wurden meine Augen glasig und ich sah nur noch verschwommen. Ich blinzelte die Tränen weg. Aiden hatte Recht ich muss mich selbst verteidigen können, denn diese Todesangst wollte ich nicht nochmal erleben. Genau in diesem Moment, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

"Wir müssen reden"

Burned Hope Where stories live. Discover now